The five

Heute hat es endlich mal wieder geklappt: Es gab einen netten Hundespaziergang mit den Kromi-Mix-Damen Amy und Mila, sowie drei reinrassigen Chihuahuas. Yvonne Roth züchtet schon viele Jahre erfolgreich Chihuahuas und 10 dieser kleinen Hunde leben bei ihr. Drei Hunde hat sie zum Spaziergang mitgebracht. Die weiß-braune Hündin ist sage und schreibe 15 (!) Jahre alt. Aber sie marschiert mit, wie ein junger Hund! Maya geht es prächtig. Yvonne sagt: Gesundes Futter, wenig impfen, viel Bewegung, das hält gesund und fit. Allerdings muss Maya an der Leine bleiben, denn ihre Augen und Ohren zeigen dann doch Alterserscheinungen.
Die fünf Hunde verstanden sich ohne zu Murren.
Die große Rennwiese nutzten Amy und Mila. Es wurde wieder geflitzt und getobt.
Und so war es sowohl für die Vierbeiner als auch für die Zweibeiner ein schöner Sommermorgen.

Diese 5 treffen sich zu einem gemeinsamen Spaziergang.

Kaum zu glauben, dass die helle Hündin schon 15 Jahre alt ist!

„Los, Amy, fang mich!“

„Hui, das macht Spaß!“

„Und jetzt will ich dich fangen, ok?“

Die „Hundeflüsterin“ 😉

Haarig

Es war mal wieder soweit: Das tote Haar an Körper und Ohr musste bei Mila gezupft werden. Ich mache das ja selber. Der Hundefriseur kann es wahrscheinlich besser. Aber ich lerne dazu. Und da Milas Fell nicht zu wuschelig ist, ist das Trimmen für mich übersichtlich. Dennoch bin ich jedes mal aufs Neue überrascht, wie viel Fell sich da herauszupfen lässt.
Besonders deutlich sieht man die Veränderung an den Ohren.
Am Körper zupfe und bürste ich immer mal wieder. Das mache ich nicht alles auf einmal, denn Mila mag das Trimmen nicht sonderlich. Also muss sie nicht eine Stunde fürs Trimmen am Stück still halten, sondern immer mal wieder ein paar Minuten. Die Ohren mache ich aber an „einem Stück“. Das sähe schon komisch aus, ein Ohr gezupft, das andere mit Zusseln.
Hier zwei Fotos. Vorher und nachher:

Wuscheltante Mila mit Zusselohr

Frisch getrimmte Ohren

Irland oder Toscana?

Bei Irland, Toscana oder Neuseeland handelt es sich leider nicht um unsere Reiseziele in den bald anstehenden Sommerferien. Nein, es sind vielmehr die Namen der verschiedenen Trockenfuttersorten von Happy Dog, welche Mila in den letzten Monaten mit Freude gefressen hat. Jeden Morgen kippte ich das Futter in den Napf, sagte „ok“ und dann rannte Mila zum Napf, um „Lachs mit Kaninchen“ (Irland) oder „Lamm mit Reis“ (Neuseeland) zu verspeissen. Vor wenigen Tagen blieb Mila wie angewurzelt vor dem Napf stehen. Kein Knuspern und Knacken, kein Kauen und Schmatzen. Stille!
Mila schaute mich mit diesem seltsamen Blick an – und eigentlich wusste ich sofort Bescheid: Der Tag X war gekommen! Mila wollte mal wieder kein Trockenfutter mehr. Zunächst schaute ich vorsichtshalber doch noch nach: War der Napf zu schmutzig oder zu sauber? War im Futter etwas Auffälliges zu sehen? Hatte Mila genug von Neuseeland und wollte lieber Toscana? Ich probierte es aus. Nein, auch Toscana war nicht gefragt. Hatte Mila Magenprobleme? Schnell eine Rinti-Dose aufgemacht und serviert. Nein, Mila hatte keine Magenprobleme. Das Nassfutter wurde sofort verschlungen. Und so bekommt Mila nun eben mal wieder eine Weile nur Dose. Ich bin ja froh, dass sie das so gerne frisst.
Kann das „Mäkeln“ mit dem Ende der Läufigkeit zusammenhängen? Im Forum bei „Pro-Kromfohrländer“ hatte ich gelesen, dass manche Hündinnen nach der Läufigkeit futtermäkelig sind. Gerne auch etwas lethargisch, manchmal etwas zickig…
Braut sich da eine Scheinträchtigkeit zusammen (die sich ja dann erst in ca. vier Wochen so richtig zeigen würde)?
Mila schläft mehr. Aber kann das nicht auch an den schwülen Tagen liegen?
Mila ist in der Hundeschule unmotiviert. Oder unsicher? Gestern trainierte Anna mit Mila beim Fun-Agi. Mila schaute sich alle Hindernisse genau an, um dann sehr langsam darüber zu steigen. Tut Mila etwas weh? Nein, sie kann wunderbar mit den anderen Hunden toben und rennen.

Vor vier Tagen wurde ich von einer Biene in den Fuß gestochen. Der Fuß wurde dick und dicker. Ich musste das Bein viel hochlegen und kühlen. Mila war sichtlich beunruhigt. Was ist nur mit meinem Frauchen los? Warum humpelt sie so komisch? Warum läuft sie nicht mit mir wie gewohnt spazieren? Warum liegt sie dauernd auf dem Sofa rum?

Mila beobachtete mich – und ich beobachte Mila. Und beide fragen wir uns: „Und, alles klar? Geht es dir gut?“

Dank verschiedener Medikamente geht es meinem Fuß schon viel besser. Ich will hoffen, dass es bei Mila im Moment auch nur die Hormone sind. Es geht ihr ja nicht schlecht! Sie ist nur ein bisschen „anders“…

Der Stich einer Biene lässt meinen Fuß anschwellen. Als das Foto entstand ging es dem Fuß dank Medikamente schon um einiges besser. 

„Schau Mila, so sollst du gleich auch über die Hindernisse flitzen“

Der reinrassige Kromi-Rüde „Neo“ macht es Mila vor.

Mila macht langsam. Selbst Leckerlies können sie nicht motivieren.

Raus aus dem Tunnel und schnell zum Frauchen gerannt, welches mit dickem Fuß unter dem Baum sitzt.

Ach Mila, wenn ich nur wüsste, was derzeit in deinem süßen Kopf so vorgeht?

 

Über dem Berg

Es scheint, als sei unser Pferdle Levi endlich über dem Berg. Die Impfbeule wird kleiner und die Verhärtungen darin werden weicher. Der vom Impfen neu ausgelöste Husten ist vorbei. Levi wird von Tag zu Tag fitter und das ist einfach schön!
Nun können wir also wieder zu dritt durch die Lande ziehen. Mila genießt es sichtlich (nach der Zeit der Läufigkeit) nun wieder leinenlos neben dem Pferd zu laufen.
Ihr Hetztrieb bei Feldhasen ist stark ausgeprägt. Sie hetzt spurlautgebend dem Hasen nach, bis dieser von ihr nicht mehr zu sehen ist. Dann erst kehrt Mila um und sucht mich. Meist dauert es 3 bis 5 Minuten bis sie wieder da ist. Bei anderen Tieren (Reh, Katze, Eichhörnchen, Vögel) kann ich sie besser abrufen. Seltsam, dass Mila da Unterschiede macht.
Mit der Nase nimmt Mila zum Glück keine Spur auf um dann jagen zu gehen. Sie hetzt „nur“ nach, wenn der Hase sichtbar vor ihr losspurtet.
Da es in diesem „Hasen-Ausreit-Gebiet“ keine Strassen mit Autos gibt, lebe ich nun eben damit, dass Mila hin und wieder japsend verschwindet.
Jetzt sind wir einfach nur froh und dankbar, dass die gemeinsamen Ausritte wieder möglich sind!

Wieder zu dritt unterwegs! Im Hintergrund sieht man den zweiten Wohnsitz von uns, die herrliche Comburg (joke!).

Endlich wieder leinenlos die Freiheit genießen!

Kreuzt ein Feldhase den Weg, gibt es bei Mila kein Halten mehr.

Herrlich, wenn man sich an den Bächlein immer wieder erfrischen kann.

Milas „Wechselnase“ ist nun im Sommer wieder schwarz geworden (im Winter wird sie dann wieder altrosa). Und wie man sieht, sollten die Ohrenfransen bald mal getrimmt werden… Doch mit und ohne Fransen ist Mila unsere Hübsche!

Fun-Agility

Gestern waren Mila und ich nach der Zeit der Läufigkeit zum ersten mal wieder in der Hundeschule. Ich hatte uns zu einem Fun-Agility-Kurs angemeldet, der an fünf Montagen für eine Übungsstunde stattfindet. Wir sind eine Gruppe mit fünf netten Hunden, die sich alle schon gut kennen. Somit haben wir wirklich viel fun beim Fun-Agility.
Mila stellte sich im Parcours geschickter an als ich. Reflexartig rannte ich in gebückter Haltung, anstatt aufrecht neben meinem Hund zu laufen. Mila hatte indessen schnell begriffen, was sie bei den Hürden, den Stangen und dem Tunnel machen soll. Es war unsere allererste Übungsstunde im Agility, und dafür klappte es ganz gut.

Für Mila ist der Sprung eine einfache Übung. Da kommt schon eher das Frauchen ins Schwitzen.

Mit einem „Hopp“ durch den Reifen gehüpft und dann schnell zum tollen Tunnel weitergerannt.

Mit Schwung über das Hindernis. Hui, das macht fun.

„In den letzten Tagen war eine Affenhitze in Michelbach. In den Mittagsstunden war Ausruhen und Relaxen angesagt.“

„Mein Frauchen hatte zu tun, dass sie mit dem Gießen des großen Gartens nachgekommen ist. Ich lag derweil faul im Schatten.“

„Heute Nacht hat es endlich geregnet! Das freut mein Frauchen und den Gemüsegarten.“

 

Dauerstress

Milas blog wird immer mehr zu Levis blog. Mit Levi haben wir derzeit Dauerstress. Nachdem das Auge zunächst nicht so heilte, wie es sollte und wir da auch wieder den Tierarzt brauchten, sind wir mit der Wunde am Auge nun aber über dem Berg. Levi wurde gegen Herpes geimpft, das ist „Pflicht“ auf dem Pferdehof. Ich bin kein grundsätzlicher Impfgegner, aber nachdem, was Levi in letzter Zeit alles so durchgemacht hat, hatte ich etwas Sorge wegen dem Impfen. Zurecht. Denn bei Levi entwickelte sich nach der Impfung ein Abszess, also eine „Impfbeule“. Das kann gerade bei der Herpesimpfung gerne mal vorkommen. Normalerweise bildet sich die Beule nach drei Tagen von alleine zurück. Nicht so bei Levi. Er bekam leichtes Fieber dazu, die Beule ist hart, geschwollen und heiß. Wieder musste der Tierarzt kommen. Er machte einen Ultraschall um zu sehen, ob man einen Eiterherd erkennen kann. Im Moment gibt es keinen Grund zum Aufschneiden. Entweder der Abszess bildet sich in der nächsten Zeit von alleine zurück, oder es bildet sich ein Eiterherd, den man – wenn er reif genug ist – dann entfernen muss (die Beule aufschneiden). Leider braucht Levi nun Antibiotika. Es ist eine richtige Pechsträhne, eines kommt zum anderen. Die vielen Medikamente helfen einerseits, andererseits schwächen sie auch das Immunsystem. Und zu allem Unglück hat Levi nach dem neuen Hufbeschlag nun auch noch einen warmen Huf und lahmt ein klein wenig. Auch da heißt es nun abwarten. Es ist nicht so schlimm, dass man das Eisen entfernen müsste. Der Tierarzt hat den Huf gleich mituntersucht.
In diesem ganzen Durcheinander läuft der Alltag weiter, mit all seinen Aufgaben. Mein Vater wurde am Wochenende 85 Jahre alt – und das wurde groß gefeiert. Mila war mit ihrem Läufigkeitshöschen bei der Feier dabei. Mit Bravour hat sie das Fest mit den vielen Gästen, mit Musizieren, Schunkeln und Singen auf ihrer Hundedecke in Gelassenheit gemeistert. Auch als gestern plötzlich 20 gestandene Männer in unseren Garten kamen (der Posaunenchor), um Opa ein Ständchen zu spielen, sass sie dabei und lauschte den Posaunen. Kein Kläffen und Bellen. Männer findet sie in der Regel eher etwas Unheimlich. Umso schöner, dass sie auch hier so entspannt blieb.
Noch wenige Tage, dann ist ihre 2. Läufigkeit geschafft. Dann können wir wieder ohne aufzupassen durch die Wälder marschieren und endlich auch wieder in die Hundeschule. Unsere Hundefreunde mit Zweibeinern haben wir nämlich schon vermisst. Mila war während der Läufigkeit (gerade in der Zeit der Standhitze) oftmals unruhig und jammerte gerne. Sie wusste dann auch nicht, an welchen Ort sie sich legen soll. Sie scharrte die Kissen zusammen, warf ständig die Decke von der Balkonliege, scharrte ewig in ihrem Crunchie – um sich dann irgendwann doch erschöpft aufs Sofa zu legen.
Bei diesem Dauerstress freue ich mich immer über gute Nachrichten. Und eine tolle Nachricht ist, dass Halva von der Cookie-Box (Birkenwäldle -IGRK) 5 gesunde und hübsche Welpen geboren hat. Herzlichen Glückwunsch!!

Der 17 Juni: Mein Vater wird 85 Jahre alt und Halva (Birkenwäldle) hat 5 gesunde Welpen geboren.

Levi hat Pech: Ein Abszess entwickelt sich nach der Impfung!

Trotz Sorgen ums Pferd wird Geburtstag gefeiert! 85 ist eine stolze Zahl!

Beim großen Fest ist Mila dabei – und nimmt den „Krach“ gelassen.

Pech!

Vor drei Tagen habe ich es gewagt. Ich habe Levi zum Pferdehof zurückgebracht. Über vier Wochen lang war er bei uns in Michelbach wegen seiner Allergie. Der Raps ist nun verblüht.
Levi steht beim Pferdehof zusammen mit drei Schwarzwäldern (Kutschenpferde) in einer Herde. Nach der langen „Pferdepause“ freute sich Levi sichtlich, wieder bei seinen Kumpels zu sein. Felix ist der Chef – und das hinterfragt Levi auch nicht. Mit Willi versteht er sich prächtig. Die beiden kraulten sich gleich liebevoll den Rücken. Nur Winny ignorierte Levi völlig. Winny und Levi hatten noch nie große Sympathien füreinander. Tja, das musste ich am Abend dann leider auch mal wieder feststellen! Als ich nämlich nach Levi schaute, fand ich ihn mit einer heftigen Verletzung direkt hinter dem Auge. Winny´s Zähne hatten wahrscheinlich zugeschlagen.
Es ist normal, dass es in der Herde erst einmal zur Klärung der Rangordnung kommt, wenn ein Pferd so lange im „Urlaub“ war. Aber warum muss es immer meinen Levi erwischen?! Ich brauchte sofort wieder den Tierarzt. Der tackerte die Wunde zusammen.
Wenn ich nun zu meinem Pferd fahre, bin ich etwas beunruhigt und frage mich: Verheilt die Wunde gut? Atmet Levi normal oder macht ihm der Raps doch noch zu schaffen? Hat Levi neue Blessuren?
Schon am nächsten Tag hatte Levi eine weitere Bisswunde an der Schulter. Die ist aber nicht so schlimm.
Bei uns in Michelbach gehört Levi alles alleine. Da wird er nicht gebissen und er muss sich nicht wehren. Trotzdem würde ihn die Einsamkeit auf Dauer nicht glücklich machen. Pferde sind Herdentiere. Sie brauchen unbedingt den Kontakt zu Artgenossen. Ich will hoffen, dass die Rangordnung nun erst mal geklärt ist!

Levi lebt mit drei Schwarzwäldern zusammen. Die Kopfmaske schützt nicht nur die Augen vor den Fliegen, sondern nun auch die Wunde.

Glück im Unglück: Die Wunde ist hinter dem Auge und hat den Augapfel verschont!

Levi ist ein Schatz! Als ihm der Tierarzt die Wunde zusammentackert, bleibt er ganz ruhig stehen. Wir mussten ihn dazu nicht sedieren.

Der Raps ist verblüht. Hoffentlich ist somit auch die Allergiezeit zu Ende. Die nächsten Tage werden es zeigen…

„Schau mal, Mila, ich kann auch ein „Sitz“.

„Super Levi! Da kannst du ja mal mit zum Trick-Training kommen. Zur Zeit gehe ich aber nicht zur Hundeschule. Ich bin doch läufig! Da liege ich gerne faul und laaanggestreckt auf meinem Sofa!“

Schöne Pfingsten!

Viele Menschen freuen sich über den Feiertag an Pfingsten. Doch was feiern wir an Pfingsten eigentlich?
Die Bibel erzählt, dass die Jünger ängstlich beieinander sassen. Sie waren traurig darüber, dass Jesus nach seinem Tod nicht mehr bei ihnen war. Wie sollte alles weitergehen? In dieser Hilflosigkeit schickte Gott ihnen Kraft und Mut durch den Heiligen Geist. Dieser soll wie mit Feuerflammen vom Himmel gekommen sein und sich über die Jünger ergossen haben. Die Jünger brannten nun für ihren Glauben, sie waren begeistert und fanden den Mut, anderen Menschen von ihrem Glauben zu erzählen. Sie gründeten die ersten christlichen Gemeinden. Heute feiern wir zu Pfingsten sozusagen den „Geburtstag der Kirche“.
Ich wünsche allen Mila-Blog-Lesern ein erfülltes und gesegnetes Pfingstfest.

Pfingsten, Gottes Gegenwart in unserer Welt

Unsere Kinder freuen sich über die Pfingstferien. Sie nutzen die freie Zeit, um jeweils an einer Jugendfreizeit teilzunehmen. Anna klettert in den Bergen Österreichs, Jakob singt bei einer Musicalfreizeit und Rahel wandert in Norwegen.
Mila wundert sich, warum die kids nicht mehr da sind. Naja, Hauptsache die Rudelchefin ist immer in der Nähe 😉

„Zum Glück ist mein Frauchen noch da!“

 

 

Zwei Seiten

Manchmal ist das Glas halb leer und manchmal halb voll. Es kommt auf die Sichtweise an. Der Optimist freut sich, dass im Glas etwas drin ist. Der Pessimist ärgert sich, dass etwas fehlt. Derzeit erlebe ich auch immer wieder die „zwei Seiten“, also das Schöne und das Ärgerliche, in der Natur. In meinem Garten werden die frisch eingepflanzten Blumen über Nacht von den Schnecken gefressen, während das Unkraut stetig weiter wächst. Auf der Pferdeweide breitet sich der giftige Schachtelhalm aus und verdrängt die guten Grashalme. Die Grabpflanzen werden von einem seltsamen Wurm von unten so angefressen, dass sie alle absterben. Ich reite durch den herrlichen Wald und werde dabei von unzähligen Schnaken und Stechmücken genervt. Ich wandere mit Mila auf romantischen Pfaden und komme mit Zecken und zwei Flöhen nach Hause. Flöhe!!!  Mila wurde umgehend behandelt. Zusätzlich gab es einen großen Hausputz und Mila wird nun täglich mit dem Flohkamm gekämmt. Sie hatte bislang zum Glück keine Flohkötel, somit denke ich, dass die zwei Flöhe „frisch“ waren.
Natürlich frage ich mich: Soll ich Zecken-Floh-Mittel verwenden oder nicht? Aber alleine auf unserer Wiese am Haus gibt es so unendlich viele Zecken! Mein TA ist der Meinung dass die Krankheiten, die eine Zecke evtl überträgt, weitaus schlimmer sind, als das Antizeckenmittel.
Es wäre viel schöner es gäbe keine Zecken, Flöhe, Milben, Schnaken, Unkraut, Salat fressende Schnecken, Würmer, Allergien… – doch das Leben ist kein Ponyhof. Und so versuche ich mich nicht damit aufzuhalten, das halb leere Glas zu sehen, sondern doch lieber das halb volle. Ich wuhle weiter im Garten, pflanze ein und freue mich an dem was gedeiht.
Heute ist Mila übrigens läufig geworden (zum 2. mal in ihrem Hundeleben). Nach neun Monaten! Sie lässt sich mit dem Läufig werden Zeit, aber das ist mir ja gleich recht. Jetzt muss sie im Haus ihre Hose tragen, daran muss sie sich erst wieder gewöhnen. Ich sage doch, das Leben ist kein Ponyhof!

Mit Flohmittel behandelt, frisch geduscht und gekämmt, so präsentiert sich Mila.

Levi mit seiner Kopfmaske. Diese schützt gegen die lästigen Fliegen, die sich auf und in seine Augen stürzen wollen. 

„Mein Frauchen gibt sich viel Mühe, damit im Garten alles gut wächst“.

Der Salat kann sich sehen lassen. Und schmecken tut er auch!

„Leute, ich bin läufig! Jetzt muss ich wieder diese komische Hose anziehen. Ich sage nur: Augen zu und durch!“

Raps

Die qietschgelben Rapsfelder sind für Wanderfreunde ein herrliches Naturspektakel. Riesige leuchtende Teppiche liegen mitten in der Natur.
Mittlerweile weiss ich, dass Levi, unser Pferdchen, vor allem auf diesen Raps allergisch reagiert. Nach einem zweiten heftigen Asthmaanfall vor zwei Wochen auf dem Pferdehof, holte ich Levi sofort wieder zu mir nach Michelbach. Über Bioresonanz ließ ich testen, ob Levi auf Raps allergisch ist. Ja, ist er! Und da direkt beim Pferdehof zwei große Rapsfelder stehen, bekam Levi wohl seinen weiteren Anfall. Hier in Michelbach gibt es um das Dorf auch das ein oder andere Rapsfeld, aber es ist glücklicherweise weit genug weg. Die Rapsblüte, so habe ich nun gelernt, ist nicht windtüchtig. Für Allergiker ist die Nähe zum Rapsfeld entscheidend. Raps hat lokal begrenzt eine sehr hohe Konzentration an Allergenen, je weiter man sich entfernt um so rascher lässt diese Konzentration nach. Manchmal ist es auch nicht die Blüte, sondern es sind die Terpene (die ätherischen Öle) die eine Allergie auslösen können.
Hier in Michelbach konnte ich bei Levi nach und nach die Medikamente absetzen. Im Moment bekommt er nur noch Globuli, denn hin und wieder hustet er noch. Die Sorge steckt in mir. Wird Levi stabil bleiben? Oder bekommt er auch bei uns wieder Probleme mit dem Atmen? Ich bin sehr froh, wenn der Raps verblüht ist! Und so sind die gelben Felder für die einen eine Augenweide – für die anderen ein Graus.
Unser Dorf Michelbach. Links sieht man ein Rapsfeld. Wir wohnen zum Glück ganz rechts vom Foto. Unsere Reitwege führen hoch zum Wald, da gibt es keinen Raps!

In den letzten Tagen konnte ich Kortison & Co. absetzen. Herrlich, dass ich diese „Notfallmedikamente“ im Moment nicht mehr brauche!

Jeden Tag soll Levi bewegt werden. Mittlerweile traut sich Anna, Mila zu den Ausritten mitzunehmen. Das ist anspruchsvoll, denn Mila muss dann auch bei Anna ohne Leine zuverlässig mitlaufen. 

Unser Natur-Mädchen Mila! 

Die innere Uhr

Mila besitzt eine innere Uhr. Und die tickt ganz zuverlässig!
Woher ich das weiss? Mila zeigt es uns regelmässig.
Also, unser Alltag hat eine gewisse Routine. Und bei Mila festigt sich eine Routine erstaunlich schnell. Ich habe das Gefühl, machen wir drei Tage lang eine Sache ähnlich, dann heisst das für Mila: „So machen wir das jetzt jeden Tag!“
Beispiele: Nach unserem Morgenspaziergang bekommt Mila ihr Futter. Das weiss Mila genau. Kaum sind wir zur Türe herein, wuselt Mila deshalb mit Jammerton um mich herum, um mich ständig daran zu erinnern, dass sie jetzt ihr Frühstück will. „Frauchen, beeile dich. Halt nein, nicht vorher noch die Jacke ausziehen, ich habe Hunger!“ – Natürlich ziehe ich erst einmal in Ruhe die Jacke aus. Ich will Mila nicht ärgern. Aber noch bin ich das Frauchen im Haus.
Um 14.30 Uhr steht sie vom Mittagsschlaf auf, schüttelt sich, streckt sich und sagt mir: „Frauchen, Pause vorbei, es ist 14.30 Uhr. Wir sollten jetzt eine Runde drehen“.
Nachmittags wird sie pünktlich um 17.00 Uhr unruhig! Mila will ihr Abendessen! Da kann sie sehr penetrant sein.
Ich hatte damit begonnen, abends, so ab 19.00 Uhr, mit ihr die „Hausaufgaben“ der Hundeschule zu trainieren. Nun läuft Mila um 19.00 Uhr zu dem Körbchen, in dem der Clicker und die Leckerlies liegen. Sie hat  einen Jammerton drauf, der mir sagen will: „Frauchen, 19.00 Uhr, wir sollten üben!“
Und ab 20.30 Uhr hätte Mila gerne, dass sich ein Familienmitglied aufs Sofa legt, damit sie sich gemütlich dazu kuscheln kann. Jammer, jammer, wenn da keiner liegt…
Milas innere Uhr tickt zuverlässig. Aus „pädagogischen Gründen“ muss ich diese innere Uhr aber unbedingt immer wieder unterbrechen und unsere Routine über den Haufen werfen. Denn sonst wäre ja Mila der Chef im Haus. Und das geht nicht, weil ich die Rudelchefin bin 😉
Also ignoriere ich das Gejammer. Es gibt erst dann etwas, wenn gerade nicht gejammert und eingefordert wird. Das machen wir mit Mila schon seit dem Welpenalter so. Trotzdem behält Mila gerne ihr Jammern bei. Da hat sie so einen kleinen süßen Sturkopf. Aber das Schöne ist: wenn es drauf ankommt, versteht sie durchaus, was wir von ihr einfordern. Dann trollt sie sich in ihr Crunchie und wartet geduldig, bis sie an der Reihe ist. (Und wenn man ganz leise ist, hört man, wie es in ihr tickt, tickt, tickt – 17.23 Uhr, wo bleibt das Abendessen?).

Milas innere Uhr tickt zuverlässig.

Levi – Sorgenpferd

Eigentlich ist dies ja Milas blog! Heute berichte ich aber über Milas Freund, Pony Levi. Wie ich schon vor kurzem schrieb, ist Levi derzeit unser „Sorgenpferd“. Vor zwei Jahren hatte er auch im April/Mai mit einer Allergie zu kämpfen, die mehrmals einen Asthmaanfall bei ihm auslöste.
Diese Anfälle sind schrecklich, denn das Pferd würde ohne Gabe von Kortison daran ersticken. Letztes Jahr kamen wir mit Husten, aber ohne Anfälle, durch das Frühjahr!
In diesem Jahr taten wir wieder alles, um Levi vor einem Asthmaanfall zu bewahren. Doch leider hatte er vor wenigen Tagen diesen gefürchteten asthmatischen Schock! Als ich abends nach ihm schaute, pumpte er kurzatmig und ich rief sofort den Tierarzt. Bis der kam (ca. 40 Minuten) schwollen die Schleimhäute immer weiter zu und Levi bekam kaum noch Luft. Das Fiese an diesem Anfall ist, dass dieser meist ohne Vorwarnung plötzlich kommt. Bei Levi löste wohl der beginnende Regen den Schock aus. Ein Regen (nach längerer Trockenzeit) verschlimmert nämlich zunächst die Konzentration der Allergenen. Erst nach längerer Regenzeit reinigt sich die Luft.
Kortison ist ein „Teufelszeug“, es hilft richtig gut, hat aber natürlich auch seine Risiken und Nebenwirkungen. Aber zunächst einmal hat es Levi das Leben gerettet!
Am nächsten Morgen holte ich unser Pony nach Michelbach, so kann ich „rund um die Uhr“ nach ihm schauen. Im Moment geht es ihm besser. Das liegt wohl  am feuchten Wetter und an den weiteren Medikamenten die mir der Tierarzt gab (o weh, das gibt wieder eine Rechnung). Heute ist Anna vorsichtig eine Runde ausgeritten und alles ging gut (ohne Husten).
Meine Erfahrung von vor zwei Jahren sagt mir, dass wir noch lange nicht über dem Berg sind. Damals dauerte es Wochen, bis Levi völlig beschwerdefrei war. Was wir tun ist: Unseren Offenstall so staubfrei wie möglich halten, das Heu vorher einweichen, nur kurzer Weidegang (wegen Hufrehgefahr), Levi täglich zweimal bewegen (am besten im Wald), Gabe von Medikamenten (auch Kräutern usw). Was wir bislang noch nicht tun: Inhalieren.
Anna unterstützt mich ganz toll beim Pflegen und Hegen unseres Patienten. Und Mila wuselt überall mit und steht Levi zur Seite.
Falls jemand von euch Lesern noch einen guten Tipp für mich hat, so freue ich mich über eine mail (siehe Kontakt).

Noch strahlt Anna. Das war vor dem Asthmaanfall von Levi. Ich bin sehr froh, dass sie mich so toll bei der „Patientenpflege“ unterstützt.

„Meinem Freund ging die Luft aus. Im Moment geht es ihm wieder besser. Ich bin immer an seiner Seite, damit es ihm nicht langweilig wird!“

Kennst du AIHA?

Das Thema „Krankheiten beim Kromfohrländer“ ist ein viel diskutiertes Thema. Wie gesund bzw wie krank ist diese Hunderasse wirklich? Sind andere Hunderassen weniger von Krankheiten betroffen? Und wird tatsächlich genügend getan, um die bekannten durchschlägigen Krankheiten beim Kromi in den Griff zu bekommen?
Bei allen züchterischen Maßnahmen: Glück oder Pech spielen wohl auch heutzutage immer noch eine Rolle.
Man sollte den Kromi nicht kränker reden als er ist. Offen und ehrlich mit dem Thema „Krankheiten“ umzugehen ist aber gewiss auch ganz wichtig. Und deshalb verlinke ich an dieser Stelle gerne ein aktuelles Merkblatt, verfasst von Britta Schmidt, über die AIHA beim Kromi.

Merkblatt

Der April – macht was er will

Im April erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Viele Menschen und Tiere erfreuen sich an den bunten Farben der Blumen und dem frischen Grün. Für unser Pony Levi beginnt im April eine schwierige Zeit. Er reagiert allergisch auf verschiedene Pollen und Gräser. Das zeigt sich mit Husten und Kurzatmigkeit. In dieser Zeit braucht Levi besonders viel Zuwendung und Bewegung (jeden Tag Galopp um die Lungen durchzulüften!) und Medikamente. Nach ein paar Wochen ist der Spuk vorüber und Levi ist wieder der Alte. Wie gut, dass bei Mila das bisherige Anti-Hetztrieb-Training Früchte zeigt. So kann Mila uns beim Ausreiten weiterhin leinenlos begleiten. Sie liebt es, unser Pferdchen beim Galopp zu überholen und vorauszusprinten. Wenn sie sich zu weit entfernt genügt ein Pfiff. Mila wendet sofort und rennt zum Pferd zurück. Ihr gefällt dieses „Spiel“ und sie kann sich dabei gut auspowern: voraus, zurück, voraus, zurück – ein kleiner verrückter Hund 😉
Und ein kleiner verrückter Monat April: Sonnenschein und Wärme und plötzlich Schnee und Kälte. Der April macht was er will. Ohne Rücksicht auf die herrlichen Tulpen und die zarten Knospen der Obstbäume. Ob wir dieses Jahr Kirschen ernten können ? Wir werden sehen.
Jetzt heißt es erst einmal weiterhin Galopp, Galopp, Galopp!

Der rücksichtlose April und die armen Blumen!

Dieses Foto drückt den April treffend aus: Sommer und Winter an einem Tag!

Wann gibt es den Galopp, Frauchen?

Ein Pfiff genügt und Mila kommt zurück. Um dann gleich wieder loszuspurten. Levis Galopp ist ihr einfach zu langsam.

Leinenlos mitten durch den Wald. Das geht mittlerweile richtig gut. Nur die Vögel im kurzen Weizenfeld, die so niedrig genau vor der Hundenase entlangfliegen, die sind einfach zu verlockend! Ich weiss, auch die sollte Mila nicht hetzen (wegen der Selbstbelohnung). Ich sehe es realistisch: ich werde es nicht schaffen, Milas Hetztrieb völlig in den Griff zu bekommen. Aber das, was wir bisher erreicht haben ist nicht schlecht – und soll noch ausgebaut werden 😉

 

Fröhliche Ostern

Wir wünschen allen „Mila-Blog-Lesern“ ein fröhliches und gesegnetes Osterfest.
Wie ihr wisst liebe ich Tiere. Aber ich arbeite auch sehr gerne in unserer Kirchengemeinde. Dort leite ich schon seit vielen Jahren die Kinderkirche. In diesem Jahr haben wir in der Passionszeit drei Szenen mit biblischen Erzählfiguren (Egli-Figuren) aufgestellt. Vielleicht stimmen euch die folgenden Fotos aufs morgige Osterfest ein.

Palmsonntag – Der Einzug nach Jerusalem

Karfreitag – Die Kreuzigung

Jesus lebt! – Wir feiern Ostern

Zum Osterfest gehören viele bunte Eier! Frohe Ostern!