Der 13. April

Am 13. April 2005 wurde unsere Kromi-Hündin Alma geboren. Heute würde sie also ihren 12. Geburtstag feiern. Auch wenn Alma vor zwei Jahren gestorben ist, denken wir noch immer gerne an sie.
Zu zwei von ihren Geschwistern haben wir noch Kontakt. Den beiden Senioren-Hunden geht es dem Alter entsprechend. Sie haben beide Arthrose, was sie mal mehr und mal weniger plagt. Auch Herztabletten und Medikamente bei Blasenschwäche gehören nun dazu. Die Spaziergänge sind deutlich kürzer. Und dennoch erfreuen sie sich am Leben und ihre Familien sind froh und dankbar über jeden neuen Tag mit ihnen.
Ganz anders unser Leben mit unserer jungen, flotten, flinken und abenteuerlustigen Mila. Derzeit ist sie richtig „scharf“ darauf, Tricks zu lernen. Wenn sie sieht, dass ich zum Körbchen gehe in dem der Clicker und die Leckerlies liegen, macht sie riesige Freudensprünge.
Neulich begleitete Mila mich mal wieder in die Stadt. Sie benimmt sich dort vorzüglich. Aufzug fahren, geduldiges Warten in den Kaufläden (weil Frauchen so lange zum Einkaufen braucht), Begegnungen mit anderen Hunden, Strassenmusik usw. das alles macht Mila prima mit. Und natürlich gibt es auch in der Stadt kleine „Trainingseinheiten“ (siehe Foto).

Hier zunächst ein Foto von Alma:

Mila beim „Platz-Bleib“ in der Stadt. Das „Platz-Bleib“ fiel Mila bis vor kurzem unter Ablenkung sehr schwer. Mittlerweile macht sie es richtig gut (vorausgesetzt der Boden unter ihr ist nicht nass). Ich habe sie in der Stadt 5 Minuten liegen lassen. Viele Passanten liefen an ihr vorbei. Ich selber blieb ein Stück weit von ihr entfernt stehen, denn wir üben gerade verstärkt die Kommandos aus der Entfernung.

Die Gene

Wenn man einen „halben“ Kromi mit einem „halben“ Kromi paart, ergibt das dann ein „ganzer“ Kromi? Natürlich nicht. In Mila stecken die Gene vom Kromfohrländer, vom Griffon und vom Dansky. Neulich bin ich auf eine – wie ich finde – schöne und interessante homepage gestossen: http://www.der-gardhund.de/Willkommen/

Im Wesen hat Mila viel von einem Kromfohrländer. Doch der Dansky lässt sich auch nicht leugnen:
Der Dansky ist ein intelligenter und sensibler Hund mit lebhaftem Temperament. Er ist erstaunlich schnell und kann hoch und weit springen. Im Haus kann er ohne Probleme Ruhe geben. Er braucht den engen Anschluss an seine Familie und möchte am liebsten überall dabei sein. Bei richtiger Erziehung versteht er sich mit anderen Haustieren. Draussen sieht die Sache anders aus. Ob Katzen, Hasen, Eichhörnchen, Mäuse, Vögel, der Dansky hetzt gerne nach.
Plüschtiere liebt der Dansky (sie erinnern wohl an das begehrte Eichhörnchen), doch meist hält das Spielzeug nicht lange, weil es vom Dansky oftmals zernagt wird.
Sehr gerne sitzt der Dansky entspannt am Fenster und beobachtet was draussen vor sich geht. Er ist ein neugieriger, mutiger und lustiger Hund, manchmal mit einer kleinen Spur Sturheit. Er lernt sehr schnell und es ist einfach, ihm beispielsweise Tricks beizubringen.
Das alles passt genau auf Mila!
Und bestimmt finden sich in Mila auch tolle Gene vom Griffon. Allerdings konnte ich über das Wesen dieser Rasse nicht so wirklich viel finden. Beim Aussehen hat Mila allerdings so einiges vom Griffon-Opa Robin geerbt.

„Wem sehe ich ähnlich? Papa Bjarne, Mama Emine, meinen Opas und Omas, oder allen zusammen? Egal, ich sehe aus wie die Mila! Viele Leute sagen, ich sei ein ganz hübscher Hund“.

„Mit den flauschigen und panzerigen Mitbewohnern komme ich gut zurecht. Tatsächlich will ich die auch gar nicht jagen. Ich liege ruhig am Gehege und beobachte, was die Meeries da so machen“.

„Gerne würde ich den Osterhasen fangen. Hoppelt er dort drüben womöglich? Wobei – das soll ich ja nicht, schade!“

„Ich habe trotzdem viel Spaß. Schaut nur, so große Wiesen zum Rennen und Toben gibt es bei uns. Ich bin unglaublich schnell! Der schnellste Hund von Michelbach, wirklich!“

„Gleich neben der Wiese fließt der „Kocher“ zum Erfrischen. Schwimmen mag ich nicht. Da bin ich nicht mutig genug“.

„Mein Frauchen sagt, manchmal hätte ich einen kleinen Sturkopf. Kann schon sein. Aber meistens bin ich eine ganz Liebe!“

„Wer krault mir den Bauch? Hmm, das tut so gut.
Meinen Elchi liebe ich übrigens sehr – und ich habe nun gelernt, ihm keine Löcher mehr in den Bauch zu beißen“.

Das Geschenk

Mila hat mir ein „Geschenk“ gemacht. An meinem runden Geburtstag! Ich machte an meinem „Ehrentag“ einen morgendlichen Ausritt und Mila begleitete mich. Da sah ich plötzlich einen Hasen im Feld sitzen. Genau in diesem Augenblick sah auch Mila den Hasen – und weg war sie! Der Hase rannte erschrocken davon und Mila hetzte aufgeregt hinterher. Jeder Jäger hätte seine Freude gehabt, denn Mila gab Spurlaut! Auf meinen Rückruf reagierte Mila überhaupt nicht, denn sie war nun mit Wichtigerem beschäftigt.
Der Hase und Mila verschwanden hinterm Horizont. Ich sass bedröppelt auf meinem Pferdchen und schaute gleich mal auf die Uhr. Wenn der Hund verschwindet, fühlt sich das Warten nämlich viel länger an, als es tatsächlich ist. Ich wollte genau wissen, wie lange Mila ausser Sichtweite bleibt. Drei Minuten – dann kam sie zurückgaloppiert. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass das gerade Erlebte GANZ toll war.
Als ob ich es nicht wahrhaben wollte, marschierte ich zwei Tage später mit Mila wieder leinenlos durch den tiefen Wald. Die Rehe standen auch schon parat und Mila war weg. Drei Minuten, dann war Mila wieder bei mir. O.k. das war ziemlich dumm von mir, Mila nochmals die Möglichkeit zum Hetzen zu geben. Doch jetzt hatte ich die Gewissheit: Milas Hasenjagd war kein „Ausrutscher“, sondern in Milas Blut fliesst ein bisschen Jagd-Gen.
Eine liebe Kromi-Besitzerin schrieb mir: „Das ist Milas Geschenk für dich. Mach was draus!“ Diese Worte waren nicht ironisch gemeint. Es ist viel mehr eine positive Einstellung! Dieser Satz hat mich bewegt und etwas in mir bewegt. Es geht darum, seinen Hund so anzunehmen wie er ist. Aber auch zu handeln und nach Lösung-en zu suchen.
Bei unserem Training geht es nun vor allem erst einmal darum, dass Mila keine weitere Hatz-Erlebnisse hat (denn jedes Erfolgserlebnis ist eines zuviel). Somit arbeite ich im Wald nun mit der Schleppleine. Das Buch „Leinen los“ gibt ja viele Tipps, wie man das Training aufbauen kann.
Zum Ausreiten nehme ich Mila weiterhin leinenlos mit. Allerdings halte ich Abstand zum Waldrand. Bei Spaziergängen auf „normalen“ Wegen, also wo keine Wildtiere zu erwarten sind, darf Mila auch weiterhin ohne Leine laufen. Wichtig ist das „vorausschauende Laufen“, also Landschaft und Hund im Blick zu haben, mit den Gedanken beim Hund zu sein, immer wieder kleine Übungen einzubauen und Freude aneinander zu haben.

Wir üben an der lockeren Schleppleine. Immer wieder gibt es zwischendurch kleine Übungen. Hier soll Mila eine Weile abliegen, während ich mich ein Stück weit entferne. Auf den breiten Waldwegen ist die Ablenkung für den Hund übrigens nicht ganz so groß.

Mitten im Wald ist die Ablenkung größer. Mila wurde in ein „Steh-Bleib“ geschickt. 

Auf den Kontakt mit einem echten Wildschein wollen wir auf jeden Fall verzichten! Diese kleine Wildsau allerdings ist sehr freundlich.

Doch es wird nicht nur trainiert. Erholungspausen sind auch wichtig. Und wo kann man sich derzeit besser erholen, als im blühenden Garten?

Rotkäppchen

Hallo Leute, heute erzähle ich, die Mila, mal selber:
Kennt ihr das Märchen vom Rotkäppchen? Ich kannte es bislang nicht.  Überhaupt waren mir Märchen und das Innenleben des Waldes bis vor kurzem fremd. Seit ich klein bin, gehe ich mit meinem Frauchen oder meinem Rudel in den Wald. Tolle Bäume, tolle Wege, tolles Vogelgezwitscher, tolle Luft, toller Duft. Wenn ich mich dafür interessiert habe wie es IM Wald aussieht, hat mich mein Frauchen immer gleich zu sich gerufen. Sie hat tolle Leckerlies, also höre ich auf Frauchen.
Neulich besuchten wir meine Hundefreundin in deren Wald. Unsere Zweibeiner unterhielten sich und meine Freundin flüsterte mir zu: „Du, Mila komm mal mit, ich zeige dir wie schön es IN meinem Wald ist“. Ich war gerade mal drei Meter im Wald, da hörte ich auch schon mein Frauchen rufen. Uff, immer soll ich kommen, wenn es so schön spannend ist. Ok, sie hat tolle Leckerlies (und ich liebe ja auch mein Frauchen), also rannte ich zu ihr. Kurz darauf stand aber schon wieder meine Hundefreundin bei mir und drängte: „Los jetzt, wir waren ja noch gar nicht richtig IM Wald. Jetzt überhörst du mal dein Frauchen und kommst mit mir!“ Ich war echt nicht lange im Unterholz, aber was ich da so roch und was mir meine Freundin vom Wald erzählte! Wow! Keine Ahnung warum ich den lustigen Rehlein und den hoppeligen Häschen nicht hinterherspringen soll!
Da hat Frauchen mir von Rotkäppchen erzählt:
Wäre das liebe Rotkäppchen immer auf dem WEG geblieben und nicht in den Wald gegangen, dann hätte es den Wolf nicht getroffen und der Wolf hätte nicht Rotkäppchens Großmutter und das Rotkäppchen selbst gefressen!
„Versteh doch liebe Mila, du musst auf dem Weg bleiben“ fleht mein Frauchen. „Denn die Rehe lieben es gar nicht, von Hunden gejagt zu werden. Und wenn ich mich nicht auf dich verlassen kann, dann kannst du mich ja gar nicht mehr auf meinen Ausritten begleiten“.
Nachts träumte ich einen wirren Hundetraum: Ich lag im Bett von Rotkäppchens Großmutter. Rotkäppchen stand bedrohlich über mir. Sie schrie mich an: „Warum hast du denn so große Ohren?“ Ich sagte, dass ich meine großen Ohren von meinem Hundeopa Robin, einem Griffon, geerbt hätte. Ich könne nichts dafür!
Rotkäppchen rief: „Und warum hast du so ein großes Maul?“ Ich, ein Großmaul?! Jetzt geht es aber zu weit!
„Du musst mich jetzt Fressen!“,  befahl das Rotkäppchen mit zugekniffenen Augen. Auweia, das Rotkäppchen fressen? Ich weiss nicht. Ich mag ja nicht einmal Hühnerhälse!
Wie ich gerade anfing, am Rotkäppchen zu knabbern, wachte ich völlig verwirrt auf, denn Frauchen wollte mit mir einen Waldspaziergang machen. „Antijagdtraining“ stand auf dem Programm. Ihr merkt, mein Frauchen gibt sich alle Mühe, damit ich brav auf dem sicheren Weg bleibe. Naja, vielleicht halte ich mich daran. Nicht, dass ich eines Tages tatsächlich dem Wolf – oder noch schlimmer, dem Rotkäppchen – im Wald begegne!!

An dieser Stelle möchte ich, Iris, mich auch zu Wort melden 😉
Viele der reinrassigen Kromfohrländer haben keinen Jagdtrieb. Bei den Kromi-Mixen ist das unterschiedlich. Zunächst muss man ja unterscheiden zwischen Hetz-Trieb (der Freude am Hinterher-springen eines Objektes) oder dem Jagdtrieb (Hund: „Ich bin dann mal weg, komme vielleicht in drei Stunden wieder nach Hause, ich muss nun Rehe jagen“). Oft tritt der Hetztrieb (oder der schwierigere Jagdtrieb) erst nach dem 1. Lebensjahr zutage. Da sich die Hunde in dieser Zeit auch noch in der ausgereiften Pubertät befinden, hat man es doppelt schwer. Mila hat keinen Jagdtrieb. Aber sie hat die Freuden des Waldes entdeckt und jetzt heißt es dran bleiben und trainieren! Das machen wir in der Regel morgens, denn da bin ich ausgeschlafen und fröhlich. Training sollte ja nie Drill und Anspannung sein, sondern sollte mit „Guter Laune“ geschehen. Ihr seht, ein Hund, der einen leinenlos zuverlässig am Pferd begleitet, fällt meist nicht vom Himmel, sondern bedeutet „Arbeit“. Mir macht diese Arbeit Spaß.

„Manchmal läßt mich mein Frauchen eine Weile im Wald absitzen. „Sitz, Bleib, Warte“. Leckerlie! Weiter gehts…“

Ich bin bereit. Mal sehen was wir heute im Wald so erleben!“

Auf der Suche nach einem Welpen?

Nein, Mila bekommt (derzeit) keine Welpen!
Doch Sie sind auf der Suche nach einem Kromfohrländer? Weil Sie schon viel Positives von dieser mittelgroßen Hunderasse gehört haben? Aber das Stöbern im Internet hat Sie eher verunsichert? Hobbyzüchter, Interessen-gemeinschaft, Rassezuchtverein, Einkreuzprojekte bei anderen Kromfohrländervereinen – Sie fragen sich, warum gibt es da so viele Gruppierungen? Alle wollen doch dasselbe: Die tolle Rasse des Kromfohrländers erhalten und dabei vor allem die Gesundheit und das freundliche Wesen des Hundes im Blick haben.
Ich selber habe nur einen winzig kleinen Einblick in das große, komplexe und sicherlich komplizierte Thema der Kromfohrländerzucht. Aber ich denke, dort ist es eben nicht anders als bei den Gartenfreunden, dem Sportverein, dem Tanzclub, den Freaks für Modelleisenbahn, dem Posaunenchor oder dem Reitverein. Überall dort, wo sich viele Menschen für eine Sache begeistern, gibt es Freundschaften aber auch „Krisen“, denn nicht alle Menschen ticken gleich. Wenn Menschen gut miteinander arbeiten können, dann fühlt sich das an wie Rückenwind beim Fahrrad fahren. Alles geht leichter von der Hand, der eine unterstützt den anderen, man kann sich aufeinander verlassen und kommt gutgelaunt zum Ziel. Wenn sich die Menschen nicht „grün“ sind, wenn ihre Arbeitsweisen und ihre Ansichten sehr auseinander gehen, dann bremsen sie sich gegenseitig aus, die Zusammenarbeit kostet enorm Kraft und anstatt Freude bleibt Frustration, Enttäuschung und Schmerz. Es fühlt sich an wie Fahrradfahren mit Gegenwind! Manchmal kommt man an den Punkt wo man erkennen muss: Trennung ist der bessere Weg. Letztlich kennen wir das ja von unseren Hunden: Wenn sich zwei Hunde überhaupt nicht verstehen, dann ist es besser Abstand zu halten 😉

Doch speziell für die Rasse des Kromfohrländers wäre die Bereitschaft der Verantwortlichen zu einem Miteinander und gegenseitigen Austausches sehr wünschenswert. Denn je kleiner der Genpool in den einzelnen Gruppierungen ist, umso schwieriger die Umsetzung des eigentlichen Zieles!! Schön, dass es diese Bemühungen teilweise ja auch gibt! Auch kleine Schritte können Großes bewirken! An dieser Stelle verweise ich gerne an das Kromfohrländer-Forum.

Ich selber gehöre zur IGRK, ganz einfach deshalb, weil unsere Mila von der Cookie-Box stammt und diese Züchterin Vorsitzende bei der IGRK ist. Ich habe nette Menschen bei der IGRK kennengelernt. Aber ich bin mir sicher, ich hätte auch in den anderen Vereinen nette Menschen getroffen. Im übrigen habe ich ja liebe Kontakte (auch vereinsübergreifend) zu Kromibesitzern – und über diesen Austausch freue ich mich.

Wenn Sie nun also auf der Suche nach einem Kromfohrländerwelpen sind, so nehmen Sie sich genügend Zeit und informieren sie sich. Lesen sie genau und führen Sie Gespräche. Und dann entscheiden SIE, was für Sie am besten passt.

Bei der IGRK gibt es zwei neue Zwinger, die für das Jahr 2017 einen Wurf planen. Zwei schöne und liebevoll gestaltete homepages sind entstanden.

Zwinger vom Eichengässle

Zwinger vom Birkenwäldle

Ob Mila eines Tages auch mal „heiraten“ wird? Nun, das steht noch in den fernen Sternen…

„Ach Leute, an Hundehochzeit und Welpenschar denke ich noch lange nicht. Ich bin doch erst ein Jahr alt! Also, nichts wie runter mit dem Schmuck!“

Fasching vorbei!

„Mila, die Faschingszeit ist vorbei! Du kannst jetzt einfach wieder die Mila sein!“
„Echt? Das ist ja fast ein bisschen schade! Fasching ist lustig! Auf diesen Bildern gefalle ich mir am besten!“

PfotePlus

Seit genau einem Jahr sind wir nun regelmässig in der Hundeschule PfotePlus. Ganz wunderbar, dass diese tolle Hundeschule nur 15 Autominuten von uns entfernt liegt. Unsere Trainerin ist stets gut gelaunt, motiviert und gut vorbereitet. Sie achtet auf individuelles Training der Hunde. Zu Beginn war Mila dort die Zierliche, Kleine, Zerbrechliche, Ängstliche, Unsichere. Wir haben einen guten Weg gefunden, damit Mila trotz Unsicherheiten Spass und Vertrauen in der Hundeschule gewinnt. Mittlerweile fühlt sie sich dort „Pudel“-Wohl. Samstags ist die Trainingsstunde für unsere Tochter Anna und Mila. In dieser Kleinhundegruppe geht es um das Alltags-Training. Mittwochs bin ich im Wechsel entweder bei Rally Obedience oder beim Trick-Training dabei. Rally Obedience fordert vor allem mich, denn ich habe es nicht so mit Orientierung und Schilder lesen. Es macht trotzdem viel Spass und es ist einfach schön, mit Mila ein Team zu sein und immer wieder Fortschritte zu sehen. Von dieser konzentrierten Zusammenarbeit in der Hundeschule profitieren wir natürlich auch in unserem Alltag. Zumal Mila entdeckt hat, dass es im Wald auch spannendere Dinge gibt, als auf dem Weg zu bleiben. Hier ist es für mich hilfreich, viele Ideen zu haben, wie ich Mila beschäftigen kann, damit sie eben nicht ins Unterholz abdüst. Wenn ich merke, dass sich Mila für ein Rascheln im Wald interessiert, lenke ich sie mit Tricks oder Übungen von Ralley Obedience ab. Klar, gibt es dafür Leckerlies und dann macht das Ganze ja auch Spaß. Dafür kann man das Reh im Wald vergessen 🙂
Irgendwann soll es auch mal ein Filmchen geben, von unserem Hundeschule-Training. Aber da warten wir auf sonnigeres Wetter.
Seit einem Jahr dabei! In der Hundeschule „PfotePlus“

Unsere erste Trainingsstunde. Für Mila ist alles neu und fremd!

Ein Jahr später. Mila und ihr Hundeschule-Freund Bruga.

Mittlerweile bringt Mila nichts mehr so schnell aus der Ruhe.

Das war knapp!

Gestern war der Tag X! Mila wurde fast gebissen.
Ich war mit Pferd und Mila unterwegs, da hörte ich von der Ferne jemanden seinen Hund rufen. Und da kam sie auch schon an, leinenlos, bellend und alleine, die weisse große Hündin, die schon vor Jahren meine vorherige Hündin gebissen hatte. Ich wusste, dass es jetzt gleich zu einem „Knall“ kommen würde, denn Hündin „P“ hat Probleme mit anderen Hunden. Schnell stieg ich vom Pferd ab und rief Mila zu mir. Ich leinte Mila an und nahm sie neben mich. Dann war die Hündin auch schon da. Ohne große Vorwarnungen setzte „P“ zum Sprung an. Direkt rein in Mila, mit der Absicht, diese kleine Hündin mal so richtig zu vermöbeln. Reflexartig zog ich Mila hinter mich und schlug gleichzeitig mit meiner Reitgerte Hündin „P“ voll auf den Nasenrücken. Das musste ich oftmals wiederholen, denn „P“ war voll auf Radau. Zum Glück kenne ich „P“ ganz gut, und mir war klar, dass sie mich nicht angreifen würde. Sie ist mit Menschen ein ganz lieber Hund, lässt sich von allen knuddeln, jedes Kindergartenkind könnte mit ihr spazieren gehen – vorausgesetzt kein weiterer Hund ist in Sicht! Mit meinem ganzen Körpereinsatz ging ich massiv auf „P“ los und peitschte ihr immer wieder auf die Nase. Nach einigen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten, wachte „P“ aus ihrer „Ich-Fress-Dich-Auf-Hypnose“ auf. Sie schaute mich an und trollte sich Richtung Frauchen, welches mittlerweile am Horizont aufgetaucht war. Levi, unser Pferdchen, stand während der ganzen Aktion seelenruhig daneben. Ich hatte ja keine Hand frei um ihn auch noch festzuhalten, aber er nutzte diese „Freiheit“ nicht aus um wegzulaufen. Er ist halt ein richtig lieber Schatz! Und Mila? Für sie war dies eine ganz neue Erfahrung. Sie wurde zuvor noch nie von einem anderen Hund so massiv angegangen. Alleine hätte sie gar keine Chance gehabt. Hätte sie sich untergeordnet, wäre sie verbissen worden, hätte sie sich gewehrt, wäre sie verbissen worden. Hunde regeln es eben nicht immer im Guten unter sich (wie man immer noch so manchmal hört). Nein, es gibt Situationen, da muss man seinen Hund stark maßregeln oder eben auch beschützen. Ich glaube Mila hat mich ein bißchen „bewundert“, dass ich diese wilde Hilde erfolgreich fortgejagt habe 😉
Wollen wir hoffen, dass wir so eine Aktion nicht so schnell wiederhaben.

 

 

Futterfrieden Teil 2

Ich stehe dazu: Ich bin ein Freund von Trockenfutter.
Nachdem Mila im Dezember beschlossen hatte, ihr Trockenfutter nicht mehr zu fressen, hatte ich zunächst eine Pause mit Trockenfutter eingelegt. Sämtliche Tricks (z.B. Leckerlies darunter mischen) oder einfach lange genug warten bis der Hunger kommt, brachte keinen Erfolg. Nein, Mila wollte DIESES Trockenfutter wirklich nicht mehr fressen.
Neues Jahr, neuer Versuch, neues Glück? JAAA! Mila bekam ein Trockenfutter einer anderen Marke. Seit Mitte Januar frisst sie es jeden Morgen mit großem Appetit! Anscheinend haben wir – zumindest derzeit – das richtige Futter für ihren Geschmack gefunden. Es ist noch nicht die exclusivste Marke – Luft nach oben gibt es noch!  Aber sowohl Mila als auch wir sind happy mit Happy Dog.
Abends gibt es weiterhin entweder BARF oder Dose. Also, ich finde da kann man nicht meckern.

„Zum Frühstück gibt es wieder Trockenfutter. Ist aber nicht schlimm, denn dieses Futter schmeckt mir richtig super!“

Eisige Gefahr!

Heute erfuhr ich etwas Schauriges und sehr Trauriges!
Ich reite oft rund um das Dorf mit dem irren Namen „Gschlachtenbretzingen“. Denn dort „wohnt“ unser Pferdle die meiste Zeit im Jahr auf einem Pferdehof. Wir Hundehalter kennen uns gegenseitig, da wir uns auf unseren Spaziergängen bzw Ausritten immer wieder begegnen. Direkt bei Gschlachtenbretzingen fliesst ein Fluss namens Kocher. Ein Rüde, den ich samt Frauchen schon seit langem kenne, wurde Opfer seines Jagdtriebes. Er sah auf der gefrorenen Fläche des Kochers eine Ente sitzen. Ohren auf Durchzug und ran zu der Ente. Das Eis brach und der Rüde wurde durch die starke Strömung sofort unter das dicke Eis geschwemmt. Man fand ihn drei Tage später, tot!
Erst vor zwei Wochen hatten Mila und er so wunderbar miteinander getobt und gespielt. Ich bin echt betroffen. Und wie wird es erst der Familie gehen, die auf so eine tragische Weise ihren geliebten topfiten Hund verloren haben? Das muss ein großer Schock sein. Ich schreibe das in meinem blog, um vor der eisigen Gefahr zu warnen. So schnell ist das Unglück passiert. Das eisige Wasser sollten wir Hundehalter nicht unterschätzen.

Das frostige Wetter hat ganz wunderbare Seiten. Aber auch sehr gefährliche!

friends

Mila ist mein 4. Hund.
Bei meinen drei vorherigen Hunden kam leider bei allen irgendwann der Tag, an dem sie von einem anderen Hund gebissen wurden. Das ist ein einschneidendes Erlebnis, sowohl für den verletzten Hund, als auch für die Zweibeiner! Das Vertrauen zu anderen, fremden Hunden ist erst einmal gestört.
Mila durfte bislang glücklicherweise nur gute, fröhliche und angstfreie  Hundeerfahrungen sammeln. Sie genießt es sichtlich, mit anderen Hunden zu spielen, zu rennen und zu toben.
Wenn ich auf unserem Spaziergang einen anderen Hund erblicke, rufe ich Mila zunächst zu mir. Ich schicke sie ins „Sitz“ und „Bleib“. Ist es ein fremder Hund, frage ich erst mal beim Zweibeiner nach, ob Mila zu diesem Hund laufen darf. Höre ich ein „ja“ gibt es ein „ok“ an Mila. Auch bei Hunden, die wir kennen, muss Mila zuerst in ein „Sitz“. Ich möchte nicht, dass sie selber entscheidet und losrennt. Nach dem „ok“ rennt Mila bei manchen Hunden direkt drauf los, bei anderen schleicht sie sich an wie eine Katze, und wieder bei anderen wartet sie erst einmal ab. Interessant, wie die Hunde untereinander fein kommunizieren und dies natürlich Auswirkung hat, wie sich der Hund seinem Gegenüber verhält.
In den letzten Tagen hatte ich meinen Foto dabei und konnte so ein paar Hundebegegnungen fotografieren.

„Bei schmuddeligem Tauwetter waren wir mit Amy von der Eselsklinge, meiner Kromi-Mix-Freundin, unterwegs“.

„Mara ist meine Labradorfreundin. Ich gebe mir immer alle Mühe, sie zum Spielen zu überzeugen“.

„Mara erbarmt sich und rennt mit mir“.

„Das ist Neo, mein reinrassiger Kromifreund! Wir mögen uns so gerne, dass man uns weit auseinandersetzten musste, damit wir fürs Foto still halten. Nach dem Fotografieren durften wir dann endlich toben“.

„Hallo, dich sehe ich heute zum ersten Mal. Willst du mit mir rennen?“

„Keine Angst, Kleiner, ich bin echt eine Nette! Ich will nur spielen…“

Friends forever!

Yasca, Neo und Mila bei einem gemeinsamen Spaziergang

Film Nr. 7

Die letzten Tage im Januar 2016 zogen sich hin wie ein klebriges Kaubonbon. Voller Vorfreude warteten wir auf den Einzug unserer kleinen Mila! Am 22. Januar 2016 war es dann soweit: Anna und ich fuhren nach Sölden (Freiburg) um unseren kleinen Hund bei der Züchterin Maria Krahs-Dugger abzuholen. Das Hundeabenteuer begann.
Nun lebt Mila schon ein Jahr mit uns in Michelbach. Anlass genug, um mal wieder einen kurzen Film hier einzustellen.
Viel Freude beim Anschauen wünschen Mila und ihr Rudel!

Zum Fressen gern

Mila hat eine neue Marotte: Sie hat ihr Plüschspielzeug zum Fressen gern!
Genau wie ihr Papa Bjarne mag Mila den weichen samtigen plüschigen Stoff sehr gerne. Doch im Gegensatz zu Bjarne, der sein Spielzeug liebevoll und zärtlich behandelt (und noch nie etwas kaputt gebissen hat), legt sich Mila voll ins Zeug. Das Spielzeug wird gerüttelt, geschüttelt, geworfen, gefangen, gejagt – und seit Neuestem: Mit den Zähnen zernagt.
Ich kam vom Einkaufen nach Hause, da fehlte dem Plüsch-Wobbel das halbe Plüschgesicht. Huch, wo waren all diese Haare hin? Wahrscheinlich lagen sie friedlich in Milas Bauch. Und genau das ist das Gefährliche! Ich möchte nicht, dass es nochmals zu einem Darmverschluss kommt (wie damals bei der Eichel vom Wald). Füllwatte, abgebissene Stücke von Plüschdecken, Haare von Spieltieren sind sicherlich nicht gut für den Hundemagen. Doch wie soll ich das Mila erklären? Aus Hundesicht ist ihr Verhalten normal: Das Spielzeug ist ihre Beute. Die wird eben nicht nur gefangen, sondern auch mit den Zähnen bearbeitet! Wenn ich „nein“ sage, hört Mila mit dem Nagen auf. Doch wenn ich nicht in ihrer Nähe bin, dann gibt es kein halten. Und somit kann Mila ihr Spielzeug derzeit nur haben, wenn sie unter „Aufsicht“ ist. Nun gibt es ja auch Hundespielzeug aus anderem Material, z.B. aus festem Seil oder aus Plastik. Dieses Zeug findet Mila langweilig und ignoriert es völlig.
Auf dem Foto kann man es sehen: Aus ihrer Decke hat sie ganze Stücke herausgebissen, der Weihnachtsmaus fehlen Schwanz und Schnauze, dem Wobbel fehlen Haare im Gesicht. Und neulich hat sie sogar ihrem geliebten Elchi ein Loch in den Rücken gebissen (das werde ich natürlich wieder zusammenflicken).
Liebe Mila, den richtigen Umgang mit deinem Spielzeug musst du dir von deinem Papa nochmals erklären lassen!

Damit Mila kein Plüsch frisst, ist das Spielzeug nun ausser Reichweite. Zum Nagen gibt es den Kauknochen.

 

Schnee-Nase

Pünktlich zum Jahresbeginn hat es gestern geschneit! Die Mädchen machten sogleich mit Mila und der Pudeldame Lissy einen Schnee-spaziergang. Über den ersten Schnee im Winter freut man sich einfach immer am meisten. (Schnee an Ostern ist dann eher lästig!).

„SCHNEE! Juhu, da fliege ich vor Freude!“

„Herrlich, dieser Winterwald!“

Die SCHNEENASE
Neulich wunderte ich mich, dass Milas Nase immer heller wird. Das Internet machte mich schlauer:

Die Wechselnase beim Hund
Bei einer Wechselnase handelt es sich um eine Hundenase, welche bedingt durch die Jahreszeit ihre Farbe leicht ändert. Dabei wird eine eigentlich schwarze Nase mit der Zeit leicht blasser und nimmt eine altrosa Farbe an. Dieser Farbverlust ist im Winter stärker, im Sommer wird die Nase durch die stärkere Schutz-Pigmentierung wieder dunkler. Eine Wechselnase, auch SCHNEENASE genannt, ist erblich bedingt. Es handelt sich dabei nicht um eine Erkrankung! Hunde mit Wechselnasen haben keinen gesundheitlichen Nachteil.

Mila mit ihrer „Schnee-Nase“

Und weil es so schön ist, hier noch zwei Fotos von Väterchen Frost:

„Hallo Fische, wo seid ihr?!“

Winterzauber im neuen Jahr

Silvester

Geschafft!
Für Mila muss nicht jeden Abend Silvester sein, aber insgesamt hat sie das Geknalle gut weggesteckt.
Da Mila sowohl ein mutiger als auch ein unsicherer Hund ist, war ich sehr gespannt, wie sie mit Silvester zurechtkommt. Als ich nachmittags mit Pferd und Hund unterwegs war, wurde im entfernten Dorf schon immer wieder geschossen. Levi, unser Pferdchen hob erstaunt den Kopf, Mila liess das Geknalle absolut kalt. Sie zuckte noch nicht einmal mit der Wimper. Abends lag sie völlig entspannt mit ihrem „Elchi“ unterm Weihnachtsbaum (ihr Lieblingsplatz), während draussen immer wieder einzelne Raketen in den Himmel schossen. Mila war das egal.
Um Mitternacht, als das wirklich große Geknalle losging,  war es Mila dann aber doch zu viel. Und so war ich mit ihr im Schlafzimmer, Türen zu, Fenster dicht. Mila kuschelte sich an mich. Bei den ohrenbetäubenden Kanonenschlägen zitterte sie ein wenig, aber ansonsten war sie doch recht gelassen. Kein Hecheln, kein unruhiges Herumlaufen, kein Jaulen. Somit würde ich sagen: Das erste Silvester hat ganz gut geklappt.

„Draussen knallt es heute immer wieder so komisch. Noch bin ich ganz entspannt…“

„Hui, war das gestern dann noch ein lautes Geknalle!!! Heute morgen ist die Welt zum Glück wieder ruhig und friedlich. So gefällt es mir besser!“

Der Blick ins neue Jahr!
Wir wünschen allen Zwei- und Vierbeinern ein fröhliches, zufriedenes und gesundes 2017!