Der 14. Februar beinhaltet Vieles in diesem Jahr!
Es ist der Tag für das Monatsfoto von Mila.
Heute ist Aschermittwoch und auch Valentinstag.
Und heute ist Todestag, sowohl von meiner Mutter als auch von meinem Schwiegervater. Ein voller 14. Februar also.
Vom 14. Januar (letzter Eintrag) bis zum 14. Februar ist so einiges passiert:
Ich hatte Bronchitis, erholte mich kurzzeitig, um seit kurzem erneut zu husten wie eine Verrückte. Hartmut hat es auch erwischt und so gibt es bei uns regelmässig Hustenkonzerte. (Das zehrt ziemlich an den Kräften!).
Mein 91 jähriger Vater musste notfallmässig für zwei Wochen ins Krankenhaus. Die Venen mussten gedehnt werden, damit das Blut wieder besser durch Waden und Füße fließen kann.
Jeden Abend pflege ich nun die Füße meines Vaters, damit er auch weiterhin kraftvoll durchs Leben schreiten kann.
(Natürlich trage ich dabei Maske, damit mein Vater nicht auch diesen schlimmen Husten bekommt).
Die Meerschweinchengeschichte ist kompliziert. 🙁
Nachdem Mokka und Wilma das Hautpilzdrama leider nicht überlebten, hatten wir noch die uralte halbblinde Dina und mein neues Meerschweinchen Fritzi.
Fritzi war Dank der umfangreichen Behandlung mittlerweile Pilzfrei und Dina hatte den Pilz nicht bekommen. Wahrscheinlich weil sie so eine coole Socke war und sich nicht stressen ließ. Ich bin zwar keine so coole Socke aber bekam den Pilz dennoch nicht. Sehr gut!!
Nach Weihnachten kam der Anruf einer Bekannten. Sie hatten zwei Meeries, eines war gestorben, ob wir das noch lebende 5jährige Meerie aufnehmen würden? Dieses Meerie stammt von dem Züchter, von dem ich jahrelang meine Meeries holte.
Mir war klar, dass die coole Dina nicht mehr ewig leben würde. Dann bräuchte ich ohnehin wieder eine Partnerin für Fritzi.
Und so zog Flecki bei uns ein. Zunächst separiert durch einen Maschendrahtzaun um Stress zu minimieren. (Nicht dass der Hautpilz wieder ausbricht!!!).
Neulich waren die drei gemeinsam für ein paar Minütchen draussen an der Sonne und grasten gemütlich, als vor meinen Augen die uralte Dina zusammenzuckte und zur Seite kippte. Schnell brachte ich sie zurück zum Stall und bemerkte dann, dass ihre Hinterbeine steif wurden und der Kopf schief zur Seite hing. Ein Schlaganfall! Das kommt bei alten Meeries häufig vor und bedeutet den sicheren Tod. Und so gab es wieder eine Meerie-Beerdigung.
Aktuell habe ich nun Fritzi und Flecki und die beiden sind auf gutem Wege Kumpels zu werden.
Aufatmen bei den Meeries – dafür Nervenstress beim Pferd!!
Hartmut und ich lagen letzten Samstag hustend und mit leichtem Fieber im Bett, als am frühen Morgen das Telefon klingelte. Levi sei verletzt und könne nicht mehr laufen!!! Die Tierärztin wurde sofort verständigt. Trotz Grippeschwäche fuhren wir zügig zu Levi und kamen zeitgleich mit der Tierärztin dort an.
Tollerweise hatten die Hofleute den lahmen Levi schon „irgendwie“ in die Notbox geschoben.
Levi hatte vermutlich durch ein anderes Pferd einen Tritt in das vordere Oberbein bekommen. Er konnte das Bein voll belasten (gut!) aber nicht bewegen (schlecht!). Das Bein „hing“ stocksteif an ihm, wie ein Fremdkörper.
Die Tierärztin scherte das dicke Winterfell herunter und da kam doch tatsächlich eine kleine Trittwunde zum Vorschein. Nun sah man auch, dass sich ein Hämatom unter der Haut gebildet hatte. An dieser Stelle verläuft der Radialisnerv. Dieser wurde bei dem harten stumpfen Schlag so „beschädigt“, dass das Bein wie gelähmt war. Sicherheitshalber wurde geröngt und ein Ultraschall gemacht. Die Knochen und Sehnen war zum großen Glück heil geblieben. Da Levi keinen einzigen Schritt nach vorne oder hinten laufen konnte, legten wir ihm sein Heu neben die Tränke, „zogen“ ihn vorsichtig an diese Stelle und da musste er nun wohl oder übel stehen bleiben. Die Tierärztin war zuversichtlich, dass es am nächsten Morgen weitaus besser sein würde. Durch das gespritzte Cortison schwillt das Hämatom schneller ab. Wenn der Druck vom Nerv genommen wird, kann Levi irgendwann das Bein wieder bewegen, so die Hoffnung.
Nach einer schlaflosen Nacht voller Sorgen, Husten, Fieber, Überlegungen, Grübeln… fuhr ich am Sonntagmorgen mit Möhre bewaffnet wieder zum Stall.
Levi freute sich, mich bzw die Möhre zu sehen und wollte zu mir laufen. Wie traurig, es ging noch immer nicht! Jetzt bekam ich große Angst. Wenn sich der Nerv nicht wieder regeneriert, müssten wir Levi einschläfern lassen.
Wir hörten Hufgetrappel. Eine Reiterin führte ihr Pferd an unserer Notbox vorbei. Levi hob den Kopf und machte plötzlich einen „Hüpfer“ nach vorne. Er hatte sich tatsächlich von der Stelle bewegt!! Ich weiss nicht, wer mehr davon beeindruckt war. Levi oder ich? Und dann ging alles ganz schnell. Als Levi verstanden hatte, dass er sein Bein wieder einsetzen kann, lief er (lahmend) direkt zur Heuraufe auf der anderen Seite der Box. Mir fielen tausend Steine vom Herzen. Jetzt wusste ich, dass alles wieder gut wird.
Natürlich dauert es seine Zeit. Wir müssen Geduld haben und Levi nun gut gesund pflegen. Drei- bis viermal täglich muss ich ca 5 bis 10 Minuten im Schritt mit ihm spazieren gehen. Die Tage sind somit ziemlich zerpflückt. Zum Glück habe ich es nicht weit bis zum Stall, es sind Faschingsferien und ich kann mir die Zeit frei einteilen.
Was bin ich froh, dass Levi in vielerlei Hinsicht ein so geduldiges und braves Pferdle ist. Er lässt die Untersuchungen ohne Theater über sich ergehen, er akzeptiert es, dass er nun alleine und ohne Sichtkontakt zu anderen Pferden „eingesperrt“ steht, er läuft brav beim Spaziergang mit ohne Ziehen, Zerren, Steigen…
Das alles macht so eine Behandlung plus „Reha“ natürlich viel einfacher.
Sicherlich wird mir leicht schwindelig werden, wenn ich die Rechnung der Tierärztin bekomme. Die Kosten sind ja ohnehin enorm gestiegen, dazu das Ganze zum Wochenendtarif!! Man darf nicht darüber nachdenken, welch herrliche Urlaube man hätte wochenlang machen können, wenn man solche Tierarztrechnungen bekommt.
Häufig werde ich gefragt, warum ich für Levi keine Krankenversicherung habe. Ich hatte mich damit beschäftigt als die Tierarztkosten so sehr in die Höhe gingen. Wegen dem Alter von Levi und seinem equinen Asthma würden ihn viele Krankenkassen gar nicht nehmen. Die Kassen, die ihn nehmen würden, wollen SEHR viel Geld. Da heisst es dann abzuwägen was letztlich „günstiger“ ist. In unserem Fall legen wir Geld zurück (anstatt es der Versicherung zu geben) um ein Polster zu haben, für Fälle wie jetzt.
Heute lief Levi flott und ohne zu lahmen im Schritt. Ich denke seinem Nerv geht es viel besser. Und somit geht es auch meinen Nerven deutlich besser 🙂
Mila freut´s, wenn Frauchen guter Dinge ist. Montags nehmen wir immer Sheltie Sammy mit zum Spaziergang und seit kurzem ist auch noch Zwergdackel Benni mit von der Partie. Ein lustiges Trio! 🙂
Mila spielt eine kurze Zeit mit den zwei Rüden. Dann seilt sie sich ab und überlässt das wilde Raufen den Jungs. Madame Mila weiss eben, was sie ihrem Rücken und ihrem Alter zumuten darf. Gut so!
Nun wünschen wir euch heute viel Liebe zum Valentinstag und ein gesegnetes Hineinkommen in die Passionszeit. In 7 Wochen feiern wir Ostern.
Eure Iris und Mila
Monatsfoto Mila – 14. Februar 2024
Kurz nachdem ich dieses Foto gemacht hatte, bekam Dina ihren Schlaganfall. RIP liebe tolle coole Dina.
Flecki (mit Grauem Star am rechten Auge) und Fritzi. Sie wachsen immer mehr zum Team zusammen.
Was für ein Schreck am Wochenende!!!
Mittlerweile kann Levi wieder im Schritt laufen.
Montags ist Trio-Tag: Sammy, Benni und Mila.
Madame Mila hat lieber ihre Ruhe.
Frühlingsboten in meinem Garten für hoffentlich sonnigere Zeiten.