Wer kennt sie nicht, diese rührende Geschichte vom kleinen Bär und kleinen Tiger? Die beiden machen sich auf die Reise um Panama zu finden – das Land IHRER TRÄUME!
Auf die Reise machen sich derzeit viele Leute, denn es sind Sommerferien.
Manche Reisende stellen in ihren Status Fotos von Palmen, Meer und Strand oder von Bergen, Wanderwegen und Seen.
Das weckt Reiselust. Lust nach Entspannung im Land der Träume.
Ob der kleine Bär und der kleine Tiger Panama gefunden haben? Nun, sie haben auf ihrer Reise viel erlebt, keine Frage. Allerdings wanderten sie stetig im großen Kreis und kamen letztlich genau an ihrem gemütlichen Häuschen am Waldrand wieder an. „Panama!“ rufen sie voll Freude und finden ihr neues (altes) Zuhause wundervoll.
Ich fahre in diesem Jahr an kein Meer und zu keinem Berg. Ich bleibe zu Hause in meinem „Panama„. Auf Balkonien kann man es sich auch gemütlich machen. Der Tapetenwechsel fehlt zwar, aber in der derzeitigen Situation möchten wir nicht verreisen und meinen Vater (Opa) nicht alleine zu Hause lassen. Mein Mann gönnte sich allerdings neulich eine Kurzreise zu unserer Tochter nach Schweden (die dort studiert) und derzeit weilt er bei unserer anderen Tochter in Hamburg (die dort bei der ZEIT ein Praktikum macht).
Ich habe auch „richtige“ Sommerferien, denn in der Schule gibt es nun nichts für mich zu tun 🙂
Um in Ferienlaune zu sein habe ich mir vorgenommen, immer wieder kleine Highlights zu setzen. Zum Beispiel traf ich mich kürzlich mit sehr „alten“ Freundinnen. Ich war in letzter Zeit öfters im Theater und auf Konzerten 🙂
Oder ich machte einen „Iris-Tag“, indem ich morgens um 7.00 Uhr mit Mila und Levi ausritt, hinterher gut frühstückte um dann mit dem Fahrrad an den See zu fahren, eine Runde zu schwimmen, anschließend zurück mit dem Fahrrad um mit einem Eis gemütlich im zu Garten sitzen: Oh, wie schön ist Panama! Abends dann noch den Sonnenuntergang vom Balkon aus bestaunen und mit der schönen Sommerlaterne auf dem Balkon sitzen und stricken. Nein, ein Glas Rotwein gehört bei mir nicht dazu 🙂
Lieber eine gut gekühlte Schokolade 🙂
Nach so einem tollen Iris-Tag folgte der nächste Tag, leider mit böser Überraschung!
Ein starkes Gewitter flog uns um die Ohren! Der Starkregen peitschte und der Hagel krachte, es war Weltuntergangsstimmung! Kurz darauf flossen Wassermassen die Strassen entlang. Schnell legte mein Mann unsere Sandsäcke an den „wunden Punkt“ unseres Hauses: Die Ecke, wo sich bei Starkregen gerne zu viel Wasser ansammelt, um dann in den Keller zu fliessen.
Ich rannte ruckzuck in den Keller und drücke mit all meiner Kraft das Fenster zu. Doch die Flut war stärker und drückte das Fenster zur Seite! Extrem viel Wasser übergoß mich von oben bis unten!! Der Keller wurde geflutet! Ich rannte zur Terrassentür, riß sie auf und ließ das Wasser direkt wieder zum Haus herauslaufen. Der Wasserfluß war aber so gewaltig, dass alle Räume im Untergeschoß geflutet wurden!
Mein Mann und ich schippten wie blöde Wasser nach draußen. Wir hatten nur deshalb eine Chance, weil es irgendwann aufhörte zu regnen.
Die Feuerwehr hatte ich sofort alamiert. Die hatte jedoch so viele Einsätze, dass sie uns nicht helfen konnte. Bis Abends schaufelten wir Wasser und Schlamm nach draussen.
Das alles passierte vorgestern. Gestern schufteten wir 13 Stunden am Stück um alles wieder aufzuräumen und zu putzen.
Jetzt heißt es durchatmen und neue Kraft tanken. Denn man weiss ja nie was einen so erwartet…
In letzter Zeit gab es noch mehr „Aufregungen“ in unserer Lang-Familie:
Borreliose (böse Zecke!!), ein Bruch vom Mittelfußknochen, ein verlorener Reiserucksack – das alles haben wir im Programm. 🙁
Es gibt aber auch „good news“: Seit der Raps geerntet wurde, hustet Levi nicht mehr!
Ich kann das selber kaum glauben!! Ich hatte so eine große Angst, dass Levis Husten mittlerweile chronisch ist und es nicht mehr besser wird. Dass er womöglich nicht mehr in Kontakt mit trockenem Heu kommen darf (was die Tierärztin vermutete). Und dies hätte einen weiteren Stallwechsel zur Folge gehabt.
Nur: Wohin, falls Levi kein Heu mehr verträgt. Wohin???!!
Leute, ich bin so froh. Der Raps ist jetzt erst mal weg und nächstes Jahr muss Levi dann eben länger in Michelbach bleiben.
In unserem neuen Stall haben wir uns ansonsten nämlich so gut eingelebt!
Levi kommt mit den anderen Pferden wunderbar zurecht. Vor allem die Shettlandponies liebt er – und die beiden Kleinen lieben ihn 😉
Jetzt brauche ich endlich keine „Husten-Lungen-Medizin“ mehr und das Inhaliergerät konnte ich auch wieder wegpacken.
So viele Wochen war ich „Tierkrankenschwester“. Jetzt endlich fahre ich zu Levi ohne Sorgen und Belastung. Sondern zum Freuen, zum Reiten, zum Auftanken! Oh, wie schön ist Panama 🙂
Und Mila? Mila geht es prächtig.
Ich finde es schön, dass Mila immer wieder Hundekontakt hat, zB mit Sammy, dem Sheltie, den wir immer mal wieder zu unseren Spaziergängen mitnehmen. Oder neuerdings zur Hündin Sina. Sina stammt aus dem Tierheim und wurde von meiner Nachbarin „adoptiert“.
Die arme Sina wurde in Rumänien mit ihren 6 Welpen auf der Müllhalde gefunden. Nun hat sie definitiv ein besseres Leben!! Mila und Sina verstehen sich und manchmal nehme ich Sina mit auf meinen Hundespaziergang.
Nicht alle Hunde finden es pricklend, wenn Frauchen (oder Herrchen) einfach einen anderen Hund an der Leine führen. Da kann die Eifersucht schon mal überschwappen. Ich mache das in kleinen Lernschritten und dann ist es für Mila ok. Wenngleich sie sicherlich froh ist, dass sie zuhause aber in jedem Fall „Einzelhund“ und absolute Königin ist. Oh, wie schön ist Panama. 🙂
Nach der Überflutung muss das ganze Zimmer ausgeräumt werden 🙁
Jetzt schauen wir aber vorwärts und freuen uns, dass es Levi wieder so gut geht!
Sommerzeit – Fahrradzeit. Fast immer fahre ich mit dem Rad zum Hof.
Levi (in Fliegenschutzmontur) und seine Ponies. Das gescheckte Ponie darf wegen Hufrehe nicht mit auf die saftige Weide.
Sommerzeit ist auch Gartenzeit. Die frischen Kartoffeln schmecken super. Ich helfe Opa beim Ernten – nicht dass ihr denkt, er muss alleine schuften.
Sina stammt aus Rumänien und hat nun ihr Traumzuhause gefunden. Damit ich die Besitzerin manchmal unterstützen kann, sollten sich Mila und Sina gut verstehen. Wir sind auf gutem Wege…
Ich liebe es mit dem Fahrrad an den See zu fahren, vorbei an geernteten Feldern. Das riecht so lecker nach Sommer!
So schön ist das Hohenloher Land. Man könnte fast meinen ich wäre in Südfrankreich 🙂
Abends: Stricken auf dem Balkon – so lange bis die Stechmücken kommen.
Sonnenuntergang nicht bei Capri und auch nicht ins Meer. Aber dennoch gewaltig schön 🙂 Oh, wie schön ist Panama…