Was ist das Gegenteil von Glückspilz? Na klar, der Unglückspilz!
Und genau diesen hat unser neues junges Meerschweinchen mitgebracht. Fritzi hat Hautpilz!
Nun muss ich mich natürlich zuerst einmal bei unserem Meerschweinchen Wilma entschuldigen, die ich ja im Verdacht hatte, Fritzi zu verbeissen.
Das hätte tatsächlich auch sein können, denn Wilma versteht sich nicht mit jedem Meerschwein und wird dann gerne ziemlich grob.
Die kleine Fritzi hatte schon am ersten Tag, nachdem sie bei uns eingezogen war, eine kleine Stelle ohne Fell. Ich wusste nicht ob sie das schon so mitgebracht hatte oder ob Wilma sie gleich am ersten Tag gezwickt hatte? Es folgte mit der Zeit eine weitere Stelle ohne Fell und später dann die ziemlich große „Wunde“ an der Schnauze. Ich ging fest davon aus, dass die wilde Wilma die kleine Fritzi so zurichtet. Um Fritzi zu schützen trennte ich sie von Wilma und tat sie zu meinen zwei anderen Meerschweinchen in den Stall. Es kamen keine neuen „Bisswunden“ hinzu. Merkwürdig war aber, dass die „Bisswunden“ trotz Salbe und guter Pflege eher größer als kleiner wurden. Mir klingelten irgendwann die Alarmglocken.
Mein Verdacht wurde neulich beim Tierarzt bestätigt. Wilma hatte Fritzi nicht gebissen.
Es ist Hautpilz!
Ziemlich blöd!!!
Dieser Unglückspilz kann nämlich nicht nur meine drei anderen Meerschweine anstecken, sondern genauso auf Mensch, Hund und Pferd übertragen werden.
Wenn wir Glück haben sind meine drei Meeries so robust und Immunstark dass sie sich nicht angesteckt haben.
Täglich muss ich nun alle Meeries kontrollieren.
Fritzi behandle ich nun alle drei Tage mit einer speziellen Suspension. Sie muss nun leider erst einmal alleine in einem kleinen Stall sein. Jeden dritten Tag heißt es, den Stall gründlich zu säubern.
Ich selber muss mich mit Gummihandschuhen schützen.
Gute Hygiene ist nun wichtig, also viel Hände waschen, immer wieder die Klamotten waschen…
Weil ich nicht möchte, dass sich zu viele Hautpilzsporen im Pferdestall einnisten habe ich die Ställe dort gleich entfernt. Die Meeries müssen nun in ihren kleinen Ställen im Geräteschuppen wohnen. Das ist nicht besonders toll, aber es muss nun sein, bis der Pilz definitiv verschwunden ist. Und das kann dauern…
Heute zeigte sich eine zeitlang die Sonne und da durften die vier Wuschels mal kurz nach draussen, um Licht und Sonne zu tanken. Hier darf Fritzi mit Wilma zusammensein, denn sie kuscheln sich da nicht eng aneinander sondern sind mehr mit Grasen beschäftigt.
Der Tierarzt ist sich nicht sicher ob wir den Pilz in Griff bekommen.
Die Züchterin, von der ich Fritzi habe, sah alles weitaus entspannter. Ich hatte ihr angerufen um sie zu informieren.
Junge Meerschweinchen haben schnell mal Hautpilz, vor allem bei Stress.
Nun hoffe ich, dass Fritzi irgendwann frei ist vom Unglückspilz und dass wir anderen uns NICHT anstecken!!!
Und ich werde sehr froh sein, wenn ich ohne Handschuhe und ständigem Händewaschen, Kleiderwaschen, Desinfizieren… meine Meeries versorgen kann.
Den Pferdestall habe ich gut gesäubert!
Die vier Meeries sind nun erst einmal im Geräteschuppen untergebracht.
Bis der Hautpilz verschwunden ist, muss Fritzi alleine im Stall sein. Sie hat aber Sichtkontakt zu Dina und Mokka.
Alle drei Tage muss ich Fritzi mit einer Suspension behandeln.
Ausserdem ihren Stall gut reinigen und neu einstreuen.
Herrlich wenn die Sonne scheint und die vier zumindest mal kurz raus dürfen.