Irland oder Toscana?

Bei Irland, Toscana oder Neuseeland handelt es sich leider nicht um unsere Reiseziele in den bald anstehenden Sommerferien. Nein, es sind vielmehr die Namen der verschiedenen Trockenfuttersorten von Happy Dog, welche Mila in den letzten Monaten mit Freude gefressen hat. Jeden Morgen kippte ich das Futter in den Napf, sagte „ok“ und dann rannte Mila zum Napf, um „Lachs mit Kaninchen“ (Irland) oder „Lamm mit Reis“ (Neuseeland) zu verspeissen. Vor wenigen Tagen blieb Mila wie angewurzelt vor dem Napf stehen. Kein Knuspern und Knacken, kein Kauen und Schmatzen. Stille!
Mila schaute mich mit diesem seltsamen Blick an – und eigentlich wusste ich sofort Bescheid: Der Tag X war gekommen! Mila wollte mal wieder kein Trockenfutter mehr. Zunächst schaute ich vorsichtshalber doch noch nach: War der Napf zu schmutzig oder zu sauber? War im Futter etwas Auffälliges zu sehen? Hatte Mila genug von Neuseeland und wollte lieber Toscana? Ich probierte es aus. Nein, auch Toscana war nicht gefragt. Hatte Mila Magenprobleme? Schnell eine Rinti-Dose aufgemacht und serviert. Nein, Mila hatte keine Magenprobleme. Das Nassfutter wurde sofort verschlungen. Und so bekommt Mila nun eben mal wieder eine Weile nur Dose. Ich bin ja froh, dass sie das so gerne frisst.
Kann das „Mäkeln“ mit dem Ende der Läufigkeit zusammenhängen? Im Forum bei „Pro-Kromfohrländer“ hatte ich gelesen, dass manche Hündinnen nach der Läufigkeit futtermäkelig sind. Gerne auch etwas lethargisch, manchmal etwas zickig…
Braut sich da eine Scheinträchtigkeit zusammen (die sich ja dann erst in ca. vier Wochen so richtig zeigen würde)?
Mila schläft mehr. Aber kann das nicht auch an den schwülen Tagen liegen?
Mila ist in der Hundeschule unmotiviert. Oder unsicher? Gestern trainierte Anna mit Mila beim Fun-Agi. Mila schaute sich alle Hindernisse genau an, um dann sehr langsam darüber zu steigen. Tut Mila etwas weh? Nein, sie kann wunderbar mit den anderen Hunden toben und rennen.

Vor vier Tagen wurde ich von einer Biene in den Fuß gestochen. Der Fuß wurde dick und dicker. Ich musste das Bein viel hochlegen und kühlen. Mila war sichtlich beunruhigt. Was ist nur mit meinem Frauchen los? Warum humpelt sie so komisch? Warum läuft sie nicht mit mir wie gewohnt spazieren? Warum liegt sie dauernd auf dem Sofa rum?

Mila beobachtete mich – und ich beobachte Mila. Und beide fragen wir uns: „Und, alles klar? Geht es dir gut?“

Dank verschiedener Medikamente geht es meinem Fuß schon viel besser. Ich will hoffen, dass es bei Mila im Moment auch nur die Hormone sind. Es geht ihr ja nicht schlecht! Sie ist nur ein bisschen „anders“…

Der Stich einer Biene lässt meinen Fuß anschwellen. Als das Foto entstand ging es dem Fuß dank Medikamente schon um einiges besser. 

„Schau Mila, so sollst du gleich auch über die Hindernisse flitzen“

Der reinrassige Kromi-Rüde „Neo“ macht es Mila vor.

Mila macht langsam. Selbst Leckerlies können sie nicht motivieren.

Raus aus dem Tunnel und schnell zum Frauchen gerannt, welches mit dickem Fuß unter dem Baum sitzt.

Ach Mila, wenn ich nur wüsste, was derzeit in deinem süßen Kopf so vorgeht?