Meine Nerven…

Seit fünf Wochen steht unser Pferdle Levi nun schon auf seinem neuen Pferdehof in Rauhenbretzingen. Mittlerweile lebt er mittendrin in der Pferdeherde, zusammen mit zwei größeren Stuten, einem Haflingerwallach und zwei kleinen Shettlandponies.
Die Eingewöhnung in die Herde verlief sehr gut 🙂
Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns hierfür viel Zeit genommen haben. Sogar mehr Zeit als eigentlich vorgesehen – und das lag am Hufschmied.
Das Thema Hufschmied entwickelte sich immer mehr zu einem Krimi

Landauf, landab gibt es zu wenige Hufschmiede. Diese kräftigen Kerle schwitzen, schuften und schaffen täglich was geht. Die Terminkalender sind übervoll. Ausser der Reihe mal zu kommen, ist so gut wie gar nicht möglich.
Nun, ich brauchte meinen Schmied zum Glück ja auch nicht ausser der Reihe. Der Termin Mitte Juni war ja schon lange geplant und eingetragen. Auch war klar, dass der Schmied für die hinteren Hufe Eisen aus Alu mitbringen muss, mitsamt einem speziellen Kleber, denn diese Alu-Eisen werden geklebt und nicht genagelt.
Warum Alu-Eisen? Damit während der Zeit der Eingewöhnung, wo eben die Rangordnung zwischen den Pferden geklärt wird, kein Pferd ernsthaft verletzt wird (wenn ein beschlagenes Pferd kräftig ausschlägt).

Die anderen Pferden vom Hof sind hinten alle nicht beschlagen.
Was manche nicht wissen: Es gibt Pferde mit extrem festem Huf, die brauchen keine Eisen. Da muss der Schmied nur hin und wieder nachfeilen und gut ist es.
Levi gehört zu den Pferden, die Hufeisen brauchen. Seine Hufe laufen sich ansonsten sehr schnell ab, sie brechen aus und Levi würde lahmen. Geradezu wie ein Mensch, der nie barfuß läuft und plötzlich 10 Kilometer ohne Schuhe über spitze Steinchen spazieren soll.
Da wir Levi täglich reiten (im Wald sind es oft steinige Wege) geht es ohne Eisen also nicht.
Zurück zum Krimi:
Ich war sehr froh, dass Levi vor seinem Schmiedtermin Mitte Juni nicht vorher schon ein Eisen verloren hatte! Hoffentlich hatte der Schmied die Alueisen bestellt? Hoffentlich würde alles klappen? Ich hatte ihn per Whatsapp erinnert – aber man kann bei ihm nicht sehen, ob er diese Nachrichten liest/abhört oder nicht. Ok, es wird schon klappen!
Am Morgen, des von mir heiß erwarteten Termines, kam die Sprachnachricht vom Schmied: Es sei so manches dazwischen gekommen, man müsse das Ganze um ein paar Tage verschieben.
Ok – ok – ok… Blöd zwar, aber ich habe Verständnis. Das kann immer mal passieren. Diese paar Tage werde ich überbrücken können…

Für mich bedeutete es allerdings nicht nur keine neue Eisen. Für mich bedeutete es, dass Levi weiterhin in der Eingewöhnungsbox bleiben musste und nicht in die Herde integriert werden konnte, denn er hatte hinten ja noch seine normalen Eisen drauf.
Mitdenkende LeserInnen überlegen nun vielleicht: Na, da hätte man doch einfach die Eisen hinten selber runtermachen können, damit Levi zur Herde dazu kann.
Hätte ich tun können. Doch Levi ist enorm fühlig ohne Eisen. Er läuft dann ganz schlecht. Und wenn das alles zu lange geht, dann droht eine Huflederhautentzündung.
Als würde der „Nichtbarfußmensch“ dicke Blasen an die Füße bekommen wenn er plötzlich seinen Marsch ohne Schuhe machen muss.
Ich mistete somit weitere Tage seine Box morgens und abends, ich füllte täglich seinen Heusack, brachte ihn zur Weide und holte ihn zurück… alles Dinge, die ich hätte nicht tun müssen, wenn Levi in der Herde gewesen wäre.

Was soll ich sagen? Letztlich dauerte es drei Wochen, bis der Schmied mir einen Termin nannte, an dem er vorhatte zu kommen.
Drei schwierige Wochen!! Ich suchte immer wieder den Kontakt zum Schmied, er antwortete nicht. Er hat tatsächlich Gründe, die ich hier nicht nennen will. Aber so in der Luft zu hängen war für mich halt auch schwierig.
Ein Eisen nach dem anderen fiel ab. Ich kaufte zu meinem alten Hufschuh noch einen weiteren Hufschuh dazu (nicht billig!) und hatte nun wenigstens zwei Hufschuhe, die Levi am Tag anhatte, um etwas Schutz am Huf zu haben. Solche Schuhe sind aber nur für eine kurze Überbrückungszeit gedacht….

Warum ich nicht einfach einen anderen Schmied holte?
Zum einen, weil es wirklich nicht einfach ist, einen anderen Schmied zu bekommen!
Außerdem war ich mit meinem Schmied immer sehr zufrieden. Ich wollte ihn nicht ersetzen… Irgendwie werden wir das doch schaffen, hoffte ich.

Was halt ganz unpraktisch war: Nachdem das erste Eisen abgefallen war, konnten wir Levi nicht mehr reiten!!! Und DAS ist richtig doof!! Levi braucht die Bewegung, weil sein Husten sonst noch schlimmer wird.
Das Hustenthema ist in diesem Jahr richtig heftig. Nicht nur bei Levi. Ich höre von vielen Pferdeleuten, deren Pferde in diesem Jahr viel husten.
Das stimmt mich traurig und frustriert mich. Ich inhaliere Levi täglich, wir reiten ihn täglich (also, wenn er Eisen hat 😉  ich gebe ihm seit geraumer Zeit unterstützend einen Schleimlöser. Keine Ahnung, ob und wann das mit dem Husten besser wird?
Natürlich wäre es besser, er würde kein Heu fressen sondern ausschliesslich z.B. Heulage. Theoretisch alles klar…aber wie praktisch umsetzbar???

Vielleicht könnt ihr verstehen, dass ich auf den neu gesetzten Termin des Schmiedes (nach diesen drei Warte-Husten-Wochen) mehr als hingefiebert habe.
Und dann wurde ich wieder versetzt!!!! Der Schmied kam nicht.
Jetzt war meine Geduld und meine Nerven aber echt zu Ende!! Meine Sprachnachricht an den Schmied war explosiv. 🙁
Schade, dass es ein so ungutes Ende nahm, denn er ist echt ein guter Schmied.

Ich setzte mich umgehend an den PC und recherchierte und telefonierte stundenlang. Mit Erfolg. Schon am nächsten Tag kamen zwei Engel (Hufschmiede). Es war absolut an der Zeit, sagten auch die beiden. Die befürchtete Huflederhautentzündung wäre womöglich Realität geworden…
Vorne bekam Levi normale Eisen und hinten bekam er DUPLO-Eisen, genagelt. Diese Eisen sind mit Kunststoff ummantelt und somit für die Eingewöhungszeit auch bestens geeignet.
Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, dass dieser Schmied meine Not am Telefon erkannte und gleich am nächsten Morgen diesen weiten Weg auf sich nahm, um Levi und mir zu helfen. Ein Hufschmied-Krimi mit happy end.

Die Hufe bei Levi brauchen dringend neue Eisen!

Was für ein „Hufschmied-Krimi“!!! Dieser Engel rettet mich…

Levi frisch beschlagen 🙂

DUPLO-Eisen hinten – sehr gut bei Offenstallhaltung und Eingewöhnung.

Hoffentlich brauche ich diese zwei Hufschuhe nicht so schnell wieder…!

Monatsfoto Juli

Waaas? Ich habe einen ganzen Monat lang nichts mehr in Milas Blog berichtet?
Das liegt daran, dass soooo viel los ist.
Heute gibt es nur das Monatsfoto. Das Berichtle folgt später…

Monatsfoto Mila im Juli 2024 

Monatsfoto Juni

Heute, am 14. Juni gibt es das Monatsfoto von Mila zu sehen.
Außerdem kann ich von Levis Umzug berichten:
Der 10. Juni 2024 ist ein denkwürdiger Tag für Levi und mich. Zum ersten mal brachte ich Levi (nach seinem längeren Aufenthalt in Michelbach bei mir am Haus) nicht zum Pferdehof Habel zurück, sondern zu Familie Siegert nach Rauhenbretzingen. Dieser Hof liegt direkt um die Ecke, ich konnte mit Levi also ganz lässig dort hinreiten.
In den ersten Tagen „wohnt“ Levi nun in einer Eingewöhnungsbox mit Paddock. So kann er über den Zaun Kontakt aufnehmen zu den zwei hübschen größeren Stuten, zu den zwei kleinen Shetlandstuten und zu dem Haflingerwallach.
Ich war gerne auf dem Habelhof. Doch der häufige Wechsel innerhalb der Herde fand ich zunehmend anstrengend für Levi.
Eine kleine konstante Herde, viel Platz zum Bewegen und viel frische Luft – das hatte ich mir für Levi gewünscht und genau das bekommen wir nun in dem neuen Stall. Es fühlt sich an wie ein 6-er im Lotto.
Mit Nobby, dem Haflingerwallach, darf Levi sogar schon gemeinsam auf die Weide und das klappt ganz prima 🙂
Die 4 Stuten wird Levi nächste Woche näher kennenlernen.
Dann beginnt also erst so richtig die spannende Eingewöhnungszeit in diesem neuen Aktivstall.
Ich wünsche mir sehr, dass alles klappt und Levi dort zukünftig bleiben kann. Es ist nämlich ein toller Stall und eine tolle Familie 🙂

Monatsfoto von Mila: 14. Juni 2024

Levi wohnt in einer Eingewöhnungsbox mit schönem Paddock. Im Hintergrund sieht man einen Teil vom tollen kleinen Reitplätzchen.

Viel Licht und Platz für Levi in seiner Eingewöhnungsbox. Der natürliche Waldboden (Einstreu) ist optimal für Levis Lunge.

Die Familie baute den kleinen Pferdehof vom Boxenstall in einen offenen Aktivstall um. Den Pferden stehen Tag und Nacht Ruheplätze, Futterplätze und Laufwege zur Verfügung.

Levi und Nobby dürfen schon gemeinsam auf die Weide.

Und was ist das??? Genau: Unsere Schildkröte Lina hat mal wieder Eier gelegt.

Mit diesen schönen Rosenblüten grüßen wir alle Mila-Blog-LeserInnen herzlich. 

Arche-Noah-Wetter

Durch unser Dorf Michelbach fließt der „Michel-Bach“. Die meiste Zeit vom Jahr ist das Bachbett ohne Wasser.
Nicht so in diesen Tagen! Der Starkregen sorgt für ordentlich Wasser. Unterhalb der Weide von  Levi rauscht nun ein „Wildbach“.
Aus dem kleinen bescheidenen Michelbächle ist innerhalb von Stunden fast ein Fluss geworden.
Die biblische Erzählung von der Sintflut schwirrt in meinem Kopf herum während ich mit Mila und Levi durch den „Regen-Wald“ laufe: Aus Pfützen werden Seen, aus Bächlein werden reisende Flüsse. Noah schließt die Türen seiner Arche und wartet mit Familie und den Tieren auf andere Zeiten.
Die Geschichte endet mit dem Regenbogen und einer segensreichen Zusage.

Wir müssen zum großen Glück nicht so lange im Regen stehen. Die Wettervorhersage bringt Sonnenschein schon für die nächste Woche. 🙂
Dann atmen wir auf.
Nicht, dass Regen verkehrt wäre. Er ist oft ein Segen. Aber jetzt hatten wir doch sehr viel Nass abbekommen!! Die Gemüsepflanzen ächzen in ihren Pfützen. Mal sehen, ob sie sich erholen werden.

Aus dem kleinen Michel-Bach wurde fast ein Fluss.

Das viele Wasser rauscht mit voller Kraft voran. Hier ist normalerweise gar kein Wasser.

Der Freistall der Meeries steht übergangsweise unterm überdachten Balkon. So haben sie es trocken und haben dennoch Platz zum Rennen 🙂

Herrje! Diese frechen Nacktschnecken!!

Jetzt ist Lina wieder schneckenfrei. Sie sitzt in ihrer Hütte und wartet auf die Sonne.

Auch bei Starkregen geht das Dreier-Team spazieren.

So findet Mila die Regentage! 😉

Schneckensasion und news…

Wenn`s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet“ – so lautet eine alte Bauernregel. 2024 scheint ein gesegnetes Jahr zu sein 🙂
In diesen nassen Tagen ist zumindest mein Garten gesegnet und zwar mit reichlich Nacktschnecken in allen Größen.
Wilhelm Busch dichtete:
Schleimig, säumig, aber stete,
immer auf dem nächsten Pfad,
findet sie die Gartenbeete
mit dem schönsten Kopfsalat.

Wie recht er hat, der Wilhelm!
Die Michelbacher Schnecken kriechen derzeit in solchen Scharen daher, dass es einem schwindelig wird.
Ich gebe offen zu: Um meinen Nutzgarten zu schützen und hoffentlich wenigstens ein wenig Ertrag zu haben (Kohlrabi, Salat, Tomaten, Gurken…) töte ich zur Zeit viele Schnecken. Mit der Schere. Schnipp – tot!
Ich habe gelesen, dass dieser blitzartig schnelle Tod „besser“ ist, als das langsame Sterben einer Schnecke durch Aufnahme von Schneckenkorn.
Das ungesunde Schneckenkorn will ich sowieso nicht in meinem Nutzgarten haben.
Da lebendige Schnecken ihre toten Kameraden fressen, soll man die zerschnittenen Schnecken einsammeln, weil man sonst noch mehr hungrige Schnecken anlockt. Dies ist mir aber zu aufwendig. Ich setze darauf, dass Vögel und Igel während der Nacht die toten Schnecken auffressen.
Ich hatte mir in diesem Frühjahr für unseren Balkon ein kleines Hochbeet gekauft und bin sehr happy damit. Hier wächst der Pflücksalat ganz ohne Schneckenstress. 🙂
Übrigens, für alle Schneckenfreunde: Es gibt in unserem großen Gartengelände noch tausende von Schnecken, die ein gutes Schneckenleben haben dürfen. Pech haben diejenige, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.

NEWS:
In wenigen Tagen verabschiedet sich der Wonne-Regen-Monat Mai und der Juni folgt. Im Juni zieht unser Pferdchen Levi normalerweise zurück zum Pferdehof Habel. In diesem Jahr ist es anders.
Nach laaaaaangem Nachdenken, in mich gehen, auf meinen (großen) Bauch hören, abwägen, Gespräch und Rat suchen, schlaflos im Bett liegen, überlegen, grübeln… habe ich mich entschieden, evtl den Stall zu wechseln.
Es hat sich in den letzten Wochen eine realistische Stallalternative für mich aufgetan, die ich nicht übersehen und nicht übergehen möchte.
Auch dieser Stall befindet sich in einem Teilort von Michelbach/Bilz (räumliche Nähe ist für mich ein sehr wichtiger Faktor, ich möchte nicht täglich lange Autofahrten zum Stall haben).
Dieser Stall ist ein kleiner, überschaubarer Familienbetrieb und wurde in letzter Zeit umgebaut von einem Boxenstall zu einem offenen Aktivstall. Höchstens 8 Pferde in gemischter Herde auf großer Fläche, mit Laufwegen, Weide, Schlaf&Ruheplatz sollen dort zukünftig untergebracht werden.
Vier eigene Pferde sind schon vor Ort, es können somit noch 4 Einstellerpferde aufgenommen werden. Und womöglich ist Levi einer dieser vier Einstellerpferde! Am 10. Juni wird Levi probehalber dort einziehen. Zunächst ist er dann in einer Eingewöhungsbox mit großem Paddock. Schrittweise wird er dann die bisherige kleine Herde kennenlernen. Und dann wird es eben so richtig spannend: Wenn die Eingewöhnung klappt, dann bleibt Levi dort. Sollte es nicht harmonieren, dann???…
Beim Pferdehof Habel habe ich mit Absicht (noch) nicht schriftlich gekündigt, somit könnte Levi auch dort wieder einziehen (ich zahle ja erstmal auch weiter).
Es gibt vor allem einen Grund, warum ich nach 35 (!!) wunderbaren Jahren mit sehr vielen schönen Erinnerungen und Erlebnissen vom Habelhof gehen würde: Der Hof ist in den letzten Jahren gewachsen und Levi lebt dort mit 9 weiteren Wallachen in einer Herde mit Einstellerpferden. Leider, leider ist diese Herde nicht stabil, es findet immer wieder ein Pferdewechsel statt. Einsteller kommen und gehen. Es kommt einfach keine Ruhe rein. Jedes Gehen und jedes Kommen bedeutet ein erneutes Eingewöhnen und  „Sortieren“ der Rangordnung in der Herde. Man sagt, es dauert ca ein Jahr bis sich eine Herde zusammengefunden hat. Dieses langfristige Zusammenfinden konnte dort bislang gar nicht stattfinden.
Pferde sind Individualisten. Dem einen Pferd macht Wechsel weniger aus, dem anderen mehr. Bei Levi ist es mittlerweile Letzteres. Hinzu kommt natürlich auch das Risiko von Verletzungen, vor allem während der Eingewöhnungszeit! Diese Gründe wiegen beim Abwägen schwer.
Natürlich gibt es aber auch sehr viele Gründe, warum ich gerne auf dem Habelhof bleiben würde!!! 35 Jahre ist wahrlich eine Zahl, ein Wort und ein Statement.

Im neuen Stall muss Levi nun auch alles wieder ganz neu kennenlernen. Aber meine große Hoffnung (und mein großer Wunsch) ist es, dass dann endlich mehr Ruhe und Stabilität einkehrt.

Wer nun sehr aufmerksam gelesen hat, fragt sich vielleicht: Naja, bei Habels steht er mit 9 anderen Pferden zusammen, beim neuen Stall zukünftig mit 7 anderen Pferden – wo ist da der große Unterschied?
Beim neuen Stall sind ja schon 4 Pferde safe da – also die gehören dahin, da ist kein Wechsel zu erwarten. Und bei den anderen Einstellern möchte die Familie sehr darauf achten, dass Leute und Pferde gut zusammenpassen.
Die Eingewöhungszeit im neuen Stall ist eine Probezeit. Entweder es passt oder es passt nicht. Wenn es nicht passt, muss man während der Probezeit wieder gehen.
Es ist und bleibt vorerst also seeeehr spannend…

Viel Regen im Mai!

Nacktschnecken in meinem Garten wohin das Auge schaut.

Meine Iris-Blumen schmecken anscheinend sehr lecker!

Damit Salat und Gemüsepflanzen ein Chance zum Wachsen haben, eile ich mit der Schere herbei. Schnipp, schnapp, schnipp – viele Schnecken tot.

Auch die Erdbeeren müssen geschützt werden.

Herrliche Entspannung beim Hochbeet auf dem Balkon: Keine einzige Schnecke 🙂

Bald ist die Zeit für Levi in Michelbach vorbei – und dann???

Wie sieht die Stall-Zukunft für Levi aus???

Wenn sich Levi so unkompliziert mit den anderen Pferden anfreundet wie es uns Fritzi und Frida vormachten, dann ist alles Bestens 🙂

Wer ist Frida?

Richtig vermutet. Frida ist ein junges Meerschweinchen, welches seit ein paar Tagen bei uns lebt.
Flecki ist an Altersschwäche gestorben. Das ist traurig, aber ich war über diese Erlösung fast froh, denn Flecki war sehr schwach in den letzten Tagen.
Weil sich ihr Sterben ankündigte, hatte ich in den letzten Tagen intensiver im Internet geschaut, ob es nicht doch eine Meerschweinchendame zu kaufen gibt? Ich wollte keinesfalls, dass Fritzi zu lange alleine sein muss.
Bei allem Traurigen was Flecki anbetrifft, so ging tatsächlich die neue Tür auf, als sich die alte Tür schloß. Ich hatte genau zur richtigen Zeit einen Züchter ausfindig machen können. Als Flecki morgens tot im Stall lag, konnten wir noch am selben Tag die kleine Frida abholen.
Meine Güte, was hat unsere Fritzi, die ja auch erst seit Oktober bei uns ist, nun schon alles erlebt: Sie kam als 8 Wochen altes „Baby“ und brachte direkt den Hautpilz mit. Alle anderen drei Meerschweinchen steckten sich an. Horrorwochen für die Meeries, meinen Mann und mich, denn die Behandlung war mehr als anstrengend. Letztlich überlebten zwei Meeries den Horror nicht. Fritzi und Dina blieben übrig. Doch Dina war uralt und ihr Sterben war absehbar. Wir stimmten deshalb zu, als die Anfrage kam, ob wir die 5jährige Flecki übernehmen würden. Später stellte sich heraus, dass Flecki wohl doch schon älter war…
Fritzi leistete also zuerst palliative Dienste bei Dina, dann bei Flecki. Ich glaube, Fritzi weiss gar nicht, dass ein Meerschweinchenleben nicht nur darin besteht, neben sehr alten und schwachen Meerie-Omas zu sitzen und auf diese aufzupassen.
Auch wenn mir das Hautpilzszenario noch mehr als deutlich vor Augen ist, war ich so verrückt und mutig, für Fritzi ein Baby zu holen, anstatt wieder ein älteres Meerschwein. Der Züchter machte einen sehr guten Eindruck, ich schaute mir Frida sehr sehr genau an – und bisher ist auch alles top.
Fritzi und Frida mögen sich. Jetzt ist wieder Leben im Gehege! Da wird wieder gerannt, gehüpft und genüßlich gefressen. Jaaaa – so stelle ich mir ein Meerschweinchenleben vor 🙂

Levi ist noch bei uns in Michelbach. Immer wieder gibt es Phasen wo er mehr hustet. Dann werde ich etwas nervös.
Was bin ich froh, wenn diese Hustenzeit wieder vorbei ist.

Mila geht es prima. Der Knubbel scheint eine verstopfte Talgdrüse zu sein, denn neulich konnte ich ein wenig Sekret „ausdrücken“.
Mit Sheltie Sammy rennt Mila richtig flott durch die Gegend. Nein, ich hätte es nicht für möglich gehalten (nach dem heftigen Bandscheibenvorfall mit OP), dass sie eines Tages wieder so unbeschwert mit einem Hundekumpel flitzen kann.

In wenigen Tagen feiern wir Pfingsten. Ein kirchliches Powerfest, es geht um Kraft, Mut, Neuanfang…
Neuanfang? Davon kann ich womöglich demnächst auch hier berichten…

Nun wünschen wir euch aber erst einmal ein gesegnetes Pfingstfest!
Eure Iris und Mila

Herzlich willkommen kleine Frida

Fritzi und Frida haben sich schnell miteinander angefreundet. Was bin ich froh!

Neulich gab es wieder einen großartigen VRK-Kromi-Kurier. Ein umfangreiches Heft voll interessanter Lektüre! Danke!

Mila und Sammy

Ein Foto von meinen „IRIS-Blumen“ muss natürlich auch sein 🙂

Zum Abschluss grüße ich mit Pfingstrosen

Monatsfoto Mai

Die liebe Zeitnot!
Heute kommt leider nur das Monatsfoto von Mila. Demnächst folgen mehr Fotos und ein Berichtle…

Monatsfoto 14. Mai

Bammel-April

Vor dem April hatte ich ein wenig Bammel, denn ich musste
einige Vorsorgeuntersuchungen absolvieren. Anspannung lag in der Luft. Umso schöner, wenn dann alles geschafft ist und die Ärzte zufrieden sind.
Dann macht sich tiefe Dankbarkeit breit.

Der Bammel-April ist also geschafft und ein frischer neuer Mai steht uns bevor. Jedes Jahr aufs Neue bin ich begeistert von der starken Natur, die sich Ende April, Anfang Mai von ihrer schönsten Seite zeigt.
Allerdings hatten wir wettertechnisch das volle Programm: Frühling, Sommer und Winter wechselten sich teilweise innerhalb eines Tages ab!!
Wie soll da unser Kreislauf mitkommen?
Wir Menschen können diese Wetterumschwünge wenigstens durch Kleidung regeln (Jacke an, Jacke aus) – aber die Tiere? Levi hatte sein Winterfell gerade „abgeworfen“, da kam die Kälte mitsamt dem Schnee volle Kanne zurück.
Die Meerschweinchen hatten noch ihr dichtes Fell, da war es urplötzlich warm wie im Hochsommer!
Die Schildkröte wusste auch nicht mehr, soll sie nun Eier legen bei der Hitze oder muss sie sich wieder in den Winterschlaf zurückbeamen bei dem Schnee?! April, April, der macht halt was er will 🙂

Über Flecki, das alte Meerschweinchen, welches wir zu Anfang dieses Jahres übernommen haben, muss ich mich sehr wundern. Immer wieder liegt sie wie tot im Stall oder im Freigehege. Wie oft habe ich in letzter Zeit schon gedacht, dass sie nun aber wirklich tot ist. Und dann sehe ich, dass ihre Beinchen immer wieder leicht zucken und ein ganz flaches Atmen zu erkennen ist. Sie lebt! Ich weiss nicht wie das geht, aber nach ihrem komatösen Schlaf (der mal länger, mal kürzer dauert) fängt sie plötzlich an zu strampeln, richtet sich auf und beginnt zu fressen als sei nichts gewesen.
Ehrlich gesagt finde ich das gruselig.
Natürlich freut es mich, dass sie immer wieder zu Leben erwacht – aber wenn sie so daliegt, mehr tot als lebendig, das ist schon gruselig.
Ich habe nachgelesen, dass es bei Meerschweinchen keine Epilepsie gibt. Alles deutet darauf hin, dass sie durch Altersschwäche in so einen ganz tiefen Dornröschenschlaf fällt.
Heute schaute ich im Internet bei den Kleinanzeigen, ob es Meerschweinchen zu kaufen gibt. Vielleicht sollte ich mir rechtzeitig noch ein jüngeres Meerie kaufen, falls Flecki irgendwann doch nicht mehr von ihrem Tiefschlaf erwacht? Fritzi soll ja nicht alleine sein. Doch der Markt ist leer. Kein einziges weibliches Meerschweinchen ist zu haben.
Aber mir kam etwas ganz Kurioses unter die Augen: Gefrostete Meerschweinchen für 2, 50 Euro das Stück. Gekauft werden diese toten, tiefgefrorenen Meeries von Schlangenbesitzern. Gerne gekauft werden auch 10-er Beutel mit gefrosteten Ratten oder Mäusen für die Boas.
Nein, ein gefrostetes Meerschweinchen möchte ich nicht kaufen. Das Foto sah so traurig aus!! Aber ich darf nicht jammern! Ich bin schließlich keine Vegetarierin und sollte deshalb damit klarkommen, dass Schlangen eben auch ihre Nahrung brauchen. Aber Meeries?
Ich weiss, in einigen Ländern werden Meerschweinchen nicht von Schlangen, sondern lecker gegrillt von Menschen verzehrt.
Zum Glück wissen das Flecki und Fritzi nicht 🙂

Mit Mila war ich die Tage beim Tierarzt. Sie hat einen „Knubbel“ am Rücken. Im besten Falle ist es eine verstopfte Talgdrüse, meinte der Tierarzt. Im schlechten Falle ist es ein Tumor. Jetzt warten wir ab und beobachten den „Knubbel“.

Für heute viele liebe Grüße von Iris und Mila!

Ein schönes Entspannungsplätzchen für mich nach einem Bammel-April.
Die Pfingstrosen sind in diesem Jahr sehr früh dran.

Mein Pflücksalat in meinem neuen Hochbeet hat die Schneetage erstaunlich gut überstanden. Er wächst und schmeckt.

Ob die Obstbäume die Kälte verkraftet haben? Wir werden sehen…

Nach sommerlichen Temperaturen plötzlich wieder Schnee. Nein, das gefällt Levi nicht. Er friert.

Eine Decke hält ihn warm.

Wenn ich Flecki so im Stall liegen sehe denke ich immer, jetzt ist sie tot.

Schaue ich nach einer Weile wieder nach ihr, sitzt sie da und frisst, als sei nichts gewesen. Sehr seltsam!

Monatsfoto April

Seit drei Wochen ist unser Pferdle Levi nun bei uns am Haus. Seine Hufeisen sind locker, ich ziehe immer wieder die Nägel nach, feile die Hufwände, pinsle Keralit (Huffestiger) auf die Hufe und HOFFE, die Eisen mögen halten bis zum 24. April, weil da der Schmied kommt.
Die Hufschmiede sind heutzutage so sehr ausgelastet, dass man froh sein muss, wenn sie zu den ausgemachten Terminen kommen. Zwischendurch mal den Schmied bestellen? Keine Chance!
Ich habe mich sogar getraut selber einen neuen Nagel (ins alte Hufloch) zu setzen, damit das Eisen länger hält…
Bei Levi ist es in dieser Jahreszeit halt enorm wichtig, dass er Eisen auf den Hufen hat, denn wir müssen ihn derzeit wirklich täglich bewegen. Nur so haben wir sein equines Asthma gut im Griff. Die Pollen, der Blütenstaub, der Saharasand, dazu die blühenden Rapsfelder – das ist zu viel für ihn. Und so sammelt sich immer wieder Schleim in seinen Bronchien, den er abhusten muss. Levi bekommt von mir Hustensaft, ich inhaliere und bewege ihn täglich. Das hilft, dass sein Asthma nicht zu schlimm wird. In ein paar Wochen ist der „Spuk“ dann wieder vorbei bis zum nächsten Frühsommer.
Sehr dankbar bin ich über meine zwei tollen, zuverlässigen und netten Zweitreiterinnen, die Levi jeweils freitags und samstags bewegen. So habe ich zwei Tage die Woche „frei“, was das Reiten angeht.

Mila begleitet mich immer bei den Ausritten und ich bin begeistert welch gute Kondition Mila hat. Nach ihrem Bandscheibenvorfall und der damit verbundenen Operation hätte ich nicht gedacht, dass Mila wieder so lässig bei den Ausritten mitlaufen kann.
Überhaupt geht es Mila gut – und darüber bin ich sehr froh.

Auch Lina, unserer Schildkröte merkt man ihr hohes Alter (um die 80 Jahre alt) nicht an. Sie blüht derzeit natürlich auf, bei diesen schon sommerlichen Temperaturen.

Sorgen mache ich mir wegen Flecki, dem älteren Meerschweinchen, welches ich im Januar geschenkt bekam. Die Partnerin von Flecki war gestorben und so fragte mich die Familie, ob ich Flecki nehmen würde.
Mittlerweile haben sich Flecki und mein einzig übriggebliebenes Meerschweinchen Fritzi toll angefreundet. Somit wäre die Sache wirklich schön. Aber Flecki leidet unter Altersschwäche. In den letzten Tagen dachte ich mehrmals, dass sie die nächsten Stunden nicht überlebt. Seltsam, irgendwie rappelt sie sich immer wieder auf und ist dann für eine Weile wieder stabil. Bis zum nächsten Schwächeanfall…Keine Ahnung, wie lange das noch so geht. Unsere Meerschweinchensituation ist, seit Fritzi kam, leider eher belastend, traurig und frustrierend anstatt schön und freudig.

Sehr viel schöner ist es, in welcher Pracht sich die Natur derzeit wieder zeigt. Viel zu früh zwar, aber wirklich wunderschön blüht und grünt es überall. Da jucken die Gartenfinger…

Wir wünschen euch einen guten April – der macht was er will!

Mila – Monatsfoto April

Pollen und Blütenstaub belasten Levi. Ich inhaliere ihn deshalb.

Levi wird täglich bewegt. Ich bin froh um meine Zweitreiterinnen. 🙂

Wie lange Flecki wohl noch leben wird???

Schildkröte Lina kennt kein Alter. Hier ist sie bei ihrer unechten Freundin.

Nein, das ist kein Paarungsversuch. Vielmehr brauchen Schildkröten die richtige „Neigung“ zur Sonne um sich richtig aufzuwärmen. Dafür ist die unechte Freundin praktisch. 🙂

Apfelbäume in voller Blüte – und das Mitte April!

Herrliche Natur 🙂

Unser kleiner „Acker“ wird vorbereitet, damit wir im Mai einpflanzen können.

Wir waren fleissig!

Für unseren Balkon habe ich mir ein kleines Hochbeet gegönnt. Der Salat wächst schon kräftig.

Unvergessen!! Unsere allerliebste Alma. Gestern wäre sie 19 Jahre alt geworden.

Einzug in Michelbach

Einzug in Jerusalem – das feierten wir am gestrigen Palmsonntag.
Und wir feierten zusätzlich den Einzug von unserem Pferdle Levi in Michelbach. 🙂
Es ist wieder soweit: Levi macht bis Anfang Juni Urlaub bei uns am Haus.
Bei ekligem Schneeregen und Wind ritt ich Levi zu uns nach Michelbach. Heute ganz anderes Wetter: Sonnenschein und milde Temperaturen. Herrlich!
Vor wenigen Tagen ist unsere Schildkröte Lina aus ihrem Winterschlaf erwacht. Ihr gefällt das heutige Frühlingswetter natürlich auch viel besser. Sie läuft durch den Garten und frißt mal hier und mal da.
Die Meeris Fritzi und Flecki sind zu einem Dream-Team zusammengewachsen. So macht das Meerie-Leben wieder Spaß.
Mila geht es auch gut. Treu begleitet sie mich auf meinen täglichen Ausritten.

Neulich hatten wir eine „Krankenhaus-Woche“. Zum Glück war nicht ich die Patientin. Die Woche begann mit einem Anruf einer lieben Nachbarin, die notfallmäßig ins Krankenhaus kam. Weil alles so überraschend kam, war ich ihr behilflich, besuchte sie im Krankenhaus und brachte ihr wichtige Dinge.
Mitte der Woche ging es meinem Vater plötzlich nicht gut. Er sagte es mir leider erst am Abend – da war der Hausarzt natürlich nicht mehr zu erreichen. Übelkeit, Atemnot, Druck in der Brust… – was sollten wir tun? Wir fuhren zur Notaufnahme ins Krankenhaus. Die Untersuchungen ergaben keine Diagnose. Nach langer Wartezeit durften wir wieder nach Hause. Sollte es nicht besser werden, sollten wir aber wieder kommen.
Am nächsten Tag war es leicht besser – gut so. Dafür bekamen wir an diesem Tag die Nachricht, dass nun meine Nichte in der Notaufnahme sitzt. Ihr kleines Kind war heftig gestürzt.
Am nächsten Morgen ging es meinem Vater so elend, dass wir eben doch wieder zur Notaufnahme fuhren. Hallo Krankenhaus, da sind wir schon wieder!! Nach 5 Stunden Warterei und kurzem Untersuchen die Nachricht, dass alles passt und nichts Schlimmes gefunden werden kann.
Heute wissen wir: Es war vermutlich eine leichte Lebensmittelvergiftung.
Mittlerweile sind alle kleinen und großen Patienten dieser Krankenhauswoche wieder wohlauf. Darüber sind wir sehr froh und dankbar.

Wenn solche Dinge zum normalen Alltag dazukommen, wird es zeitlich manchmal ziemlich eng. Um mein Pferd Levi musste ich mich ja auch dreimal täglich kümmern, weil er wegen seiner Verletzung separat in einer Notfallbox stehen musste.
Dazu meine Tätigkeit in der Grundschule. Mit meiner Theater&Chor AG probte ich ein Mini-Musical und wir hatten am 15. März die Aufführung. Auch hier galt es, die Nerven zu behalten, denn es gab keine einzige Probe bei der alle Kinder gesund waren. Leider wurden auch zur Aufführung 5 Kinder krank, darunter das Kind mit der Hauptrolle. Wir mussten bei der Generalprobe (kurz vor der Aufführung) kühlen Kopf bewahren und neue Lösungen finden. Letztlich hat die Aufführung aber trotzdem gut geklappt und das entschädigt einen dann für so manche Anstrengung und Aufregung. 🙂

Nur eine Woche später hatte ich einen Osternachmittag für 20 Kinder organisiert. Dieses kirchliche Event war auch sehr schön und nun geht es in großen Schritten auf die Tage der Karwoche und auf das Osterfest zu.

Ich wünsche allen Mila-Blog-LeserInnen ein fröhliches Osterfest,
eure Iris

Neues Leben – das feiern wir an Ostern. Neues Leben auch für Lina, die 5 Monate in ihrer Kiste schlief.

Kuschelzeit mit Fritzi und Flecki

Opa ist wieder fit 🙂


Levi verliert ordentlich viel Winterfell!!

Das „Kuschelbett“ von Levi

Gleich geht es los zum Ausritt. Mila schaut nett in die Kamera. Und Levi? 🙂

Nach dem Ausritt darf Levi auf seine Weide – und ich genieße den Kuchen.

Wir wünschen ein buntes und frohes Osterfest!

Monatsfoto März

Halleluja – bei uns ist so viel los. Da reicht es heute nur für das Monatsfoto. Ein „Berichtle“ folgt…

14. März 2024 – Mila und die Frühlingsblumen

Jedes Jahr aufs Neue schön: Die wilden Schlüsselblumen

Vorfreude auf das Osterfest

29. Februar

Den 29. Februar gibt es nicht jedes Jahr.
Ein tolles Datum also, um mal wieder einen Blogbeitrag zu schreiben.
Nach einem frostigen Morgen hatten wir einen milden und sonnigen 29. Februar. Levi durfte sich auf dem Reitplatz wälzen und seinen Übermut austoben. Er macht gute Fortschritte und morgen wird meine Zweitreiterin ihn zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder reiten.
Da Levi von der Herde separat stehen muss (aus Vorsicht um sein Bein) mache ich derzeit selber seinen Stall. Das bedeutet für mich, jeden Morgen in aller Frühe zum Habelhof zu fahren (ca 5 Minuten mit dem Auto) um seine Box zu misten, den Heusack zu füllen und mit Levi und Mila eine kurze Runde spazieren zu gehen.
Am späten Nachmittag dann das gleiche Programm, wobei wir dann immer eine groooße Runde drehen: viel Schritt, immer wieder Trab (ich jogge nebenher, ufff!).
Ich gebe mir also viel Mühe mit der „Reha“ für Levi und hoffe, dass er bald wieder ganz normal reitbar ist. Zurück in seine Herde kommt er aber erst wieder Anfang Juni. Denn an Palmsonntag hole ich ihn zu mir nach Hause (wegen seiner Rapsallergie) und dann bleibt er bis Anfang Juni in Michelbach. Das bedeutet für mich, dass ich nun viele Wochen lang Selbstversorger beim Pferd bin. Das frisst ganz schön viel Zeit und Kraft, aber was macht man nicht alles für seine Tiere.

Mila geht es sehr gut. Neulich waren wir beim Tierarzt (impfen) und er war sehr zufrieden mit Mila. Ihr Herz sei prima. Auch die Analdrüsen (die eine zeitlang ein großes Problem machten) waren unauffällig. Die nächste Zahnreinigung steht im kommenden November an. Ich soll weiterhin immer wieder Milas Zähne putzen, dann passt das.

Die Meeries Fritzi und Flecki haben sich gut miteinander angefreundet. Sie genießen es sehr, wenn sie an milden Tagen für kurze Zeit raus ins frische Grün dürfen. Der Hautpilz ist vorbei. Halleluja!!!!!

Morgen beginnt der März. Ein Monat, auf den ich mich freue. Im März habe ich Geburtstag, wir feiern das Osterfest, der Frühling beginnt, überall sprießen Blümchen aus dem Boden – das ist doch wirklich schön.
Im März habe ich eine Mini-Musical-Aufführung mit den Grundschulkindern meiner Musik&Theater AG. Nach Vorlage des Bilderbuches „Wie die Sonne in das Land Malon kam“ habe ich selber das Musical und die Lieder geschrieben. Es macht mir große Freude mit den Kindern das Musical einzustudieren. Die Kostüme dazu hatte ich schon in den Weihnachtsferien genäht.
Außerdem gestalte ich einen Osternachmittag für Kinder. Und morgen gibt es den „Abend für den Frieden“ für Kinder und Erwachsene zum Weltgebetstag, wo ich aktiv mitarbeite. Ein voller März also…

In den letzten Wochen waren mein Mann und ich ziemlich angeschlagen. Der Husten wollte einfach nicht besser werden. Das Schlimmste ist jetzt aber wohl wirklich überstanden, zum Glück!
Ich wünsche euch eine schöne, sonnige Vorfrühlingszeit
eure Iris mit Mila

Mila inmitten wilder Primeln

Levi mit Tape-Streifen am verletzten Bein

Jeden Tag gehe ich 2 bis 3 mal mit Levi und Mila spazieren (Reha für Levi) 🙂

Meine zwei Besten!!

Levi muss separat stehen, immerhin mit Blickkontakt zu den anderen Pferden. In drei Wochen hole ich Levi zu mir nach Michelbach.

Wenn das Wetter mitmacht lasse ich Levi für kurze Zeit auf die Weide. Was für ein Genuß!!

Wie schön, dass Levi wieder so „springen“ kann.

Ein Meerie-Gruß von Fritzi und Flecki 🙂  

Monatsfoto Februar

Der 14. Februar beinhaltet Vieles in diesem Jahr!
Es ist der Tag für das Monatsfoto von Mila.
Heute ist Aschermittwoch und auch Valentinstag.
Und heute ist Todestag, sowohl von meiner Mutter als auch von meinem Schwiegervater. Ein voller 14. Februar also.

Vom 14. Januar (letzter Eintrag) bis zum 14. Februar ist so einiges passiert:
Ich hatte Bronchitis, erholte mich kurzzeitig, um seit kurzem erneut zu husten wie eine Verrückte. Hartmut hat es auch erwischt und so gibt es bei uns regelmässig Hustenkonzerte. (Das zehrt ziemlich an den Kräften!).

Mein 91 jähriger Vater musste notfallmässig für zwei Wochen ins Krankenhaus. Die Venen mussten gedehnt werden, damit das Blut wieder besser durch Waden und Füße fließen kann.
Jeden Abend pflege ich nun die Füße meines Vaters, damit er auch weiterhin kraftvoll durchs Leben schreiten kann.
(Natürlich trage ich dabei Maske, damit mein Vater nicht auch diesen schlimmen Husten bekommt).

Die Meerschweinchengeschichte ist kompliziert. 🙁
Nachdem Mokka und Wilma das Hautpilzdrama leider nicht überlebten, hatten wir noch die uralte halbblinde Dina und mein neues Meerschweinchen Fritzi.
Fritzi war Dank der umfangreichen Behandlung mittlerweile Pilzfrei und Dina hatte den Pilz nicht bekommen. Wahrscheinlich weil sie so eine coole Socke war und sich nicht stressen ließ. Ich bin zwar keine so coole Socke aber bekam den Pilz dennoch nicht. Sehr gut!!
Nach Weihnachten kam der Anruf einer Bekannten. Sie hatten zwei Meeries, eines war gestorben, ob wir das noch lebende 5jährige Meerie aufnehmen würden? Dieses Meerie stammt von dem Züchter, von dem ich jahrelang meine Meeries holte.
Mir war klar, dass die coole Dina nicht mehr ewig leben würde. Dann bräuchte ich ohnehin wieder eine Partnerin für Fritzi.
Und so zog Flecki bei uns ein. Zunächst separiert durch einen Maschendrahtzaun um Stress zu minimieren. (Nicht dass der Hautpilz wieder ausbricht!!!).
Neulich waren die drei gemeinsam für ein paar Minütchen draussen an der Sonne und grasten gemütlich, als vor meinen Augen die uralte Dina zusammenzuckte und zur Seite kippte. Schnell brachte ich sie zurück zum Stall und bemerkte dann, dass ihre Hinterbeine steif wurden und der Kopf schief zur Seite hing. Ein Schlaganfall! Das kommt bei alten Meeries häufig vor und bedeutet den sicheren Tod. Und so gab es wieder eine Meerie-Beerdigung.
Aktuell habe ich nun Fritzi und Flecki und die beiden sind auf gutem Wege Kumpels zu werden.

Aufatmen bei den Meeries – dafür Nervenstress beim Pferd!!
Hartmut und ich lagen letzten Samstag hustend und mit leichtem Fieber im Bett, als am frühen Morgen das Telefon klingelte. Levi sei verletzt und könne nicht mehr laufen!!! Die Tierärztin wurde sofort verständigt. Trotz Grippeschwäche fuhren wir zügig zu Levi und kamen zeitgleich mit der Tierärztin dort an.
Tollerweise hatten die Hofleute den lahmen Levi schon „irgendwie“ in die Notbox geschoben.
Levi hatte vermutlich durch ein anderes Pferd einen Tritt in das vordere Oberbein bekommen. Er konnte das Bein voll belasten (gut!) aber nicht bewegen (schlecht!). Das Bein „hing“ stocksteif an ihm, wie ein Fremdkörper.
Die Tierärztin scherte das dicke Winterfell herunter und da kam doch tatsächlich eine kleine Trittwunde zum Vorschein. Nun sah man auch, dass sich ein Hämatom unter der Haut gebildet hatte. An dieser Stelle verläuft der Radialisnerv. Dieser wurde bei dem harten stumpfen Schlag so „beschädigt“, dass das Bein wie gelähmt war. Sicherheitshalber wurde geröngt und ein Ultraschall gemacht. Die Knochen und Sehnen war zum großen Glück heil geblieben. Da Levi keinen einzigen Schritt nach vorne oder hinten laufen konnte, legten wir ihm sein Heu neben die Tränke, „zogen“ ihn vorsichtig an diese Stelle und da musste er nun wohl oder übel stehen bleiben. Die Tierärztin war zuversichtlich, dass es am nächsten Morgen weitaus besser sein würde. Durch das gespritzte Cortison schwillt das Hämatom schneller ab. Wenn der Druck vom Nerv genommen wird, kann Levi irgendwann das Bein wieder bewegen, so die Hoffnung.
Nach einer schlaflosen Nacht voller Sorgen, Husten, Fieber, Überlegungen, Grübeln… fuhr ich am Sonntagmorgen mit Möhre bewaffnet wieder zum Stall.
Levi freute sich, mich bzw die Möhre zu sehen und wollte zu mir laufen. Wie traurig, es ging noch immer nicht! Jetzt bekam ich große Angst. Wenn sich der Nerv nicht wieder regeneriert, müssten wir Levi einschläfern lassen.
Wir hörten Hufgetrappel. Eine Reiterin führte ihr Pferd an unserer Notbox vorbei. Levi hob den Kopf und machte plötzlich einen „Hüpfer“ nach vorne. Er hatte sich tatsächlich von der Stelle bewegt!! Ich weiss nicht, wer mehr davon beeindruckt war. Levi oder ich? Und dann ging alles ganz schnell. Als Levi verstanden hatte, dass er sein Bein wieder einsetzen kann, lief er (lahmend) direkt zur Heuraufe auf der anderen Seite der Box. Mir fielen tausend Steine vom Herzen. Jetzt wusste ich, dass alles wieder gut wird.
Natürlich dauert es seine Zeit. Wir müssen Geduld haben und Levi nun gut gesund pflegen. Drei- bis viermal täglich muss ich ca 5 bis 10 Minuten im Schritt mit ihm spazieren gehen. Die Tage sind somit ziemlich zerpflückt. Zum Glück habe ich es nicht weit bis zum Stall, es sind Faschingsferien und ich kann mir die Zeit frei einteilen.

Was bin ich froh, dass Levi in vielerlei Hinsicht ein so geduldiges und braves Pferdle ist. Er lässt die Untersuchungen ohne Theater über sich ergehen, er akzeptiert es, dass er nun alleine und ohne Sichtkontakt zu anderen Pferden „eingesperrt“ steht, er läuft brav beim Spaziergang mit ohne Ziehen, Zerren, Steigen…
Das alles macht so eine Behandlung plus „Reha“ natürlich viel einfacher.
Sicherlich wird mir leicht schwindelig werden, wenn ich die Rechnung der Tierärztin bekomme. Die Kosten sind ja ohnehin enorm gestiegen, dazu das Ganze zum Wochenendtarif!! Man darf nicht darüber nachdenken, welch herrliche Urlaube man hätte wochenlang machen können, wenn man solche Tierarztrechnungen bekommt.
Häufig werde ich gefragt, warum ich für Levi keine Krankenversicherung habe. Ich hatte mich damit beschäftigt als die Tierarztkosten so sehr in die Höhe gingen. Wegen dem Alter von Levi und seinem equinen Asthma würden ihn viele Krankenkassen gar nicht nehmen. Die Kassen, die ihn nehmen würden, wollen SEHR viel Geld. Da heisst es dann abzuwägen was letztlich „günstiger“ ist. In unserem Fall legen wir Geld zurück (anstatt es der Versicherung zu geben) um ein Polster zu haben, für Fälle wie jetzt.

Heute lief Levi flott und ohne zu lahmen im Schritt. Ich denke seinem Nerv geht es viel besser. Und somit geht es auch meinen Nerven deutlich besser 🙂

Mila freut´s, wenn Frauchen guter Dinge ist. Montags nehmen wir immer Sheltie Sammy mit zum Spaziergang und seit kurzem ist auch noch Zwergdackel Benni mit von der Partie. Ein lustiges Trio! 🙂
Mila spielt eine kurze Zeit mit den zwei Rüden. Dann seilt sie sich ab und überlässt das wilde Raufen den Jungs. Madame Mila weiss eben, was sie ihrem Rücken und ihrem Alter zumuten darf. Gut so!

Nun wünschen wir euch heute viel Liebe zum Valentinstag und ein gesegnetes Hineinkommen in die Passionszeit. In 7 Wochen feiern wir Ostern.
Eure Iris und Mila

Monatsfoto Mila – 14. Februar 2024

Kurz nachdem ich dieses Foto gemacht hatte, bekam Dina ihren Schlaganfall. RIP liebe tolle coole Dina.

Flecki (mit Grauem Star am rechten Auge) und Fritzi. Sie wachsen immer mehr zum Team zusammen.

Was für ein Schreck am Wochenende!!!

Mittlerweile kann Levi wieder im Schritt laufen.

Montags ist Trio-Tag: Sammy, Benni und Mila.

Madame Mila hat lieber ihre Ruhe.

Frühlingsboten in meinem Garten für hoffentlich sonnigere Zeiten.

Monatsfoto Januar

Es geht wieder los:
An jedem 14. des Monats veröffentliche ich hier ein Monatsfoto von Mila.
Meistens gibt es dann auch gleich noch ein bisschen etwas zum Lesen.

Heute zum Beispiel will ich bekanntgeben, wohin die kleinen Gewinne vom VRK-Adventskalender-Lieder-Raten hingeschickt wurden.
Es gab drei Teilnehmerinnen und somit auch drei Gewinnerinnen 🙂
Jeweils eine Glückwunschkarte samt Hundeleckerlies und einem kleinen Schwesterhund von Vallo und Vroni ging nach:
Kasseedorf
Hattenhofen
Häfelfingen
Herzlichen Glückwunsch!

Der VRK-Adventskalender 2023 wird demnächst vom Blog genommen. Wir freuen uns schon jetzt auf den Adventskalender 2024.

In Hattenhofen wird der kleine Vallo&VroniSchwesterhund neugierig begrüßt 🙂

Zur Zeit ist es recht eisig draussen. Zum Fotografieren haben wir das Mäntelchen ausgezogen. Ansonsten ist der Hundemantel derzeit Pflicht bei Mila.

Monatsfoto Mila Januar

Was raschelt da oben?

Engel-Augen 🙂

Ich bin dann mal kurz in Freiburg

Wieder habe ich es getan. Ich habe mich aus meiner Komfortzone geschält!
Ich fuhr mit dem Auto nach Freiburg. An einem Tag hin, am anderen zurück. Ich reise nicht gerne, somit bedeuten diese längeren Autostrecken  einen gewissen Stress für mich.
Unsere Tochter Rahel studiert in Freiburg. Gerne habe ich mir von ihr zeigen lassen wie sie dort wohnt und lebt.
Anna, unsere andere Tochter, kam auch mit zu diesem Kurztrip.
Wir drei Frauen verbrachten schöne gemeinsame Stunden in Freiburg mit viel Wind, etwas Regen und sogar mit Sonnenschein! Während derzeit in der Mitte Deutschlands der Dauerstarkregen für Überschwemmungen sorgt, gab es in Freiburg also gnädiges Wetter. Wir verbrachten unsere Zeit mit einem Stadtbummel, mit hunderten von Treppenstufen hoch zum Schloßbergturm, mit leckerem Essen und guten Gesprächen.
Zuhause war Mila nicht zufrieden. Erst war über die Festtage das ganze Haus voll mit allen Familienmitgliedern – und jetzt war sie plötzlich nur noch mit ihrem Herrchen zusammen! Was hatte das zu bedeuten?!
Umso höher waren Milas Freudensprünge, als Anna und ich heute wieder in Michelbach ankamen. Allerdings sind die Tage auch für Anna in Michelbach gezählt. Schon ganz bald geht es zurück zum Studieren nach Schweden.
Dann muss sich Mila wieder nur mit ihrem Herrchen und Frauchen zufrieden geben.
So gefällt es Mila: Ein Spaziergang mit fast allen Familienmitgliedern.

Und dann sind plötzlich fast alle weg! Was soll das bedeuten?

Mit meinen Töchtern bin ich für einen Kurztrip in Freiburg.

Auf dem Schloßberg hat man eine schöne Aussicht. Wir marschieren aber noch weiter in die Höhe. Viele hunderte Treppen führen hoch zum Turm.

Nach dieser Anstrengung haben wir uns einen leckeren Flammkuchen verdient.

Stadtbummel durch das schöne Freiburg.

Auf ein gutes neues Jahr!