Im neuen Jahr angekommen

2025 – so langsam gewöhne ich mich an diese neue Jahreszahl.
Ich finde immer mehr in den Alltag zurück. So schön die vielen Feiertage über Weihnachten und Neujahr auch sind, irgendwann freue ich mich dann auch wieder über „normale“ Wochentage mit all ihren Aufgaben, Terminen und geregelten Abläufen.
Heute schien die Sonne. Es ließ sich ganz sachte ein Hauch von Vorfrühling erahnen. Ein perfekter Tag, um alle Weihnachtsdeko zurück in den Schrank zu räumen. Ruht gut ihr Engel, Sterne, Kerzen und Kugeln, in 11 Monaten sehen wir uns wieder.
Auch der VRK-Adventskalender wurde von Milas blog genommen.
Ein großes Dankeschön an alle, die hierfür Fotos zur Verfügung gestellt haben und an alle, die den Kalender angeschaut haben.

Für dieses Jahr habe ich mir für Milas Monatsfoto die Zahl 12 ausgesucht.
Gerne also immer am 12. jeden Monats in Milas blog schauen. 🙂

Mila war an Silvester erstaunlich gelassen. Kein Hecheln, kein Zittern. Es hilft, dass wir die Rollläden schließen und den Fernseher recht laut machen, sobald es draußen knallt und böllert. Mila legt sich dann zu mir und wir schauen gemütlich Filme anstatt Feuerwerk.
Ich finde es sehr gut, dass die Stimmen immer lauter werden, die sich gegen das private Feuerwerk an Silvester aussprechen. Vielleicht findet irgendwann doch einmal ein Umdenken statt.

Levi und seine Pferdekumpels haben Silvester auch ohne Blessuren überstanden. Enormer Stress war es dennoch für sie. Zum Glück gibt es Silvester nur einmal im Jahr!
Der Hautpilz ist bei den betroffenen Pferden mittlerweile geheilt. Levi wurde ja sogar geimpft, dann setzt die Heilung und die Immunität ohnehin schneller ein.
Und so können wir nun alle wieder entspannter mit unseren Pferden im Kontakt sein.

Die Tage rund um Weihnachten waren sehr schön bei uns. Wir haben es genossen, dass unsere drei erwachsenen „Kinder“ bei uns waren. Gute Gespräche, leckeres Essen, schöne Unternehmungen und nicht zuletzt die unzähligen Spiele sorgten für eine gute Familienzeit.
Herausfordernd ist nach wie vor die Tatsache, dass mein Vater altersbedingt immer schwächer wird. Bislang bekomme ich aber die Pflege meines Vaters, sowie meine sonstigen Aufgaben ganz gut unter einen Hut. Wichtig ist, sich Flexibilität zu bewahren, denn jeder Tag hält neue „Überraschungen“ bereit. Manchmal erinnert mich dieser Zustand an die Zeit, als unsere Drillinge klein waren: Da nahmen wir auch jeden Tag so wie er kam.

Mit dieser Haltung gehen wir auch ins neue Jahr.
Jeden Tag so nehmen wie er ist.
Dinge und Termine planen – aber flexibel sein, wenn es andere Lösungen geben muss.
Nicht zu weit in die Zukunft schauen.
So wie der Strassenkehrer Beppo bei Momo: Nicht den endlosen, langen, weiten Weg sehen, sondern ein Kehrwisch nach dem anderen machen.
In diesem Sinne wünschen wir euch ein gesundes, frohes, zufriedenes Jahr 2025, eure Iris mit Mila

Monatsfoto Mila – 12. Januar 2025

Die ersten Schneeglöckchen schauen aus der Erde 🙂

Mit dieser Gartenimpression wünschen wir alles Gute fürs neue Jahr!

Fröhliche Weihnachten 2024

Am 23. Dezember 2024 ist Michelbach wie mit Puderzucker bestäubt. 
Wir wünschen euch gemütliche, warme, lichtervolle Weihnachten…

…denn: Es ist ein Ros entsprungen.

Herzlichst, eure Iris und Mila
Wer möchte kann über die Feiertage gerne in Ruhe (nochmals) den VRK-Adventskalender hier in Milas Blog anschauen und sich an den Hundefotos und den verschiedenen Zitaten erfreuen.

Monatsfoto Dezember

Unglaublich – heute kommt für dieses Jahr das letzte Monatsfoto.
Schon wieder stehen Weihnachten und der Jahreswechsel vor der Tür…
2025 – eine schöne Zahl, finde ich.

Ich hoffe, ihr treuen Mila-Blog-LeserInnen habt viel Freude an dem Adventskalender, der hier im Blog zu sehen ist. Zum Glück hatte ich schon vor einiger Zeit diesen Adventskalender vorbereitet und muss nun nur noch jeden Morgen daran denken, das neue „Türchen“ einzustellen.
Denn im Moment ist viel bei uns los, da es meinem Vater (der mit uns im Haus lebt) gar nicht gut geht. Wer schon selbst in der Verantwortung war, Angehörige zu pflegen, weiss wovon ich schreibe…

Dennoch versuchen wir so gut es geht, die Adventszeit bewusst zu erleben und uns an den kleinen und großen „Lichtern“ zu erfreuen.

Nun wünschen wir euch eine wunderbare Weihnachtszeit und ein frohes gesundes neues Jahr. Ich hoffe wir lesen uns auch 2025 wieder,
herzlichst, eure Iris mit Mila

Monatsfoto Mila im Dezember – Mila liebt ihr Weihnachtskissen 🙂

Hundegeburtstag

Am 23. November 2024 werden Mila und ihre Hundegeschwister 9 Jahre alt. Wie schön, dass ich auch in diesem Jahr aktuelle Fotos von einigen von Milas Brüdern veröffentlichen darf.
Kalle, Kuddel, Krümel und Kaja-Mila geht es prima. Zum Glück war es bei Mila KEIN Hautpilz. Puh, was bin ich froh!!
Mila und ihre Geschwister sind draussen noch flott und sportlich unterwegs. Im Haus schlafen sie mittlerweile gerne etwas länger und ruhen sich gemütlich aus. Warme Mäntelchen haben unsere „Senioren“ im Winter an, um die älteren Knochen warm zu halten. Und auch orthopädische Hundebetten sind in Benutzung. Unsere Hunde werden schließlich nicht jünger… 🙂
Wir sind sehr dankbar, dass es ihnen altersentsprechend gut geht.

Bruder Klex lebt leider schon mehrere Jahre nicht mehr – wir denken an ihn.
Zu einem weiteren Bruder und zu Milas Schwester hat sich der Kontakt verloren. Wir hoffen, den beiden geht es auch gut und wünschen alles Gute!
Zu unserer „K-Hundefamilie“ gehört natürlich auch Lillit. Lillit zog nach Papa Bjarnes Tod bei Familie F. ein und wir freuen uns sehr über den wunderbaren Kontakt zur „Papa-Bjarne-Familie“!
Zum Hundegeburtstag werden wir unsere geliebten Hunde hochleben lassen und viele Streicheleinheiten verteilen.
Happy Birthday ihr lieben „K-ler“!

Bruder Kalle sieht Papa Bjarne sehr ähnlich.

Kalle liebt Bergwanderungen, schreibt Kalles Frauchen. Und danach genießt er es, bei Frauchen zu liegen und zu dösen.

Bruder Krümel sieht Mila sehr ähnlich. Er lümmelt viel auf seinem Sessel, schreibt sein Frauchen. Wenn er aber Eindringlinge in seinem Revier befürchtet, dann ist er auf Zack! Er hüpft, klettert und springt noch immer wie ein junges Reh. 🙂

Zum Geburtstag gibt es einen neuen Hundemantel – das tut dem Rücken gut.

Auch Bruder Kuddel geht es prima. Er ist oft im Wohnmobil im Urlaub unterwegs. Extra für seinen Geburtstag war er beim Friseur…

… Schaut mal: So viel Fell hat der Friseur aus Kuddel getrimmt. Jetzt kann Kuddel schick und hübsch seinen Geburtstag feiern!

Mila – unsere Zuckerschnute. Wir sind jeden Tag dankbar und glücklich, denn Mila ist für uns einfach der weltbeste Hund. Happy Birthday, liebe Mila!


Die großartige Lillit gratuliert allen „K-lern“ ganz herzlich zum Geburtstag.

Auch das noch!

Schwierige Zeiten!
Eigentlich wäre ich mit meinen ganz „normalen“ Aufgaben gut ausgelastet. Im Leben kommt dann zu diesem Alltag meistens noch die ein oder andere Herausforderung dazu. Denn, wie heißt es so schön frei nach John Lennon:
Leben ist das, was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.

Eine große Herausforderung ist es derzeit, mich um meinen betagten Vater zu kümmern, der nach Corona und Lungenentzündung nun auf viel Unterstützung angewiesen ist. Wir hoffen, dass er sich langsam teilweise erholen wird. Da wir gemeinsam in einem Haus wohnen, habe ich nun viel Verantwortung und viele zusätzlichen Aufgaben.

Aber damit nicht genug: Levi hat Hautpilz!!!
Als ich Mitte Oktober plötzlich zwei haarlose Flecken am Hals entdeckte, klingelten in mir Alarmglocken. Könnte das Hautpilz sein?
Aber nachdem sich die Pferde zu dieser Zeit immer wieder kraulten, knabberten und beim Spiel auch in den Hals zwickten, kam natürlich auch in Betracht, dass es zwei „Knabberbisse“ sind.
Vorsichtshalber machte ich Apfelessiglotion drauf und beobachtete.
Ein weiteres Pferd hatte auch Bisse – und immer wieder sah ich, wie die Pferde sich gegenseitig am Hals knabberten. Die anderen Pferdeleute schauten sich bei Levi die Stellen an und meinten: Das sind Bisse. Nicht weiter schlimm. (Hätte ja auch gut sein können).
Doch als drei weitere Flecken hinzukamen (immer am Hals) klingelten meine Alarmglocken lauter. Knapp drei Wochen, nachdem ich die ersten Flecken bemerkt hatte, holte ich doch lieber die Tierärztin.
Ergebnis: Hautpilz! Keine Frage! Levi wurde sofort geimpft und bekommt nach 14 Tagen die zweite Impfung. Nach der zweiten Impfung heilt der Pilz stetig aus. Zusätzlich beschmiere ich die betroffenen Stellen mit Imaverol.
Und – ganz wichtig: Hygiene! Alles was mit dem Pferd in Berührung kam und kommt, immer regelmässig waschen und desinfizieren (mühsame und zeitaufwendige Aufgabe!).
Hautpilz ist ansteckend, so können die anderen Pferde sich anstecken und wir Menschen auch. Zwei weitere Pferde haben vermutlich auch Hautpilz. Wer es nun von wem bekam und warum es überhaupt ausbrach – das sind Fragen, die nicht geklärt werden können. Diese Fragen bringen uns aber auch nicht weiter. Jetzt ist es wichtig, dass wir als Stallgemeinschaft gemeinsam diesen Pilz gut in den Griff bekommen.

Tatsächlich brachte letzten Herbst mein neu gekauftes Meerschweinchen einen Hautpilz zu uns nach Hause und wir waren wochenlang mit diesem Thema beschäftigt. Das liegt nun aber viele Monate zurück und hat mit dem Hautpilz bei Levi nichts zu tun.
Trotzdem lästig, dass ich nun wieder mit diesem Thema konfrontiert werde.

Und es geht ja noch weiter! Mir kam ein alarmierender Gedanke! Mila und Levi sind bei den Ausritten viel zusammen. Sie kommen zwar nicht in direkten Kontakt – aber hat Mila womöglich auch Hautpilz???
Man wird ja schon ganz kirre und kann teilweise gar nicht mehr vernünftig denken. Dennoch: Fakt ist, dass Mila sich seit Mitte Oktober an den Karpalgelenken schleckte. Ich ging direkt zum Tierarzt mit der Vermutung dass Herbstgrasmilben Schuld seien. Diese Milben wurden nicht gefunden und einen Hautpilz schloss mein TA aus (zu diesem Zeitpunkt dachte/wusste ich aber auch nicht, dass Levi Hautpilz hat!). Der TA tippte zunächst auf eine Allergie, doch das konnten wir rasch ausschliessen.
Plötzlich fiel mir ein, dass Mila einige Zeit zuvor (wann genau weiss ich nicht mehr) beim Spielen mit einem anderen Hund heftig auf beide Karpalgelenke gefallen war. Das könnte eine Erklärung sein. Vielleicht tat dies dann Tage später noch weh, sie schleckte und knabberte und dadurch entzündete sich die Haut…?? Hoffentlich ist es diese Variante!!
ABER nachdem Levi nun definitiv Hautpilz hat, ging ich wieder zum TA und er nahm sicherheitshalber Haut-&Fellproben, um es auf Hautpilz zu untersuchen. Noch drei Tage muss ich warten, dann ist das Ergebnis da. Ich bibbere und zittere und hoffe so sehr, dass wenigstens hier KEIN Pilz vorliegt. Ich werde berichten…
Seither trägt Mila an beiden Vorderbeinen ihre blauen Verbände. Zum einen, damit sie nicht an den Karpalgelenken schlecken kann und die Haut richtig ausheilen kann. (Laut meinem TA merkt sich ein Hund sehr lange, dass er schlecken will. Deshalb muss der Verband eine längere Zeit getragen werden).
Zum anderen, falls es Pilz sein sollte, sind diese blauen Wickel zumindest ein bisschen eine Schutzbarriere.
Ach ja, mit Arthrose o.ä. hat es bei den Karpalgelenken nichts zu tun. Mila ist völlig schmerzfrei und ihr Gangbild ist absolut in Ordnung.

Und weitere GUTE Nachrichten von Mila:
Neulich wurde ihr Zahnstein entfernt und nun blitzen ihre Zähne wieder weiss. Und ich habe ein geriatrisches Blutbild machen lassen: Alle Werte sind top! „Wie ein junger Hund“, meinte mein TA. 🙂

Meine beiden Meerschweinchen sind gesund. Uff.
Und Lina, die Schildkröte schläft schon in ihrer Winterkiste. Manchmal würde ich gerne mit ihr tauschen. Einfach in Dornröschenschlaf verfallen und erst wieder aufwachen wenn die Welt wieder in Ordnung ist. Aber da kann man wahrscheinlich lange schlafen!

Monatsfoto Mila – einen Tag früher 🙂

Warum schleckt und knabbert Mila an ihren Karpalgelenken?

Immerhin: Die Zähne blitzen wieder weiss und das Blutbild war top! 🙂

Das hat gerade noch gefehlt: Hautpilz bei Levi!

Nun ist es zu kalt für das Draussen sein. Fritzi und Frieda sind im „Winterstall“ untergebracht.

Lina schläft mittlerweile selig in ihrer Winterkiste. Bis März, liebe Lina…

Im Verzug…

… der 14. Oktober ist vorbei – und es gab kein Monatsfoto von Mila 🙁

Das liegt daran, dass mein 92 jähriger Vater am 14. Oktober an Corona erkrankte und nun andere Dinge wichtiger waren als ein Hundefoto im Blog.
Mein Vater wird im Krankenhaus gut behandelt und es geht aufwärts.

So habe ich auch wieder Muse, in Milas Blog etwas einzustellen.
Heute bekamen wir Besuch von Nici. Sie war vor drei Jahren bei meinem ersten Hohenloher Kromfohrländerspaziergang dabei. Seither haben wir uns nicht mehr gesehen. Doch die neuen Medien (Whatsapp) machen es möglich in nettem Kontakt zu bleiben.
Spontan kam Nici heute  vorbei, allerdings ohne ihre zwei Hunde.
Mit Mila und Sina (die Hündin aus dem Tierheim, die ich öfters mitnehme) machten wir einen gemütlichen Waldspaziergang.
Ich finde es immer wieder erstaunlich: Eigentlich kennen Nici und ich uns gar nicht. Aber wir sahen uns – und zack – war da eine Verbundenheit. Wir quatschten und redeten und plauderten ohne Punkt und Komma, natürlich ging es um das Thema „Hund“. 🙂
Einfach schön, diese Hundebekanntschaften!

Bei unserem Pferdle Levi entdeckte ich vorgestern einige haarlose „Flecken“ am Hals unter der Mähne. Das hat er eigentlich jedes Jahr im Herbst. Als er noch beim Pferdehof Habel stand dachte ich immer, dies seien Bisse.
Sind es jetzt auch Bisse? Oder schubbert sich Levi, weil es ihn z.B. durch den Fellwechsel vermehrt juckt? Oder ist es womöglich Hautpilz???
Diese Frage nach Hautpilz macht mich jedes Jahr aufs Neue kirre. Immer wenn Levi diese haarlose „Flecken“ hat bin ich verunsichert. Was ist das? Wo kommt das her?
Naja – jetzt versuche ich etwas entspannter zu sein. Ich beobachte.
Und ich werde Levi sicherheitshalber eine Zeit lang täglich diese Stellen mit Apfelessiglotion (Mischung aus Apfelessig und Wasser) einreiben. Sollte es doch der Beginn von Hautpilz sein (der ja gerne im Herbst beim Fellwechsel auftritt) kann der Apfelessig gut gegensteuern.
Ich habe sein Putzzeug desinfiziert, Satteldecke, Abschwitzdecke usw gewaschen. Sicher ist sicher 🙂
Was mich beruhigt ist, dass diese Flecken nicht kreisrund sind und auch einzelne wenige Haare innerhalb der Fläche haben. (Der Hautpilz ist in der Regel kreisrund und in den kahlen Stelle gibt es kein einziges Haar).
Letztes Jahr hatten wir ja diesen enormen Stress mit unseren Meerschweinchen und deren Hautpilz! Dieser Schreck sitzt mir noch immer in den Knochen und somit bin ich lieber übervorsichtig.

Mila geht es gut. Es freut mich, dass wir Sina so problemlos mitnehmen können und Mila dies so gut akzeptiert.


Monatsfoto Oktober mit Mila – dieses mal ein paar Tage zu spät.
Vielen Dank, liebe Nici, für deinen spontanen Besuch!

Mila und Sina verstehen sich mittlerweile richtig gut.

Nach dem Spaziergang wird gedöst.
Ein neuer Teppich und ein neuer gemütlicher Sessel haben  Einzug gehalten. IKEA sei Dank 🙂

Sicherheitshalber reibe ich den Hals von Levi mit Apfelessiglotion ein…

…wegen diesen komischen Flecken. Sind es Schubbelstellen, Bisse, oder ist es womöglich Hautpilz??? Naja – kreisrund sind sie ja nicht.

Sicherheitshalber habe ich alles gereinigt, gewaschen und desinfiziert. 🙂

Vierter Hohenloher Kromi-Spaziergang

Der Termin für unseren vierten Hohenloher Kromispaziergang war nicht so geschickt gewählt. Das lange Wochenende sorgte dafür, dass die meisten Eingeladenen andersweitig verreist waren. Und so waren dieses mal „nur“ die Kromi-Mixe Böbi und Mila, sowie der süße Dackel Benny dabei. Immerhin 8 Zweibeiner wanderten mit. Sehr schön war es, dass auch eine interessierte Familie mitspazierte, um den Kromfohrländer live und echt zu erleben. Wer weiss, vielleicht zieht eines Tages tatsächlich ein kleiner Kromi bei dieser Familie ein? Viel Wissenswertes konnte der Familie während des Spazierganges zum Thema Kromfohrländer mitgegeben werden. Die beiden älteren Töchter durften Mila und Böbi an der Leine führen. Sowohl die Hunde als auch die Mädchen meisterten diese Aufgabe sehr gut. Kromikenner wissen: Viele Kromis fremdeln und fühlen sich nicht wohl, wenn ihnen fremde Menschen zu nahe kommen. Mila und Böbi hielten immer wieder Augenkontakt zu ihrer Bezugsperson, um dann tapfer mit den netten Mädchen mitzugehen. Es war ein grauer, kalter Herbsttag zum Glück ohne Regen, dafür mit viel guter, bunter Laune bei den Menschen und Hunden. Im warmen Cafe liessen wir den Nachmittag gemütlich ausklingen.
Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen am 11. Oktober 2025.
Böbi und Mila beim vierten Hohenloher Kromi-Spaziergang

Mila und Böbi lassen sich tapfer von den netten Mädchen führen. Wer weiss, vielleicht bringt diese Familie beim nächsten Spaziergang einen eigenen Kromi mit?

Fröhlicher Ausklang beim Hofcafe Speck, wie immer mit leckerem Kuchen.

Gerne schon vormerken: Der nächste Kromi-Spaziergang findet am 11. Oktober 2025 statt!

Sommer oder Herbst?

Pünktlich zum Schulstart – nach den heißen, sonnigen Sommerferien – war der kühle Herbst da. Ein Jahreszeitenwechsel innerhalb weniger Stunden!! 🙂
Ich finde es immer interessant zu beobachten, was dieser Wetterumschwung mit uns Menschen macht: Manche Leute lassen sich von dem bisschen Herbst nicht abschrecken und laufen weiterhin (auch im Regen) in kurzen Hosen und T-Shirts herum, während andere ihre dicken Jacken bevorzugen.
Der Monat September ist oft eine „Schwellenzeit“. Es ist nicht mehr richtig Sommer und noch nicht richtig Herbst, sondern irgendwas „dazwischen“. Das zeigt sich auch in meinem Garten: Noch gibt es  Tomatenpflanzen (Sommer), aber auch leuchtend organgene Kürbisse (Herbst).
Im Schuhregal stehen neben den ausgelatschten Sandalen nun auch warme Herbstschuhe. Die Sonnenmilch ist sicherheitshalber noch da, aber auch die warme Wollmütze liegt griffbereit.
So ein „hin und her“ kennt unsere Schildkröte Lina nicht.  Sie weiss instinktsicher, dass es mit dem Sommer 2024 vorüber ist! Ende September bereitet sie sich innerlich und äußerlich auf ihre lange Winterruhe vor. Das bedeutet: Weniger fressen, weniger laufen, Kräfte schonen und wenn möglich in aller Ruhe Sonne tanken.

Es war ein erholsamer Sommer, zuhause bei uns in „Panama“. Viele schöne Begegnungen mit Menschen, die wir schon lange einmal wieder sehen wollten und es nun endlich mal geklappt hat. Viele schöne Konzerte und Theaterbesuche. Viele schöne Ausflüge in der Natur.
Und ein besonderer Geburtstag, zu dem extra auch unsere Drillinge angereist kamen. Family-time, very nice. 🙂
Die Urlaubszeit nutzten wir auch, um dort zu renovieren, wo es wegen unseres „1.August-Hochwassers“ in den Kellerräumen nötig war.

Letzte Woche begann meine Theater&Musik-AG in der Grundschule sowie  meine Tätigkeit als Lernbegleiterin. Und schwupps – schon hat mich Corona erwischt!! Ob ich mich in der Schule angesteckt habe? Ich weiss es nicht. Ich habe direkt auch meinen Mann angesteckt und so kurieren wir uns beide in diesen Tagen aus. Medizinisch gesehen haben wir einen milden Verlauf, wobei wir durch die typischen Symptome (Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen, Halsschmerzen) schon gebeutelt sind.
Andererseits sind wir dann erst mal wieder „coronaimmun“ – das ist im Herbst/Winter ja auch nicht schlecht.

Von Levi gibt es zu berichten, dass er sich wohl fühlt im neuen Stall.
Zu wohl vielleicht?! Leider verhält er sich nämlich gegenüber einem anderen Pferd, welches einen Monat nach ihm einzog, nicht immer sozial. Mit den anderen 5 Pferden/Ponies hatte Levi seit Beginn an keine Probleme und ordnet sich auch unter, wenn ranghöhere Pferde ihm freundlich die Ansage machen.
Diese „Giftelei“ von Levi wäre (meiner Ansicht nach) gar nicht nötig, denn das andere Pferd provoziert ihn nicht. Genug Futter und Platz ist auch da. Wo ist das Problem, Mister Levi??
Vielleicht heißt die Antwort: Die Vergangenheit. Sind es erlebte, abgeschaute und angewandte Verhaltensmuster der letzten Jahre?
Nicht immer finden Pferde sich sympathisch, auch wenn wir das sehr gerne so hätten…
Wir müssen abwarten, eine neue Herdenzusammenstellung braucht viel Zeit und Geduld.

Mila und ich freuen uns nun auf den 4. Hohenloher Kromfohrländerspaziergang, der in diesem Jahr allerdings sehr klein sein wird. Das liegt am Termin. Die meisten Leute sind wegen dem langen Wochenende verreist. Wir haben aber gesagt: Der Spaziergang kann auch mit vier Hunden und immerhin 9 Zweibeinern stattfinden. 🙂

Mila schaut dem 4. Kromi-Spaziergang am 5. Oktober gaaaanz entspannt entgegen.

Levi – so ein Superschatz und dann „zack“ mal kurz ein Giftzwerg 🙁

22 Kinder nehmen an der Musik&TheaterAG teil. Doch jetzt habe ich erst einmal Corona…

Sommer oder Herbst? Die Schildkröte weiss Bescheid…

Herbstzeit – Lesezeit. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen!

4. Hohenloher Kromfohrländerspaziergang

Herzliche Einladung
zum vierten Hohenloher Kromfohrländerspaziergang, zu dem sehr gerne auch Hunde „aller Art“ eingeladen sind, vorausgesetzt sie sind mit anderen Hunden verträglich.

Am Samstag, den 5. Oktober 2024 
Beginn: 14.30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Schwimmhalle Michelbach/Bilz
Wir fahren gemeinsam in den Michelbacher Wald.
Dort laufen wir auf ebener Fläche ca eine Stunde.
Um 16.00 Uhr Ausklang im bewährten Hofcafe Speck in Hirschfelden

Wir achten darauf, dass sowohl die Hunde als auch die Zweibeiner einen entspannten, angenehmen Spaziergang haben.
Damit dies gelingt halten wir die „Regeln“ ein, die hier im Blog unter der Rubrik „Hohenloher Kromfohrländerspaziergang“ zu finden sind.
Dort findet sich auch das Kontaktformular über das sich neue Mitwanderer gerne anmelden können.

Wir sind meist eine kleine, überschaubare Gruppe. Klein aber fein!

Mila und ich freuen uns auf nette Mitwanderer beim 4. Kromispaziergang

Monatsfoto August

Hitze, Hitze, Hitze! 
Es ist definitiv Hochsommer. Nicht nur in Griechenland, Spanien, Albanien… – sondern auch in Panama, äh Michelbach 🙂
Und bei dieser Hitze lassen die Hitzegewitter nicht lange auf sich warten. Erst gestern wieder donnerte, blitzte und krachte es gewaltig in unserem Dorf. Dieses mal hatte ich die Sandsäcke schon früher ausgelegt. Es kam ordentlich was runter (vor allem ziemlich große Hagelkörner) aber unsere Kellerräume blieben dieses mal – Gott sei Dank – trocken. 🙂
Vorsorglich haben wir weitere Sandsäcke bestellt um für die nächsten Unwetter gerüstet zu sein. Man weiss ja nie…

Mila, Levi und ich ziehen unsere Runden gleich am frühen Morgen. Da kann man sich noch bewegen. Danach liegt Mila gerne den ganzen Tag auf dem kühlen Ledersofa.
Hier das Monatsfoto vom August:


14. August.
Mila: „Hilfe, ich werde bei dieser Hitze doch nicht etwa spazieren gehen müssen?!“

„Puh – ich darf liegen bleiben“

Oh, wie schön ist Panama

Wer kennt sie nicht, diese rührende Geschichte vom kleinen Bär und kleinen Tiger? Die beiden machen sich auf die Reise um Panama zu finden – das Land IHRER TRÄUME!

Auf die Reise machen sich derzeit viele Leute, denn es sind Sommerferien.
Manche Reisende stellen in ihren Status Fotos von Palmen, Meer und Strand oder von Bergen, Wanderwegen und Seen.
Das weckt Reiselust. Lust nach Entspannung im Land der Träume.
Ob der kleine Bär und der kleine Tiger Panama gefunden haben? Nun, sie haben auf ihrer Reise viel erlebt, keine Frage. Allerdings wanderten sie stetig im großen Kreis und kamen letztlich genau an ihrem gemütlichen Häuschen am Waldrand wieder an. „Panama!“ rufen sie voll Freude und finden ihr neues (altes) Zuhause wundervoll.

Ich fahre in diesem Jahr an kein Meer und zu keinem Berg. Ich bleibe zu Hause in meinem „Panama„. Auf Balkonien kann man es sich auch gemütlich machen. Der Tapetenwechsel fehlt zwar, aber in der derzeitigen Situation möchten wir nicht verreisen und meinen Vater (Opa) nicht alleine zu Hause lassen. Mein Mann gönnte sich allerdings neulich eine Kurzreise zu unserer Tochter nach Schweden (die dort studiert) und derzeit weilt er bei unserer anderen Tochter in Hamburg (die dort bei der ZEIT ein Praktikum macht).

Ich habe auch „richtige“ Sommerferien, denn in der Schule gibt es nun nichts für mich zu tun 🙂
Um in Ferienlaune zu sein habe ich mir vorgenommen, immer wieder kleine Highlights zu setzen. Zum Beispiel traf ich mich kürzlich mit sehr „alten“ Freundinnen. Ich war in letzter Zeit öfters im Theater und auf Konzerten 🙂
Oder ich machte einen „Iris-Tag“, indem ich morgens um 7.00 Uhr mit Mila und Levi ausritt, hinterher gut frühstückte um dann mit dem Fahrrad an den See zu fahren, eine Runde zu schwimmen, anschließend zurück mit dem Fahrrad um mit einem Eis gemütlich im zu Garten sitzen: Oh, wie schön ist Panama! Abends dann noch den Sonnenuntergang vom Balkon aus bestaunen und mit der schönen Sommerlaterne auf dem Balkon sitzen und stricken. Nein, ein Glas Rotwein gehört bei mir nicht dazu 🙂
Lieber eine gut gekühlte Schokolade 🙂

Nach so einem tollen Iris-Tag folgte der nächste Tag, leider mit böser Überraschung!
Ein starkes Gewitter flog uns um die Ohren! Der Starkregen peitschte und der Hagel krachte, es war Weltuntergangsstimmung! Kurz darauf flossen Wassermassen die Strassen entlang. Schnell legte mein Mann unsere Sandsäcke an den „wunden Punkt“ unseres Hauses: Die Ecke, wo sich bei Starkregen gerne zu viel Wasser ansammelt, um dann in den Keller zu fliessen.
Ich rannte ruckzuck in den Keller und drücke mit all meiner Kraft das Fenster zu. Doch die Flut war stärker und drückte das Fenster zur Seite! Extrem viel Wasser übergoß mich von oben bis unten!! Der Keller wurde geflutet! Ich rannte zur Terrassentür, riß sie auf und ließ das Wasser direkt wieder zum Haus herauslaufen. Der Wasserfluß war aber so gewaltig, dass alle Räume im Untergeschoß geflutet wurden!
Mein Mann und ich schippten wie blöde Wasser nach draußen. Wir hatten nur deshalb eine Chance, weil es irgendwann aufhörte zu regnen.
Die Feuerwehr hatte ich sofort alamiert. Die hatte jedoch so viele Einsätze, dass sie uns nicht helfen konnte. Bis Abends schaufelten wir Wasser und Schlamm nach draussen.
Das alles passierte vorgestern. Gestern schufteten wir 13 Stunden am Stück um alles wieder aufzuräumen und zu putzen.

Jetzt heißt es durchatmen und neue Kraft tanken. Denn man weiss ja nie was einen so erwartet…
In letzter Zeit gab es noch mehr „Aufregungen“ in unserer Lang-Familie:
Borreliose (böse Zecke!!), ein Bruch vom Mittelfußknochen, ein verlorener Reiserucksack – das alles haben wir im Programm. 🙁

Es gibt aber auch „good news“: Seit der Raps geerntet wurde, hustet Levi nicht mehr!
Ich kann das selber kaum glauben!! Ich hatte so eine große Angst, dass Levis Husten mittlerweile chronisch ist und es nicht mehr besser wird. Dass er womöglich nicht mehr in Kontakt mit trockenem Heu kommen darf (was die Tierärztin vermutete). Und dies hätte einen weiteren Stallwechsel zur Folge gehabt.
Nur: Wohin, falls Levi kein Heu mehr verträgt. Wohin???!!
Leute, ich bin so froh. Der Raps ist jetzt erst mal weg und nächstes Jahr muss Levi dann eben länger in Michelbach bleiben.
In unserem neuen Stall haben wir uns ansonsten nämlich so gut eingelebt!
Levi kommt mit den anderen Pferden wunderbar zurecht. Vor allem die Shettlandponies liebt er – und die beiden Kleinen lieben ihn 😉
Jetzt brauche ich endlich keine „Husten-Lungen-Medizin“ mehr und das Inhaliergerät konnte ich auch wieder wegpacken.
So viele Wochen war ich „Tierkrankenschwester“. Jetzt endlich fahre ich zu Levi ohne Sorgen und Belastung. Sondern zum Freuen, zum Reiten, zum Auftanken! Oh, wie schön ist Panama 🙂

Und Mila? Mila geht es prächtig.
Ich finde es schön, dass Mila immer wieder Hundekontakt hat, zB mit Sammy, dem Sheltie, den wir immer mal wieder zu unseren Spaziergängen mitnehmen. Oder neuerdings zur Hündin Sina. Sina stammt aus dem Tierheim und wurde von meiner Nachbarin „adoptiert“.
Die arme Sina wurde in Rumänien mit ihren 6 Welpen auf der Müllhalde gefunden. Nun hat sie definitiv ein besseres Leben!! Mila und Sina verstehen sich und manchmal nehme ich Sina mit auf meinen Hundespaziergang.
Nicht alle Hunde finden es pricklend, wenn Frauchen (oder Herrchen) einfach einen anderen Hund an der Leine führen. Da kann die Eifersucht schon mal überschwappen. Ich mache das in kleinen Lernschritten und dann ist es für Mila ok. Wenngleich sie sicherlich froh ist, dass sie zuhause aber in jedem Fall „Einzelhund“ und absolute Königin ist. Oh, wie schön ist Panama. 🙂

Nach der Überflutung muss das ganze Zimmer ausgeräumt werden 🙁

Jetzt schauen wir aber vorwärts und freuen uns, dass es Levi wieder so gut geht!

Kein Inhalieren mehr! 🙂

Sommerzeit – Fahrradzeit. Fast immer fahre ich mit dem Rad zum Hof.

Levi (in Fliegenschutzmontur) und seine Ponies. Das gescheckte Ponie darf wegen Hufrehe nicht mit auf die saftige Weide.

Sommerzeit ist auch Gartenzeit. Die frischen Kartoffeln schmecken super. Ich helfe Opa beim Ernten – nicht dass ihr denkt, er muss alleine schuften.

Sina stammt aus Rumänien und hat nun ihr Traumzuhause gefunden. Damit ich die Besitzerin manchmal unterstützen kann, sollten sich Mila und Sina gut verstehen. Wir sind auf gutem Wege…

Ich liebe es mit dem Fahrrad an den See zu fahren, vorbei an geernteten Feldern. Das riecht so lecker nach Sommer!

So schön ist das Hohenloher Land. Man könnte fast meinen ich wäre in Südfrankreich 🙂

Abends: Stricken auf dem Balkon – so lange bis die Stechmücken kommen.

Sonnenuntergang nicht bei Capri und auch nicht ins Meer. Aber dennoch gewaltig schön 🙂 Oh, wie schön ist Panama…

Meine Nerven…

Seit fünf Wochen steht unser Pferdle Levi nun schon auf seinem neuen Pferdehof in Rauhenbretzingen. Mittlerweile lebt er mittendrin in der Pferdeherde, zusammen mit zwei größeren Stuten, einem Haflingerwallach und zwei kleinen Shettlandponies.
Die Eingewöhnung in die Herde verlief sehr gut 🙂
Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns hierfür viel Zeit genommen haben. Sogar mehr Zeit als eigentlich vorgesehen – und das lag am Hufschmied.
Das Thema Hufschmied entwickelte sich immer mehr zu einem Krimi

Landauf, landab gibt es zu wenige Hufschmiede. Diese kräftigen Kerle schwitzen, schuften und schaffen täglich was geht. Die Terminkalender sind übervoll. Ausser der Reihe mal zu kommen, ist so gut wie gar nicht möglich.
Nun, ich brauchte meinen Schmied zum Glück ja auch nicht ausser der Reihe. Der Termin Mitte Juni war ja schon lange geplant und eingetragen. Auch war klar, dass der Schmied für die hinteren Hufe Eisen aus Alu mitbringen muss, mitsamt einem speziellen Kleber, denn diese Alu-Eisen werden geklebt und nicht genagelt.
Warum Alu-Eisen? Damit während der Zeit der Eingewöhnung, wo eben die Rangordnung zwischen den Pferden geklärt wird, kein Pferd ernsthaft verletzt wird (wenn ein beschlagenes Pferd kräftig ausschlägt).

Die anderen Pferden vom Hof sind hinten alle nicht beschlagen.
Was manche nicht wissen: Es gibt Pferde mit extrem festem Huf, die brauchen keine Eisen. Da muss der Schmied nur hin und wieder nachfeilen und gut ist es.
Levi gehört zu den Pferden, die Hufeisen brauchen. Seine Hufe laufen sich ansonsten sehr schnell ab, sie brechen aus und Levi würde lahmen. Geradezu wie ein Mensch, der nie barfuß läuft und plötzlich 10 Kilometer ohne Schuhe über spitze Steinchen spazieren soll.
Da wir Levi täglich reiten (im Wald sind es oft steinige Wege) geht es ohne Eisen also nicht.
Zurück zum Krimi:
Ich war sehr froh, dass Levi vor seinem Schmiedtermin Mitte Juni nicht vorher schon ein Eisen verloren hatte! Hoffentlich hatte der Schmied die Alueisen bestellt? Hoffentlich würde alles klappen? Ich hatte ihn per Whatsapp erinnert – aber man kann bei ihm nicht sehen, ob er diese Nachrichten liest/abhört oder nicht. Ok, es wird schon klappen!
Am Morgen, des von mir heiß erwarteten Termines, kam die Sprachnachricht vom Schmied: Es sei so manches dazwischen gekommen, man müsse das Ganze um ein paar Tage verschieben.
Ok – ok – ok… Blöd zwar, aber ich habe Verständnis. Das kann immer mal passieren. Diese paar Tage werde ich überbrücken können…

Für mich bedeutete es allerdings nicht nur keine neue Eisen. Für mich bedeutete es, dass Levi weiterhin in der Eingewöhnungsbox bleiben musste und nicht in die Herde integriert werden konnte, denn er hatte hinten ja noch seine normalen Eisen drauf.
Mitdenkende LeserInnen überlegen nun vielleicht: Na, da hätte man doch einfach die Eisen hinten selber runtermachen können, damit Levi zur Herde dazu kann.
Hätte ich tun können. Doch Levi ist enorm fühlig ohne Eisen. Er läuft dann ganz schlecht. Und wenn das alles zu lange geht, dann droht eine Huflederhautentzündung.
Als würde der „Nichtbarfußmensch“ dicke Blasen an die Füße bekommen wenn er plötzlich seinen Marsch ohne Schuhe machen muss.
Ich mistete somit weitere Tage seine Box morgens und abends, ich füllte täglich seinen Heusack, brachte ihn zur Weide und holte ihn zurück… alles Dinge, die ich hätte nicht tun müssen, wenn Levi in der Herde gewesen wäre.

Was soll ich sagen? Letztlich dauerte es drei Wochen, bis der Schmied mir einen Termin nannte, an dem er vorhatte zu kommen.
Drei schwierige Wochen!! Ich suchte immer wieder den Kontakt zum Schmied, er antwortete nicht. Er hat tatsächlich Gründe, die ich hier nicht nennen will. Aber so in der Luft zu hängen war für mich halt auch schwierig.
Ein Eisen nach dem anderen fiel ab. Ich kaufte zu meinem alten Hufschuh noch einen weiteren Hufschuh dazu (nicht billig!) und hatte nun wenigstens zwei Hufschuhe, die Levi am Tag anhatte, um etwas Schutz am Huf zu haben. Solche Schuhe sind aber nur für eine kurze Überbrückungszeit gedacht….

Warum ich nicht einfach einen anderen Schmied holte?
Zum einen, weil es wirklich nicht einfach ist, einen anderen Schmied zu bekommen!
Außerdem war ich mit meinem Schmied immer sehr zufrieden. Ich wollte ihn nicht ersetzen… Irgendwie werden wir das doch schaffen, hoffte ich.

Was halt ganz unpraktisch war: Nachdem das erste Eisen abgefallen war, konnten wir Levi nicht mehr reiten!!! Und DAS ist richtig doof!! Levi braucht die Bewegung, weil sein Husten sonst noch schlimmer wird.
Das Hustenthema ist in diesem Jahr richtig heftig. Nicht nur bei Levi. Ich höre von vielen Pferdeleuten, deren Pferde in diesem Jahr viel husten.
Das stimmt mich traurig und frustriert mich. Ich inhaliere Levi täglich, wir reiten ihn täglich (also, wenn er Eisen hat 😉  ich gebe ihm seit geraumer Zeit unterstützend einen Schleimlöser. Keine Ahnung, ob und wann das mit dem Husten besser wird?
Natürlich wäre es besser, er würde kein Heu fressen sondern ausschliesslich z.B. Heulage. Theoretisch alles klar…aber wie praktisch umsetzbar???

Vielleicht könnt ihr verstehen, dass ich auf den neu gesetzten Termin des Schmiedes (nach diesen drei Warte-Husten-Wochen) mehr als hingefiebert habe.
Und dann wurde ich wieder versetzt!!!! Der Schmied kam nicht.
Jetzt war meine Geduld und meine Nerven aber echt zu Ende!! Meine Sprachnachricht an den Schmied war explosiv. 🙁
Schade, dass es ein so ungutes Ende nahm, denn er ist echt ein guter Schmied.

Ich setzte mich umgehend an den PC und recherchierte und telefonierte stundenlang. Mit Erfolg. Schon am nächsten Tag kamen zwei Engel (Hufschmiede). Es war absolut an der Zeit, sagten auch die beiden. Die befürchtete Huflederhautentzündung wäre womöglich Realität geworden…
Vorne bekam Levi normale Eisen und hinten bekam er DUPLO-Eisen, genagelt. Diese Eisen sind mit Kunststoff ummantelt und somit für die Eingewöhungszeit auch bestens geeignet.
Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, dass dieser Schmied meine Not am Telefon erkannte und gleich am nächsten Morgen diesen weiten Weg auf sich nahm, um Levi und mir zu helfen. Ein Hufschmied-Krimi mit happy end.

Die Hufe bei Levi brauchen dringend neue Eisen!

Was für ein „Hufschmied-Krimi“!!! Dieser Engel rettet mich…

Levi frisch beschlagen 🙂

DUPLO-Eisen hinten – sehr gut bei Offenstallhaltung und Eingewöhnung.

Hoffentlich brauche ich diese zwei Hufschuhe nicht so schnell wieder…!

Monatsfoto Juli

Waaas? Ich habe einen ganzen Monat lang nichts mehr in Milas Blog berichtet?
Das liegt daran, dass soooo viel los ist.
Heute gibt es nur das Monatsfoto. Das Berichtle folgt später…

Monatsfoto Mila im Juli 2024