Große Lücke…

Am 12. April gibt es wieder das Monatsfoto von Mila – und noch mehr…

… Kennst du das Märchen vom Hase und dem Igel? Auch wenn die Moral des Märchens nicht auf meine Situation übertragen werden kann, so fühlte ich mich in den letzten Wochen doch sehr wie der schnelle Hase.
Ich kümmerte mich zusammen mit meinem Mann um meinen pflegebedürftigen Vater. Ich war „Krankenschwester“, „Haushälterin“, „Unterhalterin“, „Taxifahrerin“ und „Büroleiterin“ in einem. Nebenbei war ich auch Tochter und Ehefrau…
Als schneller Hase war ich am Rennen und Rennen. Nie blieben die Situationen stabil. Kaum war etwas beantragt, genehmigt und umgesetzt hatte sich die Pflegesituation verändert und der schnelle Hase rannte wieder los! Rennen bis die Laufschuhe qualmten. Doch am „Ziel“ hörte der Hase den Igel immer rufen: „Bin schon da! Neue Situation!“
Der schnelle Hase ist dankbar, dass er in der ganzen Zeit selbst nicht krank wurde und immer hin und her rennen konnte.
Die letzten Tage vor der großen Stille waren besonders anstrengend.
Doch jeden Tag war genug Kraft da. Ein Geschenk des Himmels!
Als der schnelle Hase mit herunterhängenden Löffeln unterm Baum sitzt, wird ihm bewusst, dass trotz des enormen Laufes der vergangenen Monate sich immer wieder alles gut gefügt hatte. Große Dankbarkeit!!!
Einschlafen dürfen, wenn man das Leben nicht mehr selbst gestalten kann, ist Freiheit für die Seele und ein Trost für uns alle.
Dieser passende Spruch steht auf der Todesanzeige meines Vater.
Ruhe in Frieden.

Es gibt weiterhin viel zu regeln und zu tun. Aber wir können jetzt hoffentlich auch Verschnaufspausen einlegen.
Die täglichen Spaziergänge im Wald mit Mila und Levi waren und sind für mich eine große Kraftquelle.
Ostern steht bevor. Tod und neues Leben.
Mein Vater ist gestorben und gleichzeitig bricht überall neues Leben hervor. Das ist tröstlich.

Ich hatte hier im Blog berichtet, dass Levi sich beim Pferdehof Siegert ein rundes Bäuchlein angefuttert hatte, da er dort immerzu Heu fressen kann.
Gefühlt stand er einfach immer an der Heuraufe und zupfte Heuhalme aus dem Heunetz.
Ich hatte ihn deshalb seit Beginn des Jahres vormittags immer für vier Stunden in die Box gestellt, damit er in dieser Zeit nichts fressen kann.
Seit Mitte März ist Levi bei mir am Haus in Michelbach. Er hat auch hier immer einen vollen Heusack zur Verfügung – aber hier ist er nicht im „Futterneid“. Hier frisst er nur dann, wenn er Hunger verspürt.
Zusätzlich laufe ich natürlich täglich mit ihm eine größere Runde.
Vor kurzem war die Pferdewaage wieder bei Siegerts. Ich lief mit Levi zum Hof um ihn auch wiegen zu lassen. Ich war sehr gespannt, ob sich meine Bemühungen gelohnt hatten.
Und ja – das haben sie! Levi hat seit dem letzten Wiegen im Oktober 29 Kilo abgenommen! Großartig.
Vielleicht hat auch geholfen, dass Pferde im Winter grundsätzlich eher abnehmen? Allerdings hatten die anderen „moppeligen“ Ponies vom Hof trotz Winter sogar ein paar Kilos zugenommen.
Weniger Futter und viel Bewegung – das ist fürs Abnehmen kein schlechter Ansatz 🙂 (Würde mir auch mal gut tun) 🙂

Mila und ich wünschen allen BlogleserInnen ein frohes und buntes Osterfest.

Monatsfoto – Mila am 12. April

6. April 2025 – In stiller Trauer

Tod und neues Leben liegen so nah beieinander

Levi erschlankt. 🙂
Er trägt noch immer am Tage die Gamasche. Nach Ostern wollen die Reitbeteiligungen vorsichtig wieder mit dem Reiten beginnen.

Wir wünschen ein gesegnetes Osterfest.