Schon wieder ist ein Monat vergangen.
Der Sommerurlaub neigt sich dem Ende, in ein paar Tagen beginnt die Schule wieder.
Hatte ich erholsame Sommerferien? Nein, leider nicht. Mein nerviges Thema „Magen-Darm“ beschäftigt mich noch immer. Nun war aber mein Hausarzt lange im Urlaub (steht ihm natürlich zu ) 🙂 – aber es werden wohl doch noch so manche Untersuchungen bei mir stattfinden müssen…
Ganz ähnlich ist leider auch die Situation bei Mila!
Die „Wunde“ am Ohr war stabil, es blutete nicht mehr, es siffte und nässte nicht mehr und ich war deshalb froh. Doch dann verdickte sich der Teil von der Ohrspitze bis zur Mitte des Ohres (Richtung Ohrmuschel). Es entstand ein sehr seltsamer Knick im Ohr. Ich ging zum Haustierarzt und der überwies mich an die Tierklinik nach Ludwigsburg. Hoffnungsvoll fuhr ich dorthin. Es war keine schnelle Reise, sondern eine lange Autofahrt und viel Wartezeit in der Tierklinik.
Schön wäre es gewesen, wenn die Tierärztin das Ohr angeschaut hätte und gesagt hätte: „Hier handelt es sich um xxx, das behandeln wir nun folgendermassen…“. Aber die Tierärztin in der Klinik kann auch nicht sagen warum wieso woher und was tun. Mutmasslich ist es eine beidseitige Ohrrandnekrose. Sie schabte etwas Haut ab und untersuchte es auf Parasiten unterm Mikroskop. Nichts war zu sehen. Sie nahm sehr viel Blut ab und nun haben wir die Ergebnisse der umfangreichen Blutuntersuchung: Keine Auffälligkeiten. Alles in Ordnung.
Einerseits gut, andererseits: Und jetzt???
Wir folgen der Ausschlussdiagnostik.
Evtl hat Mila eine Futtermittelunverträglichkeit? Sie soll in nächster Zeit ausschließlich ein Spezialfutter „Anallergenic“ bekommen. Ich habe es bestellt und bin gespannt ob sie es fressen wird.
Mila bekommt Tabletten zur Durchblutungsförderung. Und vielleicht später noch mehr Medikamente (dies muss erst noch abgeklärt werden).
Wenn alles nichts hilft und diese Ohrstelle immer mehr abstirbt muss wohl amputiert werden. Wir werden sehen…
Es ist immer belastend, wenn das Tier nicht wohlauf ist.
Für den Geldbeutel war der Besuch in der Klinik auch enorm belastend.
Wir haben weder für Mila noch für Levi eine Tierkrankenversicherung. Beide Tiere sind in einem Alter wo die Versicherungen einen entweder gar nicht mehr aufnehmen, oder derart teuer sind, dass man sich dies auch nicht leisten kann.
Beim Warten in der Klinik bekam ich hautnah mit, welche Summen die Tierbesitzer bezahlen. Für Katze oder Hund lag alles zwischen 1000 und 3000 Euro was da bezahlt wurde. Und diese Tiere sahen nicht so aus, als hätten sie gerade eine aufwendige Operation hinter sich gebracht.
Es hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gestimmt zu sehen, wie unfassbar teuer es werden kann, ein krankes Tier zu haben.
Das sah ich auch in der ARD-Dokumentation „Leiden auf vier Pfoten„. Das kann man in der ARD-Mediathek anschauen. Gute Doku, anschauen lohnt sich.
Ich bin froh, dass wir alle nicht in die Zukunft schauen können. Aber gespannt bin ich dennoch, was ich beim nächsten Monatsfoto berichten werde…
Kommt gut in den Herbst, herzliche Grüße von Iris und Mila
Mila kuschelt sich gemütlich ins Kissen – es wird Herbst!
Mit Mila in der Tierklinik Ludwigsburg/Oßweil.
Man sieht es Mila an: Sie wäre gerne so schnell als möglich wieder zu Hause.

Milas Ohr „wellt“ sich nach oben. Dieser Knick, bzw diese Delle ist nicht normal. Wahrscheinlich wird das Gewebe nicht mehr richtig durchblutet…