Histiozytom

Bei dem Wort „Familienhund“ hat man gerne eine glückliche Familie vor Augen, die mit ihrem quirligen Hund über die grüne Wiese rennt. Weniger denkt man wohl an eine volle Tierarztpraxis, in der „Frauchen“ mit dem Familienhund weilt. Mila und ich sind leider häufiger beim Tierarzt. Vor zwei Wochen habe ich bei Mila in der Fesselbeuge am Hinterbein einen roten „Knubbel“ entdeckt. Ich dachte, sie hätte sich verletzt und behandelte mit Jodsalbe. Nach einer Woche war der Knubbel größer. Also ging es zur Tierärztin. Sie meinte, es könne tatsächlich von einer Verletzung kommen und gab mir eine andere Salbe mit. Damit wurde es leider auch nicht besser und so war ich nach ein paar Tagen wieder beim Tierarzt. Nun schauten sich gleich zwei Tierärztinnen den Knubbel an und waren sich rasch einig: Ein Histiozytom, also ein gutartiger Tumor, den vor allem Hunde im ersten Lebensjahr gerne mal bekommen. Weil der Tumor bei Mila an so einer ungünstigen Stelle sitzt, muss man nun rasch operieren, bevor das „Ding“ immer noch größer wird.

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Das Histiozytom in der Fesselbeuge

Am 20. Juli wird Mila nun operiert (11.00 Uhr). Wir hoffen, dass sie alles gut übersteht und dass die Wunde hinterher gut verheilt. Und natürlich hoffen wir, dass dies wirklich so ein gutartiger Tumor ist!
Von unserer Züchterin Frau Krahs-Dugger bekam ich gute Tipps, wie ich Mila vor und nach der OP mit Globuli unterstützen kann. Ausserdem gab sie mir den Tipp, Mila schon mal ans „Socke tragen“ zu gewöhnen. Denn nach der OP darf sie nicht an den Fäden schlecken. Deshalb kommt dann eine Socke über die Wunde. Ich kaufte gleich mal Kindersocken und probierte es aus.

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„Oje, was hat mein Frauchen denn jetzt schon wieder mit mir vor? Erst muss ich eine Hose tragen, jetzt eine Socke?!“

Mila stört die Socke wenig. Sie hat sich sehr schnell daran gewöhnt. Sie muss jetzt nicht den ganzen Tag mit Socken rumlaufen, das reicht ja noch nach der OP. Bitte drückt uns alle die Daumen, dass alles gut verläuft!

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„Schaut her, ich kann sogar mit der Socke Treppen steigen!“