Schwuppdiwupp – schon sind wir beim 7. Monatsfoto des Jahres angekommen.
Anfang Juli durfte ich nach seeehr langer Zeit endlich mal wieder einen kleinen Koffer packen. Zusammen mit meiner Schwägerin reiste ich mit dem Auto nach Prag. Dort studiert unser Jakob schon seit drei Jahren Musik auf Lehramt. Unser Hotel lag nur wenige Fussschritte von Jakobs Wohnung entfernt. Im Vorfeld hatte ich einerseits Vorfreude, aber auch Bedenken wie ich diese vier Tage in der Stadt bewältigen würde?? U-Bahn, Rolltreppen, viele Menschen, die Enge in der Tram, Gebäude, Häuser, Kultur wohin das Auge reicht – all das ist ja sonst nicht meine Welt.
Jakob war ein hervorragender Reiseführer. Er kennt sich in Prag sehr gut aus und hatte ein rundum schönes Programm für meine Schwägerin und mich vorbereitet. Ich empfand es als großen Luxus, in Prag anzukommen und mich um nichts kümmern zu müssen. Jakob hatte ja alles bestens im Griff 🙂
Und so waren es erfüllte, interessante, lustige aber durchaus auch anstrengende Tage in Prag, denn wir hatten enorm heiße Tage erwischt. Abgesehen von allem „Großartigen“, was diese Stadt zu bieten hat, war es für mich als Mama sehr schön, zu sehen wie und wo Jakob lebt. Ich war beeindruckt wie toll er tschechisch spricht und wie wohl er sich in Prag fühlt.
Auf Dauer wäre das Leben in so einer großen Stadt wirklich nichts für mich. Doch dieser Kurztrip war prima, vor allem weil Jakob seine Mutter kennt und er deshalb extra auch viel „GRÜN“ in die Besichtigungen eingeplant hat. So waren wir gleich am ersten Abend in der „wilden Heide“. Die liegt am Stadtrand. Berge, ein herrlicher Bach, Wald, Wiesen und am Ende auf dem Top des Berges eine tolle Sicht auf die Stadt – das war ein guter Einstieg. Der nächste Tag stand ganz unter dem Zeichen „Prag, mit allem was man gesehen haben sollte“. Da qualmten am Abend die Füße.
Der dritte Tag war wieder etwas gemütlicher, mit Klostergärten, Moldau, Botanischem Garten…
Wir nahmen Jakob mit nach Michelbach, wo er dann eine Woche Heimaturlaub machte. Schön, dass zur selben Zeit auch seine Schwester Anna da war. Anna hat ihren Bachelor in Wien gemacht und wird für ihr Masterstudium demnächst nach Uppsala (Schweden) ziehen.
Rahel studierte für ein Auslandssemester in Amsterdam, jetzt ist sie wieder in Freiburg. Unsere großen Kinder gehen ihre Wege – das ist sehr gut so!
Zum Glück habe ich weiterhin meine „Fellkinder“ und ein „Panzertier“.
Meine Tiere halten mich auf Trab und meistens bei guter Laune. Manchmal ist es auch nervig, z.B. wenn bei Levi wieder ein Hufeisen runtergetreten wird, der Huf dadurch ausreisst und es sehr spannend ist, ob es der Schmied schaffen wird, den Huf neu zu beschlagen? Der Schmied ist spitze und hat es wieder einmal geschafft das Unmögliche möglich zu machen. So hat Levi wieder vier Eisen und wir können ihn reiten.
Neulich bekam Levi seine Zahnbehandlung. Das lasse ich alle zwei Jahre machen. Es war nötig, denn es gab einige scharfe Kanten bei den Backenzähnen.
Levi hat nun eine lange Zeit nicht mehr gehustet. Doch vor wenigen Tagen hustete er plötzlich dreimal beim Ausritt. Eigentlich kein Wunder, denn durch diese Hitze und Trockenheit gibt es viel Staub in der Luft. Das Dreschen auf den nahen Feldern macht die Luftqualität auch nicht besser.
Ich begann sofort damit, Levi täglich zu inhalieren. Es hilft, er hustete nun nicht mehr. Ich inhaliere ihn prophylaktisch erst einmal weiter, auch wenn dies eine ziemlich zeitaufwendige Prozedur ist.
Mila geht es prima. Mit ihr gehe ich trotzdem Ende Juli zum Tierarzt um einen kleinen Check machen zu lassen. Zähne, Analdrüsen usw sollten mal wieder angeschaut werden…
Unsere Schildkröte Lina legte im Juni 6 Eier. Das war eine Prozedur! Tagelang zuvor fraß und trank sie nichts mehr, sondern „rannte“ unruhig im Gehege und im Garten umher. Sie buddelte mal hier, mal dort. Stundenlanges buddeln, aber keine Eier. Ich wurde selber schon ganz hibbelig. Ich machte für sie im „Äckerle“ Erde locker, damit sie besser buddeln konnte. Die arme Lina, sie mühte sich so sehr ab. Und dann endlich klappte es und sie legte ihre 6 Eier ins mühsam gegrabene Erdloch.
Als sie das Loch wieder gut mit Erde geschlossen hatte konnte sie sich endlich wieder um sich selbst kümmern und sie frass Berge von Futter 🙂
Da die Eier nicht befruchtet sind, können daraus keine Schildkrötenbabys schlüpfen.
Ich legte die Eier zum Kompost. Dort gibt es nämlich einige Ringelnatter und die fressen die Eier gerne.
Bald habe ich Sommerferien:-)
Meine Arbeit als Lernbegleiterin an zwei Vormittagen in der Woche in der Grundschule gefällt mir sehr gut. Im neuen Schuljahr kommt noch ein kleiner Job dazu: Dann werde ich an einem Nachmittag eine Musik&Theater AG leiten.
Ich finde die Stimmung schön, so kurz vor den großen Ferien. Die Kinder und die Lehrerinnen fiebern dem Ferienstart entgegen – und das fühlt sich fast so an wie die Tage vor Weihnachten. Alle sind ein bisschen aufgeregt, voller Vorfreude, manche aber auch mit Wehmut weil sie die Schule wechseln… Und ich darf diese Stimmung miterleben und mich dabei auf „meine Sommerferien“ freuen.
Und so wünsche ich schon heute allen Mila-Blog-LeserInnen eine schöne und entspannte Sommerzeit.
Und gleich noch ein hübsches Mila-Foto.
Meinen vier Wuschel-Meeries geht es gut (trotz teilweise hohem Alter).
Macht keinen Spaß, muss aber sein: Zahnbehandlung!
Die Tierärztin schleift die scharfen Kanten glatt.
Einem lieben Gaul schaut man nichts ins Maul? Doch, manchmal schon 😉