Züchter-Tag

Gestern fuhr ich in aller Frühe nach Freiburg zum Züchtertag. Die Vorsitzende der IGRK, Frau Maria Krahs-Dugger, hatte dazu eingeladen. Neun interessierte Zuhörer fanden sich ein, um einen Einblick zu bekommen, in das sehr umfangreiche und komplexe Thema „Zucht beim Kromfohrländer“.
Ob ich mit Mila irgendwann mal einen Wurf wage, steht für mich völlig offen. Sollten alle Rahmenbedingungen stimmen, schließe ich es zumindest nicht aus.
Doch nun hörte ich erst einmal zu, was die erfahrene Züchterin Maria alles zu erzählen hatte. Die IGRK hat schon vor Jahren ein umfangreiches Grundlagenbuch für Züchter herausgebracht, welches wir (in neuer Auflage) miteinander anschauten. Themen wie „Aufgaben des Züchters“, „Grundsätzliches zu Geburt und Welpen“, „Aufzuchtbedingungen“ oder „notwendige Geburtsutensilien“ wurden angesprochen. Maria beantwortete unsere Fragen und belebte das Handbuch mit vielen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen ihrer jahrelangen Kromi-Zucht. Dazwischen schauten wir uns immer wieder Fotos und Filmchen von Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht von Marias Zuchtstätte (Cookie-Box) an.
Maria betonte, dass es ihr wichtig sei, dass die IGRK zukünftig bei der Zucht wieder mehr den Blick auf den ursprünglichen, reinrassigen Kromfohrländer richtet. Vor über 10 Jahren gründete sich die IGRK, um durch ein Einkreuzprojekt die Gesundheit und das Wesen des Kromfohrländers zu stärken. Mittlerweile gäbe es genug Einkreuzhunde, so Maria. Der Schritt gehe hin zum Rückkreuzprojekt.
Nach diesem Tag habe ich noch mehr Respekt vor allen Leuten, die sich dem „Abenteuer Hundewelpen“ stellen. Eine durchdachte Hundezucht ist weitaus mehr, als die idyllische Wurfkiste in der sich die netten Welpen tummeln. Nein, das ist eine richtig große Aufgabe mit viel Verantwortung sowohl den Hunden als auch den zukünftigen Besitzern gegenüber. Zucht muss man wirklich wollen und sein Herzblut sollte dafür schlagen. Denn, wie man immer wieder sieht: Freud und Leid eines Züchters liegen manchmal nah beieinander. Man muss auch Tiefschläge verkraften. Nicht immer läuft alles rund.
Die Fahrt nach Freiburg war für mich lange (6 Stunden im Auto) aber es war gut, diesen Einblick zu bekommen und sich mit anderen Hundeleuten auszutauschen.

Bei einer Vorstellungsrunde lernen wir uns kennen

Maria erzählt aus ihrem Züchterleben

Auch das Grundlagenbuch für Züchter ist sehr interessant!

Zwischendurch darf geknabbert werden

Auf dem Laptop werden viele Fotos angeschaut