Kennst du das auch? Man ist auf der Suche nach einer neuen Hose. Die Verkäuferin meint, man müsse die Hose anziehen um zu sehen ob sie sitzt. Selber hat man Zweifel, denn auf dem Bügel gefällt einem die Hose schon nicht. Man zieht sie an und stellt überrascht fest, dass sie doch ganz gut aussieht.
Oder man ist auf dem Multi-Kulti-Fest und würde normalerweise keine dieser unbekannten Speisen essen. Sieht irgendwie fremd und merkwürdig aus. Doch beim Probieren stellt man überrascht fest, es schmeckt richtig lecker!
Ich weiss nicht, wie viele Bücher ich gut fände, würde ich sie denn lesen. Doch ich lasse viele Bücher links liegen, denn ihr Einband macht mich nicht an, die Inhaltsangabe gefällt mir nicht.
Neulich traf ich in der Buchhandlung eine Dorfmitbewohnerin. Sie ist eine treue Mila-Blog-Leserin. Sie meinte, dass sie das Buch von Dörte Hansen „Mittagsstunde“ auch so schön fand und sie sich freute, als ich es in Milas Blog vorstellte. Ob ich denn das Buch von Mariana Leky „Was man von hier aus sehen kann“ kennen würde? Das hätte ihr auch so gut gefallen.
Da die Novemberabende nun früh dunkel werden, konnte ich ein neues Buch für die Abendstunden gut gebrauchen. Ich gebe zu: Die Inhaltsangabe dieses Buches fand ich skuril. Die Gestaltung des Einbandes lockte mich nicht. Aber ich vertraute auf den Tipp dieser Bekannten und kaufte mir das Buch. Nach nur zwei Abenden hatte ich das Buch gelesen. Ein schönes Buch! Zum Glück habe ich es „ausprobiert“, „geschmeckt“, gelesen.
Und um was geht es bei diesem Buch? Das lässt sich schwer erzählen, denn Beschreibungen werden dem Buch irgendwie nicht gerecht.
Kennst du das Buch „Die Kinder aus Bullerbü“? Um was geht es dort? Um die Geschichte von Kindern die in Bullerbü leben. Ist das nicht langweilig? Nein, weil man sich beim Lesen anfreundet mit Lasse, Bosse, Inga und Britta…, weil man gerne dabei ist in Bullerbü.
Und vielleicht ist es mit diesem Buch ganz ähnlich. Man lebt mit, mit Selma und Luise, mit dem Optiker und dem Hund Alaska. Man lebt mit ihnen, sie werden einem sehr vertraut. Man lacht mit ihnen und man weint mit ihnen. Nicht mehr und nicht weniger. Es ein komisches Gefühl, wenn die letzte Seite gelesen ist. Wenn man das Buch zur Seite legt und nicht mehr dabei ist, in dem beschaulichen Dorf im Westerwald.
Danke für den guten Tipp, liebe U….
Was man an dunklen Novemberabenden auch machen kann: Stricken. Und so strickte ich mir unlängst einen Schal. Nachdem ich viele Jahre nicht mehr gestrickt habe und sowieso nur ganz einfache Dinge stricken kann, war es richtig entspannend, mal wieder die Nadeln klappern zu hören.
Der Novembermorgen ist aber auch schön. Trotz nasskaltem Wetter draussen zu sein, mit Mila. Mir gefällt das. Heute hatte ich den Foto dabei und kann somit nun den Blog mit ein paar neuen Fotos „füttern“.
Allen Lesern wünsche ich eine gute Novemberzeit. Und falls ihr das Buch von Mariana Leky lest, so grüßt doch bitte den großen alten Alaska von mir.
Ein gutes Buch, eine Tasse heisser Tee und Kerzenschein. So machen Novemberabende Spaß. Hier ist auch mein selbstgestrickter Schal zu sehen 😉
Aber auch der Novembermorgen kann so friedlich sein. Ob hier unsere Schäferin Anna die Zäune gesteckt hat?
Doch so langsam verabschiedet sich der Herbst. Der kahle Winter hält Einzug.
Für Mila kein Problem. Sie mag den Schnee. Mal sehen, wann er uns in diesem Jahr das erste Mal überrascht.