Das ging unter die Haut…

… ein fieser Keim ging bei mir unter die rissige Haut des Ellbogens.
Heute vor einer Woche. Was für ein Keim? Keine Ahnung. Aber im Garten, in der Luft, beim Pferd, mit dem Hund – Keime lauern überall.
Und nun? Nun trage ich abwechselnd eine Gipsschiene oder eine Manschette.
Dazu nehme ich täglich ein Cocktail verschiedener Medikamente zu mir und besuche fast täglich Hausarzt oder Chirurg.
Der Ellbogen war sehr rot, sehr dick und sehr heiß. Mittlerweile geht die Schwellung bis runter zur Hand und das trotz Ruhig-Stellen des Arms und dem Antibiotikum. Keine lustige Sache!!
Ironie des Schicksals: Neulich noch verbot ich meiner volljährigen Tochter Skateboard zu fahren. Mein Einwand: In Zeiten von Corona fährt man nicht Skateboard, fällt rückwärts auf die Ellbogen und belästigt Chirurgen, die einem einen Gips anpassen müssen.
Nun – wer trägt nun den Gips am Ellbogen? Ja – genau.
Ich habe gelernt, Ellbogen und Knie sind sehr empfindliche Regionen, denn dort liegt der Schleimbeutel sehr nahe, der sofort hochbeleidigt mit Entzündung reagiert, wenn ein Keim vorbeischaut. Bewegt man das Gelenk dann auch noch, dann ist die Katastrophe da. Alles fängt an zu blühen, allerdings nicht wie eine schöne Blumenwiese, sondern schmerzhaft und ungesund.
Themen wie „Gefahr einer Blutvergiftung“ und „Schleimbeutel muss rausoperiert werden“ standen zunächst auf der Liste. Beides ist bisher glücklicherweise nicht eingetreten. Der Chirurg gestern meinte, es wird noch Geduld brauchen, bis alles verheilt ist. War der Schleimbeutel einmal entzündet, kann das ganz schnell immer wieder passieren. Sollte es so sein, muss dieser entfernt werden. Jetzt aber hoffe ich, dass es zwar langsam aber doch hoffentlich ständig immer besser wird!!
Ich mache Umschläge, ich kühle immer wieder und ich strenge mich an, den Arm sehr still zu halten.
Hartmut ist ein großartiger Krankenpfleger. Und Anna hat alle Aufgaben rund ums Pferd übernommen: Stall machen, täglich Reiten, Levi auf die Weide bringen, Heu einweichen, Levi mit seinen Medikamenten versorgen… da gibt es immer was zu tun.
Mit Mila kann und darf ich glücklicherweise selber laufen – die Beine funktionieren ja.
Euch allen einen guten Feiertag!
Eure Iris