Der Wurm ist drin…

Aktuell machen wir uns mehr Sorgen um Mila als um Levi.
Aber der Reihe nach: Unser Pferdchen Levi wurde, nachdem er sich mehrfach das Hufeisen heruntergetreten hatte, vom Schmied wieder beschlagen. Der Schmied meinte, man müsse nicht kleben, sondern könnte nochmals beschlagen. Ich war froh, denn dieser Vorgang ist sehr viel einfacher als ein Eisen zu kleben.
Die Freude war nur von kurzer Dauer. Wenige Stunden später war der neu beschlagene Huf spürbar warm. Die Hofbesitzerin half mir und wir machten einen kühlenden Umschlag um den Huf und gaben Levi zusätzlich entzündungshemmendes Mittel. Ausserdem entfernten wir einen Hufnagel weil der doch ziemlich weit oben im Huf sass.
Am nächsten Tag war zufällig die Tierärztin vor Ort und ich bat sie, auch Levi anzuschauen. Das Auge (das neulich dick war und einen kleinen Kratzer auf der Hornhaut hatte) war wieder in Ordnung. Die TÄ untersuchte den Huf und meinte wir können das Eisen drauflassen. Es wäre nun eben die Frage, ob sich durch den erneuten Beschlag im Huf evtl ein kleines Geschwür bildet oder nicht. Da müsse man abwarten und sehen wie sich alles entwickelt. Ich bekam den Rat, den Huf mit Sauerkraut einzuwickeln. Und ich sollte noch weitere Tage das entzündungshemmende Medikament geben.
Mittlerweile hoffe ich, wir sind über den Berg. Vorsichtig reite ich Levi wieder und das ist auch nötig, denn Levi braucht die Bewegung, weil sich sonst zu viel Schleim in seinen Bronchien ansetzt.
In drei Tagen holen wir Levi übrigens nach Michelbach.

Vorgestern war es sehr windig und kalt. Mit Levi und Mila machte ich einen Spaziergang. Mila hatte in der letzten Zeit wieder öfters Popo gerutscht, wegen ihrer Analdrüsen. Ich dachte noch, dass ich direkt nach Ostern wieder danach schauen lasse. Abends schnitt ich noch ihre Krallen und dachte, alles sei gut. An dem Abend kam Anna für zwei Wochen von Wien nach Hause und Mila freute sich. Die beiden liefen eine Runde spazieren und da fiel Anna auf, dass Mila nicht so gerne mitlief.
Am nächsten Morgen (gestern) war es ersichtlich: Mila lief sehr klamm. Ich hatte sofort den Verdacht, dass es vom Rücken kommt. Ich gab ihr eine Schmerztablette. Heute Nacht weckte mich Mila. Ich gab ihr nochmals eine Schmerztablette und sie konnte wieder schlafen. Natürlich rief ich heute gleich beim TA an. Weil ich heute vormittag arbeiten musste, fuhr Anna mit Mila zum TA. Der Verdacht wurde bestätigt: Mila hat ein Problem im Rücken. Sie bekam eine Spritze und wir bekamen nochmals Schmerztabletten mit. Wenn es nach Ostern nicht deutlich besser ist, müssen wir Mila genauer untersuchen lassen, bei Fachleuten für Rückenthemen. Die TÄ vermutet, dass der kalte Wind und das häufige Poporutschen für die Verspannungen verantwortlich sind. Jetzt darf Mila nur wenig gehen und nur auf gerade Flächen. Auf keinen Fall Treppen, dafür viel Wärme usw.
Sollte es schlechter werden, heißt es in die Tierklinik zu fahren…

Ostern steht vor der Türe…bitte nicht Tierklinik über Ostern!!!
Im Moment liegt Mila bei ihrem Herrchen, der im homeoffice arbeitet. So ist sie nicht alleine. Durch die Scheibe dringt Wärme auf ihren Rücken. Ein gutes Plätzchen zum sich erholen.
Es tut mir so leid. Ich würde Mila gerne viel mehr helfen aber letztlich muss man jetzt auch hier gewisse Geduld haben. Die TÄ sagte, das geht nicht von heute auf morgen weg.


Mila sichtlich mitgenommen. Sie liegt bei ihrem Herrchen. So ist sie nicht alleine wenn ich mich solange ums Pferd kümmere…