Knacksende Knochen…

Levi – Mila – Iris: Uns drei vereint nicht nur unsere Liebe zueinander, sondern auch unsere knacksende Knochen.

Neulich war die Tierärztin bei Levi und hörte sich das Knackgeräusch an. Das Knacksen sitzt irgendwo im Hüftbereich. Da Levi aber völlig lahmfrei geht, trabt und galoppiert, dürfen wir das Knacksen ignorieren, meinte sie.
Gerade jetzt im kalten Winter ist es aber wichtig, Levi im Schritt immer gut warm zu reiten bevor zB in der Halle mit der Reitstunde begonnen wird.
Ausserdem gebe ich ihm nun „kurmässig“ ein Pulver für Pferde mit Hyaluronsäure.
Früher war Levi kein „Schlecker“, er frass irgendwie alles. Doch mittlerweile ist er wählerisch. Wenn ihm etwas nicht schmeckt rümpft er die Nüstern und lässt sein Müsli stehen. Das teure Gelenkpulver schmeckte ihm natürlich nicht!! So musste ich den Trumpf ziehen: Mash. Dieses Mash-Pulver wird in warmem Wasser aufgelöst und es schmeckt so herrlich, dass auch Levi nicht widerstehen kann. In diesen Mashbrei kann ich das Gelenkpulver, sein Mineralfutter und die Schwarzkümmelsamen (die er eigentlich auch hasst) einrühren und er frisst gierig alles auf. Prima.
Ob das Gelenkpulver etwas nützt, bleibt abzuwarten. Die Tierärztin meinte, das „Geknackse“ wird bleiben, das sei aber nicht schlimm. Levi wird halt auch nicht jünger.

Milas Knochen brauchen auch Massage und Physio. Gestern wurde Mila deshalb wieder einmal von Physiotherapeutin Angela behandelt. Das tat Mila sehr gut.
Heute war ich mit Mila beim Tierarzt um ihre Analdrüsen kontrollieren zu lassen. Wir hatten nun eine längere Kontrollpause, denn wenn möglich, soll an den Drüsen nicht unnötig oft herumgedrückt werden.
Leider war heute mein Tierarzt krank. Doch der Vetretungsarzt konnte Milas Analdrüsen auch entleeren und er meinte, das Sekret wäre unauffällig. Das freut mich sehr.
Wir waren im Frühjahr ja schon am überlegen, ob wir bei Mila die Analdrüsen entfernen lassen müssen, weil sie ständig sehr schmerzhafte entzündete Drüsen hatte. Jetzt hat es den Anschein, dass sich das Ganze doch wieder beruhigt hat und wir nur ab und zu zur Kontrolle und zum Entleeren zum Tierarzt gehen müssen. Wie schön!
Der Vertretungsarzt fragte mich, ob er ein paar Haare am After bei Mila entfernen dürfe, das sei für die Hygiene besser. Ich hatte nichts dagegen.
Oh Mist – leider verletzte er mit der Schermaschine die Schleimhaut am After. Es ist nur eine ganz kleine Wunde, aber so Schleimhäute bluten halt immer sehr stark. Er entschuldigte sich mehrmals. Er desinfizierte die Stelle und tat Salbe drauf. Es wird hoffentlich schon bald wieder gut sein. Trotzdem: Arme Mila!

Mein Oberarmknochen wurde diese Tage im Krankenhaus auch wieder geröntgt. Es sieht soweit gut aus. Doch solange die Platte und die vielen Schrauben im Knochen stecken, kann es sein dass mein Arm krumm bleibt. Deshalb sprach der Professor nun davon, dass ich im Herbst 2023 vielleicht doch besser „das Zeug“ wieder rausoperieren lassen soll. Wahrscheinlich könnte ich danach meinen Arm wieder besser bewegen.
Zur ambulanten Reha darf ich nun ab 9. Januar. Ich hoffe, dass mir diese Therapien und Anwendungen dann auch ein gutes Stück weiter helfen.

Gestern hat es bei uns ein wenig geschneit. Das perfekte Adventswetter. Da macht das Plätzchen backen gleich noch mehr Spaß.

Knackige Grüße von Iris und Mila

Kälte und Schnee – das beste Wetter um sich auf Weihnachten einzustimmen.