Seit unsere Drillinge 5 Jahre alt sind, fahren wir Jahr für Jahr nach Holland in den Sommerurlaub. Immer auf die Halbinsel Walcheren, nach Vrouwenpolder. Dort gibt es kleine, gemütliche Ferien-häuschen, nahe am Meer, umgeben von alten Bäumen und grünen Hecken. Für Mila war es nun der erste Urlaub am Meer. Glücklicherweise war sie nicht läufig!! Und so erlebten wir eine erholsame Woche mit herrlichstem Sommerwetter.
Allerdings gab es kurz vor dem Urlaub Aufregung. Vier Tage vor Abfahrt hatte ich Mila nach längerer Zeit mal wieder einen Rinderknochen zum Nagen gegeben. Mit dem Ergebnis, dass sie in der Nacht die Küche mit Durchfall und Erbrochenem „geschmückt“ hat. Trotz Reismahlzeiten blieb der Durchfall. Und so fuhr ich sicherheitshalber zwei Tage vor Abfahrt mit Mila zum Tierarzt. Milas „Häufchen“ waren zu Beginn geformt, darüber kam dann mit einem „Platsch“ der Durchfall. „Das spricht für eine Enddarmreizung“, prognostizierte mein Tierarzt. Dies behandle man nicht mit Reis (keine Kohlenhydrate!), sondern mit Möhrenbrei. Zusätzlich könne ich etwas Weizenkleie geben und ich solle das normale Hundefutter reduzieren. So habe ich es gemacht. Leider spuckte Mila am Abend vor unserer Abfahrt dann unglücklicherweise auch noch zwischen die Koffer. Mir wurde mulmig. Konnte ich Mila in dieser Verfassung mit nach Holland nehmen? Ich hatte verschiedenste Medikamente parat. Und so gab ich Mila schon mal die Magentabletten, die ich eigentlich vorsorglich für Holland gekauft hatte. (Meerwasser, toter Fisch, Möwenkacke – wer weiss, was Mila in Holland so zu sich nehmen würde?). Glücklicherweise hat sich Mila dann in Holland rasch erholt. Möhre gab es weiterhin und bald schon waren Magen und Darm wieder in Ordnung.
Die Autofahrt war für Mila ein Stress. Die Geräusche unseres alten klapprigen Autos auf der Autobahn verunsicherten Mila sehr. Ich hoffte, sie würde sich an das Geklapper gewöhnen. Nein, das tat sie nicht. Und so sass der arme Hund 7 Stunden Fahrtzeit (!) hechelnd im Auto. (Natürlich machten wir zwischendurch auch Pausen). Meine Bemühungen, Mila zu einem entspannten Hinlegen zu bewegen, schlugen alle fehl. Als wir die Autobahn verliessen, legte sich Mila übrigens sofort hin. Auf der Rückfahrt dann das Gleiche…
Ansonsten meisterte Mila ihren ersten Urlaub aber ganz toll. Kein „Fremdeln“ im neuen Haus, keine Probleme mit den vielen Menschen und Urlaubshunden. Auch Städtebesuche, Schifffahrt, Hundestrand und Grillfest, machte sie super mit.
Vrouwenpolder, 2016
Zur Erinnerung an Milas ersten Urlaub habe ich ein Filmchen gemacht. Viel Spass beim Anschauen!