dies und das…

  1. Das Histiozytom ist verschwunden! Überhaupt scheint Milas Immunsystem gefestigter zu sein. Augen- und Ohrentropfen haben wir schon lange nicht mehr gebraucht 😉
  2. Mila nörgelt nicht mehr beim Trockenfutter. Es geht sogar ohne Hüttenkäse und Co. Ich weiche die Kugeln einige Minuten in Wasser ein, stelle Mila den Napf vor die Nase und schon beginnt sie zu fressen. Ob das nur eine „gute Phase“ ist, ob sie meine Sturheit akzeptiert hat, oder ob sie das Trockenfutter eben doch gar nicht sooo schlecht findet, weiss ich nicht.
  3. Mila war noch nicht läufig, aber es wird nun wohl bald soweit sein. Hoffentlich nicht ausgerechnet während unserem Urlaub. (Ich werde berichten).
  4. Hat Mila einen Jagdtrieb oder nicht? Im Vergleich zu unserer reinrassigen Kromihündin Alma, zeigt sie weitaus mehr Interesse an allem was da vor ihrer Nase rennt und fliegt. Im Wald treffen wir in der Regel keine Waldtiere, somit kann ich da sehr entspannt mit Mila ohne Leine laufen, Rad fahren, oder Hartmut kann sie zum Joggen mitnehmen. Doch bei unserem Ausreitgelände wimmelt es nur so von Hasen, Vögeln, Rehen und Füchsen. Erst gestern sprang 3 Meter vor uns ein junger Fuchs aus dem Maisfeld. Zack, rannte Mila auch schon zum Fuchs, so schnell konnte ich gar nicht rufen! Mir stockte der Atem. Was macht der Fuchs mit Mila, bzw umgekehrt? Die beiden rannten vor meinen Augen ein paar Meter nebeneinander her, dann schoß der Fuchs seitlich in eine Hecke und ward verschwunden. Mila rannte fröhlich zu mir zurück.
    Vor wenigen Tagen war es nicht ein Fuchs sondern ein Hase, der unseren Weg kreuzte. Zack, Mila hetzte hinterher! Ich rief sie nicht (weil sie mein Rufen sowieso ignoriert hätte), sondern kehrte postwendend mein Pferd und galoppierte in die andere Richtung davon. Ich versteckte mich samt Pferd hinterm Maisfeld. Es dauerte nicht lange und Mila war da. Das heißt: Im ersten Moment kann sie das Nachhetzen nicht lassen. Aber immerhin kommt sie schnell wieder zurück.
    Neulich ritt ich an einem abgelegenen Hof vorbei, die Hühner liefen frei herum. Da diese Hühner nicht plötzlich vor uns auftauchten, konnte ich Mila wunderbar bei mir halten. Sie lief brav neben dem Pferd her, wobei ich ihr immer wieder ein Leckerlie zuwarf um mich interessanter zu machen als die Hühner. Ich denke bei einem ausgeprägtem Jagdtrieb hätte Mila sich ein Huhn gefangen und geköpft. Vielleicht mache ich trotzdem mal bei einem Rückruftraining mit, um den Rückruf in Einzelschritten richtig zu trainieren…
  5. Das „Hausbewach-Gen“ ist in Mila drin. Meine Bemühungen, ihr beizubringen, dass sie nicht alles und jeden anbellen muss, sind zum Glück nicht ganz erfolglos. In der Stadt bellt sie übrigens nie Menschen an. Aber wehe da steht jemand an unserem („ihrem“) Gartentor oder es kommt ein einzelner Spaziergänger im Wald unvermittelt um die Kurve. Dann steht Madame Mila auf den Hinterbeinen und kläfft. Naja, wir üben weiter, genau wie auch das „Nicht-Hochspringen“ an Menschen!
    Toll ist auf jeden Fall, dass Mila keinen Stress hat, wenn bei uns Freunde und Besucher ein- und ausgehen. Die dürfen gerne alle ins Haus kommen. Nur am Gartenzaun sollen sie nicht entlanggehen!
    P1060731„Genau – hier wohne ich! Und mein Haus bewache ich fleissig. Mein Frauchen ist der Meinung ich müsse die Aufgabe nicht übertreiben“.
  6. Manchmal tut es gut, den Blick zu weiten. In der Hundeschule sehe ich z.B. die wohlerzogenen Hunde der Trainerin. Das gibt Hoffnung und ein Ziel: Das wollen wir auch mal können!
    Ich begegne im Alltag aber auch Hunden, die mir zeigen, dass Mila (im Vergleich zu diesen Hunden) für ihr Alter schon richtig viel gut macht! Also, immer schön entspannt bleiben, Iris, und die Erwartungen an einen jungen Hund nicht so hoch schrauben.

P1060930

„Klar bin ich ein braver Hund. Das sieht man doch!“