Levi – Sorgenpferd

Eigentlich ist dies ja Milas blog! Heute berichte ich aber über Milas Freund, Pony Levi. Wie ich schon vor kurzem schrieb, ist Levi derzeit unser „Sorgenpferd“. Vor zwei Jahren hatte er auch im April/Mai mit einer Allergie zu kämpfen, die mehrmals einen Asthmaanfall bei ihm auslöste.
Diese Anfälle sind schrecklich, denn das Pferd würde ohne Gabe von Kortison daran ersticken. Letztes Jahr kamen wir mit Husten, aber ohne Anfälle, durch das Frühjahr!
In diesem Jahr taten wir wieder alles, um Levi vor einem Asthmaanfall zu bewahren. Doch leider hatte er vor wenigen Tagen diesen gefürchteten asthmatischen Schock! Als ich abends nach ihm schaute, pumpte er kurzatmig und ich rief sofort den Tierarzt. Bis der kam (ca. 40 Minuten) schwollen die Schleimhäute immer weiter zu und Levi bekam kaum noch Luft. Das Fiese an diesem Anfall ist, dass dieser meist ohne Vorwarnung plötzlich kommt. Bei Levi löste wohl der beginnende Regen den Schock aus. Ein Regen (nach längerer Trockenzeit) verschlimmert nämlich zunächst die Konzentration der Allergenen. Erst nach längerer Regenzeit reinigt sich die Luft.
Kortison ist ein „Teufelszeug“, es hilft richtig gut, hat aber natürlich auch seine Risiken und Nebenwirkungen. Aber zunächst einmal hat es Levi das Leben gerettet!
Am nächsten Morgen holte ich unser Pony nach Michelbach, so kann ich „rund um die Uhr“ nach ihm schauen. Im Moment geht es ihm besser. Das liegt wohl  am feuchten Wetter und an den weiteren Medikamenten die mir der Tierarzt gab (o weh, das gibt wieder eine Rechnung). Heute ist Anna vorsichtig eine Runde ausgeritten und alles ging gut (ohne Husten).
Meine Erfahrung von vor zwei Jahren sagt mir, dass wir noch lange nicht über dem Berg sind. Damals dauerte es Wochen, bis Levi völlig beschwerdefrei war. Was wir tun ist: Unseren Offenstall so staubfrei wie möglich halten, das Heu vorher einweichen, nur kurzer Weidegang (wegen Hufrehgefahr), Levi täglich zweimal bewegen (am besten im Wald), Gabe von Medikamenten (auch Kräutern usw). Was wir bislang noch nicht tun: Inhalieren.
Anna unterstützt mich ganz toll beim Pflegen und Hegen unseres Patienten. Und Mila wuselt überall mit und steht Levi zur Seite.
Falls jemand von euch Lesern noch einen guten Tipp für mich hat, so freue ich mich über eine mail (siehe Kontakt).

Noch strahlt Anna. Das war vor dem Asthmaanfall von Levi. Ich bin sehr froh, dass sie mich so toll bei der „Patientenpflege“ unterstützt.

„Meinem Freund ging die Luft aus. Im Moment geht es ihm wieder besser. Ich bin immer an seiner Seite, damit es ihm nicht langweilig wird!“