Volljährig

Am 13. April 2005 wurde unsere wunderbare Alma geboren, eine reinrassige Kromfohrländerhündin. Heute feiert sie im „Hundehimmel“ ihren 18. Geburtstag.
Liebste Alma, du bist unvergessen! Heute denken wir ganz besonders an dich.


Alma – eine ganz besondere Hündin!

Am Abend vor deinem 18. Geburtstag hat der Himmel so schön geleuchtet.

Auch Levi, dein „alter“ Kumpel, gratuliert dir 🙂

Dieser Blick – zum Dahinschmelzen…

Mila und Alma haben sich nicht kennengelernt. 

Mila flitzte heute mit Sammy durch die Wiesen.

Ein Pfiff und die beiden kommen angerannt. 🙂

Schön dass sich die beiden so gut verstehen.

Ostern

Allen Mila-Blog-LeserInnen wünschen wir von Herzen frohe Ostertage.

Wir sind rechtzeitig gesund geworden und konnten somit die Passionstage in unserer Kirchengemeinde mitgestalten.
Heute feierten wir ein schönes Osterfest.
Jakob besucht uns über die Feiertage. Für Anna und Rahel war dies leider nicht möglich.

Mila freut sich immer riesig, wenn eines unserer erwachsenen Kinder nach Hause kommt – und wir uns natürlich auch 🙂

Heute, am Ostersonntag, habe ich Levi nach Michelbach geritten und ihn eine Weile weiden lassen. Übermorgen hole ich ihn für ca. 2 Monate zu uns ans Haus. Der Raps (rund um den Pferdhof Habel) ist in den letzten Tagen in die Höhe geschossen, bald beginnt er zu blühen. Da muss Levi rechtzeitig bei uns in Michelbach sein, denn er ist allergisch auf Raps.
Ich bin sehr froh, dass meine Oberarmfraktur mittlerweile so gut geheilt ist, dass ich wieder reiten kann und Levi auch selbständig in Michelbach versorgen kann.

Lina, unsere Schildkröte, ist kurz vor Ostern aufgewacht.
Heute haben wir uns gemeinsam mit unseren Tieren über den herrlichen Ostersonnenschein gefreut. Dieser helle Frühling darf gerne so weiter machen.

Rechtzeitig gesund. So konnte ich für die Kindergartenkinder die Ostergeschichte in der Kirche erzählen.

Auch der Osterweg rund um die Kirche konnte aufgebaut werden.

Letzte Station des Osterweges. Der Engel verkündet die frohe Botschaft: Das Leben ist stärker als der Tod.

Neues Leben spriesst auch im Garten.


Lina ist aus ihrem langen Winterschlaf aufgewacht und wärmt sich dankbar in der Ostersonne.

Die vier Meerschweinchen freuen sich am frischen Grün.

Heute besuchte uns ständig diese Taube. Eine Oster-Friedens-Taube?

Levi ist zu einem kurzen Osterbesuch bei uns in Michelbach.

Genuss pur 🙂

Das ist unser Genuss!

Fröhliche Ostern!


Positiv – Negativ

Bis vor kurzem gehörten mein Mann und ich noch zu dem überschaubar kleinen Kreise von „kein-Corona-gehabt“.

Anfang März hatte ich eine Routineuntersuchung beim Hausarzt und er fragte mich, wie oft ich schon Corona hatte. Keinmal.
Wow – das ist selten! Meine letzte Impfung würde aber schon lange zurückliegen. Viel Immunabwehr sei da nicht mehr zu erwarten.
Er riet zum Boostern.
Ich fragte ihn, wie bei ihm der Coronaverlauf war. Nicht weiter schlimm, winkte er ab. Ein paar Tage leichter Schnupfen, das wars.
Ich hätte mich trotzdem sofort bei ihm neu impfen lassen, doch das war nicht möglich. Die Nachfrage an Boosterimpfungen ist so gering, dass es nur noch eine Impfstelle gab, die ca eine Stunde von uns entfernt lag und wo es auch etwas kompliziert war, Termine zu bekommen.

Deshalb entschied ich mich, es drauf ankommen zu lassen und mich nicht impfen zu lassen. Mir war schon klar, dass meine Arbeit in der Grundschule ein höheres Risiko darstellt an Corona zu erkranken. Das Risiko nahm ich in Kauf.

An meinem Geburtstag musste ein Kind gerade dann spucken, als ich im Flur an ihm vorbeilief. Vorrangig kümmerte sich die Klassenlehrerin um das Kind, aber ich war auch kurz involviert.
Später überlegte ich, ob ich nun wohl eine Magen-Darm-Grippe bekommen würde? (An Corona hatte ich gar nicht gedacht).
Ich wischte diesen Gedanken weg und genoß lieber meinen Geburtstag, das schöne Wetter und den herrlichen ersten Ausritt auf Levi!!
Als es mir zwei Tage danach noch immer gut ging, dachte ich: Glück gehabt, eine Magen-Darm-Grippe wirst du jetzt nicht mehr bekommen.
Doch am dritten Tag fühlte ich mich abends plötzlich etwas schwach. Und dann ging es los…

Wie in einem Strudel zog es mich in der Nacht immer weiter nach unten. Der Kopf wurde schwer, als hätte man Zement eingepumpt. Ein sonderbar hässlicher Kopfschmerz war das! Eine elende Übelkeit durchzog den Magen und es verlangte absolutes Stillliegen, um nicht spucken zu müssen.
Ich dachte an das arme Kind und konnte nun nachfühlen wie es ihm in der Schule gegangen war. Schrecklich!
Der Schüttelfrost kam und ging. Die Hitze am Körper kam und ging. Das Fieber war spürbar da.
Ich war viel zu schwach um mich von einer Seite zur anderen zu drehen. Ich konnte nur ganz still DALIEGEN mit geschlossenen Augen. Selbst einen Gedanken zu fassen, war mir zu anstrengend.
Das ging die Nacht und den ganzen Tag so. Durch das Fieber waren die inneren Bilder sehr seltsam!! Ständig zogen hässliche Fratzen an meinem inneren Auge vorbei. Hässlich, furchterregend, dunkel…
Nachdem die Fratzen sich verkrümelt hatten, sah ich immer wieder ganz klare Kindheitserinnerungen vor mir. Ich roch und fühlte alles ganz deutlich aus dieser Zeit. Die Farben dieser inneren Kindheitsbilder waren sehr leuchtend und unnormal grell.
Manchmal wusste ich in diesem Zustand nicht mehr, was ist real: 1970 oder 2023? In welcher Zeit befinde ich mich??

Eigentlich soll man viel trinken. Und mein lieber Mann hatte mir auch extra eine Tasse Tee an das Bett gestellt. Es war mir am ersten Tag aber fast nicht möglich, mich aufzusetzen um einen Schluck zu trinken.
Eine extrem zähe, schwere, schwarze Masse drückt dich ins Bett. Du kommst nicht dagegen an. Mag dein Wille auch noch so stark sein, die Masse ist stärker.

Am nächsten Morgen war alles ein wenig besser. Es schien, der Zement sei teilweise aus den Ohren gerieselt. Die Augen konnten geöffnet werden, dem Magen ging es etwas besser und ich konnte sogar ein klein wenig essen und trinken.
Nun machte ich einen Corona-Test und hoffte, dass ich auch wirklich Corona habe. Ich wollte nicht so elend im Bett liegen, nur für eine Magen-Darm-Grippe! Wenn schon, denn schon!!
Ja, es gab sofort zwei Striche. Und bei meinem Mann auch! Ich hatte ihn angesteckt. Letztlich war das gut, denn so mussten wir uns nicht voneinander separieren. Da es meinem Mann von Beginn an etwas besser ging wie mir (wobei auch er gelitten hat!) konnte er uns „versorgen“. Er lief auch immer wieder eine kleine Runde mit Mila. Dafür bewunderte ich ihn sehr. Ich wusste nicht, wie ich die paar Schritte zum Bad schaffen soll. Mit Mila hätte ich niemals spazieren gehen können!

Nach vier Tagen wurde das Fieber bei mir besser. Die zähe Masse, die mich ständig ins Bett zerrte und dort niederdrückte, wurde ein klein wenig milder. Und so konnte ich in guten Phasen des Tages auch wieder mit Mila ein paar Schritte draussen in unserem Garten machen.
Es ist nicht so, dass die Genesung stetig voranschreitet und dass es täglich besser wird. Es verläuft mehr in Wellen.

Mittlerweile sind wir beide wieder negativ. Für die Psyche ist es gut zu sehen, dass da keine zwei Striche mehr da sind. Aber Höhenflüge dürfen wir uns nicht erlauben. Wir brauchen noch viel Ruhe und Erholung. Das zeigt uns der Körper deutlich.
Der Geruchssinn ist weg, aber das haben ja viele Coronaerkrankte.

Ich finde es spannend, wie schnell man vergisst, wie dreckig es einem wirklich ging.
Kennt ihr das Phänomen auch? Wenn ihr so richtig unten liegt, dann könnt ihr euch kaum vorstellen, jemals in eurem Leben nochmals Kuchen und Schnitzel zu essen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, jemals wieder eine Stunde lang einen Spaziergang zu machen. Ihr könnt euch nicht vorstellen von morgens bis abends auf den Beinen zu sein.
Und dann seid ihr gesund, alles läuft wieder und plötzlich habt ihr vergessen, dass ihr wirklich so krank ward. Dann fühlt es sich plötzlich so an, als sei Corona gar nicht so sehr schlimm gewesen. Ein milder Verlauf.

Bestimmt hatten mein Mann und ich auch nur einen milden Verlauf. Denn wir mussten nicht ärztlich versorgt werden. Wir lagen nicht im künstlichen Koma und wurden beatmet, wie derzeit ein früherer Nachbar von uns.
Wenn ich von seinem Schicksal höre, dann bin ich über meinen „milden“ Verlauf doch sehr dankbar.

Trotzdem: Mir hat es gereicht mit Corona!
Treffe ich meinen Hausarzt wieder, so werde ich ihm sagen: Also „nur ein Schnupfen“ war es bei mir ganz sicher nicht.

Jetzt hoffen wir, dass bei meinem Mann und mir nichts zurückbleibt. Dass wir unsere alten Kräfte eines Tages zurückbekommen und auch der Geruchssinn wieder zurückkehrt.

Mila war eine sehr geduldige Krankenschwester. Sie hat uns ohne zu nörgeln in Ruhe gelassen. Doch jetzt ist sie sichtbar froh, dass wir wieder mehr im Leben stehen.

Mila ist eine sehr geduldige Krankenschwester.

Monatsfoto März

Juhu – Frühlingsanfang!!
Mir wurde es in die Wiege gelegt, dass der 21. März ein wunderbarer Tag ist. Nicht nur, weil wir den Frühlingsbeginn feiern, sondern weil ich da geboren wurde 🙂
Johann Sebastian Bach hatte sich übrigens auch den 21. März für seinen Geburtstag ausgesucht.
Ich muss sagen, der 21. März ist ein gutes Datum um Geburtstag zu haben, denn jedes Jahr freue ich mich riesig über die vielen bunten Blumen, die ich von vielen lieben Menschen geschenkt bekomme.
Das Highlight in diesem Jahr war für mich aber zweifellos die Tatsache, dass ich an meinem Geburtstag zum ersten mal seit meinem Sturz einen Ausritt AUF Levi machte.
Als ich damals im Krankenhaus lag und mir die Ärzte sagten, dass es ca. 8 Monate dauern würde, bis ich meinen Arm halbwegs normal wieder einsetzen könne – da rechnete ich aus, dass es vielleicht an meinem Geburtstag so weit sein könnte, dass ich wieder auf Levi reiten kann.
Mit diesem Ziel vor Augen machte ich regelmässig meine Übungen.
Und nun freue ich mich RIESIG, dass ich nun wieder reiten kann!!
Ich fühlte mich so sicher auf Levi, dass ich auch trabte und galoppierte.
Alles hat prima geklappt.
Ob sich Levi so sehr freut, dass ich wieder auf ihm sitze, bezweifle ich. Ich bin halt eine alte, schwere, große Frau. Da hat er es mit meinen leichten, zierlichen Zweitreiterinnen schon einfacher.
Mein Vorsatz, endlich mal abzunehmen, gelingt nicht. 🙁

Immer am Montag und am Donnerstag bin ich beim T-Rena Programm. Das ist eine Art Reha-Sport. Wirklich Spaß machen tut mir das nicht – aber es muss halt sein.
Viel mehr Freude macht es mir, nach dem Reha-Sport mit Sammy und Mila spazieren zu gehen. Es ist gut, dass wir diese zwei feste Tage in der Woche haben, denn dann sehen sich die beiden Hunde regelmässig.
Da Mila ja sonst nicht viel Hundekontakt hat (auch wegen ihrem operierten Rücken), ist es toll, dass sie ihren Freund Sammy nun häufig sieht.

In der Grundschule bin ich nun an zwei Vormittagen in der Woche. Meine Arbeit, nämlich: Kinder mit Lerndefiziten zu unterstützen, gefällt mir sehr gut. Das Pensum von zwei Vormittagen finde ich optimal.
Schliesslich muss auch noch Zeit übrig bleiben für Haushalt, Garten, Arztbesuche (z.B. mit meinem Vater), Ehrenamt…

Es freut mich, dass ich mittlerweile wieder vieles machen kann. In unserer Kirchengemeinde bin ich projektmässig aktiv. Der Weltgebetstag Anfang März wurde sehr gut besucht. Derzeit bereite ich einen Osterweg rund um unsere Kirche vor. Auch beim Familiengottesdienst zu Ostern wirke ich mit. Ich habe mein altes Leben zurück (mit Reiten, Arbeit und Kirche) – und das ist so schön!!

Doch das Leben ist nicht immer nur fröhlich. Es gab in unserer großen Familie wieder Krankenhausaufenthalte, Sorgen und Probleme.
In unserem Bekanntenkreis sind wieder einige Menschen gestorben.
Doch so geht es uns wohl allen: Das Leben hat seine schönen Tage und seine traurigen Tage.

Insgesamt geht es unserer „Lang-Familie“ mitsamt unseren Tieren aber gut. Und darüber bin ich sehr dankbar.

Noch ist Levi auf dem Pferdehof Habel. Nach Ostern kommt er dann wieder für 2 Monate zu uns nach Michelbach. Auch hier sind wir schon am Vorbereiten: Heu und Stroh besorgen, Weide aufbauen, Stall richten…
Unsere Schildkröte schläft noch. Aber sicherlich nicht mehr lange. Und wenn Lina dann wieder durch unseren Garten krabbelt, dann ist der Frühling richtig da 🙂

Monatsfoto Mila am 23. März 2023   „Frühling, wo bist du?“

Monatelang durfte ich nicht mehr reiten. Doch ich war froh, dass ich wenigstens mit Mila und Levi spazieren gehen konnte.

Seele baumeln lassen und Kraft tanken.

ENDLICH wieder reiten 🙂

Zu meinem Geburtstag bekomme ich immer viele schöne Frühlingsblumen.

Das Geburstagskind mit ihrem rüstigen Vater (zur Erinnerung: Er ist über 90 Jahre alt!)

Zweimal die Woche: Reha-Sport!

Und zweimal die Woche: Hundespaziergang mit Sammy und Mila.

Die großen Wiesen laden zum Flitzen ein 😉

Die beiden können aber auch  still sitzen fürs Foto.

Auch in diesem Jahr gestalte ich einen Osterweg rund um die Kirche.

Mit den Iris-Blumen endet dieser Blogbeitrag. Tschüß ihr Lieben bis zum nächsten mal…

23. Februar – Monatsfoto

Das neue Jahr ist in Schwung gekommen. Bald schon beginnt der März 🙂
Die närrische Zeit ist vorbei und das ist völlig in Ordnung für mich, denn ich bin kein Faschingsmensch.
Meine Tage sind gefüllt mit regelmässigem Arm-Training. Dazu gehe ich zweimal die Woche in ein T-Rena Sportprogramm. An verschiedenen Geräten muss ich meinen Arm in Bewegung bringen und die Muskulatur aufbauen. Zusätzlich habe ich einmal die Woche Physio.
Und die täglichen Übungen zu Hause mit Dehnen, Strecken und Kraftübungen müssen auch sein. Also, dieser Armbruch beschäftigt mich nachhaltig.

Was mich sehr freut, ist die Tatsache, dass ich seit kurzem einen kleinen Job begonnen habe. In unserer Dorf-Grundschule unterstütze ich lernschwache Kinder. Dies macht mir viel Freude. Diese Tätigkeit ist gut mit dem eingeschränkten Arm zu machen und ich bin echt froh, dass sich hier für mich eine neue Tür geöffnet hat.
Wer weiss, vielleicht kann eines Tages auch Mila als „Lernhund“ mit dabei sein? Wir werden sehen…

Zweimal die Woche nehme ich Sammy, den Sheltie, zum Spazierengehen mit. Mila und Sammy tun sich gegenseitig gut. Sammy hat irgendwie immer gute Laune, er hat ein großes Herz und strahlt Gelassenheit aus. Das alles tut Mila sehr gut.
Mila hingegen kennt die Welt und die „Hundekommandos“. Hier kann der junge Sammy von Mila abschauen.

Meinen Levi gibt es natürlich auch noch und wer weiss, vielleicht wage ich bald den ersten Ausritt nach meinem Reitunfall?

Derzeit bin ich beschäftigt mit Vorbereitungen für den Weltgebetstag, der am 3. März gefeiert wird. Und einen Kreuzweg für Kinder zur Passionszeit möchte ich auch wieder gestalten. Ich gehöre zwar nicht mehr zum Kinderkirchteam, aber es war mein Wunsch, mich projektmässig in der Kirchengemeinde einzubringen, wenn es der Arm zulässt.
Es gibt also immer was zu tun für mich und das ist gut so.

Nun freuen wir uns sicherlich alle auf den herannahenden Frühling. Sicherlich wird es immer noch kalte Tage geben, aber die längste Zeit des Winters ist vorbei 🙂
Es grüßen euch, Iris und Mila

Monatsfoto von Mila – 23. Februar 2023

Bei einer Physio-Stunde wurde meine Narbe „geschröpft“ um sie weich zu machen. Mittlerweile hat sich die Haut wieder beruhigt.

Derzeit arbeite ich fleissig an den Vorbereitungen zum Weltgebetstag, der in diesem Jahr aus Taiwan kommt. Wir wagen etwas Neues und feiern diesen Gottesdienst mit Kindern und Erwachsenen zusammen.

Ich habe einige Steine beschriftet. Es sind taiwanischen Schriftzeichen. „Ping an“ steht dort – was bedeutet: „Friede sei mit dir“.

Wie schön, in dieser Grundschule habe ich einen kleinen Job bekommen.

Sammy und Mila tun sich gegenseitig gut.

Jeder lernt vom anderen…

Von Hellgrau bis Dunkelgrau war alles dabei…

Der Januar 2023 war wettertechnisch gesehen sehr grau, trist und ungemütlich.
Doch seit heute haben wir Februar. Vielleicht gibt es ja in diesem neuen Monat hin und wieder Sonnenschein?

Geht es euch auch so? Nach dem glanzvollen Weihnachtsfest und den dekorierten Festtagen wirkt der anschliessende Januar besonders grau. Nicht nur wegen dem Nieselregen da draussen, sondern irgendwo auch drinnen in einem selbst.
Spätestens nach Dreikönig sehne ich mich jedes Jahr aufs Neue nach frischem Grün und nach helleren Tagen.

Mein diesjähriger Januar war geprägt von täglichen langen grauen Autofahrten auf grauen Strassen zum grauen Klinikum im grauen Crailsheim. Dort hatte ich nämlich 3 Wochen lang meine ambulante Reha.
In der ersten Woche war ich nervös. Was wird mich erwarten? Werde ich alles schaffen? Wie wird es mir ergehen?
Die Reha befindet sich innerhalb einer Klinik. Diese graue Klinikatmosphäre trug – gerade zu Beginn – nicht zu meinem besten Wohlbefinden bei.
Mein Herz klopfte, meine Hände waren zittrig, mein Blutdruck war zu hoch.
Wenn ich Wartezeiten hatte, versuchte ich zu lesen. Nach wenigen Zeilen stellte ich fest, dass ich überhaupt nicht wahrnehme was ich lese. Bewundernd beobachtete ich die anderen Leute, die alle sehr entspannt aussahen und tief versunken ihre Bücher lasen. Später stellte ich fest, dass mir diese Leute zeitlich eine Woche voraus waren…

Im Aufenthaltsraum sass ich ungerne, denn dort trafen sich sehr lustige Männer mit sehr lauten Stimmen die sich sehr derbe Witze erzählten.
So sass ich während der Wartezeiten meist im tristen Flur. Warten!
Warten war eine anstrengende Übung für mich in der ersten Zeit. Dieses Warten fühlte sich für mich an wie das Warten im Wartezimmer beim Zahnarzt. Man weiss nicht so genau ob heute nur Kontrolle ansteht oder ob der Zahn gezogen wird???

Doch nachdem ich die Abläufe der Reha von Tag zu Tag besser kennenlernte, wurde das laute „Krähen“ meines Unwohlseins immer leiser. Die fremden Mitpatienten kannte ich zwar auch nach drei Wochen nicht beim Namen. Und die Räume und Flure blieben weiterhin grau und trist. Aber: Diese fremden Menschen wurden zunehmend zu meiner „Herde“ und die Räume wurden immer mehr zu meinem „Stall“.

Und so sass ich in meinen Wartezeiten ab der zweiten Woche auch entspannt auf dem Flur und las ein Buch nach dem anderen. 😉

Interessiert beobachtete ich in meiner dritten Woche Neuankömmlinge, wie sie mit angstvollen Augen im tristen Flur sassen. Ihr Blutdruck sei zu hoch und ihr Herz würde rasen, sagten sie zu mir. Ich nickte. Und machte ihnen Mut.

Die Reha-Tage vergingen plötzlich immer schneller und hast du nicht gesehen, waren die drei Wochen auch schon wieder um.

Die Reha war gut! Die Beweglichkeit meines Armes konnte gesteigert werden. In meinem Entlassbericht steht: Die Patientin hat stets engagiert und motiviert mitgearbeitet.
Die manuelle Therapie hat mir am meisten gebracht. Mein Arm ist nun zwar voller blauer Flecken, aber die professionellen Handgriffe der Physiotherapeutin haben die verklebten Faszien an einigen Stellen gut gelockert. Gut getan hat mir natürlich auch der Reha-Sport an verschiedensten Sportgeräten.
Und genau damit werde ich nun auch weitermachen. Das Ganze nennt sich „T-RENA“ und ist ein weiterführendes Reha-Programm. Zum Glück gibt es das hier in unserer Nähe, nämlich in Gaildorf. Zweimal die Woche muss ich nun verpflichtend für eine Stunde zu diesem Reha-Sport gehen und zwar insgesamt mindestens ein halbes Jahr. Zusätzlich habe ich weiterhin einmal in der Woche manuelle Therapie.
Ist das nicht verrückt? Da falle ich innerhalb von einer Sekunde aus Dummheit vom Pferdle und nun habe ich monatelang so ein „Geschrabbel“.
Nicht zu vergessen diese ganzen Kosten die meine Rehabilisation verursacht und die netterweise die Rentenvericherung BUND für mich übernimmt.

Der Reha-Arzt war zufrieden mit mir. Er meinte, ich sei schon recht weit und ich dürfe nun alles wieder machen – auch reiten. Nur runterfallen sollte ich wenn möglich nicht. Als Unfallchirurg müsse er mir sagen, dass Reiten direkt nach dem Motorradfahren der risikoreichste Sport sei. Aber man könne auch im Haus die Treppen runterfallen… Ich solle das machen was ich mir selber zutraue.
Das finde ich weise Worte des Arztes und so werde ich es nun auch halten, nämlich das machen was ich mir zutraue.

Ganz wichtig für die Genesung ist, dass ich weiterhin täglich zu Hause die Übungen mache. Da bin ich aber auch echt diszipliniert und mache das.
Schade dass ich beim Verzicht auf Süßigkeiten nicht auch so diszipliniert sein kann 🙁

Jobmässig hat sich auch etwas getan. Kein Wunder! Als Erzieherin werden einem ja die tollsten Jobs vor die Füsse gelegt. Ich brauche gar keine Bewerbung zu schreiben, die verzweifelten Träger von Kitas rufen mich an und bitten um ein Gespräch. Weil sie händeringend Personal suchen!!
Einen großen umfangreichen Job möchte und kann ich nicht machen.
Umso mehr freue ich mich, demnächst einen kleinen Mini-Job zu bekommen in der Grundschule unseres Dorfes.

So und jetzt gehe ich raus in den stürmischen, grauen, nassen 1. Februar.
Mit Mila. Ich glaube sie ist auch froh, dass meine Reha vorbei ist.
Und sie freut sich bestimmt auch auf hellere, wärmere Tage. Denn ihren Hundemantel findet sie eine Zumutung!!!
Es grüßt euch eure Iris mit Mila

Der graue Eingang zur Klinik in Crailsheim

Natürlich gilt die Maskenpflicht innerhalb des Klinikums.

Triste Flure, viele Krücken, kranke Menschen… zu Beginn fühlte es sich an wie in einem engen Hamsterkäfig aus dem man nicht weglaufen kann.

Auch das Geschirr erinnerte immer daran, dass wir uns in einer Klinik befinden und nicht im Eiscafe.

„Mein“ blauer Stuhl. Wir zwei sind Freunde! 😉 Diesen Stuhl werde ich tatsächlich vermissen.

Auch hier sass ich gerne: Das Armfahrrad. Anstrengend aber effektiv.

Noch immer sieht man ein paar blaue Flecken. Nicht schlimm. Hauptsache die manuelle Therapie hat geholfen.

Ja zum Nein

Ein neues Jahr hat begonnen.
Und mit ihm viele neue offene Tage, die gefüllt, erlebt und durchlebt werden wollen.
Gibt es gute Vorsätze fürs neue Jahr?
Schlanker, gesünder, sportlicher? Diese Vorsätze sind der Favorit bei Umfragen.
Freundlicher, friedvoller, geduldiger? Das täte sicher auch gut.
Neulich las ich die Lebensweisheit: „Lerne NEIN zu sagen, erst dann werden  die Menschen dein JA zu schätzen wissen.“

Nein zu sagen ist gar nicht so einfach. Vor allem ein freundliches, friedvolles, geduldiges NEIN.
NEIN zu Gewalt, Neid, Missgunst, Mobbing, Rassismus und Krieg, das wäre eine globale Aufgabe, nicht nur für 2023.

Um die eigentlich ernste Frage nach dem richtigen NEIN humorvoll abzuschliessen, hier noch etwas zum Schmunzeln:

Man muss lernen „NEIN“ zu sagen.
Zum Beispiel: „Möchtest du ein Stück Torte?“
„NEIN, für mich bitte zwei!“

„Die kürzesten Wörter, nämlich JA und NEIN erfordern das meiste Nachdenken“ (Pythagoras von Samos)
Ich wünsche euch ein gutes Nachdenken und die richtigen Entscheidungen in 2023…

Mila und Sammy starten mit vielen Spaziergängen gemeinsam ins neue Jahr. Sammy ist nicht unser Hund. Ich mache bei ihm „Dogsitting“.

Mittlerweile lässt Mila Sammy immer näher an sich heran ohne gleich die Lefzen zu ziehen.

Sind sie nicht ein hübsches Paar?

Zwischendurch wird auch mal gerannt, wobei ich darauf achte, dass Mila nicht zu sehr tobt (wegen ihrem labilen Rücken).

Ob angeleint oder frei – wir können gut zusammen spazieren gehen.

Mila und ich wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr!

Das Monatsfoto im Jahr 2023 wird übrigens immer am 23. zu sehen sein…

Knacksende Knochen…

Levi – Mila – Iris: Uns drei vereint nicht nur unsere Liebe zueinander, sondern auch unsere knacksende Knochen.

Neulich war die Tierärztin bei Levi und hörte sich das Knackgeräusch an. Das Knacksen sitzt irgendwo im Hüftbereich. Da Levi aber völlig lahmfrei geht, trabt und galoppiert, dürfen wir das Knacksen ignorieren, meinte sie.
Gerade jetzt im kalten Winter ist es aber wichtig, Levi im Schritt immer gut warm zu reiten bevor zB in der Halle mit der Reitstunde begonnen wird.
Ausserdem gebe ich ihm nun „kurmässig“ ein Pulver für Pferde mit Hyaluronsäure.
Früher war Levi kein „Schlecker“, er frass irgendwie alles. Doch mittlerweile ist er wählerisch. Wenn ihm etwas nicht schmeckt rümpft er die Nüstern und lässt sein Müsli stehen. Das teure Gelenkpulver schmeckte ihm natürlich nicht!! So musste ich den Trumpf ziehen: Mash. Dieses Mash-Pulver wird in warmem Wasser aufgelöst und es schmeckt so herrlich, dass auch Levi nicht widerstehen kann. In diesen Mashbrei kann ich das Gelenkpulver, sein Mineralfutter und die Schwarzkümmelsamen (die er eigentlich auch hasst) einrühren und er frisst gierig alles auf. Prima.
Ob das Gelenkpulver etwas nützt, bleibt abzuwarten. Die Tierärztin meinte, das „Geknackse“ wird bleiben, das sei aber nicht schlimm. Levi wird halt auch nicht jünger.

Milas Knochen brauchen auch Massage und Physio. Gestern wurde Mila deshalb wieder einmal von Physiotherapeutin Angela behandelt. Das tat Mila sehr gut.
Heute war ich mit Mila beim Tierarzt um ihre Analdrüsen kontrollieren zu lassen. Wir hatten nun eine längere Kontrollpause, denn wenn möglich, soll an den Drüsen nicht unnötig oft herumgedrückt werden.
Leider war heute mein Tierarzt krank. Doch der Vetretungsarzt konnte Milas Analdrüsen auch entleeren und er meinte, das Sekret wäre unauffällig. Das freut mich sehr.
Wir waren im Frühjahr ja schon am überlegen, ob wir bei Mila die Analdrüsen entfernen lassen müssen, weil sie ständig sehr schmerzhafte entzündete Drüsen hatte. Jetzt hat es den Anschein, dass sich das Ganze doch wieder beruhigt hat und wir nur ab und zu zur Kontrolle und zum Entleeren zum Tierarzt gehen müssen. Wie schön!
Der Vertretungsarzt fragte mich, ob er ein paar Haare am After bei Mila entfernen dürfe, das sei für die Hygiene besser. Ich hatte nichts dagegen.
Oh Mist – leider verletzte er mit der Schermaschine die Schleimhaut am After. Es ist nur eine ganz kleine Wunde, aber so Schleimhäute bluten halt immer sehr stark. Er entschuldigte sich mehrmals. Er desinfizierte die Stelle und tat Salbe drauf. Es wird hoffentlich schon bald wieder gut sein. Trotzdem: Arme Mila!

Mein Oberarmknochen wurde diese Tage im Krankenhaus auch wieder geröntgt. Es sieht soweit gut aus. Doch solange die Platte und die vielen Schrauben im Knochen stecken, kann es sein dass mein Arm krumm bleibt. Deshalb sprach der Professor nun davon, dass ich im Herbst 2023 vielleicht doch besser „das Zeug“ wieder rausoperieren lassen soll. Wahrscheinlich könnte ich danach meinen Arm wieder besser bewegen.
Zur ambulanten Reha darf ich nun ab 9. Januar. Ich hoffe, dass mir diese Therapien und Anwendungen dann auch ein gutes Stück weiter helfen.

Gestern hat es bei uns ein wenig geschneit. Das perfekte Adventswetter. Da macht das Plätzchen backen gleich noch mehr Spaß.

Knackige Grüße von Iris und Mila

Kälte und Schnee – das beste Wetter um sich auf Weihnachten einzustimmen.

Besonderer 3. Advent und Monatsfoto

Der dritte Advent begann schon am frühen Morgen mit einer netten Überraschung: Unsere Mila öffnete das Türchen beim VRK-Adventskalender. Wer es noch nicht gesehen hat, kann gerne auch nachträglich nachschauen, denn die Fotos und Texte sind die gesamte Adventszeit einsehbar: VRK-Adventskalender

Die nächste Überraschung folgte. Mir wurde in unserer Kirche beim Gottesdienst von den Kindern der Kinderkirche und von unserem Pfarrerehepaar herzlich gedankt, für meine über 40 jährige ehrenamtliche Arbeit in der Kinderkirche. Doch damit nicht genug. Mir wurde die Brenz-Medaille in Bronze überreicht – und damit hatte ich nun wahrlich gar nicht gerechnet!!
Die Brenz-Medaille ist eine der höchsten Auszeichnungen die durch die Evangelische Landeskirche in Württemberg vergeben wird. Mit ihr werden seit 1992 Menschen ausgezeichnet, die sich um die Kirche über viele Jahre ehrenamtlich in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Mit Tränen in den Augen nahm ich diese Würdigung entgegen.
Ich werde meine regelmässige Arbeit in der Kinderkirche vermissen, das steht fest. Mein Armbruch hat mich zu dieser Entscheidung geführt und wie heißt es so schön: Alles hat seine Zeit. Ja, es ist an der Zeit, dass eine neue Generation die Kinderkirche leitet und gestaltet.
Kleinere einzelne Projekte für Familien und Kinder möchte ich gerne aber auch zukünftig in unserer Kirchengemeinde umsetzen.

Und nun gehen wir mit großen Schritten auf den vierten Advent zu. Weihnachten rückt immer näher. Wir freuen uns darauf, dann unsere drei erwachsenen Kinder über die Feiertage wieder bei uns zu haben.

Es grüßt euch herzlich mit dem Monatsfoto eure Mila und Iris

13. Dezember 2022: Monatsfoto Mila

Der dritte Advent hält einige Überraschungen bereit.

Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet!

Nikolausi

Heute, am 6. Dezember grüßen wir besonders herzlich und wünschen allen Leserinnen und Lesern einen frohen, gemütlichen und friedlichen Nikolaustag.
Wer von adventlichen Hundefotos nicht genug bekommen kann, der sei eingeladen jeden Tag ein Türchen beim VRK-Adventskalender zu öffnen.
So ein schöner und liebevoller Kalender…
VRK-Adventskalender

Eure Iris, Mila und der Nikolausi

Neuer Mantel

Schneeregen war für die kommenden Tage angesagt. Höchste Zeit für einen neuen Mantel für Mila. Der alte Mantel ist in die Jahre gekommen und hält bei stärkerem Regen den Rücken nicht mehr trocken.
Das Thema „Mantel“ findet Mila schon immer doof.
Sie lässt sich ihr Mäntelchen zwar ohne Probleme anziehen – aber diese verachtende Blicke!!! Und wenn das Mäntelchen angezogen ist, dann läuft Mila erst einmal wie auf rohen Eiern. Ich ignoriere das und irgendwann vergisst sich Mila und sie läuft weitgehend normal – trotz doofem Mantel.

Wir mussten nun also einen neuen Mantel kaufen und fuhren zum Fressnapf. Dort gab es viel Auswahl (unglaublich, was für verrückte Hundemäntel es gibt). Beherzt nahm ich die Mäntel vom Bügel und starrte dann erstaunt auf die Preisschilder. Zwischen 60 Euro und 120 Euro kosteten die kleinen Mäntelchen. Wow!
Zum Glück gab auch noch eine „Ecke“ mit ein paar ausrangierten Mänteln, zum Sonderpreis. Was für ein Glück: Genau ein Mantel davon passte Mila. Die Farbe und das Design des Mantels waren auch erträglich und der Mantel kostete nur 25 Euro. Gutes Schnäppchen. 😉

Gleich am nächsten Tag wurde der Mantel getestet, denn es regnete.
Oje – Mila war darüber gar nicht erfreut!! Ihr könnt es auf den Fotos sehen…

Übrigens, nicht vergessen: Jeden Tag gibt es ein neues Türchen zu öffnen beim VRK-Adventskalender.

Mila braucht einen neuen regenfesten Mantel und beim Fressnapf werden wir fündig.

Mila sieht, dass sie nun den Mantel zum Spaziergang anziehen soll und zeigt in ihrer ganzen Haltung: „Muss das sein?!!!“

„So eine doofe Schnapsidee, dieser neue Hundemantel!“

„Suche einfach ein paar Leckerlies, Mila, dann wirst du dich schon ans neue Mäntelchen gewöhnen“  😉

„Sooo schlimm ist der Mantel vielleicht doch nicht…“

Nach einem kalten Regenspaziergang ist es zu Hause doch immer besonders gemütlich.

Vor allem mit einer so interessanten Lektüre. Der neue Kromi-Kurier ist wieder einmal ein großer Lesespaß mit vielen wichtigen, lehrreichen, lustigen und nachdenklichen Themen rund um den Kromi und den VRK.

Herzliche, duftende und süße Grüße von Iris und Mila

Es geht weiter mit Sammy und Mila

Seit dem ersten Kennenlernen zwischen Sheltie Sammy und Mila haben wir weiter geübt. Es gab zwei kleinere Spaziergänge mit Sammy und Angela, Mila und mir.
Beim ersten Spaziergang ging es uns darum, dass nun nur die beiden miteinander in Kontakt treten (ohne Pudel Jamie mit im Boot).
Beide Hunde waren angeleint, wir liefen direkt los, unterhielten uns und schenkten dem bellenden und spielauffordernden Sammy nicht viel Beachtung. Ginge man nämlich ständig auf sein Bellen ein, würde man das Bellen nur noch intensivieren. Ihm das Bellen zu verbieten ist Quatsch, denn es ist in seinem Alter völlig normal, dass er spielen will…
Auch Mila ignorierte sein Bellen 🙂
Zwischendurch jedoch streuten wir für jeden Hund ein paar Leckerlies auf den Boden, jedem an seiner eigenen Stelle (denn Futterneid wollen wir nicht provozieren!). Dadurch hatte Sammy eine andere Aufgabe und er vergaß das Bellen 🙂

Beim zweiten Spaziergang gab es gleich mehrere Lernschritte:
1. Mila von der Leine lassen und weiter laufen.
2. Sammy auch von der Leine lassen und weiter laufen.
3. Sammy anleinen und ICH halte die Leine, während Mila frei nebenher läuft. Was soll daran schwierig sein? Nun, oftmals mögen es die eigenen Hunde nicht, wenn sich das geliebte Frauchen um einen anderen Hund kümmert. Mila beäugte mich, aber sie dudelte es, dass ich nun Sammy führte. Natürlich habe ich Mila deswegen auch gelobt und ihr gezeigt, dass selbstverständlich SIE die Beste für mich ist.
(Bei Mila reicht es als Lob, wenn ich sie anlächle – da ist sie schon beruhigt) 🙂

Mit einem weiteren wichtigen Schritt ging es heute weiter: Mila, Sammy und ich waren ohne Angela unterwegs! Denn Angela hat nicht nur Urlaubstage um sich um ihren Welpen zu kümmern, sondern muss auch mal arbeiten;-)

Es ist wichtig, sich schon vor dem Kauf des Hundes im Klaren darüber zu sein, wie der Alltag mit einem Welpen und Junghund funktionieren kann.
Nicht jede Hunderasse eignet sich dazu, wenn man ein Netzwerk mit mehreren Leuten haben möchte, das sich um den Welpen kümmert.
Der Sheltie aber ist da „großzügig“ und kann sich auf viele Menschen und Hunde aller Art einstellen. Das ist mit dem Kromi, vor allem dem reinrassigen Kromi, eine ganz andere Geschichte…
Sammy liebt sein Frauchen, aber er ist auch gerne bei dieser und jener Person dabei ohne zu „fremdeln“.
Das macht es für Mila und mich natürlich viel einfacher, ihn nun immer wieder bei Spaziergängen dabei zu haben. Für Mila ist es gut, dass Sammy so vorsichtig mit ihr umgeht und ihre Sprache nicht nur versteht, sondern auch danach handelt.
Der krönende Abschluss unseres Spazierganges heute war: Beide Hunde an der Leine, beide in nahem Schnauzenkontakt. Ja – das geht auch mit Mila  (wenn sie nicht überrumpelt wird und das ganze durchdacht „eingeübt“ wird)!
In nächster Zeit werden wir öfters Sammy zu einem Spaziergang dabei haben und wir freuen uns darauf.

Sammy hat schnell verstanden und hält genügend Abstand zu Mila.
Er hüpft, bellt und rennt – aber er kommt ihr nicht zu nahe.

Immer schön der Dame den Vortritt lassen 😉

Zwischendurch dürfen kleine Leckerlies gesucht werden, jeder an seinem Platz. Fürs Foto schaut Sammy dennoch professionell in die Kamera 😉

Sooo toll findet Mila es hier noch nicht, dass sie so nahe beieinander stehen sollen. Aber sie gewöhnt sich mit der Zeit daran…

Und so konnte ich zum krönenden Abschluss beide Hunde an der Leine haben, einarmig beide Hunde halten und sogar noch dieses süße Foto machen 🙂

Also so was!

Ärgerliche Hundebegegnung!
Wobei die Hunde NICHT das Problem waren!

Ich komme gerade von diesem seltsamen Vorfall zurück und möchte es in Milas Blog schreiben um zu zeigen, dass mich solche „Hundebesitzerbegegnungen“ ratlos und betroffen zurücklassen.
Irgendwie erinnert mich diese Begegnung an den Sketch von Loriot „Der Kosakenzipfel“ wo auch aus einem Nichts ein heftiger Streit entsteht. Unterschied: Das eine ist ein Sketch, das andere leider Realität.

Ich sah von Ferne ein Frau mit drei Hunden. Zwei Hunde waren an der Leine, ein Hund (Pudel) nicht. Weiter sah ich, dass dieser Pudel auch gar nicht zu dieser Frau gehörte, sondern zwei andere Frauen ihrem Hund hinterherliefen um ihn wieder einzufangen.
10 Minuten später treffe ich mitten in der Siedlung auf diese beiden Frauen. Mila ist angeleint, denn innerhalb des Ortes sollen (bzw müssen) die Hunde angeleint sein. Die zwei Frauen unterhalten sich, der Pudel ist 5 Meter hinter ihnen, nicht angeleint.
Ich gehe extra auf die Strasse um Abstand zu haben und bitte nun die Frauen: „Können Sie bitte auf ihren Hund achten, meine Hündin ist am Rücken operiert und darf nicht mit anderen Hunden spielen“.
Die Frau empfindet diese Bitte sofort als Angriff und erwidert: „Mein Hund wird ihren Hund schon in Ruhe lassen“.
Ich: „Naja, ich wollte es nur sagen, denn meine Hündin mag es nicht, wenn ihr andere Hunde zu nahe kommen, wenn sie an der Leine ist“.
Sie: „Mein Gott, was wollen Sie denn? Mein Hund wird schon nichts machen“.
Und schon kam der Pudel (war ja eigentlich auch klar) zu Mila gelaufen.
Ich: “ Dann wird mein Hund jetzt halt giftig werden“ (ich lasse Milas Leine locker).
Sie: „Na und? Dann wird mein Hund halt mal giftig, er wird ihren Hund schon nicht umbringen (sie hatte meinen Satz wohl falsch verstanden, ich sagte ja nichts von IHREM Hund der giftig wird…).
Mila zog kurz die Lefzen, der Pudel verstand und ging zurück. Sie nahm ihren Pudel an die Leine.
Ich: „Ich verstehe jetzt nicht, warum sie so unfreundlich reagiert haben. Ich habe Sie doch freundlich gebeten“.
Sie: „Wie man in den Wald ruft so kommt es zurück! Und seien Sie jetzt bloss ruhig. Ich sage Ihnen, ich bin Rechtsanwältin!!!“.
Ich: „Das ist doch gut. Dann müssten Sie meine Bitte doch umso mehr verstehen. Ich frage mich, warum Sie so ungehalten sind?“
Sie: „Ach, dann rufen Sie doch die Polizei!!“
Ich: „Es würde die Polizei sicher interessieren, dass ihr Hund ohne Leine im Ort läuft und leider auch nicht gut hört. Ich habe gesehen, wie ihr Hund vorhin zwei anderen Hunden hinterherlief und sie ihn wieder einfangen mussten.“
Sie: „Hören Sie bloss auf – sonst rufe ICH die Polizei!!!“
Die beiden Frauen laufen in schnellen Schritten weiter.
Ich folge ihnen und sage: „Ich würde gerne mit ihnen sachlich reden. Es geht doch nicht um das Rufen der Polizei! Ich finde es einfach nur schade, dass wir Hundebesitzer nicht normal miteinander reden können. Leider haben Sie sofort unfreundlich reagiert“.
Die Damen sind an ihrer Haustüre angekommen.
„Gehen Sie weiter, sonst rufen wir die Polizei!“ schreit mir die Dame zu.

Leider erlebe ich es immer wieder, dass andere Hundebesitzer nicht verstehen können, dass es Hunde gibt, die nicht in engem Kontakt mit Artgenossen sein wollen.
Mila brauchte schon immer ihre etwas größere Individualdistanz, ja und???
Und durch ihren operierten Rücken will ich es schlicht nicht, dass sie mit fremden Hunden herumexperimentiert. Da hat doch niemand was davon!
Aber nein, diese Hundeleute meinen, ihr Hund darf, soll und muss mit jedem ihm entgegenkommenden Hund Schnauze an Schnauze sich beschnüffeln. Gerne auch, wenn Mila an der Leine ist und der andere Hund frei läuft. Ich frage mich, lesen diese Leute so gar keine Hundelektüre? Gehen sie nie in eine Hundeschule? Schauen sie nie „Martin Rütter“ oder dergleichen?
Würden es diese Menschen für sich selber toll finden, in der Stadt von jedem fremden Menschen in den Arm genommen zu werden???

Es gibt viele Gründe, warum Hunde keinen nahen Kontakt zu einem anderen Hund möchten: Alter, Krankheit, Rasse, unschöne Erfahrungen, Größe…
An dieser Stelle wünsche und bitte ich: Begegnen wir Hundebesitzer uns gegenseitig doch mit dem nötigen Respekt. So wie wir es letztlich auch von unseren Hunden erwarten.

Um mit etwas Schönem diesen Beitrag zu beenden: Freuen wir uns auf den VRK-Adventskalender, bald geht es los…