Nicht zu viel und nicht zu wenig

Mila erholt sich langsam, sie wird agiler und beweglicher. Darüber sind wir unendlich froh und dankbar. Gleichzeitig bedeutet es für uns aber auch, Mila „in Schach“ zu halten.
Auf der einen Seite ist es gut, wenn Mila wieder Selbständigkeit erlangt. Wenn sie z.B. selber zum Haus herauslaufen kann und nicht mehr in den Garten getragen werden muss. Die kleine Rampe am Hauseingang ermöglicht das.
Die Bewegungseinheiten werden jeden Tag ein klein wenig gesteigert. Mittlerweile bewegen wir uns auf kurzen Strecken auch ausserhalb unseres Gartens. So kann Mila Gerüche anderer Hunde erschnüffeln und ihre Welt wird wieder ein wenig interessanter.

Zwischendurch machen wir auch immer mal wieder ein kurzes Päuschen im Garten, damit Mila keinen Lagerkoller im Haus bekommt.

Ansonsten ist aber viel Ruhe und Liegen angesagt. Hier liegt Mila zum ersten Mal auf ihrer neuen orthopädischen Matratze (mit memory foam).
Zunächst legte ich ihre gewohnte Decke auf die Matratze, damit sich Mila traute die neue Matratze zu benutzen 🙂

Auch für ihren Nacht-Schlafplatz unterm Küchentisch hat Mila so eine gelenkschonende Matratze bekommen. Durch die Operation liegt Mila zur Zeit noch viel ausgestreckt (im Rücken gerade). Im bisherigen runden Crunchie könnte sie sich nicht so ausstrecken. Deshalb ist diese neue Schlafmatratze nach der Bandscheibenoperation nun sehr sinnvoll.

Es sieht aus wie im Zoo 🙂
Aber dieses Schutzgitter ist enorm hilfreich!! Mila hat sofort akzeptiert in ihrer „Ecke“ zu sein. Sie fühlt sich dort nicht eingesperrt und würde ohne Gitter ja auch dort liegen. Wir können nun beruhigt Mila auch mal eine zeitlang alleine lassen. Das gibt uns auch wieder Freiheit zurück. In dieser Ecke hat sie auch eine Napf zum Trinken.

Da Mila nun so ausgebremst ist und sie ihre Energie durch Bewegung nicht rauslassen kann, sucht sie sich natürlich Aufgaben. Das ist in dem Fall das wachsame Wachen am Fenster (was soll sie auch sonst tun?). Leider müssen wir sie auch hier einschränken. Denn es tut ihrem Rücken wahrlich nicht gut, wenn sie bei jedem vorbeilaufenden Gassi-Hund in die Höhe schiesst und wild bellend ans Fenster prischt. Wenn jemand von uns bei ihr in der Ecke sitzt, können wir ihr das durch unser „Kommando“ verbieten.
Aber wenn sie alleine ist, müssen wir ihr die Sicht verwehren. Dann machen wir die Jalousien runter. Hell ist es im Raum dennoch.
Um ein bisschen Abwechslung zu haben, wäre Nasenarbeit auch eine Möglichkeit. Aber Mila ist da gleich so aufgekratzt (juchhei, wo sind die Leckerlies??) – da bekomme ich echt Schnappatmung.
Ich kann Mila nicht in Watte packen, aber eine blöde falsche Bewegung könnte jetzt enorm schlimme Folgen haben.
So müssen wir immer wieder nach Lösungen suchen, damit der Rücken über die langen Monate hoffentlich unbeschadet ausheilen kann.