13. April 2021

Auch wenn es schon 16 Jahre her ist: Der 13. April ist für mich ein besonderer Erinnerungstag. Heute vor 16 Jahren wurde unsere Alma (reinrassige Kromfohrländerhündin) geboren. 10 wirklich wunderschöne Jahre hatten wir mit dir zusammen, geliebte Alma. Und weil du unvergessen bleibst, denken wir heute an deinem Geburtstag ganz feste an dich 🙂

Als wir kürzlich mit Mila in der AniCura Heilbronn waren, kamen die Erinnerungen an die schlimme Krankheitszeit von Alma auch wieder hoch. Schwer mitgenommen von ihrer Autoimmunkrankheit brachte ich im Sommer 2015 Alma verzweifelt am späten Abend in diese Klinik. Zunächst half der Cortisoncocktail ganz gut und Alma durfte am nächsten Tag wieder nach Hause. Doch kurze Zeit später mussten wir sie einschläfern lassen.

Ob sich Mila gut vom operierten Bandscheibenvorfall erholen wird?
Ich denke das hängt viel damit zusammen, ob wir Mila in Schach halten können. Und das wird zunehmend mehr zur Herausforderung. Ich weiss gar nicht, wie wir das vier Monate lang schaffen sollen?

Meine Anspannung merkt Mila mit ihren feinen Antennen. Ich versuche entspannt zu sein, aber es ist halt ein Unterschied ob ich normal spazieren gehen kann, oder ob ich dabei ein rohes Ei auf dem Löffel trage.
Ungefähr so fühlt es sich für mich an, wenn ich mit Mila unterwegs bin.
Das fängt schon damit an wenn ich die Leine vom Haken nehme. Nun würde Mila nämlich gerne zu mir springen und vor Freude wild mit der Rute wedeln, ein paar Hüpfer machen, weil es nach draussen geht.
„Langsam Mila“ heisst es stattdessen. Langsam zu mir kommen und nicht an mir hochspringen! Langsam aus dem Haus über die Rampe gehen, langsam zur Strasse laufen, langsam den Fußweg entlang gehen…

Ich weiss nicht, wie oft ich am Tag „Langsam Mila!“ sage??
Für die Heilung des Rückens ist das richtig und wichtig. Aber es gibt ja auch die Psyche!
Es ist mehr als verständlich, dass die fünfjährige, ansonsten so agile und energiereiche Mila nicht 24 Stunden am Tag nur ruhig, kontrolliert und langsam sein kann. Ihre Impulskontrolle kommt an ihre Grenzen.
Und dennoch ist es eigentlich ganz großartig, wie sehr sich Mila die allermeiste Zeit kontrollieren lässt. Wie sehr sie ihre eigentlichen Bedürfnisse unterdrückt und darauf „hört“ was man ihr sagt.
Mila du bist so ein toller Hund!!

Der Alltag geht weiter. Und andere Aufgaben gibt es für uns auch zu tun. So will natürlich auch Levi versorgt sein. Unterstützung habe ich dabei ein bis zweimal die Woche von meiner lieben Zweitreiterin. Sie reitet Levi seit einem Jahr. Allerdings noch nicht alleine, sondern im Beisein ihrer „Reitlehrerin“. Die beiden N.&N. machen das absolut gut und ich kann ihnen Levi voll anvertrauen 🙂

Auch unsere Anna war mir eine ganz wichtige Stütze und Hilfe in diesen Tagen. Allerdings ruft die Uni – und Anna wird demnächst wieder nach Wien fahren.

Alma liebte es, auf dem schwarzen IKEA-Stuhl zu liegen. 
Mila hüpft zum Glück nicht auf diesen Stuhl und so steht er bei ihr in ihrer „Ecke“. Oft sitze ich dort und bin nahe bei Mila, während ich am Laptop arbeite.


Ich habe Milas Crunchie zusätzlich in ihre „Ecke“ gelegt. Mal liegt sie gerne im Crunchie, mal lieber auf der orthopädischen Matratze und oft auch gerne einfach nur auf dem Teppich. Ich denke sie weiss am Besten welches Liegen ihr jeweils gut tut. 


Bei schönem Wetter liegt es sich auch mal gut an der frischen Luft 🙂

Mila, du hast so ein schlaues Köpfchen. Und doch können wir dir nicht erklären warum sich dein Leben (und auch unseres) von heute auf morgen so verändert hat.

N.&N. beim Geländetraining