Monatsfoto April

Wer hätte beim Monatsfoto im März gedacht, dass Mila einen Monat später eine langen Narbe am Rücken hat?
Wir sind dankbar, dass sich Mila in kleinen Schritten von dem Bandscheibenvorfall und der schweren Operation erholt. Wobei die Fortschritte gerade eher stagnieren oder nur sehr klein sind. Aber so hatte es uns der Tierarzt auch erklärt: In den ersten Tagen nach der Operation sieht man deutliche Fortschritte, danach geht es nur sehr langsam vorwärts.
Mila kann laufen, aber sie läuft staksig. (Wir laufen nur kurze Strecken).
Die hinteren Beine können einfach noch nicht so gut mithalten. Meine Befürchtung ist, dass durch die Fehlhaltung die Vorhand zu sehr beansprucht wird und Mila dort irgendwann Probleme bekommt? Zum Glück kommt regelmässig die Physiotherapeutin und kann hier hoffentlich vorbeugen!!

Es gibt so manches was jetzt erst einmal anders laufen muss. Das Liegen auf dem Sofa fehlt Mila. Aber wir können es ihr nicht erlauben. Vielleicht geht es später einmal mit einer Art Rampe oder so.
Und das abendliche „mit ins Bett kuscheln“ geht nun auch nicht mehr. Ich könnte Mila zwar die Treppen zum Schlafzimmer tragen, aber ich vermeide es, Mila hochzuheben weil dies dem Rücken derzeit auch nicht gut tut.
Mila schlief von Anfang an in der Küche und nicht bei uns im Schlafzimmer. Aber es war immer schön, sie am Abend noch eine Weile neben sich im Bett zu haben. Hunde sind soziale Wesen, sie möchten gerne in der Nähe ihres Rudels sein.
Eine Umstellung ist es auch, ohne Mila auszureiten. Wir waren so ein tolles Dreier-Team.
Ich hatte darüber nachgedacht, ob ich später wohl wieder in die Hundeschule gehen könnte? Vielleicht gäbe es spezielle Kurse für rückengeschädigte Hunde? Das Nachdenken darüber hat sich insofern erledigt, als unsere Hundetrainerin beschlossen hat, ihre Hundeschule nach Corona nicht mehr weiterzuführen. Das ist schade, denn diese Hundeschule war wirklich super und die Trainerin machte ihre Arbeit ganz toll. Aber ihre Gründe sind absolut nachvollziehbar. Tausend Dank auch nochmals an dieser Stelle, liebe Sandra. Es war eine schöne Zeit bei dir!!

Eine weitere Herausforderung ist es, dass Mila nicht mehr mit anderen Hunden spielen darf. Nun, Mila möchte mit ihrem handicap jetzt ohnehin nicht spielen, aber andere Hunde wissen das nicht. Und erklären kann man es den Hunden auch nicht. Den Besitzern aber schon und so erzähle ich jedem, er möge bitte Abstand mit seinem Hund zu uns halten. Meist klappt dies, aber eben auch nicht immer. Erst heute im Wald kam ein fremder nicht angeleinter Hund auf uns zu. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als den Hund wegzuscheuchen und der Besitzerin zuzurufen sie möge bitte ihren Hund zu sich nehmen. Auch ohne kranken Hund möchte man es nicht, dass fremde Hunde ungefragt einfach so aufdringlich sind. Aber jetzt steht bei uns sehr viel auf dem Spiel! Wenn Mila jetzt bedrängt wird und sich wehren muss, dann kann das böse Folgen für ihren Rücken haben.
Ich habe mir tatsächlich schon überlegt zukünftig eine gefüllte Wasserspritzpistole mit mir zu tragen, um gegebenenfalls den anderen Hund mit Wasser erschrecken zu können 🙂
Geduld, Ausdauer und langer Atem sind in den nächsten Wochen gefragt.

Monatsfoto Mai 2021

Mila darf nur an der Leine im Garten sein. Das ist für uns alle eine große Umstellung.

Die Natur zeigt sich in den schönsten Farben. Das macht Mut und Hoffnung.