Rasselbande

Heute geht es in meinem Blogbeitrag einmal nicht um Hündin Mila oder um Pferdchen Levi, sondern um meine Meerschweinchenherde.

Ihr erinnert euch: Mitte Juli verstarb eines meiner älteren Meerschweinchen. Ich überlegte ob ich ein junges Meerschweinchen dazu kaufe…
Dann bekam ich aber die Anfrage ob ich zwei Seniorenmeerschweinchen übernehmen würde, die früher öfters schon als Feriengäste bei uns waren. Das habe ich gemacht und so haben wir derzeit 5 Meerschweinchen.

Bei meinem eigenen Seniorenmeerschweinchen, namens Kiwi, bemerkte ich letzte Woche einen blutigen Urin!! Ich fuhr gleich mit ihr zum Tierarzt. Der Urin wurde unter dem Mikroskop untersucht. Kiwi hatte eine Blasenentzündung. Das kommt bei weiblichen Meerschweinchen im Seniorenalter leider häufig vor und die Ursache ist meist nicht ein kalter Boden, sondern ein bakterieller Infekt ausgehend vom Darm.
Ich gab ihr fünf Tage lang am Morgen ein Schmerzmittel (mit Spritze in das Mäulchen) und am Abend gebe ich ihr noch immer Antibiotikum. Dazu setze ich sie auf ein warmes Kirschkernkissen und füttere sie anschliessend von Hand, damit sie wieder zu Kräften kommt.

Meerschweinchen sind schreckhafte Tiere. Umso mehr freut es mich, dass meine Meeries handzahm sind und Kiwi sich so toll behandeln lässt. Ohne zu Murren nimmt sie die Medizin ins Maul. Sie kuschelt sich an mich und frisst zum Glück sehr gut aus der Hand.
Mittlerweile ist der Urin wieder klar und Kiwi macht einen viel fitteren Eindruck. Trotzdem weiss ich natürlich nicht, ob sie in ihrem hohen Alter all die Strapazen dieser Blasenentzündung gut überstehen wird??
Durch die „Krankenpflege“ ist mir meine kleine Kiwi noch viel mehr ans Herz gewachsen. Hoffentlich darf sie noch lange leben.

Immer wieder setze ich Kiwi auf ein warmes Kirschkernkissen. Das scheint ihr gut zu tun, denn sie bleibt brav darauf sitzen.

Im Winterhalbjahr sind die Meeries im Pferdestall untergebracht. Weil sich meine wilde Wilma nur mit Kiwi verträgt musste ich zwei Ställe kaufen, damit ich die 5 Meeries in zwei Gruppen trennen kann. 

Alle Fünf auf einen Blick: Dina, Susi, Mokka, Kiwi und Wilma.

Völlig brav nimmt Kiwi die Medizin ins Mäulchen.

Zur Belohnung bleibt Kiwi noch eine Weile auf meinem Schoß sitzen und wird mit leckerem Gemüse gefüttert. Durch die Strapazen der Blasenentzündung hat sie abgenommen und muss nun wieder aufgepäppelt werden.