Seit dem ersten Kennenlernen zwischen Sheltie Sammy und Mila haben wir weiter geübt. Es gab zwei kleinere Spaziergänge mit Sammy und Angela, Mila und mir.
Beim ersten Spaziergang ging es uns darum, dass nun nur die beiden miteinander in Kontakt treten (ohne Pudel Jamie mit im Boot).
Beide Hunde waren angeleint, wir liefen direkt los, unterhielten uns und schenkten dem bellenden und spielauffordernden Sammy nicht viel Beachtung. Ginge man nämlich ständig auf sein Bellen ein, würde man das Bellen nur noch intensivieren. Ihm das Bellen zu verbieten ist Quatsch, denn es ist in seinem Alter völlig normal, dass er spielen will…
Auch Mila ignorierte sein Bellen 🙂
Zwischendurch jedoch streuten wir für jeden Hund ein paar Leckerlies auf den Boden, jedem an seiner eigenen Stelle (denn Futterneid wollen wir nicht provozieren!). Dadurch hatte Sammy eine andere Aufgabe und er vergaß das Bellen 🙂
Beim zweiten Spaziergang gab es gleich mehrere Lernschritte:
1. Mila von der Leine lassen und weiter laufen.
2. Sammy auch von der Leine lassen und weiter laufen.
3. Sammy anleinen und ICH halte die Leine, während Mila frei nebenher läuft. Was soll daran schwierig sein? Nun, oftmals mögen es die eigenen Hunde nicht, wenn sich das geliebte Frauchen um einen anderen Hund kümmert. Mila beäugte mich, aber sie dudelte es, dass ich nun Sammy führte. Natürlich habe ich Mila deswegen auch gelobt und ihr gezeigt, dass selbstverständlich SIE die Beste für mich ist.
(Bei Mila reicht es als Lob, wenn ich sie anlächle – da ist sie schon beruhigt) 🙂
Mit einem weiteren wichtigen Schritt ging es heute weiter: Mila, Sammy und ich waren ohne Angela unterwegs! Denn Angela hat nicht nur Urlaubstage um sich um ihren Welpen zu kümmern, sondern muss auch mal arbeiten;-)
Es ist wichtig, sich schon vor dem Kauf des Hundes im Klaren darüber zu sein, wie der Alltag mit einem Welpen und Junghund funktionieren kann.
Nicht jede Hunderasse eignet sich dazu, wenn man ein Netzwerk mit mehreren Leuten haben möchte, das sich um den Welpen kümmert.
Der Sheltie aber ist da „großzügig“ und kann sich auf viele Menschen und Hunde aller Art einstellen. Das ist mit dem Kromi, vor allem dem reinrassigen Kromi, eine ganz andere Geschichte…
Sammy liebt sein Frauchen, aber er ist auch gerne bei dieser und jener Person dabei ohne zu „fremdeln“.
Das macht es für Mila und mich natürlich viel einfacher, ihn nun immer wieder bei Spaziergängen dabei zu haben. Für Mila ist es gut, dass Sammy so vorsichtig mit ihr umgeht und ihre Sprache nicht nur versteht, sondern auch danach handelt.
Der krönende Abschluss unseres Spazierganges heute war: Beide Hunde an der Leine, beide in nahem Schnauzenkontakt. Ja – das geht auch mit Mila (wenn sie nicht überrumpelt wird und das ganze durchdacht „eingeübt“ wird)!
In nächster Zeit werden wir öfters Sammy zu einem Spaziergang dabei haben und wir freuen uns darauf.
Sammy hat schnell verstanden und hält genügend Abstand zu Mila.
Er hüpft, bellt und rennt – aber er kommt ihr nicht zu nahe.
Immer schön der Dame den Vortritt lassen 😉
Zwischendurch dürfen kleine Leckerlies gesucht werden, jeder an seinem Platz. Fürs Foto schaut Sammy dennoch professionell in die Kamera 😉
Sooo toll findet Mila es hier noch nicht, dass sie so nahe beieinander stehen sollen. Aber sie gewöhnt sich mit der Zeit daran…
Und so konnte ich zum krönenden Abschluss beide Hunde an der Leine haben, einarmig beide Hunde halten und sogar noch dieses süße Foto machen 🙂