Die ersten Wochen

Nach dem Tod unserer Alma war nun – nach 7 monatiger Hundepause – also wieder ein neuer Hund im Haus. Das bedeutet vor allem: Ganz viel Glück und Freude!!! Es bedeutet aber auch: Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht, Umsicht und immer volle Konzentration. Mit einem Welpen fängt man wieder von vorne an: Er ist noch nicht sauber, er kann noch nicht alleine bleiben, er weiss nicht was „geh auf deinen Platz“ bedeutet, er kann noch nicht an der Leine laufen… Er ist einfach ein wunderbares Geschöpf, das am liebsten rund um die Uhr ganz nah bei seinem Menschen sein möchte.

Und so sind die ersten Wochen gefüllt mit dem Kennenlernen und Einüben von vielen Dingen. Das Autofahren mochte Mila zu Beginn gar nicht. Also fuhr ich Tag für Tag mit ihr eine Runde mit dem Auto. Und immer hatten wir tolle Ziele (Wald, Wiese, Felder) damit Mila das Autofahren mit positiven Erlebnissen verknüpfen konnte. Nach drei Wochen Autotraining hatten wir es geschafft. Mila fährt nun ohne Probleme im Auto mit.

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 „Nach dem Autofahren darf ich zur Belohnung im Wald toben.“

Bei der Sauberkeitserziehung war mein Mitdenken und Hinschauen gefragt. Und tatsächlich schafften wir es tagsüber fast immer ohne Pfütze im Haus. Nur wenn ich abgelenkt war, pieselte Mila schon mal auf den Teppich. Damit ist zu rechnen und deshalb haben wir unseren guten Teppich vorübergehend auf den Dachboden gelegt, und einen billigen Teppich fürs Wohnzimmer gekauft. Seit Mila ca. 4 Monate alt ist gibt es keine Pfützen mehr im Haus.

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„Wenn es draussen so kalt ist, mache ich meine Pfütze lieber auf den warmen Teppich im Haus. Aber Frauchen passt fast immer auf – und dann muss ich eben doch nach draussen“.

Nach ein paar Tagen der Eingewöhnungszeit sollte Mila auch gezielt die Hunde aus der Nachbarschaft kennenlernen. Bei manchen Hunden gab es nur eine kurze „Schnupperrunde“, mit anderen Hunden durfte Mila ausgiebig spielen und toben.

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Pudelmischling Lissy ist 5 Jahre alt und sagt Mila, wenn sie zu wild spielt.

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Mopsrüde Bruga ist nur 3 Monate älter als Mila. Bei den beiden ist das Spiel fröhlich, energiereich, turbulent aber ausgewogen.

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Besonders freute sich Mila über den Besuch von ihrem Bruder Karlo. Die beiden erkannten sich sofort und es gab kein Halten mehr…

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Papa Bjarne besuchte auch seine Tochter…

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… und beide tobten über die Wiesen.

Von Anfang an läuft Mila ganz viel ohne Leine mit uns mit. Auch weil ich Mila als Reitbegleithund ausbilden möchte ist es mir wichtig, dass sie viel ohne Leine läuft. Andererseits muss sie auch lernen an der Leine zu laufen. Und somit kauften wir ihr ein Geschirr und Leine.

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„Wegen mir hätte man das rote Zeug nicht kaufen müssen. Ich finde es ohne Leine viel lustiger“.

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In der Hundeschule wird nicht nur gespielt, sondern auch viel gelernt.

Regelmässig nehme ich Mila mit zu unserem Pferd. Natürlich sind es nur kleine Spaziergänge, die wir miteinander machen. Ein junger Hund darf  nur kurze Strecken laufen. Aber so lernen sich Pferd und Hund kennen, Mila lernt den Hufen aus dem Weg zu gehen, wir begegnen Hunden die auf diesen Reiterwegen unterwegs sind und ich kann mit Mila trainieren nicht ständig die verlockenden Pferdeäpfel zu fressen (das ist die größte Herausforderung!)

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Zu dritt drehen wir so manche Runde

Es gibt also immer was zu tun, mit einem jungen Hund! Ich finde gute Ratschläge im Internet, in der Hundeschule und in Hundebüchern. Besonders gut und umfassend informativ finde ich zwei Bücher von der Autorin Katharina von der Leyen: „Das Welpenbuch“ und „Braver Hund“. Bei speziellen Fragen kann ich auch jederzeit meine Züchterin kontaktieren.