Unglückspilz

Was ist das Gegenteil von Glückspilz? Na klar, der Unglückspilz!
Und genau diesen hat unser neues junges Meerschweinchen mitgebracht. Fritzi hat Hautpilz!
Nun muss ich mich natürlich zuerst einmal bei unserem Meerschweinchen Wilma entschuldigen, die ich ja im Verdacht hatte, Fritzi zu verbeissen.
Das hätte tatsächlich auch sein können, denn Wilma versteht sich nicht mit jedem Meerschwein und wird dann gerne ziemlich grob.
Die kleine Fritzi hatte schon am ersten Tag, nachdem sie bei uns eingezogen war, eine kleine Stelle ohne Fell. Ich wusste nicht ob sie das schon so mitgebracht hatte oder ob Wilma sie gleich am ersten Tag gezwickt hatte? Es folgte mit der Zeit eine weitere Stelle ohne Fell und später dann die ziemlich große „Wunde“ an der Schnauze. Ich ging fest davon aus, dass die wilde Wilma die kleine Fritzi so zurichtet. Um Fritzi zu schützen trennte ich sie von Wilma und tat sie zu meinen zwei anderen Meerschweinchen in den Stall. Es kamen keine neuen „Bisswunden“ hinzu. Merkwürdig war aber, dass die „Bisswunden“ trotz Salbe und guter Pflege eher größer als kleiner wurden. Mir klingelten irgendwann die Alarmglocken.
Mein Verdacht wurde neulich beim Tierarzt bestätigt. Wilma hatte Fritzi nicht gebissen.
Es ist Hautpilz!
Ziemlich blöd!!!

Dieser Unglückspilz kann nämlich nicht nur meine drei anderen Meerschweine anstecken, sondern genauso auf Mensch, Hund und Pferd übertragen werden.
Wenn wir Glück haben sind meine drei Meeries so robust und Immunstark dass sie sich nicht angesteckt haben.
Täglich muss ich nun alle Meeries kontrollieren.

Fritzi behandle ich nun alle drei Tage mit einer speziellen Suspension. Sie muss nun leider erst einmal alleine in einem kleinen Stall sein. Jeden dritten Tag heißt es, den Stall gründlich zu säubern.
Ich selber muss mich mit Gummihandschuhen schützen.
Gute Hygiene ist nun wichtig, also viel Hände waschen, immer wieder die Klamotten waschen…

Weil ich nicht möchte, dass sich zu viele Hautpilzsporen im Pferdestall einnisten habe ich die Ställe dort gleich entfernt. Die Meeries müssen nun in ihren kleinen Ställen im Geräteschuppen wohnen. Das ist nicht besonders toll, aber es muss nun sein, bis der Pilz definitiv verschwunden ist. Und das kann dauern…

Heute zeigte sich eine zeitlang die Sonne und da durften die vier Wuschels mal kurz nach draussen, um Licht und Sonne zu tanken. Hier darf Fritzi mit Wilma zusammensein, denn sie kuscheln sich da nicht eng aneinander sondern sind mehr mit Grasen beschäftigt.

Der Tierarzt ist sich nicht sicher ob wir den Pilz in Griff bekommen.
Die Züchterin, von der ich Fritzi habe, sah alles weitaus entspannter. Ich hatte ihr angerufen um sie zu informieren.
Junge Meerschweinchen haben schnell mal Hautpilz, vor allem bei Stress.

Nun hoffe ich, dass Fritzi irgendwann frei ist vom Unglückspilz und dass wir anderen uns NICHT anstecken!!!

Und ich werde sehr froh sein, wenn ich ohne Handschuhe und ständigem Händewaschen, Kleiderwaschen, Desinfizieren… meine Meeries versorgen kann.

Den Pferdestall habe ich gut gesäubert!

Die vier Meeries sind nun erst einmal im Geräteschuppen untergebracht.

Bis der Hautpilz verschwunden ist, muss Fritzi alleine im Stall sein. Sie hat aber Sichtkontakt zu Dina und Mokka.

Alle drei Tage muss ich Fritzi mit einer Suspension behandeln.

Ausserdem ihren Stall gut reinigen und neu einstreuen.

Herrlich wenn die Sonne scheint und die vier zumindest mal kurz raus dürfen.

Kurzes update

Die Tierfarm hält mich mal wieder auf Trab.
Gestern Abend kam es mir doch seltsam vor, dass die „Bisswunden“ bei Meerschweinchen Fritzi eher größer werden als kleiner!!! Jeden Tag machte ich Wundsalbe drauf – und zuerst schien es auch so als würde das helfen.
Ich googelte, denn ich hatte einen Verdacht.
Ja, tatsächlich! Die Fotos von Hautpilz beim Meerschweinchen sehen leider exakt so aus wie bei Fritzi 🙁
Ich rief heute gleich beim Tierarzt an, bekam aber erst für Montag einen Termin.
Es bleibt spannend… und ich werde wieder berichten sobald ich mehr weiss.

Bei Levi entdeckte ich heute auch wieder größere Abschürfungen die ich behandeln muss. Wenn er schwitzt, dann juckt die Haut (gerade jetzt auch beim Fellwechsel). Und dann schubbert er sich so lange, bis das Fell weggeschubbert ist. Blöd!
Neben dem Auge hat er eine Stelle, die wir schon länger beobachten. Im dummsten Fall ist es Hautkrebs, meinte die Tierärztin. Diese Stelle war heute auch wieder blutig. Hmmm – ich sag ja, die Tierfarm hält mich auf Trab.

Hallo November…

Heute wurde das Monatsblatt am Kalender umgeblättert.
Du liebe Güte, wenn dies in vier Wochen wieder geschieht, dann beginnt schon die Adventszeit!!
Die Temperaturen waren heute eher spätsommerlich warm. Und so konnten die vier Meerschweinchen für ein Sonnenbad nach draussen in ihr großes Gehege. Dort vertragen sich alle vier ohne Stress.

Leider, leider, musste ich bei den normalen Ställen unsere kleine Fritzi und unsere große Wilma trennen. Wilma hat ihre Chance verspielt, denn sie hat Fritzi wüst gebissen.
Die ersten zwei kleineren Bisse hatte ich noch toleriert – und gehofft, es würde ein happy end geben mit netter Freundschaft zwischen Wilma und Fritzi.
Nachdem ich dann aber die böse Wunde an der Schnauze von Fritzi entdeckte, war klar, sie kann nicht länger bei Wilma wohnen!
Mokka und Dina sind fürsorglich und nett zu Fritzi. Und so lebt die Kleine jetzt bei ihnen im Stall.
Wilma wohnt direkt neben ihren Mit-Meerschweinchen. Sie bleibt nun alleine. Es geht ja nicht, dass sie mir die anderen Meeries so attackiert.

Am heutigen Feiertag war ich mit meinem Mann, Pferd und Hund unterwegs. Die Herbstfarben im Wald leuchteten so schön bei dem Sonnenschein.
Mila genießt es immer sehr, wenn „alle“ aus ihrem Rudel dabei sind. Und so blicken wir zufrieden auf einen schönen 1. November zurück.

Meine Güte, wie gut es uns geht!
Und wie grausam geht es Menschen in den unterschiedlichen Kriegsgebieten!!! Täglich denke ich an meine Freunde in Israel…
Die ganze Situation macht mich sehr betroffen.
Und trotzdem geht unser Leben, hier in Michelbach, einfach so weiter. Das fühlt sich irgendwie ungerecht an!
Heute treffen wir uns wieder zu einem Friedensgebet am Abend in der Kirche. Die Gemeinschaft tut gut und die Auseinandersetzung mit den schwierigen Themen ist wichtig.

Es ist eigentlich absurd, in Zeiten wie diesen, von Hunden und Meerschweinchen zu schreiben. Oder von buntem Herbstlaub und kommendem Advent.
Absurd!!
Und doch irgendwie richtig…

In diesem Sinne, liebe Grüße von Iris

Schöne Herbstfarben am 1. November

Kein Gezanke im großen Gehege. Hier vertragen sich alle vier Meerschweinchen.

Unsere Wilma. In kleineren Ställen versteht sie sich mit keinem meiner anderen Meeries.

Wilma hat der kleinen Fritzi böse in das Schnäuzchen gebissen.

Dina, Mokka und Fritzi – das neue Dreier-Team. 🙂

Wilma sieht jederzeit die anderen drei Meeries. Es ist besser wenn sie alleine wohnt.

Letzter Oktobertag

Hui – am Ende vom Oktober freuen sich Sammy und Mila über einen gemeinsamen Spaziergang (siehe folgende Fotos).

Der Abend heute gehört den verkleideten Kindern, die durch unser Dorf schleichen um Süsses zu bekommen. Mila findet die Gespenster und Geister echt gruselig (sie bleibt deshalb besser in der „sicheren“ Küche).
Vor dem lachenden Kürbis hat Mila aber keine Angst. Da kann sie ganz cool daneben sitzen für das Fotoshooting 😉

Mit einem freundlichen Lachen wünschen wir allen einen gesegneten Reformationstag.

Wollen wir mal kurz zusammen rennen?

Da Sammy an der Schleppleine ist, passe ich gut auf dass die beiden Hunde nicht zu dolle rennen. Aber ein kurzes Fangspiel zwischendurch funktioniert sehr gut.

Und danach können die beiden ganz brav und still nebeneinander sitzen 🙂

Monatsfoto Oktober

Schwuppsdiwupps – schon wieder ist der 23.!
Somit gibt es heute wieder das Monatsfoto von Mila und gleich noch ein paar weitere Fotos von meiner kleinen Tierfarm 😉

In diesem Jahr dürfen wir uns übrigens wieder über einen VRK-Hunde-Adventskalender hier auf Milas Blog feuen 🙂
Ab dem 1. Dezember gibt es jeden Morgen eine neue Überraschungstüre zum Anklicken mit fröhlichen, stimmungsvollen, berührenden, humorvollen, adventlichen Fotos. Noch 40 Tage, dann geht es schon los mit dem Advent…

Nun aber erst einmal viele liebe Herbstgrüße von Iris und Mila

Monatsfoto Oktober

Zuerst kommt der Ausritt…

… dann wird gemütlich auf dem Sofa relaxt.

… oder gutes Heu gefressen – je nachdem 🙂

Meiner kleinen Fritzi geht es gut. Sie wächst und wächst.

Noch 40 Tage, dann findet man in Milas Blog wieder den VRK-Hunde-Adventskalender. 

Willkommen liebe Fritzi

Wie schön, unsere Meerschweinchenherde ist wieder zu viert. Heute holte ich die kleine Fritzi ab. Im Mini-Markt waren Meerschweinchenbabys ausgeschrieben. Ich hatte Glück: Es war gar nicht so weit von uns entfernt, es gab mehrere Baby-Weibchen (ein Böckchen kam für uns nicht in Frage) und es war eine nette Züchterin, die mir Fritzi verkaufte.
Wie es sich herausstellte, haben die Züchterin und wir mehrere Gemeinsamkeiten, was unsere „Tierfarm“ betrifft.
Wir haben einen Hund – dort gibt es gleich viele Hunde, denn diese Familie züchtet Westies und Irish Terrier. Hier habe ich die homepage verlinkt, falls es Welpeninteressierte gibt.
Wir haben ein Pferd – diese Familie besitzt mehrere Isländerpferde.
Wir haben eine Schildkröte – dort krabbelten 7 Landschildkröten im Garten umher.
Wir haben nun wieder 4 Meerschweinchen  – diese Familie hat viele Meeries und viele Hasen.

Da vor kurzem unser altes Meerschweinchen namens Kiwi verstorben ist, war Wilma alleine. Tagsüber konnte sie zum Glück mit meinen anderen Meerschweinchen Mokka und Dina im großen Gehege zusammen sein. Aber Nachts war sie alleine in ihrem „Nachtstall“. Immerhin hatte sie Blickkontakt zu den anderen – aber auf Dauer ist es schon besser, wenn jedes Meerschweinchen einen Partner hat.
Warum ich sie nicht einfach zu den anderen zwei in den Stall getan habe?
Leider verträgt sich Wilma mit den anderen beiden nur auf großer Fläche. Auf engem Raum klappt es nicht.
Somit war auch klar, dass ich für Wilma ein Baby kaufen muss. Denn hier ist die Hoffnung, dass sie Muttergefühle entwickelt und dieses junge Meerschweinchen akzeptiert. Mit der verstorbenen Kiwi kam Wilma übrigens sehr gut zurecht. Warum sie die beiden anderen nicht leiden mag hat sie mir noch nicht verraten.

Es war nun also spannend was Wilma zu Fritzi sagen würde?
Zunächst verschwand Fritzi unterm Bauch von Wilma (wie es die Jungtiere auch bei ihrer Mutter tun). Später beschnupperten sie sich vorsichtig und leider jagte Wilma Fritzi auch immer wieder im Freigehege umher. Ich war aber dabei und hätte eingegriffen, wenn es zu dolle geworden wäre.
Nachdem die beiden einige Stunden Zeit hatten, sich kennenzulernen tat ich alle vier Meerschweinchen in das ganz große Freigehege. So konnten auch Mokka und Dina Kontakt mit der kleinen Fritzi aufnehmen.
Es war so rührend: Die beiden kümmerten sich gleich ganz mütterlich um das Baby. Sie schleckten ihr das Fell und wichen ihr nicht von der Seite. Hier kann Wilma echt noch abschauen und lernen!

Damit Wilma und Fritzi nicht in zu engem Stall  während der Nacht sein müssen, habe ich heute gleich schon die größeren Ställe im Pferdestall aufgebaut. So wird es dann auch über den Winter sein. Da haben sie Platz, Luft, Licht und trotzdem ist es nicht zu kalt.
An schönen Tagen (und zur Zeit ist es ja noch sehr warm) dürfen die vier am Tage dann raus in das ganz große Gehege. So können sie sich dort immer besser kennenlernen.

Fritzi sieht Kiwi ähnlich, das finde ich schön.
Ihren Namen bekam sie, weil in Fritzi auch zwei „i“ stecken wie in Kiwi.
Und nun freuen wir uns auf eine gute Zeit mit der flinken, flotten, frechen und fröhlichen Fritzi.

Herzlich willkommen, du süße kleine Fritzi!

Schnell schnell unter den schützenden Bauch von der großen Wilma

Es heißt wir zwei sollen Freunde werden. Ob das wohl klappt?

Vielleicht vertragen wir uns schon bald so gut wie die beiden da oben?

Falls Wilma nicht artig genug ist, zieht Fritzi eben zu Mokka und Dina, denn diese beiden haben schon gezeigt wie toll sie Fritzi finden.

Ein Küsschen von Dina für Fritzi 😉

Wenn die Tage nun wieder kälter werden (und auch nachts) sind die vier nun in diesen Ställen im Pferdestall untergebracht. Hier haben sie Platz zum Rennen…

Noch mehr Platz haben sie hier im großen Freigehege. An warmen Herbsttagen dürfen sie hier den Tag verbringen.

3. Hohenloher Kromfohrländerspaziergang

Am letzten Tag vom September fand der dritte Hohenloher Kromfohrländerspaziergang statt. Mila und ich luden dazu ein, auch im Namen des VRK (Verein rauhaariger Kromfohrländer, in dem ich Mitglied bin).

Ein kleine aber feine Gruppe traf sich am frühen Nachmittag bei bestem Wetter beim Hofcafe Speck in Hirschfelden.
Unsere Runde führte uns entlang an Feldern, Wiesen und Wald, vorbei an Mutterschafen mit ihren Lämmern, umrahmt von saftiger Natur.
Von Anfang an achteten wir bei unserem „social walk“ auf genügend Abstand, damit sich kein Hund überfordert fühlen musste.

Mit dabei waren 6 Zweibeiner und 6 Hunde. Davon 5 „halbe“ bzw „ganze“ Kromfohrländer und ein Pudel.

Wir erlebten einen durchaus harmonischen Nachmittag mit einem lustigen, geselligen Abschluss bei Kaffee, Eis und Kuchen am Hofcafe.
Am 05. Oktober 2024 wollen wir uns zum 4. Hohenloher Kromfohrländerspaziergang gerne wiedersehen.

Eine kleine aber feine Gruppe trifft sich zum 3. Hohenloher Kromfohrländerspaziergang.
Der Versuch eines Gruppenfotos 🙂

Neo und Jamie mit ihrem Frauchen

Böbi und seine zwei Frauchen

Alex und sein Herrchen

Ami und sein Frauchen

Beweisfoto dass ich auch dabei war 🙂

Entspannung auf der Hundedecke

Die Hunde benehmen sich sehr brav und still beim Hofcafe


Schön war`s. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.

Monatsfoto September und vielerei Abschiede

Heute, am 23. September, gibt es natürlich wieder das Monatsfoto von Mila.
Passend zum heutigen Herbstanfang sitzt Mila neben Kürbis und Hagebutten.

Mehrere „Abschiede“:
Neulich warf ein Sturm in unserem Grundstück einen großen Baum um. Baumpfleger Hertweck kam die Tage um den Baum in Stücke zu zersägen. Wir haben sehr viele Bäume im Garten – und doch tut es weh, diesen Baum nun so zersägt auf dem Boden liegen zu sehen. Es war Levis Lieblingsbaum unter dem er im Sommer gerne im Schatten stand und an dessen Stamm er sein Fell schubbelte.
Abschied vom Schubbelbaum 🙁

Vor kurzem las ich ich den Medien, dass die Firma HABA ihre Tochterfirma Jakoo aufgibt. Jakoo begleitete uns durch die gesamte Baby- und Kinderzeit unserer Drillinge. Fast alle Spielsachen zu Weihnachten oder zu den Geburtstagen unserer Kinder stammten von Jakoo.
Auch Klamotten wie Mützen, Jacken, Pullis… alles Jakoo. Ich fand die Produkte so prima, weil eben NICHT die Marke im Vordergrund leuchtete. Neutrale Basics, ohne Markenaufdruck, dazu gute Qualität. Das hat mir gefallen. Eigentlich kann es mir ja egal sein, dass es Jakoo bald nicht mehr gibt, denn mittlerweile tragen unsere großen Kinder andere Klamotten 🙂
Trotzdem: Abschied von Jakoo macht wehmütig… 🙁

Vor drei Tagen starb friedlich unser altes Meerschweinchen Kiwi. Im November 2016 holten wir dieses süße kleine Wollknäuel beim Züchter ab. Kiwi durfte fast 7 Jahre alt werden. In den letzten Wochen wurde sie sichtbar dünner obwohl sie munter frass.
Bevor ich vor drei Tagen in die Schule fuhr, begrüßte mich Kiwi noch mit freudigem Quietschen, denn sie freute sich über die Gurke die ich den Meerschweinchen zum Frühstück brachte. Mittags als ich von der Schule kam, lag Kiwi tot im Stall. Ich denke sie ist an Altersschwäche einfach eingeschlafen.
Traurig: Abschied von Kiwi – einem sehr lieben Meerschweinchen! 🙁

Gestern rief ich bei „unserem“ Meerschweinchenzüchter an. Er wohnt ca 20 Minuten von uns entfernt und züchtet mit Herz und Seele schon seit vielen Jahren Kleintiere. Es war in all den Jahren immer ein kribbelndes Erlebnis (gerade auch für unsere Kinder) zu ihm zu fahren und von den kleinen Meerschweinchenbabys eines oder zwei auszusuchen.
Jetzt, nachdem Kiwi verstorben war, wollte ich gerne wieder ein kleines Meerschweinchen bei ihm kaufen. Ich habe zwar noch drei lebende Meerschweinchen, aber eine Vierergruppe ist ideal bei uns.
Was musste ich hören? Seit zwei Wochen hat der Züchter seine Meerschweinchenzucht aufgelöst! Hasen und Tauben züchtet er noch, aber keine Meeries mehr. Er ist in einem Alter wo er kürzer treten muss.
Ich verstehe das, klar. Aber irgendwie macht es mich wehmütig, dass wieder etwas zu Ende geht. Etwas wo mit der Kindheit unserer Drillinge so sehr verbunden war.
Abschied vom Meerschweinchenzüchter, sehr schade. 🙁

Und nun steht der Abschied vom Hochsommer 2023 an. Ich finde, nachdem wir einen sehr sonnigen Sommer hatten, hat der Herbst nun das Recht, Einzug zu halten. Habt alle einen guten Herbststart,
eure Iris und Mila

Monatsfoto von Mila – 23. September 2023

Levi macht gerade ein paar Tage Urlaub in Michelbach.

Juchhei – das ist meine Weide!

Wie schade – der Schubbelbaum von Levi wurde Opfer eines Sturmes.
Baumpfleger Hertweck kommt mit Säge und Anhänger…

Traurige „Überbleibsel“

Ein gemalter Baum ist vielleicht die Lösung 🙂

November 2016 – wir holen die kleine süße Kiwi. Mit fast 7 Jahren ist Kiwi nun verstorben.

Da waren es nur noch drei…

Zum Herbstbeginn schicken wir euch liebe Grüße!

Na sowas ;-)

In Holland gibt es in unserem Ferienhäuschen einen Schrank, in dem Urlauber ausgelesene Bücher und Zeitschriften zurücklassen – für andere Urlauber zur Lektüre.
In diesem Jahr fand ich eine Zeitschrift namens „Partner Hund“ aus dem Jahr 2020. Natürlich blätterte ich diese Hundezeitschrift durch und fragte mich, ob wohl auch einmal die Hunderasse des Kromfohrländers vorgestellt wird?
Lustig, kaum war ich aus dem Urlaub zuhause, entdeckte ich, dass genau dies in der aktuellen „Partner Hund“ Zeitschrift umgesetzt wurde: Ein Rasse-Porträt des Kromfohrländers 🙂

Ich glaube es ist gar nicht so einfach, eine so komplexe Hunderasse mit relativ wenig Text zu beschreiben. Die Leserschaft dieser Magazine möchte ja keinen „Roman“ lesen, sondern eine Übersicht auf einen Blick haben. Die Autorin schreibt über die Entstehungsgeschichte, das Aussehen, die charakteristischen Merkmale und die gesundheitlichen Aspekte des Kromfohrländers.

Ein Fehler unterlief der Autorin: Der Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. ist sehr wohl dem VDH angeschlossen.
Die weiteren zwei aufgeführten Vereine, nämlich der Verein für Rauhaarige Kromfohrländer e.V. (VRK, bei dem ich Mitglied bin), sowie der Zuchtverein Pro Kromfohrländer e.V. sind nicht im VDH organisiert, weil ein Einkreuzen dort bislang nicht anerkannt wird.

Warum wird überhaupt eingekreuzt? Der Genpool dieser Hunderasse ist überschaubar klein. Dies hatte und hat Krankheiten verschiedener Art zur logischen Folge.
In diesem Zusammenhang darf man aber auch fragen: Gibt es überhaupt heutzutage eine gesunde Hunderasse?…

Beim Einkreuzen des Kromis geht es ausser der Gesundheit auch um das Wesen. Der reinrassige Kromi ist einerseits so großartig!! Aber er neigt zur Unsicherheit. Fremden gegenüber ist er oftmals verschlossen, was im Alltag nicht immer einfach zu managen ist.
Ein bisschen mehr Weltoffenheit und Gelassenheit tut seinem Wesen sicher gut.

Zum Thema Einkreuzen beim Kromfohrländer, also der genetischen Frischzellenkur schreibt die Autorin bei „Partner Hund„: „Während Populationsgenetiker, wie Professor Irene Sommerfeld-Stuhr, ein solches Vorgehen begrüßen, wenden sich Puristen mit Grauen ab„.

Oh ja, dieser Konflikt ist in der Kromfohrländerwelt tatsächlich deutlich spürbar und erlebbar!
Anhänger der Reinrassigkeit fragen: Kann ein Kromfohrländer aus einem Einkreuzprojekt den Namen Kromfohrländer tragen – oder sind dies nicht einfach nur Mischlinge mit Kromfohrländeranteil??
Werden beim „Mixen“ womöglich andere Krankheiten eingeschleppt?
Ist es zielführend, Hunde zu haben die zwar Kromiblut in sich haben, optisch aber (womöglich) nicht dem Kromi entsprechen?

Mich hat es gefreut, dass bei „Partner Hund“ etliche Fotos von Kromis aus dem Einkreuzprojekt des VRK zu sehen sind. Zeigt es doch, dass es gelingt auch beim Einkreuzen typvolle Kromis zu züchten.
Die Optik steht beim Einkreuzen aber nicht an erster Stelle, somit gibt es natürlich Hunde (wie auch unsere Mila) die auf den ersten Blick nicht wie ein Kromi aussehen.
Allerdings: Selbst bei den reinrassigen Kromis gibt es eine große optische Bandbreite 🙂

Der Verein Rauhaariger Kromfohrländer e.V. (VRK) und ProKromfohrländer e.V. verfolgen mit ihrem Einkreuzprojekt also das Ziel, die Gesundheit und das Wesen des Kromis zu stabilisieren. Sie haben dabei unterschiedliche Zuchtstrategien.
Ich höre immer wieder von „Kromi-Leuten“ den Wunsch, die Vereine sollten doch alle an einem Strang ziehen, zum Wohle des Kromfohrländers.
Je tiefer ich persönlich in dieses Thema einstieg, umso mehr wurde mir klar, dass dieser Wunsch nicht einfach zu erfüllen ist.
Wir erwarten in der Politik ja auch nicht, dass z.B. die „Grünen“ und die „AfD“ an einem Strang ziehen. Krasser Vergleich, ja.
Aber die unterschiedlichen Zuchtmassnahmen, Ansichten und Zukunftspläne der Kromi-Vereine lassen sich eben auch nicht mal so unter einen Hut bekommen.
Es gibt den Spruch: Leben und leben lassen. Wenn das zwischen den Vereinen geschieht, ist schon viel erreicht.

Ich persönlich freue mich, wenn es in der „Basis“ immer wieder gelingt, einen freundlichen Austausch zu haben, ganz gleich, ob und welchem Verein man angehört.
Und so freue ich mich, wenn zum Hohenloher Kromi-Spaziergang am 30. September 2023 Kromi-Fans zusammenkommen. Wir werden dieses mal eine sehr kleine Truppe sein, aber die Vorfreude auf den Spaziergang ist dennoch da.
Alle näheren Infos finden sich auf diesem Blog unter der Überschrift „Hohenloher Kromfohrländerspaziergang“. Falls noch jemand mitkommen möchte, meldet euch doch gerne bei mir. Wir freuen uns über alle Zweibeiner mit Hund und Hunden (auch über „Nicht-Kromis“) 😉
Es grüßen euch Iris mit Mila

Na sowas – in der neuesten Ausgabe von Partner Hund wird der Kromfohrländer vorgestellt 😉

Dabei sein ist alles!Eine treffend wahre Überschrift.
Zu sehen ist eine Hündin aus dem VRK-Einkreuzprojekt.

Interessanter Artikel zum Kromfohrländer mit schönen Fotos…(nein, der dunkle Hund oben rechts ist nicht Mila).

Dieser treue Blick.


Ich habe diesen „Frauchen-Anhimmler“ einmal auf Stein gemalt. 🙂

Mila – Meeresrauschen – mit Film!

Nach vier Jahren hatten Mila und ich endlich wieder Sand und Meerwasser unter Pfoten und Füßen. Denn mein lieber Mann und ich fuhren mit Mila in diesem Sommer für zwei Wochen nach Holland, auf die Insel Zeeland nach Vrouwenpolder. Dort kennen wir uns bestens aus. Seit 2005 machten wir dort regelmässig Urlaub mit unseren Drillingen.

2020 blieben wir (im Hochjahr von Corona) zu Hause.
2021 musste mein Mann mit unserer Tochter Anna ohne mich fahren, ich blieb daheim bei meinem frisch operierten Vater.
Letztes Jahr flog ich kurz vor dem Urlaub unglücklich vom Pferd. Die treuen BlogleserInnen kennen die Geschichte…kein Meer, kein Strand, dafür ein operierter Arm 🙁

Nach so langer Urlaubspause habe ich mich nun umso mehr gefreut, wieder einmal in Holland zu sein. Der erste Urlaub „nur“ mit Mann und Hund, ganz ohne Kinder (die inzwischen erwachsen sind und fleissig studieren).
Zum ersten mal wieder den feinen Sand und das kalte Meerwasser unter den nackten Füßen zu spüren, das ist gerade so, wie im Advent das erste Weihnachtsplätzchen zu essen. Pure Freude!
Mit der Zeit wird der Strand mehr und mehr zur Gewohnheit. Und am Ende freut man sich auch wieder auf zu Hause. So wie man nach Silvester auch keine Weihnachtsplätzchen mehr essen mag 🙂

Als hätte ich aus den vorherigen Urlauben in Holland nichts gelernt, genoß ich in den ersten Tagen Pommes mit Majo, Kibberling, Poffertjes und viel leckeren Käse. Mit dem Ergebnis, dass mein Reizmagen rebellierte und ich nachts vor lauter Sodbrennen nicht schlafen konnte. Wieder fällt mir die Parallele zu Weihnachten auf – da habe ich auch spätestens an Silvester eine leichte Gastritis wegen dem vielen Festessen 😉
Eine leichte Bindehautentzündung bei mir gab es in der zweiten Ferienwoche, denn der Wind bläst halt schon ordentlich. Wobei wir in diesem Jahr sogar ein recht windarmes Jahr hatten…

URLAUB, MEER, SONNE, STRAND… bei diesen Worten wird es uns wohlig ums Herz. Vom Urlaub erwarten wir Erholung, Entschleunigung, Entspannung. Ja und das hatten wir auch! Es war ein schöner Urlaub mit viel Erholung.
Gleichzeitig hält sich die Erholung dadurch in Grenzen, da man sich selber (mit all seinen „Gebrechen“) ja mitnimmt in den Urlaub.
Ich musste wieder einmal feststellen: In meinem Herzen fühle ich mich weitaus jünger, als es mein Körper erlaubt.
Lag ich beispielsweise früher gerne auf meinem Handtuch am Strand, merkte ich in diesem Jahr, dass mir sofort alle Knochen weh tun, wenn ich da so flach auf dem Boden liege. Und einfach kurz wieder aufspringen geht auch nicht mehr! Ich musste umständlich in den Vierfüßlerstand, um mich ungeschmeidig nach oben zu wuchten. Das ist bei mir nun Realität – und dies gibt mir zu denken. Ist zukünftig womöglich täglich Yoga mit Dehnung, Strecken, Beugen angesagt? So etwas mache ich äußerst ungerne…

Ich will sagen: Wo und wie ich mich erhole, musste ich erst mal austesten.
Am Schönsten waren die Spaziergänge mit Mila am Strand (ok, da muss man halt aufpassen dass man nicht zu lange in der Schräge spaziert, denn das fordert zu sehr die Hüfte 😉 . Auf der Ebene, im trockenen Sand, ist es dafür recht anstrengend weil man da so einsinkt. Ja, ja, das Alter! 😉

Ganz toll war das Radfahren. Das machte richtig viel Freude, denn wir hatten das E-Bike meines Mannes dabei. Gegenwind kein Problem. Turboknopf drücken und weiter geht´s mit dem Rad, fast ohne Anstrengung. Nach ca zwei Stunden meldete sich aber schmerzhaft das Gesäss. Da brauchte es dann erst mal eine Fahrpause.
Manchmal liehen wir ein zweites E-Bike aus (sehr teuer!) um gemeinsam auf Tour sein zu können. Mila blieb dann brav in unserem kleinen Ferienhaus. Wenn ich zuvor mit ihr ausgedehnte Strandspaziergänge machte, war sie froh im Haus schlafen zu dürfen. Und wir konnten mehrere Stunden ohne Hund unterwegs sein.

Natürlich hielt ich auch wieder die Augen offen ob ich auf einen anderen Kromfohrländer stoße? Und tatsächlich begegneten wir in unserem Feriendorf einer reinrassigen Kromihündin samt ihren Zweibeinern. Es gab einen netten Austausch, denn die andere Kromifrau freute sich wie ich darüber, auf einen Kromi zu stossen. Unsere Mila, die ja aus einem Einkreuzprojekt stammt, sieht zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt nach Kromi aus, aber wir wurden dennoch indentifiziert 🙂
Nelly vom Fabelsprung war die hübsche reinrassige Kromidame. Am Strand trafen wir uns zufällig wieder und ließen die beiden Hündinnen sich etwas näher kennenlernen. Mila wäre gerne mit Nelly schnell geflitzt aber das war mir wegen Milas Rücken dann doch zu heikel.

Zuhause in Michelbach dachte ich noch, ich nehme Mila (zum Schutze ihres Rückens) gar nicht mit an den Strand. Doch ich wurde während des Urlaubs immer mutiger und ließ Mila immer mehr Freiheiten. Im Film ist zu sehen, wie schnell sie am Strand rannte. Das Rennen ist aber auch nicht so gefährlich, sondern das Spielen mit anderen Hunden, weil es da oft recht „körperlich“ zugeht mit wegdrücken, auf den Rücken springen usw.

In Holland gibt es ja Fahrräder ohne Ende – aber fast schien es mir so, als gäbe es mittlerweile mindestens so viele Hunde 🙂
Ich begegnete vielen Leuten, die nicht mit einem sondern mit zwei bis drei Hunden unterwegs waren. Oftmals sehr große Hunde, die echt Eindruck machten. Also das Thema „Hundebegegnung“ konnten wir in diesem Urlaub herrlich trainieren.

Doch nun zur Anfangsfrage zurück: Wie war denn nun der Urlaub?
Er war schön. 🙂
Wir hatten gutes Wetter, meist 20 Grad. Sonne, Wolken und ein wenig Regen wechselten sich ab. An manchen Tagen war es warm genug, um im Meer zu schwimmen.
Wir hatten Zeit für uns als Paar, Zeit für uns selbst, Zeit für Freunde, Zeit zum Lesen, Zeit zum Erkunden – Urlaub eben. 😉

In der Rückschau ist man besonders dankbar. Dafür, dass wir unversehrt zu Hause wieder angekommen sind. Dankbar, dass wir eine so schöne Zeit miteinander hatten. Dankbar, dass es Urlaub gibt.
Doch immerzu Urlaub zu haben, ist wohl auch nicht erholsam. Es heißt so schön: Immerzu Sonne macht Wüste.
Gehen wir deshalb nun zuversichtlich und neu gestärkt in unseren Alltag und freuen uns auf die Aufgaben die auf uns warten.

Es gibt hier einen 6-minütigen Film von unserem Urlaub zu sehen. Da dies ein öffentlicher Blog ist, zeigt der Film nicht zu private Dinge. Es ist eher ein Mila-Film (aber ein bisschen von uns und von Holland sieht man auch).
Viel Freude beim Anschauen wünschen euch Iris mit Mila

Schöne Fotos

Vor ein paar Wochen war Tierfotografin Lara Sophie auf unserem Pferdehof. Auch Levi, Mila und ich wurden fotografiert. Es freut mich, ein paar dieser schönen Fotos heute in Milas Blog stellen zu können.


Tollpatsch

Mit dem Beginn der Sommerferien hat sich der Sommer verabschiedet. Auch heute, am 6. August, regnet und stürmt es schon den ganzen Tag.
Was mache ich an so einem Tag? Marmelade kochen, Kuchen backen, mit Mila im Regen spazieren gehen und in Milas Blog über uns erzählen.
Und das Weihnachtsessen buchen. Ja, richtig gelesen. Tatsächlich fühlten die Inhaberin der Dorfwirtschaft und ich uns heute bei dem „grau in grau“ so weihnachtlich, dass ich für unsere große Familienfeier (35 Leute!) schon mal alles fix gemacht habe. Was erledigt ist, ist erledigt 🙂

Eigentlich wäre ich ja heute zusammen mit meinem Mann unterwegs. Doch nun musste ich mit Mila zuhause bleiben, denn gestern gab es einen ziemlichen Schreck mit Mila:
Ich war mit Pferd und Hund zu Fuss unterwegs. Mila trabte munter vor mir her. Plötzlich strauchelte sie kurz auf dem Wiesenweg und zeigte dann sofort Schmerzen an. Eingeklemmte Rute, zurückgeklappte Ohren, hecheln und schmatzen. Den linken Vorderfuss streckte sie mir entgegen (schau, da tut es weh!).
Vorsichtig untersuchte ich ihre Pfote (war sie in etwas hineingetreten?). Es war nichts zu sehen. Sie schleckte auch nicht an der Pfote und mein Verdacht war, dass sie sich am Karpalgelenk etwas verzerrt hatte.
Sie setzte ihren Fuss nur sehr vorsichtig auf und lahmte deutlichst.
Ich rief sofort zu Hause an – aber befand mich leider in einem Funkloch!
Und so musste die arme Mila auf drei Beinen bzw stark humpelnd noch eine ganz schöne Strecke laufen, bis wir endlich Verbindung hatten. Das war purer Stress für Mila und auch für mich. Tragen konnte ich Mila nicht, denn ich musste ja auch mein Pferdle führen und der zerrt sofort den Kopf nach unten um Gras zu fressen, wenn man nicht ganz bei ihm ist.

Mila musste also „irgendwie“ mitlaufen. Jeder Tierbesitzer kennt das: Man leidet so sehr mit seinem Tier mit!
Was war nur passiert? Was hatte Mila? Hatte sie sich womöglich eine Sehne oder Bänder gerissen?
Wir wollen bald in den Urlaub. Letztes Jahr flog ich kurz vor dem Urlaub vom Pferd! Der Urlaub war gestrichen…
Stand jetzt womöglich eine Operation bei Mila an? Mir schwirrte der Kopf!!
Endlich konnte ich meinen Mann mit dem Handy erreichen und er kam so schnell wie möglich. Er nahm Mila mit nach Hause und ich führte mein Pferd zurück zum Hof. Zuhause hatte mein Mann schon mit dem Tierarzt (Wochenenddienst) telefoniert. Der meinte, er hätte kein Röntgengerät und wir sollten lieber direkt in die Tierklinik fahren.

Ich schaute meine Mila an und sah, dass es ihr deutlich besser ging als unterwegs. Somit gab ich ihr eine Schmerztablette und wartete erst einmal ab. Mila entspannte sich immer mehr. Ein gutes Zeichen.
Nach einer Weile ging ich mit ihr raus in den Garten. Juhu, sie lief auf allen vier Beinen, kein Lahmen. Gut, sie hatte die Tablette intus, aber eine schwere Verletzung konnte ich nun eigentlich ausschließen. Also, keine Fahrt zur Tierklinik, sondern weiter beobachten…

Heute läuft Mila völlig schmerzfrei, sie hat keine weitere Schmerztablette bekommen. Es war also nichts Ernsthaftes. Vielleicht hatte ein starrer Halm sie in das Bein gepiekst? Vielleicht hatte sie sich kurz gezerrt? Wie auch immer, ich bin sehr froh, dass es ihr wieder so gut geht!

Ein weiterer Schreckmoment geschah vor einer Woche. Bei einem Geburtstagsfest tappte ich Tollpatsch im engen Hausflur (unabsichtlich!) in eine flache Kiste mit Schmutzgeschirr. Taumelnd verlor ich den Halt unter den Füßen und knallte der Länge nach auf den Boden, hinein in Blumensträuße, die auch in dem Flur auf dem Boden standen. Das wäre ein prima Film für „Pleiten, Pech und Pannen“ geworden.
Etwas belämmert stand ich auf und checkte zuerst einmal, ob ich meinen rechten Arm (indem ja noch die Platte samt 12 Schrauben drin sind!) bewegen kann. Hatte ich den Arm nun wieder gebrochen? Nein, nichts gebrochen! Nur ein paar blutige Schrammen. Gott sei Dank!

Unsere Anna ist gut in Uppsala angekommen und findet die Stadt richtig schön. Ich habe mir Fotos und Filmchen auf youtube angeschaut und bin auch begeistert. Jetzt im Sommer ist Uppsala eine grüne Stadt. Viele Bäume, dazu der Fluss Fyris, altehrwürdige Gebäude aber auch viel Innovatives. Eine Universitätsstadt mit langer Tradition.
Ich glaube, ich sollte Anna mal besuchen 🙂

Wenn die Wettervorhersagen stimmen, dann kommt der Sommer bald zurück. Noch mehr Kuchen und Marmelade braucht es auch nicht. Lieber mal wieder Rasen mähen und Sonnenmilch benutzen.
Es grüßt euch herzlich, Iris und Mila

Was hat Mila?? Dank Schmerzmittel entspannt sie sich immer mehr.

Eine Stunde später: Mila steht wieder auf VIER Beinen und lahmt nicht mehr.

Der 6. August ist ein grauer, nasser Regentag.

Da backe und esse ich gerne einen Rührkuchen 🙂

Und Marmelade kochen macht bei dem Wetter auch Spaß.

Monatsfoto und Allerlei

Schwuppdiwupp – schon sind wir beim 7. Monatsfoto des Jahres angekommen.
Anfang Juli durfte ich nach seeehr langer Zeit endlich mal wieder einen kleinen Koffer packen. Zusammen mit meiner Schwägerin reiste ich mit dem Auto nach Prag. Dort studiert unser Jakob schon seit drei Jahren Musik auf Lehramt. Unser Hotel lag nur wenige Fussschritte von Jakobs Wohnung entfernt. Im Vorfeld hatte ich einerseits Vorfreude, aber auch Bedenken wie ich diese vier Tage in der Stadt bewältigen würde?? U-Bahn, Rolltreppen, viele Menschen, die Enge in der Tram, Gebäude, Häuser, Kultur wohin das Auge reicht – all das ist ja sonst nicht meine Welt.
Jakob war ein hervorragender Reiseführer. Er kennt sich in Prag sehr gut aus und hatte ein rundum schönes Programm für meine Schwägerin und mich vorbereitet. Ich empfand es als großen Luxus, in Prag anzukommen und mich um nichts kümmern zu müssen. Jakob hatte ja alles bestens im Griff 🙂
Und so waren es erfüllte, interessante, lustige aber durchaus auch anstrengende Tage in Prag, denn wir hatten enorm heiße Tage erwischt. Abgesehen von allem „Großartigen“, was diese Stadt zu bieten hat, war es für mich als Mama sehr schön, zu sehen wie und wo Jakob lebt. Ich war beeindruckt wie toll er tschechisch spricht und wie wohl er sich in Prag fühlt.
Auf Dauer wäre das Leben in so einer großen Stadt wirklich nichts für mich. Doch dieser Kurztrip war prima, vor allem weil Jakob seine Mutter kennt und er deshalb extra auch viel „GRÜN“ in die Besichtigungen eingeplant hat. So waren wir gleich am ersten Abend in der „wilden Heide“. Die liegt am Stadtrand. Berge, ein herrlicher Bach, Wald, Wiesen und am Ende auf dem Top des Berges eine tolle Sicht auf die Stadt – das war ein guter Einstieg. Der nächste Tag stand ganz unter dem Zeichen „Prag, mit allem was man gesehen haben sollte“. Da qualmten am Abend die Füße.
Der dritte Tag war wieder etwas gemütlicher, mit Klostergärten, Moldau, Botanischem Garten…

Wir nahmen Jakob mit nach Michelbach, wo er dann eine Woche Heimaturlaub machte. Schön, dass zur selben Zeit auch seine Schwester Anna da war. Anna hat ihren Bachelor in Wien gemacht und wird für ihr Masterstudium demnächst nach Uppsala (Schweden) ziehen.
Rahel studierte für ein Auslandssemester in Amsterdam, jetzt ist sie wieder in Freiburg. Unsere großen Kinder gehen ihre Wege – das ist sehr gut so!

Zum Glück habe ich weiterhin meine „Fellkinder“ und ein „Panzertier“.
Meine Tiere halten mich auf Trab und meistens bei guter Laune. Manchmal ist es auch nervig, z.B. wenn bei Levi wieder ein Hufeisen runtergetreten wird, der Huf dadurch ausreisst und es sehr spannend ist, ob es der Schmied schaffen wird, den Huf neu zu beschlagen? Der Schmied ist spitze und hat es wieder einmal geschafft das Unmögliche möglich zu machen. So hat Levi wieder vier Eisen und wir können ihn reiten.
Neulich bekam Levi seine Zahnbehandlung. Das lasse ich alle zwei Jahre machen. Es war nötig, denn es gab einige scharfe Kanten bei den Backenzähnen.
Levi hat nun eine lange Zeit nicht mehr gehustet. Doch vor wenigen Tagen hustete er plötzlich dreimal beim Ausritt. Eigentlich kein Wunder, denn durch diese Hitze und Trockenheit gibt es viel Staub in der Luft. Das Dreschen auf den nahen Feldern macht die Luftqualität auch nicht besser.
Ich begann sofort damit, Levi täglich zu inhalieren. Es hilft, er hustete nun nicht mehr. Ich inhaliere ihn prophylaktisch erst einmal weiter, auch wenn dies eine ziemlich zeitaufwendige Prozedur ist.

Mila geht es prima. Mit ihr gehe ich trotzdem Ende Juli zum Tierarzt um einen kleinen Check machen zu lassen. Zähne, Analdrüsen usw sollten mal wieder angeschaut werden…

Unsere Schildkröte Lina legte im Juni 6 Eier. Das war eine Prozedur! Tagelang zuvor fraß und trank sie nichts mehr, sondern „rannte“ unruhig im Gehege und im Garten umher. Sie buddelte mal hier, mal dort. Stundenlanges buddeln, aber keine Eier. Ich wurde selber schon ganz hibbelig. Ich machte für sie im „Äckerle“ Erde locker, damit sie besser buddeln konnte. Die arme Lina, sie mühte sich so sehr ab. Und dann endlich klappte es und sie legte ihre 6 Eier ins mühsam gegrabene Erdloch.
Als sie das Loch wieder gut mit Erde geschlossen hatte konnte sie sich endlich wieder um sich selbst kümmern und sie frass Berge von Futter 🙂
Da die Eier nicht befruchtet sind, können daraus keine Schildkrötenbabys schlüpfen.
Ich legte die Eier zum Kompost. Dort gibt es nämlich einige Ringelnatter und die fressen die Eier gerne.

Bald habe ich Sommerferien:-)
Meine Arbeit als Lernbegleiterin an zwei Vormittagen in der Woche in der Grundschule gefällt mir sehr gut. Im neuen Schuljahr kommt noch ein kleiner Job dazu: Dann werde ich an einem Nachmittag eine Musik&Theater AG leiten.
Ich finde die Stimmung schön, so kurz vor den großen Ferien. Die Kinder und die Lehrerinnen fiebern dem Ferienstart entgegen – und das fühlt sich fast so an wie die Tage vor Weihnachten. Alle sind ein bisschen aufgeregt, voller Vorfreude, manche aber auch mit Wehmut weil sie die Schule wechseln… Und ich darf diese Stimmung miterleben und mich dabei auf „meine Sommerferien“ freuen.

Und so wünsche ich schon heute allen Mila-Blog-LeserInnen eine schöne und entspannte Sommerzeit.

Monatsfoto Juli 2023

Und gleich noch ein hübsches Mila-Foto.

Meinen vier Wuschel-Meeries geht es gut (trotz teilweise hohem Alter).

Macht keinen Spaß, muss aber sein: Zahnbehandlung!

Die Tierärztin schleift die scharfen Kanten glatt.

Einem lieben Gaul schaut man nichts ins Maul? Doch, manchmal schon 😉

Juhei, bald sind Sommerferien!

Sag mir wo die Fliegen sind…

Früher war alles anders!
Früher gab es zum Beispiel viel mehr Insekten. Das Verschwinden von Käfern, Bienen, Hummeln, Fliegen & Co. ist keine kleine Sache, sondern greift groß in das empfindliche Ökosystem ein.

Die gute alte Stubenfliege ist nicht gänzlich verschwunden. Aber es summt und brummt im Sommer merklich weniger um einen herum und es gibt deutlich weniger „Fliegenleichen“ auf den Fenstersimsen.
Das ist schon auffallend.
Bei der Stubenfliege sind wir vielleicht ganz froh, denn diese Tiere können höchst nervig sein. Abgesehen davon spazieren sie mit ihren Fäkalbeinchen über unser Marmeladebrot – das ist nicht gerade hygienisch!!
Allerdings: Keine Insekten, keine Bestäubung. Keine Kirschen und Äpfel. Kein natürliches Vogelfutter für unsere gefederten Singfreunde. Immer weniger Vögel in heimischen Gärten… Alles „Fehlen“ hat Auswirkungen. Und am Ende eben auch gravierend und spürbar für uns Menschen.

Mir fällt das Lied ein: „Sag mir wo die Blumen sind“ – ein Antikriegslied von Pete Seeger. Die Melodie schwirrt in meinem Kopf herum und ich singe dazu: Sag mir, wo die Fliegen sind. Wo sind sie geblieben? Sag mir, wo die Fliegen sind. Was ist geschehn? Sag mir, wo die Fliegen sind. Summten einst im Sommerwind. Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?

Damit die Bienen und ihre Insektenfreunde Heimat haben, sollen wir Gartenleute unsere Gärten nicht zu intensiv pflegen. Das heißt: Gerne auch hier und da Unkraut wachsen lassen, bienenfreundliche Blumen pflanzen usw. In unserem Nutzgarten habe ich viel Phacelia gesät. Derzeit blühen die Blüten und es kriecht, krabbelt und summt dort tatsächlich wie verrückt.
Den Rasen mähe ich auch nicht ständig, damit auch hier ein Flor von Blüten für die Insekten da ist.
Und dennoch braucht ein Garten auch Pflege. Sonst wuchert einem, schneller als einem lieb ist, das Grün über dem Kopf zusammen.

Dies sehe ich deutlich am Nachbarsgarten. Vor zwei Jahren kaufte ein Privatmann das Haus gegenüber von uns. Er wollte es Stück für Stück renovieren. Leider geht aber gar nichts voran. Und so „loddert“ das alte Haus vor sich hin. Und der einst schöne Rasen, mit Fischteich und Blumen sieht mittlerweile doch sehr wild aus!
Naja – vielleicht fühlen sich Igel, Vögel, Insekten und andere Wildtiere wohl in diesem Gestrüpp? Dann wäre dieser „Urwaldgarten“ ja zumindest dafür gut.

Sollte euch – während ihr hier Milas Blog lest – gerade eine nervende Fliege umkreisen, freut euch.
Vielleicht kommen noch Zeiten, wo der Einsatz von Fliegenklatschen verboten wird 😉 Who knows…

Haus und Garten von gegenüber „verloddern“ immer mehr.

Vielleicht fühlen sich die Wildtiere in dem verwilderten Garten wohl?

Ich mag es, wenn unser Garten gepflegt ist. Wobei es auch bei uns Ecken gibt mit Unkraut und Gestrüpp.

Diese Wimpelkette nähte ich neulich für noch schöneres Sommerfeeling 🙂

Viel Phacelia im Garten!

Die Bienen freut es!

Es summt und brummt.

Liebste Grüße von Iris und Mila