Schöne Fotos

Vor ein paar Wochen war Tierfotografin Lara Sophie auf unserem Pferdehof. Auch Levi, Mila und ich wurden fotografiert. Es freut mich, ein paar dieser schönen Fotos heute in Milas Blog stellen zu können.


Tollpatsch

Mit dem Beginn der Sommerferien hat sich der Sommer verabschiedet. Auch heute, am 6. August, regnet und stürmt es schon den ganzen Tag.
Was mache ich an so einem Tag? Marmelade kochen, Kuchen backen, mit Mila im Regen spazieren gehen und in Milas Blog über uns erzählen.
Und das Weihnachtsessen buchen. Ja, richtig gelesen. Tatsächlich fühlten die Inhaberin der Dorfwirtschaft und ich uns heute bei dem „grau in grau“ so weihnachtlich, dass ich für unsere große Familienfeier (35 Leute!) schon mal alles fix gemacht habe. Was erledigt ist, ist erledigt 🙂

Eigentlich wäre ich ja heute zusammen mit meinem Mann unterwegs. Doch nun musste ich mit Mila zuhause bleiben, denn gestern gab es einen ziemlichen Schreck mit Mila:
Ich war mit Pferd und Hund zu Fuss unterwegs. Mila trabte munter vor mir her. Plötzlich strauchelte sie kurz auf dem Wiesenweg und zeigte dann sofort Schmerzen an. Eingeklemmte Rute, zurückgeklappte Ohren, hecheln und schmatzen. Den linken Vorderfuss streckte sie mir entgegen (schau, da tut es weh!).
Vorsichtig untersuchte ich ihre Pfote (war sie in etwas hineingetreten?). Es war nichts zu sehen. Sie schleckte auch nicht an der Pfote und mein Verdacht war, dass sie sich am Karpalgelenk etwas verzerrt hatte.
Sie setzte ihren Fuss nur sehr vorsichtig auf und lahmte deutlichst.
Ich rief sofort zu Hause an – aber befand mich leider in einem Funkloch!
Und so musste die arme Mila auf drei Beinen bzw stark humpelnd noch eine ganz schöne Strecke laufen, bis wir endlich Verbindung hatten. Das war purer Stress für Mila und auch für mich. Tragen konnte ich Mila nicht, denn ich musste ja auch mein Pferdle führen und der zerrt sofort den Kopf nach unten um Gras zu fressen, wenn man nicht ganz bei ihm ist.

Mila musste also „irgendwie“ mitlaufen. Jeder Tierbesitzer kennt das: Man leidet so sehr mit seinem Tier mit!
Was war nur passiert? Was hatte Mila? Hatte sie sich womöglich eine Sehne oder Bänder gerissen?
Wir wollen bald in den Urlaub. Letztes Jahr flog ich kurz vor dem Urlaub vom Pferd! Der Urlaub war gestrichen…
Stand jetzt womöglich eine Operation bei Mila an? Mir schwirrte der Kopf!!
Endlich konnte ich meinen Mann mit dem Handy erreichen und er kam so schnell wie möglich. Er nahm Mila mit nach Hause und ich führte mein Pferd zurück zum Hof. Zuhause hatte mein Mann schon mit dem Tierarzt (Wochenenddienst) telefoniert. Der meinte, er hätte kein Röntgengerät und wir sollten lieber direkt in die Tierklinik fahren.

Ich schaute meine Mila an und sah, dass es ihr deutlich besser ging als unterwegs. Somit gab ich ihr eine Schmerztablette und wartete erst einmal ab. Mila entspannte sich immer mehr. Ein gutes Zeichen.
Nach einer Weile ging ich mit ihr raus in den Garten. Juhu, sie lief auf allen vier Beinen, kein Lahmen. Gut, sie hatte die Tablette intus, aber eine schwere Verletzung konnte ich nun eigentlich ausschließen. Also, keine Fahrt zur Tierklinik, sondern weiter beobachten…

Heute läuft Mila völlig schmerzfrei, sie hat keine weitere Schmerztablette bekommen. Es war also nichts Ernsthaftes. Vielleicht hatte ein starrer Halm sie in das Bein gepiekst? Vielleicht hatte sie sich kurz gezerrt? Wie auch immer, ich bin sehr froh, dass es ihr wieder so gut geht!

Ein weiterer Schreckmoment geschah vor einer Woche. Bei einem Geburtstagsfest tappte ich Tollpatsch im engen Hausflur (unabsichtlich!) in eine flache Kiste mit Schmutzgeschirr. Taumelnd verlor ich den Halt unter den Füßen und knallte der Länge nach auf den Boden, hinein in Blumensträuße, die auch in dem Flur auf dem Boden standen. Das wäre ein prima Film für „Pleiten, Pech und Pannen“ geworden.
Etwas belämmert stand ich auf und checkte zuerst einmal, ob ich meinen rechten Arm (indem ja noch die Platte samt 12 Schrauben drin sind!) bewegen kann. Hatte ich den Arm nun wieder gebrochen? Nein, nichts gebrochen! Nur ein paar blutige Schrammen. Gott sei Dank!

Unsere Anna ist gut in Uppsala angekommen und findet die Stadt richtig schön. Ich habe mir Fotos und Filmchen auf youtube angeschaut und bin auch begeistert. Jetzt im Sommer ist Uppsala eine grüne Stadt. Viele Bäume, dazu der Fluss Fyris, altehrwürdige Gebäude aber auch viel Innovatives. Eine Universitätsstadt mit langer Tradition.
Ich glaube, ich sollte Anna mal besuchen 🙂

Wenn die Wettervorhersagen stimmen, dann kommt der Sommer bald zurück. Noch mehr Kuchen und Marmelade braucht es auch nicht. Lieber mal wieder Rasen mähen und Sonnenmilch benutzen.
Es grüßt euch herzlich, Iris und Mila

Was hat Mila?? Dank Schmerzmittel entspannt sie sich immer mehr.

Eine Stunde später: Mila steht wieder auf VIER Beinen und lahmt nicht mehr.

Der 6. August ist ein grauer, nasser Regentag.

Da backe und esse ich gerne einen Rührkuchen 🙂

Und Marmelade kochen macht bei dem Wetter auch Spaß.

Monatsfoto und Allerlei

Schwuppdiwupp – schon sind wir beim 7. Monatsfoto des Jahres angekommen.
Anfang Juli durfte ich nach seeehr langer Zeit endlich mal wieder einen kleinen Koffer packen. Zusammen mit meiner Schwägerin reiste ich mit dem Auto nach Prag. Dort studiert unser Jakob schon seit drei Jahren Musik auf Lehramt. Unser Hotel lag nur wenige Fussschritte von Jakobs Wohnung entfernt. Im Vorfeld hatte ich einerseits Vorfreude, aber auch Bedenken wie ich diese vier Tage in der Stadt bewältigen würde?? U-Bahn, Rolltreppen, viele Menschen, die Enge in der Tram, Gebäude, Häuser, Kultur wohin das Auge reicht – all das ist ja sonst nicht meine Welt.
Jakob war ein hervorragender Reiseführer. Er kennt sich in Prag sehr gut aus und hatte ein rundum schönes Programm für meine Schwägerin und mich vorbereitet. Ich empfand es als großen Luxus, in Prag anzukommen und mich um nichts kümmern zu müssen. Jakob hatte ja alles bestens im Griff 🙂
Und so waren es erfüllte, interessante, lustige aber durchaus auch anstrengende Tage in Prag, denn wir hatten enorm heiße Tage erwischt. Abgesehen von allem „Großartigen“, was diese Stadt zu bieten hat, war es für mich als Mama sehr schön, zu sehen wie und wo Jakob lebt. Ich war beeindruckt wie toll er tschechisch spricht und wie wohl er sich in Prag fühlt.
Auf Dauer wäre das Leben in so einer großen Stadt wirklich nichts für mich. Doch dieser Kurztrip war prima, vor allem weil Jakob seine Mutter kennt und er deshalb extra auch viel „GRÜN“ in die Besichtigungen eingeplant hat. So waren wir gleich am ersten Abend in der „wilden Heide“. Die liegt am Stadtrand. Berge, ein herrlicher Bach, Wald, Wiesen und am Ende auf dem Top des Berges eine tolle Sicht auf die Stadt – das war ein guter Einstieg. Der nächste Tag stand ganz unter dem Zeichen „Prag, mit allem was man gesehen haben sollte“. Da qualmten am Abend die Füße.
Der dritte Tag war wieder etwas gemütlicher, mit Klostergärten, Moldau, Botanischem Garten…

Wir nahmen Jakob mit nach Michelbach, wo er dann eine Woche Heimaturlaub machte. Schön, dass zur selben Zeit auch seine Schwester Anna da war. Anna hat ihren Bachelor in Wien gemacht und wird für ihr Masterstudium demnächst nach Uppsala (Schweden) ziehen.
Rahel studierte für ein Auslandssemester in Amsterdam, jetzt ist sie wieder in Freiburg. Unsere großen Kinder gehen ihre Wege – das ist sehr gut so!

Zum Glück habe ich weiterhin meine „Fellkinder“ und ein „Panzertier“.
Meine Tiere halten mich auf Trab und meistens bei guter Laune. Manchmal ist es auch nervig, z.B. wenn bei Levi wieder ein Hufeisen runtergetreten wird, der Huf dadurch ausreisst und es sehr spannend ist, ob es der Schmied schaffen wird, den Huf neu zu beschlagen? Der Schmied ist spitze und hat es wieder einmal geschafft das Unmögliche möglich zu machen. So hat Levi wieder vier Eisen und wir können ihn reiten.
Neulich bekam Levi seine Zahnbehandlung. Das lasse ich alle zwei Jahre machen. Es war nötig, denn es gab einige scharfe Kanten bei den Backenzähnen.
Levi hat nun eine lange Zeit nicht mehr gehustet. Doch vor wenigen Tagen hustete er plötzlich dreimal beim Ausritt. Eigentlich kein Wunder, denn durch diese Hitze und Trockenheit gibt es viel Staub in der Luft. Das Dreschen auf den nahen Feldern macht die Luftqualität auch nicht besser.
Ich begann sofort damit, Levi täglich zu inhalieren. Es hilft, er hustete nun nicht mehr. Ich inhaliere ihn prophylaktisch erst einmal weiter, auch wenn dies eine ziemlich zeitaufwendige Prozedur ist.

Mila geht es prima. Mit ihr gehe ich trotzdem Ende Juli zum Tierarzt um einen kleinen Check machen zu lassen. Zähne, Analdrüsen usw sollten mal wieder angeschaut werden…

Unsere Schildkröte Lina legte im Juni 6 Eier. Das war eine Prozedur! Tagelang zuvor fraß und trank sie nichts mehr, sondern „rannte“ unruhig im Gehege und im Garten umher. Sie buddelte mal hier, mal dort. Stundenlanges buddeln, aber keine Eier. Ich wurde selber schon ganz hibbelig. Ich machte für sie im „Äckerle“ Erde locker, damit sie besser buddeln konnte. Die arme Lina, sie mühte sich so sehr ab. Und dann endlich klappte es und sie legte ihre 6 Eier ins mühsam gegrabene Erdloch.
Als sie das Loch wieder gut mit Erde geschlossen hatte konnte sie sich endlich wieder um sich selbst kümmern und sie frass Berge von Futter 🙂
Da die Eier nicht befruchtet sind, können daraus keine Schildkrötenbabys schlüpfen.
Ich legte die Eier zum Kompost. Dort gibt es nämlich einige Ringelnatter und die fressen die Eier gerne.

Bald habe ich Sommerferien:-)
Meine Arbeit als Lernbegleiterin an zwei Vormittagen in der Woche in der Grundschule gefällt mir sehr gut. Im neuen Schuljahr kommt noch ein kleiner Job dazu: Dann werde ich an einem Nachmittag eine Musik&Theater AG leiten.
Ich finde die Stimmung schön, so kurz vor den großen Ferien. Die Kinder und die Lehrerinnen fiebern dem Ferienstart entgegen – und das fühlt sich fast so an wie die Tage vor Weihnachten. Alle sind ein bisschen aufgeregt, voller Vorfreude, manche aber auch mit Wehmut weil sie die Schule wechseln… Und ich darf diese Stimmung miterleben und mich dabei auf „meine Sommerferien“ freuen.

Und so wünsche ich schon heute allen Mila-Blog-LeserInnen eine schöne und entspannte Sommerzeit.

Monatsfoto Juli 2023

Und gleich noch ein hübsches Mila-Foto.

Meinen vier Wuschel-Meeries geht es gut (trotz teilweise hohem Alter).

Macht keinen Spaß, muss aber sein: Zahnbehandlung!

Die Tierärztin schleift die scharfen Kanten glatt.

Einem lieben Gaul schaut man nichts ins Maul? Doch, manchmal schon 😉

Juhei, bald sind Sommerferien!

Sag mir wo die Fliegen sind…

Früher war alles anders!
Früher gab es zum Beispiel viel mehr Insekten. Das Verschwinden von Käfern, Bienen, Hummeln, Fliegen & Co. ist keine kleine Sache, sondern greift groß in das empfindliche Ökosystem ein.

Die gute alte Stubenfliege ist nicht gänzlich verschwunden. Aber es summt und brummt im Sommer merklich weniger um einen herum und es gibt deutlich weniger „Fliegenleichen“ auf den Fenstersimsen.
Das ist schon auffallend.
Bei der Stubenfliege sind wir vielleicht ganz froh, denn diese Tiere können höchst nervig sein. Abgesehen davon spazieren sie mit ihren Fäkalbeinchen über unser Marmeladebrot – das ist nicht gerade hygienisch!!
Allerdings: Keine Insekten, keine Bestäubung. Keine Kirschen und Äpfel. Kein natürliches Vogelfutter für unsere gefederten Singfreunde. Immer weniger Vögel in heimischen Gärten… Alles „Fehlen“ hat Auswirkungen. Und am Ende eben auch gravierend und spürbar für uns Menschen.

Mir fällt das Lied ein: „Sag mir wo die Blumen sind“ – ein Antikriegslied von Pete Seeger. Die Melodie schwirrt in meinem Kopf herum und ich singe dazu: Sag mir, wo die Fliegen sind. Wo sind sie geblieben? Sag mir, wo die Fliegen sind. Was ist geschehn? Sag mir, wo die Fliegen sind. Summten einst im Sommerwind. Wann wird man je verstehn? Wann wird man je verstehn?

Damit die Bienen und ihre Insektenfreunde Heimat haben, sollen wir Gartenleute unsere Gärten nicht zu intensiv pflegen. Das heißt: Gerne auch hier und da Unkraut wachsen lassen, bienenfreundliche Blumen pflanzen usw. In unserem Nutzgarten habe ich viel Phacelia gesät. Derzeit blühen die Blüten und es kriecht, krabbelt und summt dort tatsächlich wie verrückt.
Den Rasen mähe ich auch nicht ständig, damit auch hier ein Flor von Blüten für die Insekten da ist.
Und dennoch braucht ein Garten auch Pflege. Sonst wuchert einem, schneller als einem lieb ist, das Grün über dem Kopf zusammen.

Dies sehe ich deutlich am Nachbarsgarten. Vor zwei Jahren kaufte ein Privatmann das Haus gegenüber von uns. Er wollte es Stück für Stück renovieren. Leider geht aber gar nichts voran. Und so „loddert“ das alte Haus vor sich hin. Und der einst schöne Rasen, mit Fischteich und Blumen sieht mittlerweile doch sehr wild aus!
Naja – vielleicht fühlen sich Igel, Vögel, Insekten und andere Wildtiere wohl in diesem Gestrüpp? Dann wäre dieser „Urwaldgarten“ ja zumindest dafür gut.

Sollte euch – während ihr hier Milas Blog lest – gerade eine nervende Fliege umkreisen, freut euch.
Vielleicht kommen noch Zeiten, wo der Einsatz von Fliegenklatschen verboten wird 😉 Who knows…

Haus und Garten von gegenüber „verloddern“ immer mehr.

Vielleicht fühlen sich die Wildtiere in dem verwilderten Garten wohl?

Ich mag es, wenn unser Garten gepflegt ist. Wobei es auch bei uns Ecken gibt mit Unkraut und Gestrüpp.

Diese Wimpelkette nähte ich neulich für noch schöneres Sommerfeeling 🙂

Viel Phacelia im Garten!

Die Bienen freut es!

Es summt und brummt.

Liebste Grüße von Iris und Mila

Monatsfoto 23. Juni

Der längste Tag und die kürzeste Nacht liegen hinter uns.
Der Sommer ist da, mit heißen Temperaturen und schwüler Luft.

Eine Woche ohne meinen lieben Mann liegt auch hinter mir. Er war beruflich unterwegs. Und natürlich genau dann steht mein Auto morgens plötzlich mit plattem Reifen da!! Ein großes Lob auf unseren Michelbacher Autohändler, der direkt kam und den Reifen reparierte. Das ist Dorfgemeinschaft pur.

Eine nette musikalische Dorfgemeinschaft sollte es auch am kommenden Sonntag werden, wenn unser „offenes Singen“ stattfindet, welches ich organisiere. Doch es scheint ein ungünstiger Termin zu sein. Sehr viele Absagen flattern mir entgegen, weil die Leute andere schöne Termine haben. Wir lassen uns nicht entmutigen und singen mit den Leuten, die Zeit haben zu kommen!
Und weil ich noch unheimlich viel zum Vorbereiten habe für diesen Singabend, halte ich mich heute kurz und schicke euch viele Grüße!

Monatsfoto Juni 2023

Böse Überraschung am frühen Morgen!!

Wer wohl alles kommen wird zum „offenen Singen“?

Für diesen Singabend gibt es für mich jede Menge zum Vorbereiten und sehr brave Hunde dürfen deshalb ausnahmsweise in der Kirche mithelfen 🙂

Juni-Garten-Tag

Vor kurzem schrieb ich hier im blog, dass ich mich nach mehr Sonne sehne.
Dieser Wunsch wurde mehr als erhört. Mittlerweile wünsche ich mir für die Natur wieder viel mehr Nass von oben.
An Fronleichnam hat es zum Glück dann mal so richtig gegossen. Leider war auch Hagel dabei und ich fürchtete um mein Gemüse und die Blumen im Garten. Aber alles hat standgehalten 🙂

Levis Urlaub in Michelbach ist vorbei. Er steht nun wieder auf dem Pferdehof Habel. Es war ein imposantes Bild, als ich ihn zu seinen Kumpels zurückstellte: 8 Wallache kamen aus allen Richtungen aufgeregt angetrabt. Levi wurde umringt. Alle schnupperten an ihm und hießen ihn auf Pferdeart willkommen. Manche freuten sich. Andere waren eher genervt (jetzt ist DER wieder da!) und wieder anderen schien das Ganze egal zu sein. Insgesamt läuft es mit diesen 9 Pferden ganz gut (ohne große Konflikte). Allerdings steht ein neuer Wallach schon in den Startlöchern. Er wird bald bei der Herde einziehen. Dann wird es wieder spannend…
Sicherheitshalber trägt Levi eine Fliegendecke und eine Gesichtsmaske. Beides braucht er gar nicht so sehr wegen der Fliegen, sondern ich nehme es  als „Beiss-Schutz“ 🙂

Wenn Levi bei uns am Haus ist, bin ich mehr gebunden und getaktet. Der Tag beginnt schon früh morgens mit Levi auf die Weide bringen, Stall machen, um die Mittagszeit Levi wieder von der Weide holen, am Nachmittag ausreiten, Levi danach wieder auf die Weide stellen, Weide abäpfeln, am Abend Levi in den Stall zurückbringen, immer wieder Wasser nachgießen und Heu nachlegen…
Dazwischen kümmere ich mich um die anderen Tiere, um den Haushalt und um den großen Garten. Einpflanzen, Gießen, Hecke schneiden, Rasen mähen, Unkraut zupfen… – in dieser Jahreszeit gibt es mehr als genug zu tun damit einem die Natur nicht über dem Kopf zusammenwächst.

Und so bin doch ziemlich froh, dass ich zwei Termine in der Woche WENIGER habe, nämlich der Reha-Sport! Meine 26 Trainingstermine habe ich fleissig hinter mich gebracht. Marci, der Trainer, hat mich beim Verabschieden gelobt, ich hätte mich gut angestellt 😉
Naja, ich wiederum habe schon bemerkt, dass ich ziemlich eingerostet bin. Leute, die weitaus älter sind als ich, trainieren dort viel beweglicher.

Neulich war ich mit meinem lieben Mann bei einem tollen Musikabend im Freilichttheater Dinkelsbühl (ABBA-Lieder). Als wir die Karten im Winter kauften, dachten wir gar nicht darüber nach, wie wir das dann eigentlich mit Mila und Levi machen werden? Früher waren ja unsere Kinder im Haus, da war das kein Problem wenn wir beide zeitgleich weggingen. Aber jetzt?
Zum Glück ist Angela eingesprungen und hat Levi sein Abendheu gegeben und war mit Mila eine Abendrunde spazieren.
Mila würde auf keinen Fall mit jedem mitgehen! Doch Angela kennt sie sehr gut. Dennoch lief sie eher verhalten mit. Die Kromis halt 😉
Zur Not hätte auch mein Vater mit Mila gehen können, doch bei meinem Vater pinkelt Mila nicht, egal wo und wie weit er mit ihr läuft. Ja, die Kromis halt!!

Nachdem Levi nun wieder bei Habels ist und Hartmut nach Fronleichnam einen Brückentag hatte, nutzte ich die Möglichkeit und fuhr spontan mit dem Zug nach Nürnberg zum Kirchentag, um für einen Tag dort zu sein. Während Hartmut Haus, Hof und Tiere versorgte, konnte ich im Messezentrum durch die Hallen schlendern, mich umschauen, zuhören, mitsingen und mitmachen… Es war sehr schön, nach vielen vielen Jahren mal wieder Kirchentagsluft zu schnuppern.
Die Deutsche Bundesbahn hatte geworben die Hauptpartnerin vom Evang. Kirchentag zu sein. Schade, dass die Bahn dann so unvorbereitet war. Die Wägen waren brechend voll, einige Züge fuhren gar nicht!! Mit der Bahn zu reisen ist ein echtes Abenteuer! Geduld, Gelassenheit, Zeit und gute Nerven sind gefragt.
Gefüllt mit vielen Eindrücken kam ich am Abend vom Kirchentag wieder im beschaulichen Michelbach an und freute mich nach diesem Trubel an der Ruhe des Gartens.

Heute ist übrigens „Der Tag des Gartens“. Und so folgen gleich auch einige Natur-Fotos.
Viel Freude damit wünschen euch eure Iris mit Mila

Wenn Levi in Michelbach ist bin ich ziemlich „getaktet“.

Levi auf seiner geliebten Weide 🙂

Jetzt ist Levi wieder bei Habels auf dem Pferdehof. Kumpel Jin freut`s.

Er ist der „Neue“. Bald wird er zur Herde dazustoßen.

Ein lauschiges Plätzchen in unserem Garten. Nach dunkler U-Bahn, nach Messezentrum mit hunderten von Menschen und anschliessender überfüllter Zugfahrt kann man sich hier schön erholen.

Und noch so eine „Ruhe-Insel“…

… für Mensch und Hund 😉

Im Sommer gibt es im Garten und in der Küche viel zu tun, z.B. Marmelade kochen… Herrlich, dass mein Vater mit 91 Jahren auch noch Marmelade kocht!

Meine erste Marmelade in diesem Jahr.


Bei der Hitze konnten wir gutes Heu machen (für die Meerschweinchen).

Die Böden sind  sehr ausgetrocknet. Wann wird es regnen?

Ein kräftiges Gewitter an Fronleichnam mit Regen und Hagel bringt Abkühlung.

Zum Glück haben Blumen und Gemüse den Hagel überstanden.

Wow – nach vielen vielen Jahren bin ich mal wieder auf einem Kirchentag.

Selfies sind irgendwie immer blöd 😉


Bei Robert Habeck war die Halle gut gefüllt. Und noch immer gibt es die typischen Kirchentag-Sitz-Karton-Hocker 🙂

Zuhause ist es doch am Schönsten 😉

Vor allem bei einem netten Hunde-Frauen-Spaziergang!

Meine Fitness lässt zu wünschen übrig. Sonst wäre ich nämlich schon mal den Berg voraus gerannt um alle von VORNE zu fotografieren. 😉

Bleibt munter und fidel. Bis zum nächsten mal…

 

3. Hohenloher Kromispaziergang

Es dauert noch ein Weilchen.
Trotzdem laden Mila und ich gerne schon herzlich ein: Zum 3. Hohenloher Kromispaziergang, am Samstag, den 30. September 2023 🙂

Ich gehöre dem Verein für rauhaarige Kromfohrländer e.V. (VRK) an.
Der Kromi-Spaziergang ist wie alle VRK Spaziergänge offen für alle Kromifreunde. Egal ob mit reinrassigem Kromfohrländer oder Kromis aus dem Einkreuzprojekt, es sind alle willkommen. Ebenso sind Interessenten, die sich ein Bild vom Kromfohrländer machen wollen, herzlich eingeladen.

Im Hohenloher Raum gibt es gar nicht so viele Kromfohrländer. Die Hundegruppe wird also überschaubar klein sein.
Das passt, denn der Hohenloher Kromispaziergang ist ähnlich dem „Social Walk“ aufgebaut.

Der Social Walk ist ein Hundespaziergang, der von gegenseitiger Rücksichtsnahme geprägt ist. Alle teilnehmenden Hunde sind während des  Spaziergangs angeleint und laufen in einem für sie individuell angemessenen Abstand zueinander. Die Hunde sollen von Beginn an spüren, dass sie nicht bedrängt werden. Sie dürfen darauf vertrauen, dass sie in keine missliche Lage kommen.
Aufgeregte Hunde, die im Alltag gerne zu anderen Hunden stürmen möchten, üben beim Social Walk die Impulskontrolle.

Die Hunde sollen beim Social Walk die Anwesenheit anderer, fremder Hunde akzeptieren und, wenn möglich, dabei entspannt bleiben.
Die Hundehalter üben für sich selber die Gelassenheit am besten gleich mit 🙂
Ab und an werden kleinere Übungen eingebaut. Deshalb bitte Leckerlies oder Spielzeug mitbringen.

Beim Social Walk kommt es zu keiner Zeit zu einem direkten Kontakt der Hunde untereinander.
Möchten allerdings manche Teilnehmer:innen ihren Hund gegen Ende des Spaziergangs frei mit anderen Hunden toben lassen, so können sie dies unter sich absprechen und sind dann für diesen Freilauf selber verantwortlich.

Je nachdem, wie entspannt der eigene Hund ist, ist es durchaus möglich, dass sich die Hundebesitzer:innen während des Spaziergangs miteinander unterhalten können.
Hat ein Hund allerdings „Probleme“, dann braucht es die ganze Aufmerksamkeit des Hundehalters zu seinem Hund! Hundesprache lesen, Abstand vergrößern, den Hund auf sich aufmerksam machen, Spaß mit dem Hund haben, Ruhe ausstrahlen…

Doch keine Sorge, nach dem Spaziergang gibt es auf jeden Fall die Möglichkeit zum „Schwätzchen halten“. Nämlich im Hofcafe. Die Hunde liegen neben einem, oder ruhen sich in ihrer vertrauten Box im Auto aus.

Wer beim 3. Hohenloher Kromispaziergang mitkommen möchte, meldet sich bitte über das Kontaktformular dieses Blogs bei mir an.

Es werden voraussichtlich auch ein paar Hunde anderer Hunderassen beim Spaziergang dabei sein. Letztlich kann es sogar förderlich sein, wenn die (manchmal etwas unsicheren) Kromis nicht nur unter sich sind 😉

In Kürze:
3. Hohenloher Kromispaziergang 
Am Samstag, den 30. September 2023
Treffpunkt: Um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz vom Hofcafe Speck
Dauer der Spaziergangs: ca. 1,5 Stunden auf ebenen und leicht bergigen Wegen. Nicht Kinderwagengeeignet.
Anmeldeschluss: 13. September

Beim „Social Walk“ sind die Hunde angeleint und laufen in nötigem Abstand zueinander.

Am 30. September ist es so weit: Der 3. Hohenloher Kromispaziergang!
Mila lädt schon mal ihre Kumpelinen ein.

Monatsfoto Mai

Brrrrr – ein kalter und nasser Mai war das! Eigentlich warte ich schon seit März auf warme Sonnenstrahlen. Für die Natur ein Segen, für mich eine nervige Geduldsprobe: dieses endlose Warten auf wärmere Tage.
Im Wintergarten warteten auch die Tomatenpflanzen und Gurkenpflanzen dass sie nach draussen dürfen.
Endlich: Die letzten Tage waren perfekte Garten-Aktions-Tage. Am Abend tun mir zwar ALLE Knochen weh! Aber sei es drum. Gartenarbeit beruhigt und macht glücklich, so sehe ich das 🙂

Nun folgen viele Fotos, viel Spaß beim Anschauen, eure Iris mit Mila

Monatsfoto Mai 

Mila ist fit und begleitet mich kürzere Strecken am Fahrrad.

Die Pflanzen und ich WARTEN auf wärmere Zeiten 😉

Endlich! Ich kann wieder buddeln, hacken, mähen, pflanzen, gießen…

Auch „Opa“ mit seinen 91 Jahren werkelt noch gerne im Garten!!!

Jedes Jahr aus Neue spannend: Was wird was – und was fressen vorher die Schnecken 🙁

Noch immer ist Levi bei uns in Michelbach. Reitstunden gibt es auch wieder.

Nein, Schildkröte Lina will ihrer Spielzeugfreundin nicht weh tun. Das zarte Knabbern ist ein Liebesbeweis. Komisch, diese Plastikschildkröte findet sie super. Wenn wir eine echte Schildkröte von Nachbars zu Besuch haben wird diese völlig ignoriert.

Auch unseren 4 Meeries geht es gut.

Bald ist Pfingsten. Ich wünsche euch allen ein frohes Pfingstfest!

Monatsfoto April

Immer am 23. des Monats erscheint hier ein Foto von Mila.
Unglaublich, es ist schon das vierte Monatsfoto in diesem „neuen“ Jahr.
Die Zeit vergeht so schnell!! Allerdings bin ich auch froh, dass wir bald im Mai angekommen sind. Ich sehne mich nach Sonne und Wärme, nach frischem Grün und Draussen sein. Ich möchte gerne wieder Gemüse anbauen und den kleinen Pflänzchen beim Wachsen und Gedeihen zuschauen (wenn die Schnecken dies zulassen) 🙂
Jetzt hatten wir es lange genug kalt und regnerisch, finde ich.

Von unserer Coronaerkrankung haben wir uns erholt. Vielleicht ist noch nicht alle Kraft wieder da, aber den Alltag können mein Mann und ich wieder gut bestreiten.

Bei meinem Reha-Sport habe ich die Hälfte der Termine hinter mir. Nun geht es in die zweite Hälfte. Eigentlich könnte ich danach nochmals 26 Termine anhängen. Das mache ich aber nicht, denn bei uns wird derzeit die Landstrasse saniert. Ab Juli könnte ich deshalb nicht mehr Richtung Gaildorf fahren, dort wo der Reha-Sport stattfindet. Ich müsste dann sehr lange Umleitungen in Kauf nehmen.
Letztlich habe ich echt Glück im „Unglück“, denn: Derzeit können wir Michelbacher wegen der Vollsperrung der Landstrasse nicht mehr Richtung Schwäbisch Hall fahren. Mein Levi steht normalerweise in einem Dorf nebenan und ich brauche mit dem Auto keine 5 Minuten um bei ihm zu sein.
Würde Levi jetzt auf dem Habelhof stehen, müsste ich täglich ca 45 Minuten Fahrtzeit einrechnen um Levi zu sehen, denn es ist eine sehr lange Umleitung, die es zu fahren gilt. Die Sperrung geht bis Anfang Juni!!!
Somit habe ich Glück, denn genau in dieser Zeit ist Levi ja nun bei mir am Haus und ich brauche nicht zum Habelhof zu fahren. 🙂
Und wenn dieser Strassenabschnitt fertig ist, kommt die Sperrung Richtung Gaildorf dran (wo mein Reha-Sport stattfindet) und „juhu“, genau dann bin ich vorher mit dem Reha-Sport fertig. 🙂
Mir tun aber die vielen anderen Leute leid, die beispielsweise zu ihrer Arbeitsstelle müssen und dann wochenlang ewig weite Umleitungen fahren müssen.
Verbotenerweise fahren nun etliche Autofahrer auf Feldwegen. Neulich lief ich mit Mila in dieser Gegend. Das sieht schon ziemlich unwirklich aus: So viele Autos mitten in der grünen Landschaft.

Levi ist nun schon fast zwei Wochen bei uns in Michelbach und ich bin sehr froh, dass ich trotz eingeschränktem Arm alles alleine machen kann: Stall misten, füttern, Wiese mähen, Weide aufbauen, Levi putzen und ausreiten…

Gestern war „Lesezeit“.  Mit der Post kam nämlich der druckfrische neue VRK-Kromi-Kurier, eine 65seitige vereinsinterne Broschüre. Wie immer sehr lesenswert, hochinteressant, abwechslungsreich und informativ.
Das machen die schon richtig gut, die ehrenamtlichen Leute vom VRK-Redaktionsteam!
Und dann war gestern auch noch „Hundefreundetag“ mit Mila und ihren Kumpels. Auch wir zweibeinige Frauen haben uns gefreut, uns mal wieder zu sehen. Ein schöner Tag also!

Passt gut auf euch auf, bis wir uns wieder lesen,
liebe Grüße von Iris und Mila

Monatsfoto – Mila – 23. April 2023

Bis Anfang Juni können wir Michelbacher nicht mehr Richtung Schwäbisch Hall fahren.

Vollsperrung – da geht nichts mehr!

Zum Glück ist Levi derzeit in Michelbach. Somit muss ich nicht die lange Umleitung fahren um Levi zu  sehen.

„Wie ein bunter Frühlingsblumenstrauss liegt der neue Kromi-Kurier vor Ihnen“ so werden wir Mitglieder im Kurier begrüßt.

Begegnung der alten Hundefreunde: Ringel, ringel, reihe 🙂

Das Gruppenfoto darf natürlich auch nicht fehlen.

Volljährig

Am 13. April 2005 wurde unsere wunderbare Alma geboren, eine reinrassige Kromfohrländerhündin. Heute feiert sie im „Hundehimmel“ ihren 18. Geburtstag.
Liebste Alma, du bist unvergessen! Heute denken wir ganz besonders an dich.


Alma – eine ganz besondere Hündin!

Am Abend vor deinem 18. Geburtstag hat der Himmel so schön geleuchtet.

Auch Levi, dein „alter“ Kumpel, gratuliert dir 🙂

Dieser Blick – zum Dahinschmelzen…

Mila und Alma haben sich nicht kennengelernt. 

Mila flitzte heute mit Sammy durch die Wiesen.

Ein Pfiff und die beiden kommen angerannt. 🙂

Schön dass sich die beiden so gut verstehen.

Ostern

Allen Mila-Blog-LeserInnen wünschen wir von Herzen frohe Ostertage.

Wir sind rechtzeitig gesund geworden und konnten somit die Passionstage in unserer Kirchengemeinde mitgestalten.
Heute feierten wir ein schönes Osterfest.
Jakob besucht uns über die Feiertage. Für Anna und Rahel war dies leider nicht möglich.

Mila freut sich immer riesig, wenn eines unserer erwachsenen Kinder nach Hause kommt – und wir uns natürlich auch 🙂

Heute, am Ostersonntag, habe ich Levi nach Michelbach geritten und ihn eine Weile weiden lassen. Übermorgen hole ich ihn für ca. 2 Monate zu uns ans Haus. Der Raps (rund um den Pferdhof Habel) ist in den letzten Tagen in die Höhe geschossen, bald beginnt er zu blühen. Da muss Levi rechtzeitig bei uns in Michelbach sein, denn er ist allergisch auf Raps.
Ich bin sehr froh, dass meine Oberarmfraktur mittlerweile so gut geheilt ist, dass ich wieder reiten kann und Levi auch selbständig in Michelbach versorgen kann.

Lina, unsere Schildkröte, ist kurz vor Ostern aufgewacht.
Heute haben wir uns gemeinsam mit unseren Tieren über den herrlichen Ostersonnenschein gefreut. Dieser helle Frühling darf gerne so weiter machen.

Rechtzeitig gesund. So konnte ich für die Kindergartenkinder die Ostergeschichte in der Kirche erzählen.

Auch der Osterweg rund um die Kirche konnte aufgebaut werden.

Letzte Station des Osterweges. Der Engel verkündet die frohe Botschaft: Das Leben ist stärker als der Tod.

Neues Leben spriesst auch im Garten.


Lina ist aus ihrem langen Winterschlaf aufgewacht und wärmt sich dankbar in der Ostersonne.

Die vier Meerschweinchen freuen sich am frischen Grün.

Heute besuchte uns ständig diese Taube. Eine Oster-Friedens-Taube?

Levi ist zu einem kurzen Osterbesuch bei uns in Michelbach.

Genuss pur 🙂

Das ist unser Genuss!

Fröhliche Ostern!


Positiv – Negativ

Bis vor kurzem gehörten mein Mann und ich noch zu dem überschaubar kleinen Kreise von „kein-Corona-gehabt“.

Anfang März hatte ich eine Routineuntersuchung beim Hausarzt und er fragte mich, wie oft ich schon Corona hatte. Keinmal.
Wow – das ist selten! Meine letzte Impfung würde aber schon lange zurückliegen. Viel Immunabwehr sei da nicht mehr zu erwarten.
Er riet zum Boostern.
Ich fragte ihn, wie bei ihm der Coronaverlauf war. Nicht weiter schlimm, winkte er ab. Ein paar Tage leichter Schnupfen, das wars.
Ich hätte mich trotzdem sofort bei ihm neu impfen lassen, doch das war nicht möglich. Die Nachfrage an Boosterimpfungen ist so gering, dass es nur noch eine Impfstelle gab, die ca eine Stunde von uns entfernt lag und wo es auch etwas kompliziert war, Termine zu bekommen.

Deshalb entschied ich mich, es drauf ankommen zu lassen und mich nicht impfen zu lassen. Mir war schon klar, dass meine Arbeit in der Grundschule ein höheres Risiko darstellt an Corona zu erkranken. Das Risiko nahm ich in Kauf.

An meinem Geburtstag musste ein Kind gerade dann spucken, als ich im Flur an ihm vorbeilief. Vorrangig kümmerte sich die Klassenlehrerin um das Kind, aber ich war auch kurz involviert.
Später überlegte ich, ob ich nun wohl eine Magen-Darm-Grippe bekommen würde? (An Corona hatte ich gar nicht gedacht).
Ich wischte diesen Gedanken weg und genoß lieber meinen Geburtstag, das schöne Wetter und den herrlichen ersten Ausritt auf Levi!!
Als es mir zwei Tage danach noch immer gut ging, dachte ich: Glück gehabt, eine Magen-Darm-Grippe wirst du jetzt nicht mehr bekommen.
Doch am dritten Tag fühlte ich mich abends plötzlich etwas schwach. Und dann ging es los…

Wie in einem Strudel zog es mich in der Nacht immer weiter nach unten. Der Kopf wurde schwer, als hätte man Zement eingepumpt. Ein sonderbar hässlicher Kopfschmerz war das! Eine elende Übelkeit durchzog den Magen und es verlangte absolutes Stillliegen, um nicht spucken zu müssen.
Ich dachte an das arme Kind und konnte nun nachfühlen wie es ihm in der Schule gegangen war. Schrecklich!
Der Schüttelfrost kam und ging. Die Hitze am Körper kam und ging. Das Fieber war spürbar da.
Ich war viel zu schwach um mich von einer Seite zur anderen zu drehen. Ich konnte nur ganz still DALIEGEN mit geschlossenen Augen. Selbst einen Gedanken zu fassen, war mir zu anstrengend.
Das ging die Nacht und den ganzen Tag so. Durch das Fieber waren die inneren Bilder sehr seltsam!! Ständig zogen hässliche Fratzen an meinem inneren Auge vorbei. Hässlich, furchterregend, dunkel…
Nachdem die Fratzen sich verkrümelt hatten, sah ich immer wieder ganz klare Kindheitserinnerungen vor mir. Ich roch und fühlte alles ganz deutlich aus dieser Zeit. Die Farben dieser inneren Kindheitsbilder waren sehr leuchtend und unnormal grell.
Manchmal wusste ich in diesem Zustand nicht mehr, was ist real: 1970 oder 2023? In welcher Zeit befinde ich mich??

Eigentlich soll man viel trinken. Und mein lieber Mann hatte mir auch extra eine Tasse Tee an das Bett gestellt. Es war mir am ersten Tag aber fast nicht möglich, mich aufzusetzen um einen Schluck zu trinken.
Eine extrem zähe, schwere, schwarze Masse drückt dich ins Bett. Du kommst nicht dagegen an. Mag dein Wille auch noch so stark sein, die Masse ist stärker.

Am nächsten Morgen war alles ein wenig besser. Es schien, der Zement sei teilweise aus den Ohren gerieselt. Die Augen konnten geöffnet werden, dem Magen ging es etwas besser und ich konnte sogar ein klein wenig essen und trinken.
Nun machte ich einen Corona-Test und hoffte, dass ich auch wirklich Corona habe. Ich wollte nicht so elend im Bett liegen, nur für eine Magen-Darm-Grippe! Wenn schon, denn schon!!
Ja, es gab sofort zwei Striche. Und bei meinem Mann auch! Ich hatte ihn angesteckt. Letztlich war das gut, denn so mussten wir uns nicht voneinander separieren. Da es meinem Mann von Beginn an etwas besser ging wie mir (wobei auch er gelitten hat!) konnte er uns „versorgen“. Er lief auch immer wieder eine kleine Runde mit Mila. Dafür bewunderte ich ihn sehr. Ich wusste nicht, wie ich die paar Schritte zum Bad schaffen soll. Mit Mila hätte ich niemals spazieren gehen können!

Nach vier Tagen wurde das Fieber bei mir besser. Die zähe Masse, die mich ständig ins Bett zerrte und dort niederdrückte, wurde ein klein wenig milder. Und so konnte ich in guten Phasen des Tages auch wieder mit Mila ein paar Schritte draussen in unserem Garten machen.
Es ist nicht so, dass die Genesung stetig voranschreitet und dass es täglich besser wird. Es verläuft mehr in Wellen.

Mittlerweile sind wir beide wieder negativ. Für die Psyche ist es gut zu sehen, dass da keine zwei Striche mehr da sind. Aber Höhenflüge dürfen wir uns nicht erlauben. Wir brauchen noch viel Ruhe und Erholung. Das zeigt uns der Körper deutlich.
Der Geruchssinn ist weg, aber das haben ja viele Coronaerkrankte.

Ich finde es spannend, wie schnell man vergisst, wie dreckig es einem wirklich ging.
Kennt ihr das Phänomen auch? Wenn ihr so richtig unten liegt, dann könnt ihr euch kaum vorstellen, jemals in eurem Leben nochmals Kuchen und Schnitzel zu essen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, jemals wieder eine Stunde lang einen Spaziergang zu machen. Ihr könnt euch nicht vorstellen von morgens bis abends auf den Beinen zu sein.
Und dann seid ihr gesund, alles läuft wieder und plötzlich habt ihr vergessen, dass ihr wirklich so krank ward. Dann fühlt es sich plötzlich so an, als sei Corona gar nicht so sehr schlimm gewesen. Ein milder Verlauf.

Bestimmt hatten mein Mann und ich auch nur einen milden Verlauf. Denn wir mussten nicht ärztlich versorgt werden. Wir lagen nicht im künstlichen Koma und wurden beatmet, wie derzeit ein früherer Nachbar von uns.
Wenn ich von seinem Schicksal höre, dann bin ich über meinen „milden“ Verlauf doch sehr dankbar.

Trotzdem: Mir hat es gereicht mit Corona!
Treffe ich meinen Hausarzt wieder, so werde ich ihm sagen: Also „nur ein Schnupfen“ war es bei mir ganz sicher nicht.

Jetzt hoffen wir, dass bei meinem Mann und mir nichts zurückbleibt. Dass wir unsere alten Kräfte eines Tages zurückbekommen und auch der Geruchssinn wieder zurückkehrt.

Mila war eine sehr geduldige Krankenschwester. Sie hat uns ohne zu nörgeln in Ruhe gelassen. Doch jetzt ist sie sichtbar froh, dass wir wieder mehr im Leben stehen.

Mila ist eine sehr geduldige Krankenschwester.

Monatsfoto März

Juhu – Frühlingsanfang!!
Mir wurde es in die Wiege gelegt, dass der 21. März ein wunderbarer Tag ist. Nicht nur, weil wir den Frühlingsbeginn feiern, sondern weil ich da geboren wurde 🙂
Johann Sebastian Bach hatte sich übrigens auch den 21. März für seinen Geburtstag ausgesucht.
Ich muss sagen, der 21. März ist ein gutes Datum um Geburtstag zu haben, denn jedes Jahr freue ich mich riesig über die vielen bunten Blumen, die ich von vielen lieben Menschen geschenkt bekomme.
Das Highlight in diesem Jahr war für mich aber zweifellos die Tatsache, dass ich an meinem Geburtstag zum ersten mal seit meinem Sturz einen Ausritt AUF Levi machte.
Als ich damals im Krankenhaus lag und mir die Ärzte sagten, dass es ca. 8 Monate dauern würde, bis ich meinen Arm halbwegs normal wieder einsetzen könne – da rechnete ich aus, dass es vielleicht an meinem Geburtstag so weit sein könnte, dass ich wieder auf Levi reiten kann.
Mit diesem Ziel vor Augen machte ich regelmässig meine Übungen.
Und nun freue ich mich RIESIG, dass ich nun wieder reiten kann!!
Ich fühlte mich so sicher auf Levi, dass ich auch trabte und galoppierte.
Alles hat prima geklappt.
Ob sich Levi so sehr freut, dass ich wieder auf ihm sitze, bezweifle ich. Ich bin halt eine alte, schwere, große Frau. Da hat er es mit meinen leichten, zierlichen Zweitreiterinnen schon einfacher.
Mein Vorsatz, endlich mal abzunehmen, gelingt nicht. 🙁

Immer am Montag und am Donnerstag bin ich beim T-Rena Programm. Das ist eine Art Reha-Sport. Wirklich Spaß machen tut mir das nicht – aber es muss halt sein.
Viel mehr Freude macht es mir, nach dem Reha-Sport mit Sammy und Mila spazieren zu gehen. Es ist gut, dass wir diese zwei feste Tage in der Woche haben, denn dann sehen sich die beiden Hunde regelmässig.
Da Mila ja sonst nicht viel Hundekontakt hat (auch wegen ihrem operierten Rücken), ist es toll, dass sie ihren Freund Sammy nun häufig sieht.

In der Grundschule bin ich nun an zwei Vormittagen in der Woche. Meine Arbeit, nämlich: Kinder mit Lerndefiziten zu unterstützen, gefällt mir sehr gut. Das Pensum von zwei Vormittagen finde ich optimal.
Schliesslich muss auch noch Zeit übrig bleiben für Haushalt, Garten, Arztbesuche (z.B. mit meinem Vater), Ehrenamt…

Es freut mich, dass ich mittlerweile wieder vieles machen kann. In unserer Kirchengemeinde bin ich projektmässig aktiv. Der Weltgebetstag Anfang März wurde sehr gut besucht. Derzeit bereite ich einen Osterweg rund um unsere Kirche vor. Auch beim Familiengottesdienst zu Ostern wirke ich mit. Ich habe mein altes Leben zurück (mit Reiten, Arbeit und Kirche) – und das ist so schön!!

Doch das Leben ist nicht immer nur fröhlich. Es gab in unserer großen Familie wieder Krankenhausaufenthalte, Sorgen und Probleme.
In unserem Bekanntenkreis sind wieder einige Menschen gestorben.
Doch so geht es uns wohl allen: Das Leben hat seine schönen Tage und seine traurigen Tage.

Insgesamt geht es unserer „Lang-Familie“ mitsamt unseren Tieren aber gut. Und darüber bin ich sehr dankbar.

Noch ist Levi auf dem Pferdehof Habel. Nach Ostern kommt er dann wieder für 2 Monate zu uns nach Michelbach. Auch hier sind wir schon am Vorbereiten: Heu und Stroh besorgen, Weide aufbauen, Stall richten…
Unsere Schildkröte schläft noch. Aber sicherlich nicht mehr lange. Und wenn Lina dann wieder durch unseren Garten krabbelt, dann ist der Frühling richtig da 🙂

Monatsfoto Mila am 23. März 2023   „Frühling, wo bist du?“

Monatelang durfte ich nicht mehr reiten. Doch ich war froh, dass ich wenigstens mit Mila und Levi spazieren gehen konnte.

Seele baumeln lassen und Kraft tanken.

ENDLICH wieder reiten 🙂

Zu meinem Geburtstag bekomme ich immer viele schöne Frühlingsblumen.

Das Geburstagskind mit ihrem rüstigen Vater (zur Erinnerung: Er ist über 90 Jahre alt!)

Zweimal die Woche: Reha-Sport!

Und zweimal die Woche: Hundespaziergang mit Sammy und Mila.

Die großen Wiesen laden zum Flitzen ein 😉

Die beiden können aber auch  still sitzen fürs Foto.

Auch in diesem Jahr gestalte ich einen Osterweg rund um die Kirche.

Mit den Iris-Blumen endet dieser Blogbeitrag. Tschüß ihr Lieben bis zum nächsten mal…

23. Februar – Monatsfoto

Das neue Jahr ist in Schwung gekommen. Bald schon beginnt der März 🙂
Die närrische Zeit ist vorbei und das ist völlig in Ordnung für mich, denn ich bin kein Faschingsmensch.
Meine Tage sind gefüllt mit regelmässigem Arm-Training. Dazu gehe ich zweimal die Woche in ein T-Rena Sportprogramm. An verschiedenen Geräten muss ich meinen Arm in Bewegung bringen und die Muskulatur aufbauen. Zusätzlich habe ich einmal die Woche Physio.
Und die täglichen Übungen zu Hause mit Dehnen, Strecken und Kraftübungen müssen auch sein. Also, dieser Armbruch beschäftigt mich nachhaltig.

Was mich sehr freut, ist die Tatsache, dass ich seit kurzem einen kleinen Job begonnen habe. In unserer Dorf-Grundschule unterstütze ich lernschwache Kinder. Dies macht mir viel Freude. Diese Tätigkeit ist gut mit dem eingeschränkten Arm zu machen und ich bin echt froh, dass sich hier für mich eine neue Tür geöffnet hat.
Wer weiss, vielleicht kann eines Tages auch Mila als „Lernhund“ mit dabei sein? Wir werden sehen…

Zweimal die Woche nehme ich Sammy, den Sheltie, zum Spazierengehen mit. Mila und Sammy tun sich gegenseitig gut. Sammy hat irgendwie immer gute Laune, er hat ein großes Herz und strahlt Gelassenheit aus. Das alles tut Mila sehr gut.
Mila hingegen kennt die Welt und die „Hundekommandos“. Hier kann der junge Sammy von Mila abschauen.

Meinen Levi gibt es natürlich auch noch und wer weiss, vielleicht wage ich bald den ersten Ausritt nach meinem Reitunfall?

Derzeit bin ich beschäftigt mit Vorbereitungen für den Weltgebetstag, der am 3. März gefeiert wird. Und einen Kreuzweg für Kinder zur Passionszeit möchte ich auch wieder gestalten. Ich gehöre zwar nicht mehr zum Kinderkirchteam, aber es war mein Wunsch, mich projektmässig in der Kirchengemeinde einzubringen, wenn es der Arm zulässt.
Es gibt also immer was zu tun für mich und das ist gut so.

Nun freuen wir uns sicherlich alle auf den herannahenden Frühling. Sicherlich wird es immer noch kalte Tage geben, aber die längste Zeit des Winters ist vorbei 🙂
Es grüßen euch, Iris und Mila

Monatsfoto von Mila – 23. Februar 2023

Bei einer Physio-Stunde wurde meine Narbe „geschröpft“ um sie weich zu machen. Mittlerweile hat sich die Haut wieder beruhigt.

Derzeit arbeite ich fleissig an den Vorbereitungen zum Weltgebetstag, der in diesem Jahr aus Taiwan kommt. Wir wagen etwas Neues und feiern diesen Gottesdienst mit Kindern und Erwachsenen zusammen.

Ich habe einige Steine beschriftet. Es sind taiwanischen Schriftzeichen. „Ping an“ steht dort – was bedeutet: „Friede sei mit dir“.

Wie schön, in dieser Grundschule habe ich einen kleinen Job bekommen.

Sammy und Mila tun sich gegenseitig gut.

Jeder lernt vom anderen…