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Neuer Mantel

Schneeregen war für die kommenden Tage angesagt. Höchste Zeit für einen neuen Mantel für Mila. Der alte Mantel ist in die Jahre gekommen und hält bei stärkerem Regen den Rücken nicht mehr trocken.
Das Thema „Mantel“ findet Mila schon immer doof.
Sie lässt sich ihr Mäntelchen zwar ohne Probleme anziehen – aber diese verachtende Blicke!!! Und wenn das Mäntelchen angezogen ist, dann läuft Mila erst einmal wie auf rohen Eiern. Ich ignoriere das und irgendwann vergisst sich Mila und sie läuft weitgehend normal – trotz doofem Mantel.

Wir mussten nun also einen neuen Mantel kaufen und fuhren zum Fressnapf. Dort gab es viel Auswahl (unglaublich, was für verrückte Hundemäntel es gibt). Beherzt nahm ich die Mäntel vom Bügel und starrte dann erstaunt auf die Preisschilder. Zwischen 60 Euro und 120 Euro kosteten die kleinen Mäntelchen. Wow!
Zum Glück gab auch noch eine „Ecke“ mit ein paar ausrangierten Mänteln, zum Sonderpreis. Was für ein Glück: Genau ein Mantel davon passte Mila. Die Farbe und das Design des Mantels waren auch erträglich und der Mantel kostete nur 25 Euro. Gutes Schnäppchen. 😉

Gleich am nächsten Tag wurde der Mantel getestet, denn es regnete.
Oje – Mila war darüber gar nicht erfreut!! Ihr könnt es auf den Fotos sehen…

Übrigens, nicht vergessen: Jeden Tag gibt es ein neues Türchen zu öffnen beim VRK-Adventskalender.

Mila braucht einen neuen regenfesten Mantel und beim Fressnapf werden wir fündig.

Mila sieht, dass sie nun den Mantel zum Spaziergang anziehen soll und zeigt in ihrer ganzen Haltung: „Muss das sein?!!!“

„So eine doofe Schnapsidee, dieser neue Hundemantel!“

„Suche einfach ein paar Leckerlies, Mila, dann wirst du dich schon ans neue Mäntelchen gewöhnen“  😉

„Sooo schlimm ist der Mantel vielleicht doch nicht…“

Nach einem kalten Regenspaziergang ist es zu Hause doch immer besonders gemütlich.

Vor allem mit einer so interessanten Lektüre. Der neue Kromi-Kurier ist wieder einmal ein großer Lesespaß mit vielen wichtigen, lehrreichen, lustigen und nachdenklichen Themen rund um den Kromi und den VRK.

Herzliche, duftende und süße Grüße von Iris und Mila

Es geht weiter mit Sammy und Mila

Seit dem ersten Kennenlernen zwischen Sheltie Sammy und Mila haben wir weiter geübt. Es gab zwei kleinere Spaziergänge mit Sammy und Angela, Mila und mir.
Beim ersten Spaziergang ging es uns darum, dass nun nur die beiden miteinander in Kontakt treten (ohne Pudel Jamie mit im Boot).
Beide Hunde waren angeleint, wir liefen direkt los, unterhielten uns und schenkten dem bellenden und spielauffordernden Sammy nicht viel Beachtung. Ginge man nämlich ständig auf sein Bellen ein, würde man das Bellen nur noch intensivieren. Ihm das Bellen zu verbieten ist Quatsch, denn es ist in seinem Alter völlig normal, dass er spielen will…
Auch Mila ignorierte sein Bellen 🙂
Zwischendurch jedoch streuten wir für jeden Hund ein paar Leckerlies auf den Boden, jedem an seiner eigenen Stelle (denn Futterneid wollen wir nicht provozieren!). Dadurch hatte Sammy eine andere Aufgabe und er vergaß das Bellen 🙂

Beim zweiten Spaziergang gab es gleich mehrere Lernschritte:
1. Mila von der Leine lassen und weiter laufen.
2. Sammy auch von der Leine lassen und weiter laufen.
3. Sammy anleinen und ICH halte die Leine, während Mila frei nebenher läuft. Was soll daran schwierig sein? Nun, oftmals mögen es die eigenen Hunde nicht, wenn sich das geliebte Frauchen um einen anderen Hund kümmert. Mila beäugte mich, aber sie dudelte es, dass ich nun Sammy führte. Natürlich habe ich Mila deswegen auch gelobt und ihr gezeigt, dass selbstverständlich SIE die Beste für mich ist.
(Bei Mila reicht es als Lob, wenn ich sie anlächle – da ist sie schon beruhigt) 🙂

Mit einem weiteren wichtigen Schritt ging es heute weiter: Mila, Sammy und ich waren ohne Angela unterwegs! Denn Angela hat nicht nur Urlaubstage um sich um ihren Welpen zu kümmern, sondern muss auch mal arbeiten;-)

Es ist wichtig, sich schon vor dem Kauf des Hundes im Klaren darüber zu sein, wie der Alltag mit einem Welpen und Junghund funktionieren kann.
Nicht jede Hunderasse eignet sich dazu, wenn man ein Netzwerk mit mehreren Leuten haben möchte, das sich um den Welpen kümmert.
Der Sheltie aber ist da „großzügig“ und kann sich auf viele Menschen und Hunde aller Art einstellen. Das ist mit dem Kromi, vor allem dem reinrassigen Kromi, eine ganz andere Geschichte…
Sammy liebt sein Frauchen, aber er ist auch gerne bei dieser und jener Person dabei ohne zu „fremdeln“.
Das macht es für Mila und mich natürlich viel einfacher, ihn nun immer wieder bei Spaziergängen dabei zu haben. Für Mila ist es gut, dass Sammy so vorsichtig mit ihr umgeht und ihre Sprache nicht nur versteht, sondern auch danach handelt.
Der krönende Abschluss unseres Spazierganges heute war: Beide Hunde an der Leine, beide in nahem Schnauzenkontakt. Ja – das geht auch mit Mila  (wenn sie nicht überrumpelt wird und das ganze durchdacht „eingeübt“ wird)!
In nächster Zeit werden wir öfters Sammy zu einem Spaziergang dabei haben und wir freuen uns darauf.

Sammy hat schnell verstanden und hält genügend Abstand zu Mila.
Er hüpft, bellt und rennt – aber er kommt ihr nicht zu nahe.

Immer schön der Dame den Vortritt lassen 😉

Zwischendurch dürfen kleine Leckerlies gesucht werden, jeder an seinem Platz. Fürs Foto schaut Sammy dennoch professionell in die Kamera 😉

Sooo toll findet Mila es hier noch nicht, dass sie so nahe beieinander stehen sollen. Aber sie gewöhnt sich mit der Zeit daran…

Und so konnte ich zum krönenden Abschluss beide Hunde an der Leine haben, einarmig beide Hunde halten und sogar noch dieses süße Foto machen 🙂

Also so was!

Ärgerliche Hundebegegnung!
Wobei die Hunde NICHT das Problem waren!

Ich komme gerade von diesem seltsamen Vorfall zurück und möchte es in Milas Blog schreiben um zu zeigen, dass mich solche „Hundebesitzerbegegnungen“ ratlos und betroffen zurücklassen.
Irgendwie erinnert mich diese Begegnung an den Sketch von Loriot „Der Kosakenzipfel“ wo auch aus einem Nichts ein heftiger Streit entsteht. Unterschied: Das eine ist ein Sketch, das andere leider Realität.

Ich sah von Ferne ein Frau mit drei Hunden. Zwei Hunde waren an der Leine, ein Hund (Pudel) nicht. Weiter sah ich, dass dieser Pudel auch gar nicht zu dieser Frau gehörte, sondern zwei andere Frauen ihrem Hund hinterherliefen um ihn wieder einzufangen.
10 Minuten später treffe ich mitten in der Siedlung auf diese beiden Frauen. Mila ist angeleint, denn innerhalb des Ortes sollen (bzw müssen) die Hunde angeleint sein. Die zwei Frauen unterhalten sich, der Pudel ist 5 Meter hinter ihnen, nicht angeleint.
Ich gehe extra auf die Strasse um Abstand zu haben und bitte nun die Frauen: „Können Sie bitte auf ihren Hund achten, meine Hündin ist am Rücken operiert und darf nicht mit anderen Hunden spielen“.
Die Frau empfindet diese Bitte sofort als Angriff und erwidert: „Mein Hund wird ihren Hund schon in Ruhe lassen“.
Ich: „Naja, ich wollte es nur sagen, denn meine Hündin mag es nicht, wenn ihr andere Hunde zu nahe kommen, wenn sie an der Leine ist“.
Sie: „Mein Gott, was wollen Sie denn? Mein Hund wird schon nichts machen“.
Und schon kam der Pudel (war ja eigentlich auch klar) zu Mila gelaufen.
Ich: “ Dann wird mein Hund jetzt halt giftig werden“ (ich lasse Milas Leine locker).
Sie: „Na und? Dann wird mein Hund halt mal giftig, er wird ihren Hund schon nicht umbringen (sie hatte meinen Satz wohl falsch verstanden, ich sagte ja nichts von IHREM Hund der giftig wird…).
Mila zog kurz die Lefzen, der Pudel verstand und ging zurück. Sie nahm ihren Pudel an die Leine.
Ich: „Ich verstehe jetzt nicht, warum sie so unfreundlich reagiert haben. Ich habe Sie doch freundlich gebeten“.
Sie: „Wie man in den Wald ruft so kommt es zurück! Und seien Sie jetzt bloss ruhig. Ich sage Ihnen, ich bin Rechtsanwältin!!!“.
Ich: „Das ist doch gut. Dann müssten Sie meine Bitte doch umso mehr verstehen. Ich frage mich, warum Sie so ungehalten sind?“
Sie: „Ach, dann rufen Sie doch die Polizei!!“
Ich: „Es würde die Polizei sicher interessieren, dass ihr Hund ohne Leine im Ort läuft und leider auch nicht gut hört. Ich habe gesehen, wie ihr Hund vorhin zwei anderen Hunden hinterherlief und sie ihn wieder einfangen mussten.“
Sie: „Hören Sie bloss auf – sonst rufe ICH die Polizei!!!“
Die beiden Frauen laufen in schnellen Schritten weiter.
Ich folge ihnen und sage: „Ich würde gerne mit ihnen sachlich reden. Es geht doch nicht um das Rufen der Polizei! Ich finde es einfach nur schade, dass wir Hundebesitzer nicht normal miteinander reden können. Leider haben Sie sofort unfreundlich reagiert“.
Die Damen sind an ihrer Haustüre angekommen.
„Gehen Sie weiter, sonst rufen wir die Polizei!“ schreit mir die Dame zu.

Leider erlebe ich es immer wieder, dass andere Hundebesitzer nicht verstehen können, dass es Hunde gibt, die nicht in engem Kontakt mit Artgenossen sein wollen.
Mila brauchte schon immer ihre etwas größere Individualdistanz, ja und???
Und durch ihren operierten Rücken will ich es schlicht nicht, dass sie mit fremden Hunden herumexperimentiert. Da hat doch niemand was davon!
Aber nein, diese Hundeleute meinen, ihr Hund darf, soll und muss mit jedem ihm entgegenkommenden Hund Schnauze an Schnauze sich beschnüffeln. Gerne auch, wenn Mila an der Leine ist und der andere Hund frei läuft. Ich frage mich, lesen diese Leute so gar keine Hundelektüre? Gehen sie nie in eine Hundeschule? Schauen sie nie „Martin Rütter“ oder dergleichen?
Würden es diese Menschen für sich selber toll finden, in der Stadt von jedem fremden Menschen in den Arm genommen zu werden???

Es gibt viele Gründe, warum Hunde keinen nahen Kontakt zu einem anderen Hund möchten: Alter, Krankheit, Rasse, unschöne Erfahrungen, Größe…
An dieser Stelle wünsche und bitte ich: Begegnen wir Hundebesitzer uns gegenseitig doch mit dem nötigen Respekt. So wie wir es letztlich auch von unseren Hunden erwarten.

Um mit etwas Schönem diesen Beitrag zu beenden: Freuen wir uns auf den VRK-Adventskalender, bald geht es los…

Ein Genuss…

Wir sind in einer besonderen Zeit angekommen. Der Advent quillt über, von Überraschungen aller Art. Ob besinnlich, ob berührend, ob sinnvoll oder ob völliger Quatsch – alles ist dabei.

Ein toller Genuss der besonderen Art ist der VRK-Adventskalender 2022.
Ab dem 1. Dezember kann täglich ein Türchen geöffnet werden.
Herzliche Einladung an alle Hundefreunde, sich genussvoll überraschen zu lassen. Schaut gerne gleich schon vorbei (bitte clicken):
VRK-Adventskalender 2022

Mila und ich grüßen euch und wünschen eine fröhliche Adventszeit.

Wir sind angekommen im Advent…

Ob wohl auch Mila dabei ist, beim VRK-Adventskalender?

Noch mehr Geburtstag…

Bei herrlichstem Königinnenwetter trafen wir uns heute mit Gabi und Berta zu einem Geburtstagsspaziergang. Hündin Berta und Mila kennen sich seit ihrem Welpenalter. In letzter Zeit sahen wir uns nicht so häufig, umso schöner dass es heute mit einem gemeinsamen Spaziergang klappte. Berta und Mila haben sich natürlich gleich wiedererkannt und freuten sich aneinander. Beide wollen mittlerweile eher ihre Ruhe und so liefen sie entspannt nebeneinander her. Zuvor gab es einen Geburtstagssnack von Gabi für die beiden 🙂

Von Hundefreundin Karin gab es eine tolle „Flugente“ für Mila. Tatsächlich hat Mila abends nach dem Fressen oftmals ihre „5 Minuten“ wo sie gerne ihren Elchi (ein Spielzeugtier) durch die Gegend schleudert. Jetzt kann sie zusätzlich auch ihre neue Ente zum Fliegen bringen 🙂

Vielen Dank an euch alle, die ihr heute an Mila gedacht habt und ihr gratuliert habt.

Ja, da staunen sicher manche LeserInnen, dass Hundegeburtstage so gefeiert und erwähnt werden!! Ist das nicht übertrieben?
Spannende Frage, auf die es sicherlich viele unterschiedliche Antworten gibt… 😉

Eine Flugente für Mila – lieben Dank!!

Ja, wie? Sind wir extra zu Milas Geburtstag an das Meer gefahren??

Nein, das war ein fake-Foto 😉 Mila sitzt nur im Sandkasten. Wir warten auf Gabi und Berta…

Schon sind sie da. Gabi hat ein besonderes Leckerlie dabei.

Mit 7 Jahren lässt man den Spaziergang gemütlich angehen.

7. Geburtstag

GEBURTSTAAAAG
Am 23. November 2015 wurden in Sölden 7 kleine Fellzwerge geboren. Es war keine einfache Geburt für Hundemama Emine. Der erste Rüde wurde in der Tierklinik geboren, der zweite auf der Rückfahrt nach Hause im Auto…
Emine war zunächst „überfordert“ mit ihren Welpen, doch nach und nach spielte sich alles ein und zwei Tage später war Emine eine glückliche Hundemama. Leider haben wir alle keinen Kontakt mehr zur Züchterin und wissen deshalb nicht, ob Emine heutzutage noch lebt? Sie wäre 14 Jahre alt…

Zu den Besitzern des Papas dieses K-Wurfes haben wir schönen Kontakt. Die aufmerksamen Blog-LeserInnen wissen: Papa Bjarne ist 2018 überraschend und schnell an einer Krebskrankheit gestorben.
Nun bereichert die Hündin Lillit (das „Bjarne-Mädel“) das Leben dieser lieben Familie. Lillit ist Bjarne übrigens nicht nur optisch in vielem sehr ähnlich 🙂

An dieser Stelle gratuliere ich nun sehr gerne allen „K-lern“ zu ihrem heutigen 7. Geburtstag. Habt einen schönen Tag mit eurem Geburtstagshund und habt weiterhin eine gute Zeit zusammen.
Es freut mich sehr, dass wir es auch in diesem Jahr geschafft haben, uns intern ein wenig auszutauschen und uns aktuelle Fotos von unseren Hunden zuzuschicken. Fast alle haben mitgemacht 🙂
Schmerzhaft ist die Tatsache, dass ein Bruder aus diesem Wurf im Frühjahr dieses Jahres völlig überraschend verstorben ist. Wir denken heute natürlich auch an Emil (Klex) und seine Familie.
Die Besitzer von Milas Brüdern und Schwester berichten, dass es ihren Hunden gut geht. Kleinere „Schwachstellen“ gibt es individuell bei jedem Hund, aber insgesamt sind wir doch alle sehr glücklich und zufrieden mit unseren wunderbaren Hunden.
Hier nun ein paar Fotos:

Bruder Kuddel. Ein sportlicher Rüde, der gerne die Nase am Boden hat.

Frisch getrimmt sieht Kuddel so aus.

Was für ein schöner und stattlicher Rüde: Bruder Kalle.


Herrlich, dieser Blick!


Typisches Strecken unserer K-linge: Bruder Emil (Klex), der leider verstorben ist.

Hier ging es Emil schon nicht mehr so gut…


Auch eine ganz typische Haltung unserer K-linge: Bruder Krümel mit seiner speziellen „Kopfablage“. Unglaublich welche Kopfablagen sich unsere Hunde immer wieder suchen 🙂


Krümel sieht seinem Papa Bjarne enorm ähnlich.

Einzige Schwester von Mila: Die nette Kukki. Eine große Ähnlichkeit zwischen den Schwestern kann nicht geleugnet werden.


Kukki mag es gemütlich und ist bei allen Tätigkeiten ihrer Familie dabei.

Unser Bjarne-Mädel: Die hübsche und tolle Lillit!

Lillit auf ihrem „Wachposten“ 🙂 Lillit ist eine sehr begabte Mantrailerin.

„Und wann bin ich an der Reihe?“
Jetzt liebste Mila!
Wir gratulieren dir ganz besonders herzlich. Und wünschen uns mindestens 7 weitere glückliche und gesunde Jahre. 

Sammy

Heute gibt es Fotos von Sammy, ein waschechter Sheltie, den ich hiermit ganz herzlich auf Milas Blog begrüßen möchte 🙂
Geboren am 18. August, genau an dem Tag, an dem ich vom Pferd fiel.
Wie auf den Fotos zu erkennen, sieht Sammy aus wie ein kleiner „Lassie“.

Sammy gehört nicht mir, sondern meiner Freundin Angela, die hier in Milas Blog schon öfters erwähnt wurde. Denn Angela ist nebenberuflich als Physiotherapeutin für Hund und Pferd tätig. Sie behandelt tollerweise immer wieder Mila und auch unseren Levi.

Uns „Frauchen“ wäre es sehr recht, wenn Mila und Sammy zukünftig gut miteinander klar kommen würden.
Gestern war das erste Kennenlernen der beiden. 
Wir Kromibesitzer wissen: Unsere Kromis sind unsere allerliebsten Seelenhunde, keine Frage, aber im Kontakt mit anderen Hunden ist es nicht immer ganz easy mit dem Kromi.
Es mag sein, dass es einzelne Kromis gibt, die so gutmütig, sanft und gechillt sind wie ein Labrador.
Ich behaupte aber, die Mehrzahl der Kromis haben mehr oder weniger Schwierigkeiten beim sozialen Verhalten mit anderen Hunden. Vor allem wenn sie über das Junghundealter hinausgewachsen sind.
Das heißt nicht, dass sie nicht mit anderen Hunden zusammen sein können! Aber es heißt, dass jeder Kromibesitzer individuell für sich und seinen Hund überlegen muss, wie er Treffen mit anderen (fremden) Hunden organisiert, strukturiert und durchführt.
Seinen Kromi kennen, ihn gut einschätzen können, seine Hundesprache lesen können… das ist dabei ganz wichtig, damit am Ende des Tages die Hundebegegnungen funktionieren können.

Unsere Mila ist durch ihre Operation am Rücken eingeschränkt. Sie darf deshalb nicht mehr hemmungslos mit anderen Hunden toben und spielen. Und ich glaube fast, sie will es auch gar nicht mehr. Junge Hunde, die sie zum Spielen auffordern, die an ihr hochhüpfen und aufdringlich werden, kann sie somit nicht gebrauchen.
Das wiederum können wir dem verspielten kleinen Sammy nicht mit menschlichen Worten erklären, das muss Mila ihm selber vermitteln.

Was uns wichtig war für das erste Kennenlernen:
Ein Treffen an einem neutralen Ort – nicht im Garten (bzw Wohnung) des einen oder anderen Hundes.
Beim ersten Treffen nicht „nur“ Mila und Sammy zusammen lassen, sondern einen dritten Hund mit ins Boot nehmen. Nämlich den agilen Pudel Jamie, der mit Sammy spielte.
Mila konnte sich somit langsam „rantasten“. Es war nicht ihre Aufgabe Sammy zu bespaßen. Und Sammy belästigte nicht Mila, denn er war ja mit Jamie mehr als beschäftigt 🙂
Dennoch waren die drei immer wieder im Kontakt und kommunizierten untereinander, auch Sammy und Mila.

Neulich beobachtete ich, wie Sammy mit zwei anderen Shelties spielte. Die ältere Hündin zeigte durch kurzes Lefzen hochziehen an, dass sie am Spiel nicht interessiert ist und Sammy verstand das auch gleich. Er spielte dann eben mit der anderen jungen Sheltiehündin, die gerne mit ihm rannte. Ein Spiel auf gleicher Augenhöhe.
Mila verfügt wohl nicht über diese feine Abstufungen in der Hundekommunikation. Man sagt dem Kromi ja nach, dass er in seiner Hundesprache nicht so vielfältig ist, wie manch andere Hunderassen.
Und so war Milas Ansage an Sammy typisch für die Kromis: Klar, deutlich, heftig!!! Sie hat ihn nicht gebissen oder verletzt, aber sie war doch recht ruppig und Sammy zog auch gleich seinen „Welpen-Joker“ und jammerte kurz auf. Mila war zufrieden, hatte sie ihn da wo sie ihn haben möchte. Er hat sich ihr unterzuordnen. Punkt.
Sammy zog es vor, im weiteren Verlauf lieber mit Jamie zu rennen und liess Mila in Ruhe. Irgendwann aber nahmen Mila und Sammy doch Kontakt auf, beschnupperten sich vorsichtig und Mila signalisierte: Ok, du bist akzeptiert, aber ich bin die Chefin.
Der erste Schritt ist getan – noch müssen und sollen viele weitere Schritte folgen und hoffentlich verstehen sich die beiden irgendwann so gut, dass wir Frauchen später entspannt mit unseren besten Hunde spazieren gehen können 🙂

Gut fürs erste Kennenlernen: Viel Platz, neutraler Ort, und Pudel Jamie mit im Boot…

Nur zu gerne übernimmt Jamie die Aufgabe, mit Sammy zu spielen 🙂

Nach einer Zeit beschnüffeln sich Mila und Sammy. Vielleicht werden wir doch mal noch Freunde…

Ein Gruppenfoto vom ersten Kennenlernen darf natürlich nicht fehlen 🙂
Und Sammy kann auch schon „Sitz“ – er lernt unheimlich schnell!

Besitzerin von Sammy ist Angela. Sie arbeitet als Physiotherapeutin und heute bekommt Levi eine Akupunkturbehandlung. Ich zeige Sammy solange den Hof 🙂

Was bin ich froh um „meine“ Angela!

Sammy lernt auch Levi kennen. Farblich passen die beiden sowieso großartig zusammen 🙂

13. November – Monatsfoto

Ja, ist das denn die Möglichkeit? Ein Monat ist vorbei und ich habe nichts, rein gar nichts, in Milas Blog geschrieben?!
Wenn ich so recht überlege, ist dies doch ein gutes Zeichen! Denn dann sind während dieser Zeit keine Katastrophen bei uns passiert 🙂
Keine weiteren Schrauben in meinem Arm, keine entzündeten Analdrüsen bei Mila, keine Tierarztbesuche bei Levi…

Bei Mila merke ich allerdings schon, dass es ihr immer wieder im Rücken zwickt. Vor allem wenn der „wilde Hund“ in ihr erwacht und sie mal kurz über die Wiese flitzt. Dann tun ihr danach kurzzeitig die Knochen weh:-(
Schade, dass Mila nicht mehr ungehemmt toben darf. Wenn ich sehe, wie glücklich andere Hunde miteinander rennen und spielen, dann bedauere ich das schon sehr.
Aber ich denke, Mila hat auch so ein gutes Hundeleben 🙂
Bald wird sie schon 7 Jahre alt.

Levi wurde neulich 17 Jahre alt. Noch kein Alter für ein rüstiges Pferdchen. Dennoch knackst es bei ihm seit kurzem irgendwo im Rücken oder Kniebereich?? Hmmm – wo kommt das jetzt wieder her? Ist das ein ernstes Problem? Oder kann man es einfach ignorieren?
Da Levi nicht lahmt und sich gut und freudig bewegt, sind wir erst mal noch zurückhaltend, einen Tierarzt zu rufen…

Nach langer Krankheit ist die Seniorin unseres Pferdehofes verstorben. Ich hatte eine sehr enge Bindung zu ihr, und so schmerzt mich dieser endgültige Abschied. Eine Ära geht zu Ende…

Seit meinem Unfall sind nun 3 Monate vergangen. Eine ambulante Reha ist beantragt. Ob sie genehmigt wird, weiss ich noch nicht. Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr mit der Reha. Ich hoffe, ich kann gleich zu Beginn des neuen Jahres damit starten.
Ich mache täglich meine Übungen und gehe zwei mal die Woche zur Physio.
Ich brauche viiiiiel Geduld, denn bei der Beweglichkeit des Armes ist noch viiiiiel Luft nach oben.

Zum großen Glück macht mein linker Arm vieles mit links und so konnte ich alle Fenster putzen 🙂 (auch die Fenster bei meinem Vater).
Denn: Langsam bereite ich das Haus und den Garten auf den Winter und die  kommende Adventszeit vor. Geschmückt wird natürlich noch nichts – aber auf schmutzige Fenster will ich später keine Sterne kleben 😉

In diesem Jahr wird es übrigens auch wieder einen VRK-Adventskalender geben. Dieses mal nicht von mir gestaltet, sondern von einem anderen Mitglied des VRK. Ich schreibe hier rechtzeitig, wo man täglich ein Türchen bei diesem besonderen Kalender öffnen kann.

Bald melde ich mich wieder, schließlich hat Mila am 23. November Geburtstag! Es grüßt euch Iris mit Mila

13. November 2022 – puh, recht frisch ist es am Morgen. Da muss der Mantel her.

Der Oktober war GOLDEN und viel zu warm. Jetzt bereiten wir uns langsam auf die Adventszeit vor… (black&white bei Mila und Frauchen) 😉


Da unsere Drillinge alle im Ausland studieren wurde das Advent-Überraschungspaket rechtzeitig abgeschickt. 😉


Großartig!!! Ich kann wieder alleine mit Mila UND Levi spazieren laufen!


Ein Foto für starke Nerven: So sah mein gebrochener und verschobener Oberarmknochen aus.

Mit einer Platte und 12 Schrauben wurde alles fixiert.

Der graue November kann sehr gemütlich sein. Mila macht es vor 🙂

Monatsfoto Oktober

Heute, am 13. Oktober gibt es das Monatsfoto von Mila.
Und auch ein update, wie es mir so geht.

Auf den Tag genau sind es heute 8 Wochen, seit meinem Sturz. Ich werde oft gefragt wie es mir geht. Und ich frage mich dann, was ich antworten soll? Eigentlich geht es mir ja gut. Aber die Antwort „gut“ trifft es dann vielleicht doch nicht so ganz. Immerhin sind meine Tage, Wochen (und Monate) nun doch anders als vor dem Unfall.
Ich mache Fortschritte, das ist ein Grund zur Freude und Dankbarkeit. Jede Woche geht es millimeterweise aufwärts. Ich habe regelmässig Physio und mache täglich mehrmals meine Übungen zu Hause. Mein rechter Arm soll nun immer mehr integriert werden. Er soll „mitmachen“ da wo es geht. Aber genau das ist besonders mühsam und anstrengend!!
Ich bin von Geburt an Linkshänderin und alles würde 5x schneller gehen, könnte ich einfach alles mit links machen.
Stattdessen stehe ich morgens am Waschbecken und muss mich konzentrieren! Schulter Richtung Stirn nach oben ziehen, nach hinten unten schieben und die Schulterspitze so weit unten als möglich „fixieren“. Das Ganze dreimal wiederholen. Nun langsam den rechten Arm ausstrecken (so gut es geht) und die Zahnpastatube greifen. Nicht in Schonhaltung verfallen!! Sonst wieder von vorne beginnen!…Ihr könnt euch vorstellen: Bis ich die Zähne geputzt habe, mich geduscht habe, mich angezogen habe (immer unter „Mithilfe“ des rechten Armes und der rechten Hand) ist der halbe Vormittag vorbei 🙁

Aber nach den 8 Wochen geht nun doch so einiges wieder:
Ich kann einfache Mittagessen kochen 🙂
Ich kann kurze Strecken mit dem Auto fahren 🙂
Ich kann wieder besser am PC tippen 🙂
Ich kann staubsaugen, Wäsche zusammenlegen 🙂
Ich kann Gitarre und Flöte spielen 🙂 (ist eine gute Therapie für die Feinmotorik der Finger)
Ich kann meinen geliebten Levi selber in die Reithalle führen und ihn dort frei longieren (bei Levi mache ich zur Sicherheit aber alles mit links).

Zwischen all dem fleissigen Tun, Üben und Gymnastik, mache ich Ruhepausen! Der Arm zeigt mir die Grenzen. Wenn er sehr müde wird, zwickt und zwackt, dann ist Schluss mit Bewegen, dann braucht´s Ruhe.
Eine ambulante Reha habe ich beantragt, bislang weiss ich noch nicht ob es genehmigt wird.

Manchmal tritt der Arm auch in den Hintergrund, weil es in unserem Umfeld andere „gesundheitlich Baustellen“ gibt, die plötzlich an die Tür klopfen. (Eitriges Zahnfleisch, Corona, Schlaganfall, Hexenschuss…)
Wer kennt diese Erfahrung nicht: Das Leben hat seine eigenen Pläne.
Dann denke ich, wie gut es ist, dass wir nicht in die Zukunft schauen können. Dass ich nicht weiss, was und wer morgen wieder an die Türe klopft?

Wir leben in Zeiten, wo uns die täglichen Nachrichten besonders erschrecken und herausfordern. Es tut mir persönlich gut, regelmässig in unserer Kirche am Friedensgebet teilzunehmen, welches einmal die Woche stattfindet. Hinschauen, Hinhören, Ängste zulassen, Sorgen teilen, Hoffnung schöpfen, sich gehalten fühlen…
In diesen Zeiten ist mir unsere Dorfkirche, die ich seit Kindesbeinen kenne, ein „besonderer Hafen“, Heimat und Halt.

Mit Mila laufe ich täglich spazieren. Bei dem herrlich goldenen Herbst macht das natürlich besonders große Freude.

Wir wünschen euch schöne Herbsttage. Ob Sonne, ob Regen, ob Wärme, ob Kälte, ob klare Sicht, ob Nebel, alles hat seine Berechtigung und ist wichtig.
Eure Iris mit Mila

Monatsfoto – Mila am 13. Oktober

Zu Beginn brauchte ich die Armschiene…

… jetzt kann ich den Arm locker hängen lassen.

Professor Doktor Huber-Wagner kam neulich in der Zeitung. Er hat mich so prima operiert 🙂

Gerne besuche ich Levi.
An den Wochenenden haben die Mädchen Reitunterricht.
Unter der Woche bewegen „meine“ zwei tollen erwachsenen Zweitreiterinnen Levi. Und zwischendurch bewege ich ihn mittlerweile wieder selber, beim frei longieren in der Halle. Somit ist Levi gut und rundum versorgt.

Wir können so froh sein um unsere stets gut gelaunte und professionelle Reitlehrerin.

Levi macht auch meist mit guter Laune mit 😉

Die vier wuscheligen Fellknäuel freuen sich auch am goldenen Oktober. So können sie immer wieder einige Stunden draussen verbringen, bevor die kalten, grauen Tage kommen.

Auch Lina lässt sich die Sonnenstrahlen auf den Panzer scheinen. Bald geht es ab in die Kiste zum Winterschlaf!

Ob ich mit 90 Jahren auch noch so locker Kartoffeln ernten kann wie mein Vater?

Kuschelige Grüße von Mila und Iris

Traurige Nachricht von Milas Bruder

Am 23. November 2015 wurden in Sölden 7 wunderbare Welpen geboren. Von uns liebevoll die „K-ler“ genannt. Denn es war ein „K-Wurf“.
Zwei Hündinnen und 5 Rüden lagen da im Hundenest. Eine der Hündinnen ist unsere (Kaja) Mila 🙂
Seit dieser Zeit stehen wir 7 Hundefamilien in losem Kontakt (manche mehr, manche weniger). Auch die Besitzerin des Papas dieser „K-ler“ ist mit dabei 🙂

Die neueste Mitteilung aus unserem „K-ler-Kreis“ war für uns alle ein Schock! Wir erfuhren die traurige Nachricht, dass ein Bruder von Mila verstorben ist. Mutmasslich an einer autoimmunen Krankheit, AIHA genannt. Typisch für diese fiese Krankheit ist, dass sie aus dem Nichts daherkommt. Bis sie bemerkt wird, ist es meist schon zu spät. Der Hund kann oftmals nicht mehr gerettet werden und verstirbt innerhalb weniger Tage, trotz medizinischer Intensivbehandlung durch eine Tierklinik.

Ich bekam die Erlaubnis, in Milas Blog darüber zu berichten, dass Emil verstorben ist. Wir alle von der großen „K-ler-Familie“ drücken auch auf diesem Wege nochmals unsere herzliche Anteilnahme aus.
Ein Hund ist eben nicht „nur“ ein Hund! Wenn dein geliebtes Tier, welches Tag für Tag an deiner Seite war, dich von jetzt auf nachher für immer verlässt, dann ist das unendlich traurig. Emil durfte nicht einmal 7 Jahre alt werden.
Eines ist aber sicher: Er hatte das beste Hundeleben bei seiner Familie.

In liebevollem Gedenken an Emil hier noch ein Foto von ihm:

Monatsfoto im September

Das tippen fällt schwer. Dennoch soll es am 13. das Monatsfoto von Mila geben.

Mir geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Natürlich ist mein Alltag nun sehr geprägt von dem „Arm mit den 12 Schrauben“. Alles ist mühsamer, alles braucht länger, vieles geht gar nicht, aber so einiges geht eben doch! Und darauf lege ich meinen Fokus: Auf das was geht!

So war ich neulich seit vielen vielen Jahren mal wieder im Chor der Martinskirche. Singen geht nämlich, Singen macht Spass und Singen ist gesund 🙂

Mit Mila laufe ich täglich meine Runden. Ansonsten bin ich mit Krankengymnastik, Arm bewegen, Arm hochlegen, Arm massieren, Arm in Bewegungsstuhl legen… beschäftigt. Kleinere Hausarbeiten gehen auch, zum Glück bin ich Linkshänderin und der linke Arm ist ja heil.

Es grüßen euch, eure Iris und Mila
Monatsfoto Mila, 13. September 2022

Aus dieser Jacke wurde ich am Unfalltag herausgeschnitten. 
Täglich trainiere ich mehrmals mit diesem Bewegungsstuhl, damit das Schultergelenk nicht völlig einrostet.
Narbe am 13. September 2022 – sieht schon ganz gut aus.

Rücksicht mit Folgen

18. August. Ich falle vom Pferd. Komplizierte Oberarmfraktur. Rettungswagen, Blaulicht, Krankenhaus, Röntgen, CT, Ultraschall.
Operation am nächsten Tag. Eine Platte und 12 Schrauben halten den gebrochenen Knochen jetzt zusammen.
Gott sei Dank sind Kopf und Rücken bei diesem Sturz heil geblieben.

Warum bin ich von Levi gefallen?
Aus Rücksicht auf Levis Wunden habe ich den Sattelgurt nicht so fest angezogen, wie ich es normalerweise tun würde.
Plötzlich sah ich beim Reiten, dass Levi aus der Lippe blutete. Ich beugte mich reflexartig nach vorne Richtung Maul, um nachzuschauen warum er blutet.
In dem Moment als ich mich rechts nach vorne beugte, zog es den Sattel samt mir rechts zur Seite Richtung Boden. Ich knallte ungebremst mit dem Rücken auf den Asphalt. Zum Glück rutschten die Füße sofort aus den Steigbügeln.

Levi schaute mich verdutzt an, um dann ein paar Meter weiter gemütlich zu fressen. Mila hatte ich nicht dabei.
Ich wollte aufstehen und bemerkte dann voller Schreck, dass ich keinen rechten Arm mehr habe. Er war nicht mehr spürbar. Zum Glück kam ein Spaziergänger des Weges. Ich rief um Hilfe. Selber versuchte ich mit der linken Hand den Notruf auf meinem Handy zu starten. Aber mein Körper bebte so sehr, dass mein Handy mir nicht gehorchte.

Das alles ist jetzt genau drei Wochen her. Ich bin jetzt zu Hause und habe viel Physio. Ausserdem einen Bewegungsstuhl der meinen Arm regelmässig von unten nach oben bewegt. Bestimmte Bewegungen muss ich täglich mühsam trainieren. Nach 6 Wochen kommen Bewegungen mit leichter Belastung dazu. Es dauert wohl 8 bis 10 Monate, bis der Arm ausgeheilt ist.

Dieser Armbruch bedeutet Einbrüche, Umbrüche, Wegbrüche…
Zuerst einmal wurde unser Hollandurlaub gestrichen, auf den wir uns schon so sehr gefreut hatten.
Als zweites musste ich schweren Herzens meine Tätigkeit als Sprachförderkraft im Kindergarten canceln. Wir haben eine Ersatzerzieherin gefunden, die meine Aufgabe nun für ein Jahr übernimmt. Ob ich nächstes Jahr im September diese Tätigkeit doch selber beginnen werde, kann ich derzeit nicht sagen.
Das kommt sicher auch darauf an wie der Heilungsverlauf nun ist und wie es mir und meinem Arm in einem Jahr geht.

Ob ich später wieder reiten werde? Oder ob der 18. August 2022 der Beginn vom  Ende meines allerliebsten Hobbies war? Ich weiss es nicht.

40 Jahre war ich mit vollem Herzen in der Kinderkirche tätig. Jetzt falle ich über mehrere Monate aus und dies nehme ich zum Anlass, ganz mit meiner Arbeit in der Kinderkirche aufzuhören. Mögen sich hoffentlich neue Menschen für diese wichtige und schöne Aufgabe finden und engagieren.

Die nächsten Wochen und Monate widme ich mich der Heilung des Armes und allem, was damit auch seelisch zusammenhängt. Eine wunderbare Therapie ist es, dass ich mit Mila täglich meine kleineren und mittlerweile auch schon größeren Runden laufen kann. Raus ins Grüne, Mila an meiner Seite, das tut unheimlich gut.

Umsorgt und versorgt werde ich vom besten Ehemann der Welt!!!

Für Levi habe ich für die erste Zeit zwei Reiterinnen gefunden, die Levi bewegen. Wir werden sehen, wie es mit ihm weitergeht…

Da das Tippen mit einer Hand für mich anstrengend ist, beende ich für heute meinen Bericht.

Es grüßt euch die angeschlagene aber hoffnungsfrohe Iris

Monatsfoto und Krankenberichte…

Ach, derzeit ist irgendwie der Wurm drin.
Ich bin ständig als Tierkrankenschwester beschäftigt und das geht mir dann doch etwas an die Nerven.
Unsere Tiere sollten sich an unserer rund 80-jährigen Schildkröte ein Beispiel nehmen. Mit ihr war ich bislang EINMAL beim Tierarzt, weil sich der Panzer „schuppte“. Das ist schon ewige Zeiten her. Lina ist gemütlich, gesund und unproblematisch. Und die anderen Tiere?

Bei dem älteren Meerschweinchen Dina beobachtete ich schon länger, dass ein Auge trübe wurde. Dina gehört nicht mir. Sie ist „nur“ lebenslang bei mir zur Pflege, weil die Besitzer sie nicht mehr versorgen konnten.
Eines Tages dachte ich: Huch, jetzt ist das Auge aber sehr trübe geworden! Da sollte mal lieber die Tierärztin drauf schauen.
Die Tierärztin vermutete eine Bindehautentzündung. Ich tropfte eine längere Zeit 6mal am Tag(!) Augentropfen in das trübe Auge. Nichts verbesserte oder veränderte sich. Die 40 Euro für den Tierarztbesuch und die Augentropfen waren wohl „umsonst“.
Vielleicht handelt es sich eher um einen Alterskatarakt? Dina hat keine Schmerzen. Dass sie halb blind ist scheint sie nicht zu stören, somit lasse ich nun erst mal alles so.

Dann wurde Mila von einer Wespe ins Bein gestochen. Zwei Tage lang hatte Mila ein dickes Bein. Ich habe gekühlt, Salbe drauf gemacht, das dicke Bein eingebunden und Apis gegeben.

Kaum war bei Mila alles wieder gut, kam ein neuer Schreck.
Levi war auf dem Paddock beim Pferdehof böse ausgerutscht als er vor einer stechenden Bremse flüchten wollte. (Zum Glück hatte eine Reiterin diesen Vorfall gesehen, so konnte sie mir schildern was geschah). Levi knallte mit Schwung auf den Boden und rammte sich mit dem Hufeisen einen Schlitz ins Vorderbein. Ich kann sehr dankbar sein, dass er sich nichts gebrochen hat bei der Aktion!!
Natürlich geschah dieser Unfall am Wochenende wo man nicht mal so schnell einen Tierarzt holen kann. Zusammen mit erfahrenen Pferdeleuten entschied ich, dass ich für diese Wunde keinen Tierarzt brauche. Desinfizieren, kühlen und Jodsalbe in die offene Wunde – das war der Plan. Zwei Tage später kein Jod mehr, sondern Zinklotion. Die Wunde heilte langsam zu…
Natürlich war es nun wieder nichts mit reiten, Levi wurde wieder longiert.

Da die lästige Fliegen immerzu in diese Wunde sitzen wollten, nahm ich zusätzlich zur Zinklotion auch die Zinksalbe. Diese Salbe hatte ich auch an der offenen Brust angewendet und Levi hatte sie gut vertragen.

Zwei Tage später sah die Wunde schrecklich aus!!! Ich holte die Tierärztin. Es war tatsächlich WIEDER eine allergische Reaktion. Seltsam! Vor kurzem noch hatte er diese Salbe so gut vertragen. Warum jetzt nicht??
Kann es mit der UV-Strahlung zusammenhängen?
Mein Vater bekam neulich wegen seiner Gicht eine Salbe. Da hieß es, er darf mit der Salbe nicht an die Sonne, weil sich sonst die Salbe verändert (durch die UV-Strahlung) und die Haut anfängt sich zu schälen. Vielleicht reagieren bestimmte Wirkstoffe in dieser Zinksalbe auch so seltsam und Levi reagiert dann allergisch darauf?? Ich weiss es nicht – aber es ist natürlich sehr blöde, dass seine Haut so schlimm reagiert.

Ich hatte nun also das nächste Problem! Die Wunde sah scheußlich aus. Mit einem speziellen Schampoo musste ich die entzündete Haut reinigen und zunächst kortisonhaltige Salbe auftragen. Dann sollte ich zur Fliegenabwehr Aluminiumspray aufsprühen.
Wir wussten nicht, ob Levi dieses Spray vertragen würde?
Bislang sieht es gut aus und allmählich wird die Wunde wieder besser 🙂

Mein mittlerweile 90 jähriger Vater ist aktuell an Corona erkrankt – auch das ist nicht lustig. Wir wohnen zusammen in einem Haus. Einerseits gilt es zu schauen, dass es ihm „gut“ geht. Andererseits müssen wir uns schützen.
Da wir bald für ein paar Tage nach Holland fahren möchten wäre eine Coronaerkrankung bei uns jetzt völliger Mist.

Zu all diesen „Aufregungen“ noch diese Hitze!!
Gestern lief ich mit Mila durch den Wald und war sehr betroffen. All diese ausgetrockneten Bäume! Hätte ich eine Zaubergießkanne, ich hätte den ganzen Wald gießen mögen.
Der Sommer hat zweifellos seine schöne Seiten. Aber so viele trockene und heißen Tage/Wochen am Stück – das ist schon anstrengend. Anstrengend für uns Menschen aber auch für die Tiere und die Natur.

Heute ist der 13.
Und so gibt es heute wieder ein paar Fotos von unserer Mila.
Und noch viel mehr Fotos…

Bewahrt einen kühlen Kopf und bleibt gesund,
es grüßt euch Iris

Monatsfoto – 13. August

Modell Mila zeigt sich von der Seite

Mitten im Sommer wirkt der Wald schon herbstlich. 🙁

Was für eine Trockenheit 🙁

Mit Dina geht es zum Tierarzt. Doch die Augentropfen helfen nicht. Das Auge bleibt trübe.

Zum Glück hat Dina keine Schmerzen. Sie ist vergnügt obwohl sie auf diesem Auge wohl nichts mehr sieht.

Dickes Bein bei Mila. Eine Wespe hat sie gestochen.

Nächster Patient: Levi! (Aber schaut, wie schön seine Brust nun wieder aussieht).

Wunde an Tag 2. Sieht schon ganz gut aus.

Die Zinksalbe soll die Wunde vor den stechenden Fliegen schützen.

Himmel – was für ein Schreck! Über Nacht hat sich die Wunde enorm verschlechtert. Eine allergische Reaktion auf die Salbe! Dazu Mist in der Wunde – das ist natürlich auch nicht gut und muss ausgewaschen werden.

Langsam heilt alles wieder. Das Aluminiumspray wirkt wie ein luftdurchlässiges Pflaster und trocknet die Wunden aus.

Abends gehen wir eine Runde spazieren. Das ist einerseits schön, andererseits nerven die Fliegen und die Hitze.

Ach Lina – wenn wir doch alle so gesund, relaxt und stabil durchs Leben marschieren könnten wie du.

Erleichterung

Habt ihr am Donnerstag meinen lauten „Jauchzer“ gehört?
Ich bekam von der Tierärztin das Laborergebnis: Levi hat KEINEN Hautpilz. Diese Nachricht löste große Erleichterung bei mir aus. Hautpilz ist nicht lebensgefährlich aber einfach lästig und aufwendig!!
Wer hat schon Freude, wenn seine Familie Kopfläuse hat und man jegliches Spielzeug, die gesamte Wohnung, das Auto – einfach ALLES waschen muss? So ähnlich ist es mit Hautpilz beim Pferd. Nicht nur das Pferd muss schamponiert werden: Der ganze Stall, die Putzutensilien, alle Reitklamotten, Satteldecken usw müssen gezielt geputzt, gewaschen und desinfiziert werden. Und die Pferdekumpels auf dem Pferdehof eigentlich gleich mit…

Umso befreiender die Nachricht, dass es sich bei den kleinen kreisrunden haarlosen Stellen an Hals und Kopf (die verdächtig nach Hautpilz aussahen)  um KEINEN Pilz handelt.
Vier Tage war ich unsicher und das Kopfkino war in vollem Gange. Was muss ich alles tun, wenn es Pilz ist? In diesen vier Tagen fasste ich Levi nur noch mit Einmalhandschuhen an, wusch mich und meine Wäsche sofort, denn so ein Pferdepilz ist leider leicht auf den Menschen übertragbar und zeigt sich mit großflächigen Flechten 🙁

Da die Tierärztin nun ohnehin bei Levi war, nahm sie auch gleich Blut, um den Selenwert zu kontrollieren. Levi hatte in der Vergangenheit meist einen zu niedrigen Wert und bekommt deshalb seit Januar ein Mineralfutter mit hohem Selengehalt. Und prima, auch hier die gute Nachricht: Der Wert ist nun im Normbereich. Noch ein Jauchzer!

Ich selber hatte in dieser angespannten Woche zwei Vorsorgetermine bei Ärzten, die auch gut ausfielen 🙂
Somit fuhr ich am Freitagabend ganz glücklich mit dem Fahrrad Richtung Stadt, um das großartige Feuerwerk anzuschauen, welches jedes Jahr zum traditionellen Jakobi-Markt über dem Kloster Comburg zu sehen ist.
Nachts im abgemähten Kornfeld zu stehen, den Geruch von leicht modrigem Stroh und dem süsslichen Duft der Maisfelder zu riechen, den warmen Abendwind zu spüren, die Grillen zirpen zu hören – und ein Pferd ohne Pilz: DAS ist doch Sommerglück pur 🙂
Doch halt – meist gibt es keine pure Idylle, sondern das Leben ist so, wie es ist! Deshalb muss ich noch von der unnötigen Begegnung mit der Fliege schreiben, die mir trotz Brille beim Radfahren so hart ins Auge schoss, dass ich jetzt ein blutunterlaufenes Auge habe.  🙂

Levi steht jetzt wieder auf dem Pferdehof Habel und zwar eingedeckt mit seiner Fliegendecke. Denn nachdem Hautpilz ausgeschlossen werden konnte, sind diese Stellen wohl Reaktionen auf Stiche von Fliegen, Bremsen, Kriebelmücken und was es sonst noch so gibt.
Ich hatte Levi extra eine Ekzemerdecke bestellt. Beim Anprobieren merkte ich schnell, dass ich dieses enge Kopfteil niemals alleine über Levis großen Kopf bekomme (Levi hat einen ziemlich großen „Schädel“).
Die Decke wurde zurückgeschickt und ich bestellte stattdessen eine neue Fliegendecke. Mit diesen Fliegendecken kommen Levi und ich nämlich richtig gut zurecht. Da ich Levi täglich bewege, muss ich die Decke ohne viel Firlefanz alleine aus- und anziehen können und das wäre bei einer Ekzemerdecke nicht möglich gewesen.
Als ich versuchte, dieses enge Ekzemerteil bei Levi über den Kopf zu ziehen, spürte ich in meiner Erinnerung ganz deutlich, wie es war, als mir als Kind einen mir viel zu engen selbstgestrickten Rollkragenpullover über den Kopf gezerrt wurde. Die feuerroten Ohren brauchten eine Weile um sich zu erholen. 🙂 Selbstgestrickte Pullover waren damals sehr modern und ich glaube, bei meiner Mutter war da immer die Hoffnung, der Rolli würde sich eines Tages weiten… 🙂

Als ich Levi zu seiner Herde zurückbrachte war – wie üblich – erst eine kleine Rangelei im Gange. Levi hat deshalb seine alte Fliegendecke an, da ist es nicht so schlimm wenn sie Bisslöcher bekommt.

Neulich probierte ich Levi zu reiten. Doch die Gurtlage reagierte mit einer kleinen Schwellung. Das heißt, das Gewebe ist durch die Voltigurtdruckstelle noch immer gereizt (das ist jetzt schon 4 Wochen her!). Somit longiere ich Levi weiterhin am Morgen. Abends gehen wir spazieren bzw ich reite ihn im Schritt ohne Sattel. Und Mila läuft brav nebenher. 🙂
Ich habe Levi einen echten Lammfell-Gurtüberzug gekauft. Wenn wir ihn  irgendwann wieder satteln können, ist dies sicher eine hilfreiche und feine Sache für seine empfindliche Haut.
An der Brust wächst nun auch Fell an den großen Wunden. Es geht aufwärts.

Wir befinden uns mitten im Sommer. Wir haben Hitze pur und viel zu viel Trockenheit. Das ist für Menschen und Tiere gleichermassen anstrengend.
Wir Menschen können uns in unsere halbwegs kühlen Häuser zurückziehen.
Levi war den Tag über bei uns im schattigen Stall. Direkt neben dem Stall ist ein Walnussbaum. Das ist super, denn wie ich nun lernte, mögen Fliegen &Co, den Geruch von Walnuss nicht und bleiben ihm fern. Tatsächlich sind bei uns auf der Weide gefühlt tausende Fliegen um Levi herum, im Stall hingegen sind kaum Fliegen (das liegt natürlich auch an Sonne und Schatten).
Dass Walnussblätter eingesetzt werden um Unkraut zu vernichten, las ich neulich auch. Jetzt ist mir klar, warum in meinem Garten vieles nicht wachsen wollte! Bestimmt ist meine Gartenerde durch den hohen Gerbsäureanteil ganz „verseucht“! Ich muss zukünftig im Herbst das Nusslaub viel besser entsorgen! Ja, so lerne ich nie aus…

Es grüßt euch herzlich die schwitzende und rotaugige Iris

Haarlose runde Hautstellen. Ist das womöglich Hautpilz?!

Kein Pilz – sondern Reaktionen auf die Stiche dieser „Biester“!

Zukünftig ein Muss für Levi im Sommer: Eine Fliegendecke.

Große Risse sind in der Weide wegen der anhaltenden Trockenheit.

Bei der Hitze steht Levi tagsüber im Stall. Der Walnussbaum spendet Schatten und hält die Fliegen fern.

Wow – was für ein hübsches Pferdchen 🙂 Levi mit seiner neuen Fliegendecke.

Zurück auf dem Pferdehof trägt Levi seine alte Decke. Dann sind die Bisslöcher nicht ganz so schlimm.

Auch nach 4 Wochen können wir Levi noch nicht satteln. Diese kleine Schwellung muss sich noch besser zurückbilden. Der hintere Teil ist übrigens keine Schwellung sondern eine Blutader…

Diese Stellen heilen gut 🙂

Was für eine anstrengende Woche!! Doch jetzt kann ich aufatmen und genoß das Feuerwerk.

Von der Mücke zum Elefanten

Heute ist der 13. und somit gibt es wieder das Monatsfoto von Mila.
Zusätzlich gibt es einen längeren Bericht über unser Pferdchen Levi. Zu Levis Situation fällt mir ein: Von der Mücke zum Elefanten

Levi kam in Michelbach sehr gut durch die blühende Rapszeit. Kein einziger Huster, keine Allergie, einfach super 🙂 Seit 6 Wochen steht Levi wieder bei Habels auf dem Pferdehof. Die ersten Stunden dort waren etwas turbulent, doch nachdem die Rangordnung in seiner Herde geklärt war, lebte er sich  gut ein. Ein paar kleinere Bisswunden hier und da gehören aber leider immer wieder dazu.
Vor drei Wochen gab es die sonntägliche Reitstunde für die Reitermädchen, dieses mal mit dem Voltigiergurt. Und da begann die „Mücke“:  Nach der Voltigierstunde nämlich sahen wir, dass der Gurt in der Achselbeuge bei Levi eine Druckstelle und eine kleine Aufschürfung „fabriziert“ hatte. Mist! Ich desinfizierte sofort die offene kleine Stelle, kühlte die Druckstelle und ritt die nächsten Tage nicht, um die Druckstelle nicht noch mehr zu reizen.
Weil Levi aber wegen seiner Bronchien seine tägliche Bewegung braucht, longierte ich ihn täglich (jetzt weiss ich, das dies nicht dienlich war, denn jede Bewegung reizt das schadhafte Gewebe!).
Zur nächsten Reitstunde, eine Woche später, war die kleine Wunde kaum mehr sichtbar und so dachten wir, Levi könne wieder geritten werden. Den Sattelgurt hatten wir vorsorglich etwas weiter hinten gegurtet. Nach der Reistunde gab es nichts Auffälliges zu sehen.
Umso mehr bin ich erschrocken als ich am nächsten Morgen nach Levi sah: Die Stelle war dick und heiß! Ich schickte ein Foto an die Tierärztin und konnte bei ihr sofort ein spezielles Schampoo und eine Salbe abholen. Die Tierärztin erklärte mir, dass oftmals die Wunde schon verheilt aussieht, dass das Gewebe darunter bei einem Satteldruck aber noch lange Zeit schadhaft ist. Durch die viele Bewegung und dem erneuten Satteln hatte sich nun ein Ödem gebildet 🙁
Jetzt dauert es natürlich nochmals länger bis das alles ganz ausgeheilt ist!!

Da ich Levi ein paar Tage gar nicht bewegen sollte, begann ich damit, Levi wieder zu inhalieren. Nicht, dass zu dem Ödem auch noch der Husten kommt!! Levi und ich mussten uns erst einmal wieder an das Inhalieren gewöhnen, aber von Tag zu Tag wurden wir beide relaxter 🙂

Das Ödem wurde rasch besser und ich war sehr zufrieden. Naja, dieser positive Zustand war nur von kurzer Dauer 🙁
Denn dann sah ich, wie sich Levi wie wild an einem Fresständer die Brust „schubbelte“. Himmel, wie sah diese Brust aus?!! Eine große offene Stelle, nur noch nackte, rosa Haut! Ich kühlte die Stelle, desinfizierte alles und machte Salbe drauf. Levi kam in die „Krankenbox“ bei Habels. Dort ist es kühler und es gibt weniger stechende, nervende Fliegen. Am nächsten Morgen der nächste Schreck: Eine weitere großflächige aufgeriebene Stelle an der Brust 🙁
Eigentlich sollte ich an diesem Tag bei einem Umzug helfen. Doch so konnte ich das bei Levi nicht lassen! Trotz Umzug und trotz Wochenende rief ich die Tierärztin an, die im Laufe des Vormittages dann auch kam. Ich hatte den Verdacht, dass die spezielle Salbe, die ich auf das Ödem schmierte eine Allergie ausgelöst hatte?  Die Tierärztin meint das nicht. Sie vermutet eher eine allergische Reaktion auf eine gewöhnliche Hautheilsalbe, die ich vor wenigen Tagen wegen zwei kleiner Bisswunden auf die Brust schmierte. Evtl. wirkten bei dieser Heilsalbe (durch die heißen Tage) die Konservierungsstoffe nicht mehr richtig und die Salbe verursachte deshalb eine allergische Reaktion? Evtl setzten sich aber einfach auch viel mehr stechende Fliegen an diese beschmierten Hautstellen (denn ich habe im Nachhinein beobachtet, dass die Fliegen regelrecht angezogen werden von diesen Heilsalben). Das sind Vermutungen. Wir wissen nicht, was diesen starken Juckreiz wirklich auslöste. Mal sehen wie es sich die nächsten Tage entwickelt…
Leiv bekam eine entzündungshemmende Spritze und ein Medikament (Pellets zum Fressen) die den Juckreiz lindern sollen. Normalerweise frisst Levi ALLES! Aber diese Pellets frisst er nicht. Ich habe wirklich alles versucht. Ich habe die Pellets mit dem Besten vom Besten gemischt, verrührt, zerstampft und gemixt. Keine Chance. Levi rührt das liebevoll angerichtete Futter nicht an, denn er riecht die Pellets heraus. Ich habe nun von einer Spritze das vordere Teil „abgesägt“. Ich weiche die Pellets ein und stecke sie in die Spritzenhülle. Das Ganze gebe ich ihm ins Maul wie eine Wurmkur. Leider muss ich davon 6 Spritzen geben, denn es ist eine große Menge Pellets die er am Tag fressen soll 🙁
Natürlich spuckt er einige Pellets beim Kauen direkt wieder aus.
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht, wird er sich denken.

Nachdem ich am vergangenen Wochenende zwischen Umzugshilfe, Gartenarbeiten, Hund, Haushalt, Kinderkirche feiern… mehrmals am Tag zu Habels gefahren bin, um Levi zu verarzten, seine Krankenbox zu misten, ihn zu füttern… habe ich Montag spontan beschlossen, Levi zu mir nach Hause zu holen. Hier habe ich ihn besser im Blick und die direkte Nähe macht vieles einfacher.
Levi wird nun mit einer Fliegendecke abgedeckt, damit seine Haut geschützt ist und er die offenen Stellen hoffentlich nicht wieder aufreibt.

Das Ödem ist fast verheilt und somit darf ich Levi wieder longieren und mit ihm spazieren gehen. Das mache ich in den ganz frühen Morgenstunden und am späten Abend. Bei der Hitze ist es anders nicht möglich.
Von der Mücke zum Elefanten. Das bedeutet bei Levi: Von einer kleinen Scheuerstelle in der Achselbeuge zu jetzt großflächigen Wunden mit Tierarztbesuch und viel Pflegeaufwand.
Aber, irgendwann heißt es hoffentlich: Vom Elefanten zur kleinen Mücke!! 

Und Mila? Mit Mila war ich heute beim Tierarzt. Seit dem letzten Analdrüsen-Check war ein Monat vergangen. Da beim letzten Mal in der rechten Drüse ein kleiner Klumpen war, wollte ich rechtzeitig schauen lassen. Es war ein wenig Flüssigkeit in den Drüsen, aber keine Entzündung. Prima!!
Angela, unsere Tier-Physiotherapeutin, war kürzlich da. Mila freut´s (und mich auch) denn diese Behandlungen tun ihr einfach gut.

Bei Zensus bin ich demnächst durch. Ich hatte zu Beginn einen sehr großen Erhebungsbezirk, bei dem ich aber gut voran kam. Weil das Landratsamt für weitere Bezirke noch nach „Erhebungsbeauftragten“ (also den geschulten Befragern) suchte, übernahm ich einen zweiten Bezirk – und nun sogar noch einen dritten Bezirk 🙂
Ich habe den Überblick verloren was ich am Ende verdienen werde. Nachdem ich für Hund und Pferd schon wieder einiges an Tierarztkosten habe, freue ich mich natürlich, dass es mit Zensus so gut für mich klappte und ich so viele Bezirke befragen konnte 🙂

Heiße Sommertage stehen uns bevor. Kommt gut durch diese Zeit.
Eure Iris mit Mila

13. Juli: Monatsfoto von Mila

Im Wartezimmer beim Tierarzt. „Muss das schon wieder sein“, scheint sich Mila zu fragen.

„Da ist mir der Besuch von Angela doch sehr viel lieber!“

„Ganz ruhig bleibe ich liegen und lasse mich massieren, dornen und was weiss ich…“

Levi. Da war die Welt noch ein Ponyhof.

Mist! Ein Ödem hat sich gebildet 🙁

Weil Levi ein paar Tage nicht bewegt werden darf, inhaliere ich ihn vorsichtshalber.

Wenige Tage später: Ein heftiger Juckreiz veranlasst Levi, sich das Fell runterzuschubbeln 🙁

Levi in seiner Krankenbox bei Habels. Dort fühlt er sich nicht so richtig wohl. Warum soll er in diesem Raum eingesperrt sein, wenn seine Kumpels alle draussen sind?


Ich hole Levi spontan nach Michelbach. Hier ist es für ihn „normal“ alleine zu sein. Er ist in meiner Nähe, ich habe ihn gut im Blick und kann ihn besser pflegen.

Zweimal täglich wird gesalbt.

Mein kleines Ritterpferd. Levi bleibt während der Hitze im Stall. Am frühen Morgen und am Abend darf er auf die Weide. Wir machen auch Spaziergänge im Wald (ohne Decke, damit es nicht an den Wunden reibt).