Ein neuer Film!

Es gibt einen neuen Film: Mila & Levi!
In knapp vier Minuten sieht man Aufnahmen von unserer Kromidame Mila und unserem Ponymischling Levi.
Bald ist Mila 7 Monate alt. Sie darf mittlerweile zwischen 20 und 30 Minuten mit dem Pferd mitlaufen. Viel Schritt, wenig Trab und ein bisschen Galopp. Oft reitet Anna auf Levi und ich laufe mit Mila nebenher. Doch hin und wieder reite ich auch selber und habe Mila dabei. Dies ist natürlich eine viel größere Herausforderung, denn dann muss Mila auf mich hören, obwohl ich in gewisser Entfernung auf dem Pferd sitze. Ich kann sie dann nicht mal schnell an die Leine nehmen, oder ihr direkt das Leckerlie vor die Nase halten.
In vielen kleinen Schritten lernen sich Mila und Levi immer besser kennen. Levi ist ein sehr geduldiges Pony und ist es gewohnt, dass ein Hund um ihn ist. Levi hat großes Vertrauen zu mir und nimmt es deshalb gelassen, wenn Mila im jugendlichen Übermut um ihn herumsaust (solange ich in der Nähe bin).
So geduldig sind nicht alle Pferde! Pferde können nach allen Seiten ausschlagen (auch nach vorne) und es ist in der Regel gefährlich, wenn sich Hunde fremden Pferden zu sehr nähern. (Also bitte das, was im Film zu sehen ist, nicht einfach nachmachen).
Noch hat Mila als Reitbegleithund viel zu lernen, aber der Anfang ist gemacht 😉
Und nun viel Spaß mit dem Film!

Kraftvoll zubeißen

Damit mein Hund auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann, braucht er saubere und gesunde Zähne. Das Zubeißen bezieht sich natürlich ausschließlich auf die Nahrung! Mila hat an einem Reißzahn einen Zahnschmelzdefekt. Wahrscheinlich hatte sie sich während des Zahnwechsels am Milchzahn verletzt. Durch die dadurch entstandene Entzündung kann es zum Defekt des bleibenden Zahnes gekommen sein. Die Tierärztin gab Entwarnung: Der Fleck sei nichts Schlimmes. Doch ganz grundsätzlich sei Zahnhygiene beim Hund ein wichtiges Thema.
Und es gibt sie ja tatsächlich: Die Zahnbürste und die Zahnpasta für den Hund! Ich muss bei Mila schon regelmässig die Ohren säubern, die Augen tropfen, die Zecken entfernen, das Fell pflegen – und das alles findet sie eher lästig als angenehm. Das Zähneputzen möchte ich also eher umgehen. Und somit fand ich den Ratschlag gut, dem Hund immer mal wieder einen rohen Hühnerhals zum Kauen zu geben. Oder Rinderknochen. Durch das Kauen putzen sich die Zähne von selbst.
Beim Bio-Geflügelhof kaufte ich (zum ersten mal in meinem Leben) 10 frische Hühnerhälse. Einen behielt ich bei mir, die anderen 9 kamen in die Gefriertruhe. Ich legte Mila den Hühnerhals in ihren Napf. Sachte nahm sie ihn ins Maul und trug ihn erst einmal ins Wohnzimmer. Ohh, das war mir nicht so recht. Immerhin ist es ja rohes Fleisch! Sie legte den Hühnerhals ab und betrachtete ihn skeptisch. Was soll ich damit machen, schien sie sich zu fragen.

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„Hilfe, was soll ich mit diesem Hühnerhals nur machen??“

Sie trug den Hals fiepsend durch die Wohnung. Als sie Löcher ins Sofa graben wollte um den Hals dort zu vergraben, ging ich mit ihr nach draussen in den Garten. Es kam wie es kommen musste: Mila vergrub den Hühnerhals postwendend im Blumenbeet. Schade, das war ja nun wohl nichts mit dem Zähne putzen!!! Mit meiner kleinen Gartenschaufel wollte ich den Hühnerhals wieder ausgraben. Doch wo war er? Ich grub und grub. Das Loch wurde immer tiefer und breiter. Unzählige Blümchen wurden umgegraben. Kurios!! Ich konnte den Hühnerhals nicht mehr finden. Um nicht noch mehr Blumen zu vernichten, gab ich die Suche auf. Möge der Hühnerhals – wo auch immer – in Frieden ruhen!!
Am nächsten Tag wagte ich das nächste Experiment: Roher Rinder-knochen, frisch zugesägt vom Bio-Metzger. Um auf weitere kleinere Blut-Fleischspuren in unserem Wohnzimmer zu verzichten, gab es den Knochen von vornherein im Garten. Mila umkreiste den Knochen, knabberte vorsichtig – und fand Gefallen daran! Sie kaute und nagte, es krachte und knarrte. Jaaa – das ist Zähneputzen! Rinderknochen wird es nun öfters mal geben, damit Mila auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann.

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„So macht Zähneputzen Spaß!“

GNTD

Neulich besuchte eine Hobbyfotografin unsere Hundeschule, um ein paar schöne Fotos von unseren lieben Vierbeinern zu machen. Hier ein paar Ergebnisse von Mila (GNTD = Germanys next top dog) 😉
Wenn man auf das Foto klickt, wird es größer (das ist bei allen Fotos auf diesem blog so).

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„Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund!“
(Hildegard von Bingen)

Wuff!!

„Auf diese Steine können Sie bauen – Schwäbisch Hall“. Wer kennt ihn nicht, diesen eingängigen Werbeslogan. Schwäbisch Hall ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Der Grund ist die berühmte Bausparkasse! Aber auch die alten Fachwerkhäuser, die großartige Kunsthalle Würth und nicht zuletzt die Freilichtspiele auf der großen Treppe vor St. Michael machen die Stadt sehenswert.
Neulich hatten wir Besuch von Maddie, einer jungen Studentin aus den USA. Und natürlich besuchten wir Schwäbisch Hall.

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Schwäbisch Hall, eine sehenswerte Stadt!

Und weil auf der großen Treppe vor St. Michael gerade das Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller geprobt wurde, schleckten wir unser Eis sitzend auf der Mauer, mit Blick zur Theaterprobe.

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Theaterprobe vor St. Michael

Für Mila war dies eine ganz neue Situation! Da rannten und pöbelten, weinten und schrien seltsam gekleidete Menschen auf dieser Treppe herum. Mit großen Augen beobachtete Mila alles sehr genau! „Komisch, diese lauten Menschen! Aber Frauchen und das gesamte Rudel sitzen entspannt da und schlecken Eis. Da kann das Ganze wohl nicht allzu schlimm sein, oder?“ Mila ist hochkonzentriert…

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„Warum reden diese komischen Leute denn so laut?!“

Und dann stellt sich der Räuberhauptmann in die Mitte und lässt seinem Unmut freien Lauf: Er entrüstet sich, wie ungerecht die Welt doch sei. Immer träfe es die kleinen Leute, während die Edelmänner ungeschoren davonkämen. Er holt Luft – kurze dramaturgische Pause um Spannung zu erzeugen – …UND GENAU in diese Pause setzt Mila ein klares und deutliches „Wuff“. Es wirkt wie ein Ausrufezeichen. Zack, zur rechten Zeit ein lautes Wuff!
Normalerweise lassen sich die Schauspieler von äußeren Einflüssen nicht ablenken. Aber da mussten sogar die wilden Räuber schmunzeln. Alle Blicke richteten sich plötzlich auf Mila. Ui, na so was. Vielleicht spielt Mila später mal bei den Freilichtspielen mit, wer weiss das schon?

Mila - Hartmut Lang -- 2016-06-09.jpgDie Räuber proben – und werden von Mila unterstützt.

 

Zwillinge?

Der 29. Mai war ein schöner Tag für uns! Wir bekamen Besuch von Milas Bruder Krümel und seinem lieben Rudel. Bei schwülem Wetter waren wir im schattigen Wald gut aufgehoben. Krümel und Mila sahen sich – und schon gingen die zwei Raketen los! Hin und her, rauf und runter, übereinander, untereinander, hintereinander. Auf der großen Waldwiese schlugen die zwei Energiebündel Haken wie die Hasen. Wir waren so sehr mit zuschauen beschäftigt, dass wir ganz vergaßen Fotos zu machen.
Später wurden die zwei Rennhunde etwas gemächlicher und konnten auch mal ruhig nebeneinander herlaufen.
Krümel und Mila, zwei schnelle, wendige Hunde, die sich sehr ähnlich sehen. Ob die beiden Zwillinge sind?

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Mila ist ein wenig kleiner als Bruder Krümel und hat mehr Braunanteil im Fell.

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„Hey, Mila, du bist echt schnell. Jetzt bin ich ziemlich fertig!“
„Ich auch, Krümel – und durstig bin ich auch.“

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Herrlich, eine frische Wasserpfütze!

Nach dem Spaziergang gab es Kaffee und Kuchen bei uns unterm Kirschenbaum. Danach durfte die „Rudeltochter“ noch eine kleine Runde auf unserem Levi ausreiten, bevor der leichte Regen einsetzte. Wie gesagt, für uns ein rundum schöner Nachmittag. Für viele Menschen aus dem Kreis Schwäbisch Hall endete dieser 29. Mai allerdings mit Leid und großem Schrecken! Nicht unweit von uns fegte ein Jahrhundertunwetter durch die Strassen und Gassen. Es gibt viele zerstörte Häuser und Autos.
Wir sind sehr dankbar, dass Krümel und seine Familie trotz starkem Regen gut nach Hause kamen – und dass unser Dorf von der Naturkatastrophe verschont blieb.

 

Angst-Hüpfer

Grashüpfer Flip, der treue Freund von Biene Maja, wäre erstaunt wenn er sehen könnte, wie galant Mila auf den Hinterbeinen durch die Wiese hüpfen kann. So hoch und weit wie ein Grashüpfer!  Was so lustig und sportlich aussieht hat einen unlustigen Grund: Mila hüpft immer dann, wenn sie sich vor einem ihr unbekannten Objekt fürchtet. Unsicherheit ist ein Persönlichkeitsmerkmal, welches viele Kromfohrländer in sich haben.

Wenn Mila – wie neulich auf dem Spaziergang – einen seltsamen Felsen entdeckt, der da so unvermittelt in der Wiese steht, dann hat sie die Wahl zwischen Flucht und Angriff. In ihrem „Angst-Hüpfer“ vereint sich beides: In Bewegung sein und Bellen (aus Unsicherheit), und sich groß machen und Nackenhaare stellen (um den „Gegner“ zu beeindrucken).
Das Fachbuch rät: Hat man einen unsicheren Hund sollte man selbst immer ruhig und gelassen bleiben und somit dem Hund Sicherheit vermitteln. Man soll den Hund nicht zwingen zu dem angst-besetzten Objekt zu gehen. Weiterlaufen (nicht stehenbleiben!) und nicht auf den Hund einreden!!
Das leuchtet mir alles ein. Es ist aber gar nicht immer so einfach, dies umzusetzen. Als beim Tierarztbesuch Fieber gemessen wurde (Routineuntersuchung), da jammerte Mila. Sofort begannen die Tierärztin und ich reflexartig mit säuselnder Stimme zu besänftigen: „Gleich ist es vorbei, du musst keine Angst haben, das tut doch gar nicht weh…“. Plötzlich hielt die Tierärztin inne und sagte: „Was wir hier machen ist komplett falsch. Wir sollten nicht auf den Hund einreden, sonst bekommt er erst recht Angst vor dem Fieber messen!“
Das „Trösten wollen“ steckt einfach in uns!! Vielleicht vor allem in uns „Mama´s“. Hat das Kind Angst, so nehmen wir es selbst-verständlich auf den Arm und beruhigen es. Diese Empathie ist so eingeübt, dass es schwer fällt, nicht auf den Hund einzureden, wenn er Angst zeigt.
Letztlich muss sich aber das gesamte Familienrudel an diese Regel halten, sonst nützt es ja alles nichts. Zum Glück verzeihen Hunde Erziehungsfehler. Denn jeden Tag immer alles richtig machen, das schaffen wir nicht. Wollen wir trotzdem hoffen, dass später vor allem die Grashüpfer um die Wette hüpfen und du, liebe Mila, entspannt auf vier Beinen bleibst.

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„Huch, was ist denn das?!! Ob ich mich da vorbeitrauen soll?“

Der Welpen-Film ist fertig!!

Iris und Technik geht normalerweise gar nicht! Und doch habe ich mir von meinem lieben Mann zeigen lassen, wie man einen Film am Computer schneidet und bearbeitet.
Nun ist er fertig! Mein erster „selbstgebastelter“ Film! Er zeigt in drei Minuten die Welpenzeit von Mila und ihren Geschwistern in der Cookie-Box. Dazu verwendete ich Filmaufnahmen von der Züchterin Frau Krahs-Dugger, sowie unsere Aufnahmen während unseres Welpenbesuchs.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Frau Krahs-Dugger für die liebevolle Aufzucht der sieben kleinen Energiebündel. Und an die großartige Emine! Sie war eine fürsorgliche und konsequente Hundemama.

Woran erkenne ich Mila im Film?
Erstens: Es ist der Hund, der am meisten zu sehen ist (denn es ist ja vor allem ein Erinnerungsfilm für unsere Familie).
Zweitens: Es ist der Hund, der am liebsten alleine auf der kleinen Liege liegt!
Drittens: Es ist der Hund, der es faustdick hinter den Ohren hat 😉
Also der hier:
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Mila vier Wochen alt. Jetzt ist sie 6 Monate alt, wiegt 8,2 kg und hat eine Schulterhöhe von 38,5 cm.

Und nun viel Spass beim Anschauen!

half-year!

Am 23. Mai 2016 werden die „K-ler“ von der Cookie-Box schon ein halbes Jahr alt! Unsere Mila ist kein kleiner Fellknäuel mehr. Die Milchzähne sind ausgefallen, Mila darf nun Treppen steigen und der tapsige Welpengang ist einem eleganten Traben gewichen. Die Welpenzeit ist vorbei. Das merke ich auch daran, dass wir beim Welpenbuch schon beim letzten Kapitel angekommen sind: Hunde in der Pubertät. Die Autorin Katharina von der Leyen schreibt so schön: „Der Moment, in dem man sich wirklich überlegt, ob man seinen Hund nicht doch umtauschen könnte (beispielsweise gegen ein Aquarium), ist für gewöhnlich der Augenblick, in dem er in die Pubertät kommt“.
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uterzogene Junghunde vergessen in der Adoleszenz nämlich gerne sämtliche Dinge, die man ihnen bis dahin mit viel Geduld bei-gebracht hat. Manchmal blitzt bei Mila das kleine Trotzköpfchen schon durch und ich bin gespannt, wie wir die Zeit der Pubertät meistern werden.
Drei menschliche Pubertiere hat die Rudelchefin ja schon im Haus! Auch hier stellt Sie klare Regeln auf: „Das benutzte Geschirr bitte nicht VOR die Spülmaschine stellen, sondern IN die Spülmaschine räumen. Die zu waschenden Klamotten bitte zur Waschmaschine bringen und nicht im ganzen Zimmer verstreuen. Den Computer bitte wie vereinbart nach einer Stunde ausmachen“… Regeln gibt es viele. Doch werden sie von den Pubertieren ernst genommen? Naja…
Die Pubertätshormone prallen mit voller Wucht auf die Wechsel-jahrhormone der Rudelchefin. Und demnächst reihen sich dann noch die verrückten Hormone unseres Pubertierhundes mit ein.
Alle Fachbücher empfehlen: Mit der Hundeerziehung nicht pausieren, den Hund gerade in der Pubertät täglich aufs Neue an die Regeln erinnern. Nun, das ist wohl mein Job in den nächsten Wochen und Monaten.
Huch, wer hat denn schon wieder das Geschirr VOR die Spülmaschine gestellt? Eine Hausfrau braucht viele Nerven und viel Schokolade!

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„Das Pubertier? – Da muss ich mich doch gleich mal schlau lesen!“

Wer rupft, wer zupft?

„Wer rupft, wer zupft, wer hat`s getan?“ – dieses lustige Spiel mochten meine Kindergartenkinder früher sehr gerne. Seit kurzem hat die Frage „Wer rupft, wer zupft?“ für mich eine ganz neue Bedeutung. Ja, es geht um das Thema Trimmen!
Beim Trimmen zupft man seinem rauhaarigen Hund die toten, losen Haare aus dem Fell. Muss das sein??? Tut das dem Hund nicht weh?!
Ich gestehe: Unsere vorherige Kromihündin habe ich all die Jahre nicht getrimmt (nur gebürstet). Damals wusste ich nicht, warum das Trimmen so wichtig ist. Auf dem Hundeplatz galt viel mehr die Meinung: Wer seinem Hund die Haare rausreisst ist kein Hundeliebhaber. Bürsten und Scheren geht doch auch und ist für den Hund viel angenehmer. Nun, unterschiedliche Hunderassen haben unterschiedliches Fell – da kann man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren.
Seit wir Mila haben, habe ich dazugelernt: Trimmen muss sein! Das Zupfen und Rupfen ist für den jungen Hund zunächst ungewohnt, aber es tut ihm nicht weh. Es ist nicht das Gleiche, als würde man dem Menschen die Haare vom Kopf reissen! Das Trimmen verschafft dem Hund Erleichterung, denn es lindert den Juckreiz welcher durch das nachwachsende Haar entsteht. Wird das alte Haar nicht herausgezupft, verbleiben die abgestorbenen Haarwurzeln in der Haut. Dies kann unter Umständen sogar zu Hautreizungen und Ekzemen führen. Leider fallen dem rauhaarigen Hund die Haare nicht einfach so von selber aus und auch das Bürsten reicht meist nicht aus.
Mila wird nun bald 6 Monate alt und ich habe gelesen, dies sei eine gute Zeit um das Baby-Welpen-Haar herauszutrimmen. Es hat mich einige Überwindung gekostet, meiner Mila beherzt Haare vom Körper zu zupfen. Doch – wow, ich hätte es nicht gedacht – das alte Fell kam mir schon fast entgegen. Es machte „Ritsch-Ratsch“ (ein Geräusch, wie wenn man Löschpapier zerreisst) und ich hatte büschelweise Fell zwischen Daumen und Zeigefinger. Nun hat Mila zum Glück raues kurzes Fell, d.h. bei ihr hält sich das Trimmen in Grenzen. Es gibt ja auch ganz wuschelige Kromis, da geht dann bedeutend mehr Fell runter.
Auf der homepage der erfahrenen Züchterin Frau Dorothee Klein bekommt man übrigens detaillierte Tipps, wie man seinen Kromi richtig trimmt. Überhaupt kann man auf dieser homepage ganz viel Wichtiges rund um den Kromfohrländer lesen.
Mila lässt sich mittlerweile schon fast wie ein Wellness-Weib bürsten (juhu!) und auch beim Trimmen hält sie meist still. Ich verlange natürlich noch nicht zu viel von ihr. Hin und wieder zupfe ich ein paar Minuten an ihr herum. Für den Anfang muss das genügen. Denn nicht nur Mila, auch ich muss das Trimmen ja erst noch üben!! Später reicht es wohl aus, wenn ich Mila zwei bis dreimal im Jahr gründlich trimme.

Mila - Hartmut Lang -- 2016-05-08.jpg Vor wenigen Tagen: Mila hat noch viel langes Fell an der Schädeldecke

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Heute: Das lose Haar wurde von mir an der Schädeldecke getrimmt

 

 

Voll im Trend

Wenn ein neuer Hund einzieht stellt sich natürlich die Frage: Wie soll er heißen? Normalerweise bekommen die Welpen ihren Namen von der Zuchtstätte. Ist es der erste Wurf, so beginnen alle Welpen mit einem „A“, denn dies ist der erste Buchstabe im Alphabet. Mila stammt aus einem „K“-Wurf (also der 11. Wurf in dieser Zucht-stätte) und heißt mit vollem Namen deshalb Kaja-Mila.
Anna wünschte sich so sehr eine Mila!! Ich fand den Namen auch nicht schlecht. Bislang kannte ich keinen Hund der so heißt. Und vom Hundeprofi Martin Rütter wusste ich, dass ein zweisilbiger Name, mit einem „i“ in der ersten Silbe und einem „a“ in der zweiten Silbe, eine perfekte Hundenamenkombination sei (deshalb hieß seine Hündin Minna).
Seit wir Mila haben, lerne ich allerdings immer mehr andere Milas kennen! Die Hitliste der beliebtesten Hundenamen zeigt zwar noch immer Luna, Emma und Bella an, aber Mia, Mira und Mila ziehen ordentlich nach. Und so kommt es häufig vor, dass wir bei Hundebegegnungen auf Mias, Miras und Milas treffen. Naja, nun haben wir eben einen einzigartigen Hund mit einem Namen, der voll im Trend liegt.

P1060107Mila, derzeit ein beliebter Name!

Vor vielen Jahren lebte ich für einige Monate in Israel. Ich habe das Land, die Menschen und die Sprache kennen- und liebengelernt. Dies hat auch den Grund, warum unsere Kinder alte biblische, hebräische Namen haben. Jakob (hebr: Gott möge schützen), Rahel (hebr: Barmherzigkeit Gottes) und Anna (hebr: Anmut, Gnade). Sogar unser Pferd bekam von uns einen hebräischen Namen, nämlich Levi (hebr: treu, anhänglich) – was super zu ihm passt!
Mila heißt auf hebräisch übrigens: die den Frieden bringt. In den anderen Sprachen bedeutet Mila die Schöne und Elegante.
Also, liebe Mila, auch wenn es noch viele andere Hunde, Katzen und Mädchen gibt, die so heißen wie du – dein Name hat auf jeden Fall eine schöne Bedeutung!

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Mila – die Schöne, Elegante, die den Frieden bringt

Kromi-Superstar

Pudel, Dackel, Schäferhund – bei diesen Hunderassen hat man gleich ein Bild vor Augen. Und beim Kromfohrländer? „Huch, was ist das? Ein Hund? Wie sieht der denn aus?“
Die Rasse ist nicht so bekannt, obwohl die Hunde doch so viele Vorzüge haben: So klein, dass man sie im Notfall unter den Arm klemmen kann. So groß, dass sie bei Spaziergängen nicht gleich schlapp machen. So ausdauernd, dass sie für Sportaktivitäten gut geeignet sind. So geduldig, dass sie im Haus ruhig in der Ecke liegen. Und – so schlau, dass man ihnen vieles beibringen kann!
Die Kromfohrländerdamen Brit und Flocke machen es gekonnt vor. Auf deren homepage gibt es Filme zu sehen, da kann man nur staunen! (Brits und Flockes Tricks).
Alles sieht so leicht und locker aus. Doch mit Sicherheit steckt da viel Wissen, Können und eine geduldige, liebevolle Hand dahinter. Zu solchen Kunststücken kann man keinen Hund „zwingen“. Dies alles lernt er nur, wenn er Spass daran hat. Man sieht es Brit und Flocke an, sie haben große Freude die Tricks zu können und zu zeigen.
Natürlich muss kein Hund Tricks lernen. Es gibt viele andere Möglichkeiten den Hund sinnvoll auszulasten. Trotzdem bin ich absolut begeistert, was die „Rudelchefin vom Hoppenberg“ ihren beiden Kromi-Damen beigebracht hat!! Brit und Flocke, ihr seid für mich zwei Superstars. Danke, dass ich euch verlinken durfte.

P1060104„Echt coole Filme! Ein riesen Wuff-Lob von mir!!
Viele Grüße an euch Filmheldinnen, eure Mila“

Von der Kratzbürste zum Wellness-Weib

Ich habe einen Traum…
…ich betrete mit einer Handvoll Hundebürsten das Zimmer und Mila schmeisst sich sofort auf ihre Hundedecke. Dort bleibt sie genüßlich liegen, wenn ich ihr die Pfoten säubere, die Krallen schneide, den verklebten Bart um das Maul entfilze, die lästigen Haare aus den Ohren trimme, und ihr die toten Haare aus dem Fell kämme. Mila geniesst das Prozedere und grunzt dabei wohlig wie ein Wellness-Weib.

Die Realität ist so: Ich betrete mit einer Handvoll Hundebürsten das Zimmer und Mila mutiert zur Kratzbürste.
Nun muss man wissen, Mila ist ein energischer, neugieriger, ängstlicher und sensibler Hund. Eine widersprüchliche Mischung! Als Welpe hatte sie vor ihrer weichen Welpenhaarbürste im ersten Moment große Angst. In einem Fachbuch hatte ich gelesen, dass man den jungen Hund langsam ans Bürsten heranführen soll. Sollte der Hund Angst haben, darf man ihm gerne die Bürste zum Spielen überlassen. So habe ich es gemacht – und mittlerweile glaube ich, das war ein Fehler! Mila ist nun gute fünf Monate alt und wurde schon oft gebürstet. Sie hat aber noch immer nicht begriffen, dass die Bürste nicht das Ultimative-Super-Spielzeug ist, in welches man sich sofort verbeisst, wenn es einem zu nahe kommt. Sieht  Mila die Hundebürste, legt sie einen Schalter um. Die relaxte Mila wird zum Wirbelwind. Soll ich sie nun gar nicht mehr bürsten, einfach warten bis sie älter und „reifer“ ist? Nein, das ist nicht die Lösung. Übung macht den Meister! Und so wird Mila nun jeden Tag von mir gebürstet. Die ersten Minuten sind ziemlich lebhaft. „Hihihi, huhuhu, hahaha“ scheint Mila zu rufen, „es kitzelt mich so sehr“. Sie windet sich, dreht sich, schnappt nach der Bürste und führt sich auf wie ein Gummiball. Ich halte Mila und bürste in stoischer Gelassenheit weiter (hmm, Massage, Massage).  Nach einer Weile beruhigt sie sich dann doch. Und wenn sie sich dann eine kurze Zeit hat wunderbar bürsten lassen, gibt es das Leckerlie. Jeden Tag denke ich, jetzt hat sie es begriffen! Morgen geht das Bürsten kinderleicht!
Naja, noch warte ich auf diesen Morgen. Aber wir bleiben dran. Und irgendwann wird aus meiner Kratzbürste ganz bestimmt ein Wellness-Weib!!

Mila - Hartmut Lang -- 2016-04-29.jpg„Massage – noch weiss ich nicht so genau was daran so entspannend sein soll!“

Ich habe übrigens von meiner Züchterin eine tolle Bürste mitbekommen. Es ist eine weiche Plastikbürste mit dem Namen „Zoom Groom“ von der Firma KONG. Diese Bürste mag Mila am meisten. Und damit geht auch am besten das tote Haar heraus (das ist ja schon fast wie trimmen). Gerade jetzt, beim Fellwechsel, eine prima Sache.

Funkelperlenaugen

„Du blickst mich an mit deinen Funkelperlenaugen…“
Ja, Mila kann das! Sie kann uns so lieb anschauen mit ihren zarten, warmen, braunen Augen. Ich glaube, alle Kromis haben diese herrlichen „Knopf-Augen“. Diese Kulleraugen haben allerdings den Nachteil, dass der Lidspalt manchmal zu klein oder zu groß ist und es dadurch zu Reizungen der Bindehaut kommen kann. Auch die Lidrandbehaarung kann das Auge reizen, z.B. wenn einzelne Haare ständig ins „Auge stechen“.
Natürlich können auch Fremdkörper, Pollen, Zugluft, Bakterien usw eine Bindehautentzündung hervorrufen. Beim jungen Hund ist manchmal die Nickhaut (das dritte Augenlid) von knotigen Erhebungen bedeckt. Das ruft Entzündungen hervor, zumal das Immunsystem beim Junghund noch nicht so gefestigt ist. Mila hatte in der letzten Zeit immer mal wieder gerötete Augenschleimhäute. Deshalb hatte ich vorsorglich Euphrasia-Tropfen parat, die bei leichten Entzündungen gut helfen sollen. Für den Notfall hatte ich aber auch antibiotische Augentropfen zu Hause (Floxal).
Der „Notfall“ ist gestern eingetreten!! Es war Sonntagmorgen und ich sah bei Mila einen gelben „Schmodder“ am Auge hängen. Die Schleimhaut war stark gerötet. Vielleicht durch den extremen Wetterumschwung von warmen Frühling auf kalten Winter an nur einem Tag?!.

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Wintereinbruch Ende April!!

Zunächst versuchte ich es mit Euphrasia. Doch Mittags vermehrte sich zunehmends der Eiter, so dass ich die Floxaltropfen gab. Dadurch war es am Abend schon viel besser.

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Zum Glück hält Mila bei der „Prozedur“ gut still!

Heute (Montag) war ich nun gleich beim Tierarzt. Der bestätigte die eitrige Bindehautentzündung. Wenn es eine bakterielle Sache ist, sind die Floxaltropfen nun richtig und wichtig. Wird es damit nicht gut, dann stecken wohl die knotigen Erhebungen an der Nickhaut dahinter (und dann braucht es andere Augentropfen). Mal abwarten wie es sich entwickelt.

Ansonsten ist Mila fit wie ein Turnschuh und würde gerne mehr draussen toben. Doch das derzeitige kalte Schneeregenwetter ist nicht heilsam für die roten Augen. Geduld, liebe Mila, das wird schon wieder mit deinen Funkelperlenaugen!

P1050912„Weil ich gerade nicht so viel raus darf, mache ich es mir im Haus gemütlich“

Die Sache mit den Leckerlies

Die Sache mit den Leckerlies – oder: Wer erzieht hier eigentlich wen?

Einen jungen Hund zu besitzen bedeutet auch: Leckerlies zu besitzen. Diese befinden sich in sämtlichen Hosen- und Jackentaschen der Familienmitglieder. Also: Obacht beim Hosenwaschen! Besser sind deshalb die Leckerlie-Taschen die man sich cool an die Gürtelschlaufe knipst.
Leckerlies sind unerlässlich, will man seinem Hund etwas beibringen. (O.k. es gibt auch Hunde, die keine Leckerlies mögen, aber dazu gehört Mila nicht).
„Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Hier“… das alles lernt der junge Hund mit Hilfe der Leckerlies.

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Leckerlies, eine tolle Sache – oder?!

Bislang hatte ich übrigens gedacht, ich würde (mit Hilfe der Leckerlies) den Hund erziehen. Doch in der letzten Zeit tut sich was!
Mila liegt im Auto in ihrer Hundebox. Wir steigen aus dem Auto. „Mila komm“ locke ich sie fröhlich und gutgelaunt aus der Box. Mila bleibt liegen!! Sie beobachtet mich genau. Nun darf ich Mila nicht noch x-mal rufen, sie würde mich sowieso ignorieren. Mila gewaltsam aus der Box zu zerren geht natürlich auch nicht! Ich weiss was Mila von mir will: Ein Leckerlie!
Klar, so haben wir das gemacht als Mila ein Welpe war: Ein Leckerlie in die Box zum Einsteigen, eines vor die Box beim Aussteigen. Doch jetzt ist Mila ein Junghund und kann ja wohl auch ohne Leckerlie aus der Box herauskommen. Finde ich. Mila findet das nicht.
Wer erzieht hier wen??
Wenn ich Zeit habe stelle ich mich neben die Autotüre und warte und warte und warte. Jaaa, Mila, ich habe alle Zeit der Welt! Und irgendwann krabbelt Mila doch aus ihrer Box. Der Punkt geht an mich;-) Ich habe aber nicht immer diese Zeit. Und wenn es schnell gehen muss, werfe ich Mila das Leckerlie eben doch vor die Nase. Der Punkt geht an Mila.

Wenn ich mit Mila kurz draussen im Garten zum Pinkeln bin, geht sie brav mit mir zurück zur Haustüre. Manchmal bleibt sie 2 Meter vor der Haustüre sitzen. „Mila komm“ rufe ich sie fröhlich und gutgelaunt ins Haus. Und dann sehe ich ihn: Den verklärten Blick!! Mila sitzt da und schaut verträumt in die Ferne. Man könnte meinen sie philosophiert über die großen Fragen, „wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich!“ In Wahrheit fragt sie sich: „Wann rückst du das Leckerlie heraus, Frauchen?“
Oje, wer erzieht hier wen??

In der Hundeschule soll Mila so manche einfache Übung nun ohne Leckerlie machen. Sie kann das! Aber will sie es? Leider nicht immer. Ich höre was sie mir im Stillen zuflüstert: „Liebes Frauchen, zeige mir das Leckerlie und ich mache einen wunderschönen Sitz direkt neben deinem linken Bein. Bleibt das Leckerlie weiterhin in der Tasche kannst du gerne alleine weiterüben“.
Hilfe, wer erzieht hier wen??
Man darf gespannt sein, wo wir beiden uns in Zukunft hinerziehen!!!