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Dauerstress

Milas blog wird immer mehr zu Levis blog. Mit Levi haben wir derzeit Dauerstress. Nachdem das Auge zunächst nicht so heilte, wie es sollte und wir da auch wieder den Tierarzt brauchten, sind wir mit der Wunde am Auge nun aber über dem Berg. Levi wurde gegen Herpes geimpft, das ist „Pflicht“ auf dem Pferdehof. Ich bin kein grundsätzlicher Impfgegner, aber nachdem, was Levi in letzter Zeit alles so durchgemacht hat, hatte ich etwas Sorge wegen dem Impfen. Zurecht. Denn bei Levi entwickelte sich nach der Impfung ein Abszess, also eine „Impfbeule“. Das kann gerade bei der Herpesimpfung gerne mal vorkommen. Normalerweise bildet sich die Beule nach drei Tagen von alleine zurück. Nicht so bei Levi. Er bekam leichtes Fieber dazu, die Beule ist hart, geschwollen und heiß. Wieder musste der Tierarzt kommen. Er machte einen Ultraschall um zu sehen, ob man einen Eiterherd erkennen kann. Im Moment gibt es keinen Grund zum Aufschneiden. Entweder der Abszess bildet sich in der nächsten Zeit von alleine zurück, oder es bildet sich ein Eiterherd, den man – wenn er reif genug ist – dann entfernen muss (die Beule aufschneiden). Leider braucht Levi nun Antibiotika. Es ist eine richtige Pechsträhne, eines kommt zum anderen. Die vielen Medikamente helfen einerseits, andererseits schwächen sie auch das Immunsystem. Und zu allem Unglück hat Levi nach dem neuen Hufbeschlag nun auch noch einen warmen Huf und lahmt ein klein wenig. Auch da heißt es nun abwarten. Es ist nicht so schlimm, dass man das Eisen entfernen müsste. Der Tierarzt hat den Huf gleich mituntersucht.
In diesem ganzen Durcheinander läuft der Alltag weiter, mit all seinen Aufgaben. Mein Vater wurde am Wochenende 85 Jahre alt – und das wurde groß gefeiert. Mila war mit ihrem Läufigkeitshöschen bei der Feier dabei. Mit Bravour hat sie das Fest mit den vielen Gästen, mit Musizieren, Schunkeln und Singen auf ihrer Hundedecke in Gelassenheit gemeistert. Auch als gestern plötzlich 20 gestandene Männer in unseren Garten kamen (der Posaunenchor), um Opa ein Ständchen zu spielen, sass sie dabei und lauschte den Posaunen. Kein Kläffen und Bellen. Männer findet sie in der Regel eher etwas Unheimlich. Umso schöner, dass sie auch hier so entspannt blieb.
Noch wenige Tage, dann ist ihre 2. Läufigkeit geschafft. Dann können wir wieder ohne aufzupassen durch die Wälder marschieren und endlich auch wieder in die Hundeschule. Unsere Hundefreunde mit Zweibeinern haben wir nämlich schon vermisst. Mila war während der Läufigkeit (gerade in der Zeit der Standhitze) oftmals unruhig und jammerte gerne. Sie wusste dann auch nicht, an welchen Ort sie sich legen soll. Sie scharrte die Kissen zusammen, warf ständig die Decke von der Balkonliege, scharrte ewig in ihrem Crunchie – um sich dann irgendwann doch erschöpft aufs Sofa zu legen.
Bei diesem Dauerstress freue ich mich immer über gute Nachrichten. Und eine tolle Nachricht ist, dass Halva von der Cookie-Box (Birkenwäldle -IGRK) 5 gesunde und hübsche Welpen geboren hat. Herzlichen Glückwunsch!!

Der 17 Juni: Mein Vater wird 85 Jahre alt und Halva (Birkenwäldle) hat 5 gesunde Welpen geboren.

Levi hat Pech: Ein Abszess entwickelt sich nach der Impfung!

Trotz Sorgen ums Pferd wird Geburtstag gefeiert! 85 ist eine stolze Zahl!

Beim großen Fest ist Mila dabei – und nimmt den „Krach“ gelassen.

Pech!

Vor drei Tagen habe ich es gewagt. Ich habe Levi zum Pferdehof zurückgebracht. Über vier Wochen lang war er bei uns in Michelbach wegen seiner Allergie. Der Raps ist nun verblüht.
Levi steht beim Pferdehof zusammen mit drei Schwarzwäldern (Kutschenpferde) in einer Herde. Nach der langen „Pferdepause“ freute sich Levi sichtlich, wieder bei seinen Kumpels zu sein. Felix ist der Chef – und das hinterfragt Levi auch nicht. Mit Willi versteht er sich prächtig. Die beiden kraulten sich gleich liebevoll den Rücken. Nur Winny ignorierte Levi völlig. Winny und Levi hatten noch nie große Sympathien füreinander. Tja, das musste ich am Abend dann leider auch mal wieder feststellen! Als ich nämlich nach Levi schaute, fand ich ihn mit einer heftigen Verletzung direkt hinter dem Auge. Winny´s Zähne hatten wahrscheinlich zugeschlagen.
Es ist normal, dass es in der Herde erst einmal zur Klärung der Rangordnung kommt, wenn ein Pferd so lange im „Urlaub“ war. Aber warum muss es immer meinen Levi erwischen?! Ich brauchte sofort wieder den Tierarzt. Der tackerte die Wunde zusammen.
Wenn ich nun zu meinem Pferd fahre, bin ich etwas beunruhigt und frage mich: Verheilt die Wunde gut? Atmet Levi normal oder macht ihm der Raps doch noch zu schaffen? Hat Levi neue Blessuren?
Schon am nächsten Tag hatte Levi eine weitere Bisswunde an der Schulter. Die ist aber nicht so schlimm.
Bei uns in Michelbach gehört Levi alles alleine. Da wird er nicht gebissen und er muss sich nicht wehren. Trotzdem würde ihn die Einsamkeit auf Dauer nicht glücklich machen. Pferde sind Herdentiere. Sie brauchen unbedingt den Kontakt zu Artgenossen. Ich will hoffen, dass die Rangordnung nun erst mal geklärt ist!

Levi lebt mit drei Schwarzwäldern zusammen. Die Kopfmaske schützt nicht nur die Augen vor den Fliegen, sondern nun auch die Wunde.

Glück im Unglück: Die Wunde ist hinter dem Auge und hat den Augapfel verschont!

Levi ist ein Schatz! Als ihm der Tierarzt die Wunde zusammentackert, bleibt er ganz ruhig stehen. Wir mussten ihn dazu nicht sedieren.

Der Raps ist verblüht. Hoffentlich ist somit auch die Allergiezeit zu Ende. Die nächsten Tage werden es zeigen…

„Schau mal, Mila, ich kann auch ein „Sitz“.

„Super Levi! Da kannst du ja mal mit zum Trick-Training kommen. Zur Zeit gehe ich aber nicht zur Hundeschule. Ich bin doch läufig! Da liege ich gerne faul und laaanggestreckt auf meinem Sofa!“

Schöne Pfingsten!

Viele Menschen freuen sich über den Feiertag an Pfingsten. Doch was feiern wir an Pfingsten eigentlich?
Die Bibel erzählt, dass die Jünger ängstlich beieinander sassen. Sie waren traurig darüber, dass Jesus nach seinem Tod nicht mehr bei ihnen war. Wie sollte alles weitergehen? In dieser Hilflosigkeit schickte Gott ihnen Kraft und Mut durch den Heiligen Geist. Dieser soll wie mit Feuerflammen vom Himmel gekommen sein und sich über die Jünger ergossen haben. Die Jünger brannten nun für ihren Glauben, sie waren begeistert und fanden den Mut, anderen Menschen von ihrem Glauben zu erzählen. Sie gründeten die ersten christlichen Gemeinden. Heute feiern wir zu Pfingsten sozusagen den „Geburtstag der Kirche“.
Ich wünsche allen Mila-Blog-Lesern ein erfülltes und gesegnetes Pfingstfest.

Pfingsten, Gottes Gegenwart in unserer Welt

Unsere Kinder freuen sich über die Pfingstferien. Sie nutzen die freie Zeit, um jeweils an einer Jugendfreizeit teilzunehmen. Anna klettert in den Bergen Österreichs, Jakob singt bei einer Musicalfreizeit und Rahel wandert in Norwegen.
Mila wundert sich, warum die kids nicht mehr da sind. Naja, Hauptsache die Rudelchefin ist immer in der Nähe 😉

„Zum Glück ist mein Frauchen noch da!“

 

 

Zwei Seiten

Manchmal ist das Glas halb leer und manchmal halb voll. Es kommt auf die Sichtweise an. Der Optimist freut sich, dass im Glas etwas drin ist. Der Pessimist ärgert sich, dass etwas fehlt. Derzeit erlebe ich auch immer wieder die „zwei Seiten“, also das Schöne und das Ärgerliche, in der Natur. In meinem Garten werden die frisch eingepflanzten Blumen über Nacht von den Schnecken gefressen, während das Unkraut stetig weiter wächst. Auf der Pferdeweide breitet sich der giftige Schachtelhalm aus und verdrängt die guten Grashalme. Die Grabpflanzen werden von einem seltsamen Wurm von unten so angefressen, dass sie alle absterben. Ich reite durch den herrlichen Wald und werde dabei von unzähligen Schnaken und Stechmücken genervt. Ich wandere mit Mila auf romantischen Pfaden und komme mit Zecken und zwei Flöhen nach Hause. Flöhe!!!  Mila wurde umgehend behandelt. Zusätzlich gab es einen großen Hausputz und Mila wird nun täglich mit dem Flohkamm gekämmt. Sie hatte bislang zum Glück keine Flohkötel, somit denke ich, dass die zwei Flöhe „frisch“ waren.
Natürlich frage ich mich: Soll ich Zecken-Floh-Mittel verwenden oder nicht? Aber alleine auf unserer Wiese am Haus gibt es so unendlich viele Zecken! Mein TA ist der Meinung dass die Krankheiten, die eine Zecke evtl überträgt, weitaus schlimmer sind, als das Antizeckenmittel.
Es wäre viel schöner es gäbe keine Zecken, Flöhe, Milben, Schnaken, Unkraut, Salat fressende Schnecken, Würmer, Allergien… – doch das Leben ist kein Ponyhof. Und so versuche ich mich nicht damit aufzuhalten, das halb leere Glas zu sehen, sondern doch lieber das halb volle. Ich wuhle weiter im Garten, pflanze ein und freue mich an dem was gedeiht.
Heute ist Mila übrigens läufig geworden (zum 2. mal in ihrem Hundeleben). Nach neun Monaten! Sie lässt sich mit dem Läufig werden Zeit, aber das ist mir ja gleich recht. Jetzt muss sie im Haus ihre Hose tragen, daran muss sie sich erst wieder gewöhnen. Ich sage doch, das Leben ist kein Ponyhof!

Mit Flohmittel behandelt, frisch geduscht und gekämmt, so präsentiert sich Mila.

Levi mit seiner Kopfmaske. Diese schützt gegen die lästigen Fliegen, die sich auf und in seine Augen stürzen wollen. 

„Mein Frauchen gibt sich viel Mühe, damit im Garten alles gut wächst“.

Der Salat kann sich sehen lassen. Und schmecken tut er auch!

„Leute, ich bin läufig! Jetzt muss ich wieder diese komische Hose anziehen. Ich sage nur: Augen zu und durch!“

Raps

Die qietschgelben Rapsfelder sind für Wanderfreunde ein herrliches Naturspektakel. Riesige leuchtende Teppiche liegen mitten in der Natur.
Mittlerweile weiss ich, dass Levi, unser Pferdchen, vor allem auf diesen Raps allergisch reagiert. Nach einem zweiten heftigen Asthmaanfall vor zwei Wochen auf dem Pferdehof, holte ich Levi sofort wieder zu mir nach Michelbach. Über Bioresonanz ließ ich testen, ob Levi auf Raps allergisch ist. Ja, ist er! Und da direkt beim Pferdehof zwei große Rapsfelder stehen, bekam Levi wohl seinen weiteren Anfall. Hier in Michelbach gibt es um das Dorf auch das ein oder andere Rapsfeld, aber es ist glücklicherweise weit genug weg. Die Rapsblüte, so habe ich nun gelernt, ist nicht windtüchtig. Für Allergiker ist die Nähe zum Rapsfeld entscheidend. Raps hat lokal begrenzt eine sehr hohe Konzentration an Allergenen, je weiter man sich entfernt um so rascher lässt diese Konzentration nach. Manchmal ist es auch nicht die Blüte, sondern es sind die Terpene (die ätherischen Öle) die eine Allergie auslösen können.
Hier in Michelbach konnte ich bei Levi nach und nach die Medikamente absetzen. Im Moment bekommt er nur noch Globuli, denn hin und wieder hustet er noch. Die Sorge steckt in mir. Wird Levi stabil bleiben? Oder bekommt er auch bei uns wieder Probleme mit dem Atmen? Ich bin sehr froh, wenn der Raps verblüht ist! Und so sind die gelben Felder für die einen eine Augenweide – für die anderen ein Graus.
Unser Dorf Michelbach. Links sieht man ein Rapsfeld. Wir wohnen zum Glück ganz rechts vom Foto. Unsere Reitwege führen hoch zum Wald, da gibt es keinen Raps!

In den letzten Tagen konnte ich Kortison & Co. absetzen. Herrlich, dass ich diese „Notfallmedikamente“ im Moment nicht mehr brauche!

Jeden Tag soll Levi bewegt werden. Mittlerweile traut sich Anna, Mila zu den Ausritten mitzunehmen. Das ist anspruchsvoll, denn Mila muss dann auch bei Anna ohne Leine zuverlässig mitlaufen. 

Unser Natur-Mädchen Mila! 

Die innere Uhr

Mila besitzt eine innere Uhr. Und die tickt ganz zuverlässig!
Woher ich das weiss? Mila zeigt es uns regelmässig.
Also, unser Alltag hat eine gewisse Routine. Und bei Mila festigt sich eine Routine erstaunlich schnell. Ich habe das Gefühl, machen wir drei Tage lang eine Sache ähnlich, dann heisst das für Mila: „So machen wir das jetzt jeden Tag!“
Beispiele: Nach unserem Morgenspaziergang bekommt Mila ihr Futter. Das weiss Mila genau. Kaum sind wir zur Türe herein, wuselt Mila deshalb mit Jammerton um mich herum, um mich ständig daran zu erinnern, dass sie jetzt ihr Frühstück will. „Frauchen, beeile dich. Halt nein, nicht vorher noch die Jacke ausziehen, ich habe Hunger!“ – Natürlich ziehe ich erst einmal in Ruhe die Jacke aus. Ich will Mila nicht ärgern. Aber noch bin ich das Frauchen im Haus.
Um 14.30 Uhr steht sie vom Mittagsschlaf auf, schüttelt sich, streckt sich und sagt mir: „Frauchen, Pause vorbei, es ist 14.30 Uhr. Wir sollten jetzt eine Runde drehen“.
Nachmittags wird sie pünktlich um 17.00 Uhr unruhig! Mila will ihr Abendessen! Da kann sie sehr penetrant sein.
Ich hatte damit begonnen, abends, so ab 19.00 Uhr, mit ihr die „Hausaufgaben“ der Hundeschule zu trainieren. Nun läuft Mila um 19.00 Uhr zu dem Körbchen, in dem der Clicker und die Leckerlies liegen. Sie hat  einen Jammerton drauf, der mir sagen will: „Frauchen, 19.00 Uhr, wir sollten üben!“
Und ab 20.30 Uhr hätte Mila gerne, dass sich ein Familienmitglied aufs Sofa legt, damit sie sich gemütlich dazu kuscheln kann. Jammer, jammer, wenn da keiner liegt…
Milas innere Uhr tickt zuverlässig. Aus „pädagogischen Gründen“ muss ich diese innere Uhr aber unbedingt immer wieder unterbrechen und unsere Routine über den Haufen werfen. Denn sonst wäre ja Mila der Chef im Haus. Und das geht nicht, weil ich die Rudelchefin bin 😉
Also ignoriere ich das Gejammer. Es gibt erst dann etwas, wenn gerade nicht gejammert und eingefordert wird. Das machen wir mit Mila schon seit dem Welpenalter so. Trotzdem behält Mila gerne ihr Jammern bei. Da hat sie so einen kleinen süßen Sturkopf. Aber das Schöne ist: wenn es drauf ankommt, versteht sie durchaus, was wir von ihr einfordern. Dann trollt sie sich in ihr Crunchie und wartet geduldig, bis sie an der Reihe ist. (Und wenn man ganz leise ist, hört man, wie es in ihr tickt, tickt, tickt – 17.23 Uhr, wo bleibt das Abendessen?).

Milas innere Uhr tickt zuverlässig.

Levi – Sorgenpferd

Eigentlich ist dies ja Milas blog! Heute berichte ich aber über Milas Freund, Pony Levi. Wie ich schon vor kurzem schrieb, ist Levi derzeit unser „Sorgenpferd“. Vor zwei Jahren hatte er auch im April/Mai mit einer Allergie zu kämpfen, die mehrmals einen Asthmaanfall bei ihm auslöste.
Diese Anfälle sind schrecklich, denn das Pferd würde ohne Gabe von Kortison daran ersticken. Letztes Jahr kamen wir mit Husten, aber ohne Anfälle, durch das Frühjahr!
In diesem Jahr taten wir wieder alles, um Levi vor einem Asthmaanfall zu bewahren. Doch leider hatte er vor wenigen Tagen diesen gefürchteten asthmatischen Schock! Als ich abends nach ihm schaute, pumpte er kurzatmig und ich rief sofort den Tierarzt. Bis der kam (ca. 40 Minuten) schwollen die Schleimhäute immer weiter zu und Levi bekam kaum noch Luft. Das Fiese an diesem Anfall ist, dass dieser meist ohne Vorwarnung plötzlich kommt. Bei Levi löste wohl der beginnende Regen den Schock aus. Ein Regen (nach längerer Trockenzeit) verschlimmert nämlich zunächst die Konzentration der Allergenen. Erst nach längerer Regenzeit reinigt sich die Luft.
Kortison ist ein „Teufelszeug“, es hilft richtig gut, hat aber natürlich auch seine Risiken und Nebenwirkungen. Aber zunächst einmal hat es Levi das Leben gerettet!
Am nächsten Morgen holte ich unser Pony nach Michelbach, so kann ich „rund um die Uhr“ nach ihm schauen. Im Moment geht es ihm besser. Das liegt wohl  am feuchten Wetter und an den weiteren Medikamenten die mir der Tierarzt gab (o weh, das gibt wieder eine Rechnung). Heute ist Anna vorsichtig eine Runde ausgeritten und alles ging gut (ohne Husten).
Meine Erfahrung von vor zwei Jahren sagt mir, dass wir noch lange nicht über dem Berg sind. Damals dauerte es Wochen, bis Levi völlig beschwerdefrei war. Was wir tun ist: Unseren Offenstall so staubfrei wie möglich halten, das Heu vorher einweichen, nur kurzer Weidegang (wegen Hufrehgefahr), Levi täglich zweimal bewegen (am besten im Wald), Gabe von Medikamenten (auch Kräutern usw). Was wir bislang noch nicht tun: Inhalieren.
Anna unterstützt mich ganz toll beim Pflegen und Hegen unseres Patienten. Und Mila wuselt überall mit und steht Levi zur Seite.
Falls jemand von euch Lesern noch einen guten Tipp für mich hat, so freue ich mich über eine mail (siehe Kontakt).

Noch strahlt Anna. Das war vor dem Asthmaanfall von Levi. Ich bin sehr froh, dass sie mich so toll bei der „Patientenpflege“ unterstützt.

„Meinem Freund ging die Luft aus. Im Moment geht es ihm wieder besser. Ich bin immer an seiner Seite, damit es ihm nicht langweilig wird!“

Kennst du AIHA?

Das Thema „Krankheiten beim Kromfohrländer“ ist ein viel diskutiertes Thema. Wie gesund bzw wie krank ist diese Hunderasse wirklich? Sind andere Hunderassen weniger von Krankheiten betroffen? Und wird tatsächlich genügend getan, um die bekannten durchschlägigen Krankheiten beim Kromi in den Griff zu bekommen?
Bei allen züchterischen Maßnahmen: Glück oder Pech spielen wohl auch heutzutage immer noch eine Rolle.
Man sollte den Kromi nicht kränker reden als er ist. Offen und ehrlich mit dem Thema „Krankheiten“ umzugehen ist aber gewiss auch ganz wichtig. Und deshalb verlinke ich an dieser Stelle gerne ein aktuelles Merkblatt, verfasst von Britta Schmidt, über die AIHA beim Kromi.

Merkblatt

Der April – macht was er will

Im April erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Viele Menschen und Tiere erfreuen sich an den bunten Farben der Blumen und dem frischen Grün. Für unser Pony Levi beginnt im April eine schwierige Zeit. Er reagiert allergisch auf verschiedene Pollen und Gräser. Das zeigt sich mit Husten und Kurzatmigkeit. In dieser Zeit braucht Levi besonders viel Zuwendung und Bewegung (jeden Tag Galopp um die Lungen durchzulüften!) und Medikamente. Nach ein paar Wochen ist der Spuk vorüber und Levi ist wieder der Alte. Wie gut, dass bei Mila das bisherige Anti-Hetztrieb-Training Früchte zeigt. So kann Mila uns beim Ausreiten weiterhin leinenlos begleiten. Sie liebt es, unser Pferdchen beim Galopp zu überholen und vorauszusprinten. Wenn sie sich zu weit entfernt genügt ein Pfiff. Mila wendet sofort und rennt zum Pferd zurück. Ihr gefällt dieses „Spiel“ und sie kann sich dabei gut auspowern: voraus, zurück, voraus, zurück – ein kleiner verrückter Hund 😉
Und ein kleiner verrückter Monat April: Sonnenschein und Wärme und plötzlich Schnee und Kälte. Der April macht was er will. Ohne Rücksicht auf die herrlichen Tulpen und die zarten Knospen der Obstbäume. Ob wir dieses Jahr Kirschen ernten können ? Wir werden sehen.
Jetzt heißt es erst einmal weiterhin Galopp, Galopp, Galopp!

Der rücksichtlose April und die armen Blumen!

Dieses Foto drückt den April treffend aus: Sommer und Winter an einem Tag!

Wann gibt es den Galopp, Frauchen?

Ein Pfiff genügt und Mila kommt zurück. Um dann gleich wieder loszuspurten. Levis Galopp ist ihr einfach zu langsam.

Leinenlos mitten durch den Wald. Das geht mittlerweile richtig gut. Nur die Vögel im kurzen Weizenfeld, die so niedrig genau vor der Hundenase entlangfliegen, die sind einfach zu verlockend! Ich weiss, auch die sollte Mila nicht hetzen (wegen der Selbstbelohnung). Ich sehe es realistisch: ich werde es nicht schaffen, Milas Hetztrieb völlig in den Griff zu bekommen. Aber das, was wir bisher erreicht haben ist nicht schlecht – und soll noch ausgebaut werden 😉

 

Fröhliche Ostern

Wir wünschen allen „Mila-Blog-Lesern“ ein fröhliches und gesegnetes Osterfest.
Wie ihr wisst liebe ich Tiere. Aber ich arbeite auch sehr gerne in unserer Kirchengemeinde. Dort leite ich schon seit vielen Jahren die Kinderkirche. In diesem Jahr haben wir in der Passionszeit drei Szenen mit biblischen Erzählfiguren (Egli-Figuren) aufgestellt. Vielleicht stimmen euch die folgenden Fotos aufs morgige Osterfest ein.

Palmsonntag – Der Einzug nach Jerusalem

Karfreitag – Die Kreuzigung

Jesus lebt! – Wir feiern Ostern

Zum Osterfest gehören viele bunte Eier! Frohe Ostern!

Der 13. April

Am 13. April 2005 wurde unsere Kromi-Hündin Alma geboren. Heute würde sie also ihren 12. Geburtstag feiern. Auch wenn Alma vor zwei Jahren gestorben ist, denken wir noch immer gerne an sie.
Zu zwei von ihren Geschwistern haben wir noch Kontakt. Den beiden Senioren-Hunden geht es dem Alter entsprechend. Sie haben beide Arthrose, was sie mal mehr und mal weniger plagt. Auch Herztabletten und Medikamente bei Blasenschwäche gehören nun dazu. Die Spaziergänge sind deutlich kürzer. Und dennoch erfreuen sie sich am Leben und ihre Familien sind froh und dankbar über jeden neuen Tag mit ihnen.
Ganz anders unser Leben mit unserer jungen, flotten, flinken und abenteuerlustigen Mila. Derzeit ist sie richtig „scharf“ darauf, Tricks zu lernen. Wenn sie sieht, dass ich zum Körbchen gehe in dem der Clicker und die Leckerlies liegen, macht sie riesige Freudensprünge.
Neulich begleitete Mila mich mal wieder in die Stadt. Sie benimmt sich dort vorzüglich. Aufzug fahren, geduldiges Warten in den Kaufläden (weil Frauchen so lange zum Einkaufen braucht), Begegnungen mit anderen Hunden, Strassenmusik usw. das alles macht Mila prima mit. Und natürlich gibt es auch in der Stadt kleine „Trainingseinheiten“ (siehe Foto).

Hier zunächst ein Foto von Alma:

Mila beim „Platz-Bleib“ in der Stadt. Das „Platz-Bleib“ fiel Mila bis vor kurzem unter Ablenkung sehr schwer. Mittlerweile macht sie es richtig gut (vorausgesetzt der Boden unter ihr ist nicht nass). Ich habe sie in der Stadt 5 Minuten liegen lassen. Viele Passanten liefen an ihr vorbei. Ich selber blieb ein Stück weit von ihr entfernt stehen, denn wir üben gerade verstärkt die Kommandos aus der Entfernung.

Die Gene

Wenn man einen „halben“ Kromi mit einem „halben“ Kromi paart, ergibt das dann ein „ganzer“ Kromi? Natürlich nicht. In Mila stecken die Gene vom Kromfohrländer, vom Griffon und vom Dansky. Neulich bin ich auf eine – wie ich finde – schöne und interessante homepage gestossen: http://www.der-gardhund.de/Willkommen/

Im Wesen hat Mila viel von einem Kromfohrländer. Doch der Dansky lässt sich auch nicht leugnen:
Der Dansky ist ein intelligenter und sensibler Hund mit lebhaftem Temperament. Er ist erstaunlich schnell und kann hoch und weit springen. Im Haus kann er ohne Probleme Ruhe geben. Er braucht den engen Anschluss an seine Familie und möchte am liebsten überall dabei sein. Bei richtiger Erziehung versteht er sich mit anderen Haustieren. Draussen sieht die Sache anders aus. Ob Katzen, Hasen, Eichhörnchen, Mäuse, Vögel, der Dansky hetzt gerne nach.
Plüschtiere liebt der Dansky (sie erinnern wohl an das begehrte Eichhörnchen), doch meist hält das Spielzeug nicht lange, weil es vom Dansky oftmals zernagt wird.
Sehr gerne sitzt der Dansky entspannt am Fenster und beobachtet was draussen vor sich geht. Er ist ein neugieriger, mutiger und lustiger Hund, manchmal mit einer kleinen Spur Sturheit. Er lernt sehr schnell und es ist einfach, ihm beispielsweise Tricks beizubringen.
Das alles passt genau auf Mila!
Und bestimmt finden sich in Mila auch tolle Gene vom Griffon. Allerdings konnte ich über das Wesen dieser Rasse nicht so wirklich viel finden. Beim Aussehen hat Mila allerdings so einiges vom Griffon-Opa Robin geerbt.

„Wem sehe ich ähnlich? Papa Bjarne, Mama Emine, meinen Opas und Omas, oder allen zusammen? Egal, ich sehe aus wie die Mila! Viele Leute sagen, ich sei ein ganz hübscher Hund“.

„Mit den flauschigen und panzerigen Mitbewohnern komme ich gut zurecht. Tatsächlich will ich die auch gar nicht jagen. Ich liege ruhig am Gehege und beobachte, was die Meeries da so machen“.

„Gerne würde ich den Osterhasen fangen. Hoppelt er dort drüben womöglich? Wobei – das soll ich ja nicht, schade!“

„Ich habe trotzdem viel Spaß. Schaut nur, so große Wiesen zum Rennen und Toben gibt es bei uns. Ich bin unglaublich schnell! Der schnellste Hund von Michelbach, wirklich!“

„Gleich neben der Wiese fließt der „Kocher“ zum Erfrischen. Schwimmen mag ich nicht. Da bin ich nicht mutig genug“.

„Mein Frauchen sagt, manchmal hätte ich einen kleinen Sturkopf. Kann schon sein. Aber meistens bin ich eine ganz Liebe!“

„Wer krault mir den Bauch? Hmm, das tut so gut.
Meinen Elchi liebe ich übrigens sehr – und ich habe nun gelernt, ihm keine Löcher mehr in den Bauch zu beißen“.

Das Geschenk

Mila hat mir ein „Geschenk“ gemacht. An meinem runden Geburtstag! Ich machte an meinem „Ehrentag“ einen morgendlichen Ausritt und Mila begleitete mich. Da sah ich plötzlich einen Hasen im Feld sitzen. Genau in diesem Augenblick sah auch Mila den Hasen – und weg war sie! Der Hase rannte erschrocken davon und Mila hetzte aufgeregt hinterher. Jeder Jäger hätte seine Freude gehabt, denn Mila gab Spurlaut! Auf meinen Rückruf reagierte Mila überhaupt nicht, denn sie war nun mit Wichtigerem beschäftigt.
Der Hase und Mila verschwanden hinterm Horizont. Ich sass bedröppelt auf meinem Pferdchen und schaute gleich mal auf die Uhr. Wenn der Hund verschwindet, fühlt sich das Warten nämlich viel länger an, als es tatsächlich ist. Ich wollte genau wissen, wie lange Mila ausser Sichtweite bleibt. Drei Minuten – dann kam sie zurückgaloppiert. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass das gerade Erlebte GANZ toll war.
Als ob ich es nicht wahrhaben wollte, marschierte ich zwei Tage später mit Mila wieder leinenlos durch den tiefen Wald. Die Rehe standen auch schon parat und Mila war weg. Drei Minuten, dann war Mila wieder bei mir. O.k. das war ziemlich dumm von mir, Mila nochmals die Möglichkeit zum Hetzen zu geben. Doch jetzt hatte ich die Gewissheit: Milas Hasenjagd war kein „Ausrutscher“, sondern in Milas Blut fliesst ein bisschen Jagd-Gen.
Eine liebe Kromi-Besitzerin schrieb mir: „Das ist Milas Geschenk für dich. Mach was draus!“ Diese Worte waren nicht ironisch gemeint. Es ist viel mehr eine positive Einstellung! Dieser Satz hat mich bewegt und etwas in mir bewegt. Es geht darum, seinen Hund so anzunehmen wie er ist. Aber auch zu handeln und nach Lösung-en zu suchen.
Bei unserem Training geht es nun vor allem erst einmal darum, dass Mila keine weitere Hatz-Erlebnisse hat (denn jedes Erfolgserlebnis ist eines zuviel). Somit arbeite ich im Wald nun mit der Schleppleine. Das Buch „Leinen los“ gibt ja viele Tipps, wie man das Training aufbauen kann.
Zum Ausreiten nehme ich Mila weiterhin leinenlos mit. Allerdings halte ich Abstand zum Waldrand. Bei Spaziergängen auf „normalen“ Wegen, also wo keine Wildtiere zu erwarten sind, darf Mila auch weiterhin ohne Leine laufen. Wichtig ist das „vorausschauende Laufen“, also Landschaft und Hund im Blick zu haben, mit den Gedanken beim Hund zu sein, immer wieder kleine Übungen einzubauen und Freude aneinander zu haben.

Wir üben an der lockeren Schleppleine. Immer wieder gibt es zwischendurch kleine Übungen. Hier soll Mila eine Weile abliegen, während ich mich ein Stück weit entferne. Auf den breiten Waldwegen ist die Ablenkung für den Hund übrigens nicht ganz so groß.

Mitten im Wald ist die Ablenkung größer. Mila wurde in ein „Steh-Bleib“ geschickt. 

Auf den Kontakt mit einem echten Wildschein wollen wir auf jeden Fall verzichten! Diese kleine Wildsau allerdings ist sehr freundlich.

Doch es wird nicht nur trainiert. Erholungspausen sind auch wichtig. Und wo kann man sich derzeit besser erholen, als im blühenden Garten?

Rotkäppchen

Hallo Leute, heute erzähle ich, die Mila, mal selber:
Kennt ihr das Märchen vom Rotkäppchen? Ich kannte es bislang nicht.  Überhaupt waren mir Märchen und das Innenleben des Waldes bis vor kurzem fremd. Seit ich klein bin, gehe ich mit meinem Frauchen oder meinem Rudel in den Wald. Tolle Bäume, tolle Wege, tolles Vogelgezwitscher, tolle Luft, toller Duft. Wenn ich mich dafür interessiert habe wie es IM Wald aussieht, hat mich mein Frauchen immer gleich zu sich gerufen. Sie hat tolle Leckerlies, also höre ich auf Frauchen.
Neulich besuchten wir meine Hundefreundin in deren Wald. Unsere Zweibeiner unterhielten sich und meine Freundin flüsterte mir zu: „Du, Mila komm mal mit, ich zeige dir wie schön es IN meinem Wald ist“. Ich war gerade mal drei Meter im Wald, da hörte ich auch schon mein Frauchen rufen. Uff, immer soll ich kommen, wenn es so schön spannend ist. Ok, sie hat tolle Leckerlies (und ich liebe ja auch mein Frauchen), also rannte ich zu ihr. Kurz darauf stand aber schon wieder meine Hundefreundin bei mir und drängte: „Los jetzt, wir waren ja noch gar nicht richtig IM Wald. Jetzt überhörst du mal dein Frauchen und kommst mit mir!“ Ich war echt nicht lange im Unterholz, aber was ich da so roch und was mir meine Freundin vom Wald erzählte! Wow! Keine Ahnung warum ich den lustigen Rehlein und den hoppeligen Häschen nicht hinterherspringen soll!
Da hat Frauchen mir von Rotkäppchen erzählt:
Wäre das liebe Rotkäppchen immer auf dem WEG geblieben und nicht in den Wald gegangen, dann hätte es den Wolf nicht getroffen und der Wolf hätte nicht Rotkäppchens Großmutter und das Rotkäppchen selbst gefressen!
„Versteh doch liebe Mila, du musst auf dem Weg bleiben“ fleht mein Frauchen. „Denn die Rehe lieben es gar nicht, von Hunden gejagt zu werden. Und wenn ich mich nicht auf dich verlassen kann, dann kannst du mich ja gar nicht mehr auf meinen Ausritten begleiten“.
Nachts träumte ich einen wirren Hundetraum: Ich lag im Bett von Rotkäppchens Großmutter. Rotkäppchen stand bedrohlich über mir. Sie schrie mich an: „Warum hast du denn so große Ohren?“ Ich sagte, dass ich meine großen Ohren von meinem Hundeopa Robin, einem Griffon, geerbt hätte. Ich könne nichts dafür!
Rotkäppchen rief: „Und warum hast du so ein großes Maul?“ Ich, ein Großmaul?! Jetzt geht es aber zu weit!
„Du musst mich jetzt Fressen!“,  befahl das Rotkäppchen mit zugekniffenen Augen. Auweia, das Rotkäppchen fressen? Ich weiss nicht. Ich mag ja nicht einmal Hühnerhälse!
Wie ich gerade anfing, am Rotkäppchen zu knabbern, wachte ich völlig verwirrt auf, denn Frauchen wollte mit mir einen Waldspaziergang machen. „Antijagdtraining“ stand auf dem Programm. Ihr merkt, mein Frauchen gibt sich alle Mühe, damit ich brav auf dem sicheren Weg bleibe. Naja, vielleicht halte ich mich daran. Nicht, dass ich eines Tages tatsächlich dem Wolf – oder noch schlimmer, dem Rotkäppchen – im Wald begegne!!

An dieser Stelle möchte ich, Iris, mich auch zu Wort melden 😉
Viele der reinrassigen Kromfohrländer haben keinen Jagdtrieb. Bei den Kromi-Mixen ist das unterschiedlich. Zunächst muss man ja unterscheiden zwischen Hetz-Trieb (der Freude am Hinterher-springen eines Objektes) oder dem Jagdtrieb (Hund: „Ich bin dann mal weg, komme vielleicht in drei Stunden wieder nach Hause, ich muss nun Rehe jagen“). Oft tritt der Hetztrieb (oder der schwierigere Jagdtrieb) erst nach dem 1. Lebensjahr zutage. Da sich die Hunde in dieser Zeit auch noch in der ausgereiften Pubertät befinden, hat man es doppelt schwer. Mila hat keinen Jagdtrieb. Aber sie hat die Freuden des Waldes entdeckt und jetzt heißt es dran bleiben und trainieren! Das machen wir in der Regel morgens, denn da bin ich ausgeschlafen und fröhlich. Training sollte ja nie Drill und Anspannung sein, sondern sollte mit „Guter Laune“ geschehen. Ihr seht, ein Hund, der einen leinenlos zuverlässig am Pferd begleitet, fällt meist nicht vom Himmel, sondern bedeutet „Arbeit“. Mir macht diese Arbeit Spaß.

„Manchmal läßt mich mein Frauchen eine Weile im Wald absitzen. „Sitz, Bleib, Warte“. Leckerlie! Weiter gehts…“

Ich bin bereit. Mal sehen was wir heute im Wald so erleben!“

Auf der Suche nach einem Welpen?

Nein, Mila bekommt (derzeit) keine Welpen!
Doch Sie sind auf der Suche nach einem Kromfohrländer? Weil Sie schon viel Positives von dieser mittelgroßen Hunderasse gehört haben? Aber das Stöbern im Internet hat Sie eher verunsichert? Hobbyzüchter, Interessen-gemeinschaft, Rassezuchtverein, Einkreuzprojekte bei anderen Kromfohrländervereinen – Sie fragen sich, warum gibt es da so viele Gruppierungen? Alle wollen doch dasselbe: Die tolle Rasse des Kromfohrländers erhalten und dabei vor allem die Gesundheit und das freundliche Wesen des Hundes im Blick haben.
Ich selber habe nur einen winzig kleinen Einblick in das große, komplexe und sicherlich komplizierte Thema der Kromfohrländerzucht. Aber ich denke, dort ist es eben nicht anders als bei den Gartenfreunden, dem Sportverein, dem Tanzclub, den Freaks für Modelleisenbahn, dem Posaunenchor oder dem Reitverein. Überall dort, wo sich viele Menschen für eine Sache begeistern, gibt es Freundschaften aber auch „Krisen“, denn nicht alle Menschen ticken gleich. Wenn Menschen gut miteinander arbeiten können, dann fühlt sich das an wie Rückenwind beim Fahrrad fahren. Alles geht leichter von der Hand, der eine unterstützt den anderen, man kann sich aufeinander verlassen und kommt gutgelaunt zum Ziel. Wenn sich die Menschen nicht „grün“ sind, wenn ihre Arbeitsweisen und ihre Ansichten sehr auseinander gehen, dann bremsen sie sich gegenseitig aus, die Zusammenarbeit kostet enorm Kraft und anstatt Freude bleibt Frustration, Enttäuschung und Schmerz. Es fühlt sich an wie Fahrradfahren mit Gegenwind! Manchmal kommt man an den Punkt wo man erkennen muss: Trennung ist der bessere Weg. Letztlich kennen wir das ja von unseren Hunden: Wenn sich zwei Hunde überhaupt nicht verstehen, dann ist es besser Abstand zu halten 😉

Doch speziell für die Rasse des Kromfohrländers wäre die Bereitschaft der Verantwortlichen zu einem Miteinander und gegenseitigen Austausches sehr wünschenswert. Denn je kleiner der Genpool in den einzelnen Gruppierungen ist, umso schwieriger die Umsetzung des eigentlichen Zieles!! Schön, dass es diese Bemühungen teilweise ja auch gibt! Auch kleine Schritte können Großes bewirken! An dieser Stelle verweise ich gerne an das Kromfohrländer-Forum.

Ich selber gehöre zur IGRK, ganz einfach deshalb, weil unsere Mila von der Cookie-Box stammt und diese Züchterin Vorsitzende bei der IGRK ist. Ich habe nette Menschen bei der IGRK kennengelernt. Aber ich bin mir sicher, ich hätte auch in den anderen Vereinen nette Menschen getroffen. Im übrigen habe ich ja liebe Kontakte (auch vereinsübergreifend) zu Kromibesitzern – und über diesen Austausch freue ich mich.

Wenn Sie nun also auf der Suche nach einem Kromfohrländerwelpen sind, so nehmen Sie sich genügend Zeit und informieren sie sich. Lesen sie genau und führen Sie Gespräche. Und dann entscheiden SIE, was für Sie am besten passt.

Bei der IGRK gibt es zwei neue Zwinger, die für das Jahr 2017 einen Wurf planen. Zwei schöne und liebevoll gestaltete homepages sind entstanden.

Zwinger vom Eichengässle

Zwinger vom Birkenwäldle

Ob Mila eines Tages auch mal „heiraten“ wird? Nun, das steht noch in den fernen Sternen…

„Ach Leute, an Hundehochzeit und Welpenschar denke ich noch lange nicht. Ich bin doch erst ein Jahr alt! Also, nichts wie runter mit dem Schmuck!“