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Monatsfoto 23. Juni

Der längste Tag und die kürzeste Nacht liegen hinter uns.
Der Sommer ist da, mit heißen Temperaturen und schwüler Luft.

Eine Woche ohne meinen lieben Mann liegt auch hinter mir. Er war beruflich unterwegs. Und natürlich genau dann steht mein Auto morgens plötzlich mit plattem Reifen da!! Ein großes Lob auf unseren Michelbacher Autohändler, der direkt kam und den Reifen reparierte. Das ist Dorfgemeinschaft pur.

Eine nette musikalische Dorfgemeinschaft sollte es auch am kommenden Sonntag werden, wenn unser „offenes Singen“ stattfindet, welches ich organisiere. Doch es scheint ein ungünstiger Termin zu sein. Sehr viele Absagen flattern mir entgegen, weil die Leute andere schöne Termine haben. Wir lassen uns nicht entmutigen und singen mit den Leuten, die Zeit haben zu kommen!
Und weil ich noch unheimlich viel zum Vorbereiten habe für diesen Singabend, halte ich mich heute kurz und schicke euch viele Grüße!

Monatsfoto Juni 2023

Böse Überraschung am frühen Morgen!!

Wer wohl alles kommen wird zum „offenen Singen“?

Für diesen Singabend gibt es für mich jede Menge zum Vorbereiten und sehr brave Hunde dürfen deshalb ausnahmsweise in der Kirche mithelfen 🙂

Juni-Garten-Tag

Vor kurzem schrieb ich hier im blog, dass ich mich nach mehr Sonne sehne.
Dieser Wunsch wurde mehr als erhört. Mittlerweile wünsche ich mir für die Natur wieder viel mehr Nass von oben.
An Fronleichnam hat es zum Glück dann mal so richtig gegossen. Leider war auch Hagel dabei und ich fürchtete um mein Gemüse und die Blumen im Garten. Aber alles hat standgehalten 🙂

Levis Urlaub in Michelbach ist vorbei. Er steht nun wieder auf dem Pferdehof Habel. Es war ein imposantes Bild, als ich ihn zu seinen Kumpels zurückstellte: 8 Wallache kamen aus allen Richtungen aufgeregt angetrabt. Levi wurde umringt. Alle schnupperten an ihm und hießen ihn auf Pferdeart willkommen. Manche freuten sich. Andere waren eher genervt (jetzt ist DER wieder da!) und wieder anderen schien das Ganze egal zu sein. Insgesamt läuft es mit diesen 9 Pferden ganz gut (ohne große Konflikte). Allerdings steht ein neuer Wallach schon in den Startlöchern. Er wird bald bei der Herde einziehen. Dann wird es wieder spannend…
Sicherheitshalber trägt Levi eine Fliegendecke und eine Gesichtsmaske. Beides braucht er gar nicht so sehr wegen der Fliegen, sondern ich nehme es  als „Beiss-Schutz“ 🙂

Wenn Levi bei uns am Haus ist, bin ich mehr gebunden und getaktet. Der Tag beginnt schon früh morgens mit Levi auf die Weide bringen, Stall machen, um die Mittagszeit Levi wieder von der Weide holen, am Nachmittag ausreiten, Levi danach wieder auf die Weide stellen, Weide abäpfeln, am Abend Levi in den Stall zurückbringen, immer wieder Wasser nachgießen und Heu nachlegen…
Dazwischen kümmere ich mich um die anderen Tiere, um den Haushalt und um den großen Garten. Einpflanzen, Gießen, Hecke schneiden, Rasen mähen, Unkraut zupfen… – in dieser Jahreszeit gibt es mehr als genug zu tun damit einem die Natur nicht über dem Kopf zusammenwächst.

Und so bin doch ziemlich froh, dass ich zwei Termine in der Woche WENIGER habe, nämlich der Reha-Sport! Meine 26 Trainingstermine habe ich fleissig hinter mich gebracht. Marci, der Trainer, hat mich beim Verabschieden gelobt, ich hätte mich gut angestellt 😉
Naja, ich wiederum habe schon bemerkt, dass ich ziemlich eingerostet bin. Leute, die weitaus älter sind als ich, trainieren dort viel beweglicher.

Neulich war ich mit meinem lieben Mann bei einem tollen Musikabend im Freilichttheater Dinkelsbühl (ABBA-Lieder). Als wir die Karten im Winter kauften, dachten wir gar nicht darüber nach, wie wir das dann eigentlich mit Mila und Levi machen werden? Früher waren ja unsere Kinder im Haus, da war das kein Problem wenn wir beide zeitgleich weggingen. Aber jetzt?
Zum Glück ist Angela eingesprungen und hat Levi sein Abendheu gegeben und war mit Mila eine Abendrunde spazieren.
Mila würde auf keinen Fall mit jedem mitgehen! Doch Angela kennt sie sehr gut. Dennoch lief sie eher verhalten mit. Die Kromis halt 😉
Zur Not hätte auch mein Vater mit Mila gehen können, doch bei meinem Vater pinkelt Mila nicht, egal wo und wie weit er mit ihr läuft. Ja, die Kromis halt!!

Nachdem Levi nun wieder bei Habels ist und Hartmut nach Fronleichnam einen Brückentag hatte, nutzte ich die Möglichkeit und fuhr spontan mit dem Zug nach Nürnberg zum Kirchentag, um für einen Tag dort zu sein. Während Hartmut Haus, Hof und Tiere versorgte, konnte ich im Messezentrum durch die Hallen schlendern, mich umschauen, zuhören, mitsingen und mitmachen… Es war sehr schön, nach vielen vielen Jahren mal wieder Kirchentagsluft zu schnuppern.
Die Deutsche Bundesbahn hatte geworben die Hauptpartnerin vom Evang. Kirchentag zu sein. Schade, dass die Bahn dann so unvorbereitet war. Die Wägen waren brechend voll, einige Züge fuhren gar nicht!! Mit der Bahn zu reisen ist ein echtes Abenteuer! Geduld, Gelassenheit, Zeit und gute Nerven sind gefragt.
Gefüllt mit vielen Eindrücken kam ich am Abend vom Kirchentag wieder im beschaulichen Michelbach an und freute mich nach diesem Trubel an der Ruhe des Gartens.

Heute ist übrigens „Der Tag des Gartens“. Und so folgen gleich auch einige Natur-Fotos.
Viel Freude damit wünschen euch eure Iris mit Mila

Wenn Levi in Michelbach ist bin ich ziemlich „getaktet“.

Levi auf seiner geliebten Weide 🙂

Jetzt ist Levi wieder bei Habels auf dem Pferdehof. Kumpel Jin freut`s.

Er ist der „Neue“. Bald wird er zur Herde dazustoßen.

Ein lauschiges Plätzchen in unserem Garten. Nach dunkler U-Bahn, nach Messezentrum mit hunderten von Menschen und anschliessender überfüllter Zugfahrt kann man sich hier schön erholen.

Und noch so eine „Ruhe-Insel“…

… für Mensch und Hund 😉

Im Sommer gibt es im Garten und in der Küche viel zu tun, z.B. Marmelade kochen… Herrlich, dass mein Vater mit 91 Jahren auch noch Marmelade kocht!

Meine erste Marmelade in diesem Jahr.


Bei der Hitze konnten wir gutes Heu machen (für die Meerschweinchen).

Die Böden sind  sehr ausgetrocknet. Wann wird es regnen?

Ein kräftiges Gewitter an Fronleichnam mit Regen und Hagel bringt Abkühlung.

Zum Glück haben Blumen und Gemüse den Hagel überstanden.

Wow – nach vielen vielen Jahren bin ich mal wieder auf einem Kirchentag.

Selfies sind irgendwie immer blöd 😉


Bei Robert Habeck war die Halle gut gefüllt. Und noch immer gibt es die typischen Kirchentag-Sitz-Karton-Hocker 🙂

Zuhause ist es doch am Schönsten 😉

Vor allem bei einem netten Hunde-Frauen-Spaziergang!

Meine Fitness lässt zu wünschen übrig. Sonst wäre ich nämlich schon mal den Berg voraus gerannt um alle von VORNE zu fotografieren. 😉

Bleibt munter und fidel. Bis zum nächsten mal…

 

3. Hohenloher Kromispaziergang

Es dauert noch ein Weilchen.
Trotzdem laden Mila und ich gerne schon herzlich ein: Zum 3. Hohenloher Kromispaziergang, am Samstag, den 30. September 2023 🙂

Ich gehöre dem Verein für rauhaarige Kromfohrländer e.V. (VRK) an.
Der Kromi-Spaziergang ist wie alle VRK Spaziergänge offen für alle Kromifreunde. Egal ob mit reinrassigem Kromfohrländer oder Kromis aus dem Einkreuzprojekt, es sind alle willkommen. Ebenso sind Interessenten, die sich ein Bild vom Kromfohrländer machen wollen, herzlich eingeladen.

Im Hohenloher Raum gibt es gar nicht so viele Kromfohrländer. Die Hundegruppe wird also überschaubar klein sein.
Das passt, denn der Hohenloher Kromispaziergang ist ähnlich dem „Social Walk“ aufgebaut.

Der Social Walk ist ein Hundespaziergang, der von gegenseitiger Rücksichtsnahme geprägt ist. Alle teilnehmenden Hunde sind während des  Spaziergangs angeleint und laufen in einem für sie individuell angemessenen Abstand zueinander. Die Hunde sollen von Beginn an spüren, dass sie nicht bedrängt werden. Sie dürfen darauf vertrauen, dass sie in keine missliche Lage kommen.
Aufgeregte Hunde, die im Alltag gerne zu anderen Hunden stürmen möchten, üben beim Social Walk die Impulskontrolle.

Die Hunde sollen beim Social Walk die Anwesenheit anderer, fremder Hunde akzeptieren und, wenn möglich, dabei entspannt bleiben.
Die Hundehalter üben für sich selber die Gelassenheit am besten gleich mit 🙂
Ab und an werden kleinere Übungen eingebaut. Deshalb bitte Leckerlies oder Spielzeug mitbringen.

Beim Social Walk kommt es zu keiner Zeit zu einem direkten Kontakt der Hunde untereinander.
Möchten allerdings manche Teilnehmer:innen ihren Hund gegen Ende des Spaziergangs frei mit anderen Hunden toben lassen, so können sie dies unter sich absprechen und sind dann für diesen Freilauf selber verantwortlich.

Je nachdem, wie entspannt der eigene Hund ist, ist es durchaus möglich, dass sich die Hundebesitzer:innen während des Spaziergangs miteinander unterhalten können.
Hat ein Hund allerdings „Probleme“, dann braucht es die ganze Aufmerksamkeit des Hundehalters zu seinem Hund! Hundesprache lesen, Abstand vergrößern, den Hund auf sich aufmerksam machen, Spaß mit dem Hund haben, Ruhe ausstrahlen…

Doch keine Sorge, nach dem Spaziergang gibt es auf jeden Fall die Möglichkeit zum „Schwätzchen halten“. Nämlich im Hofcafe. Die Hunde liegen neben einem, oder ruhen sich in ihrer vertrauten Box im Auto aus.

Wer beim 3. Hohenloher Kromispaziergang mitkommen möchte, meldet sich bitte über das Kontaktformular dieses Blogs bei mir an.

Es werden voraussichtlich auch ein paar Hunde anderer Hunderassen beim Spaziergang dabei sein. Letztlich kann es sogar förderlich sein, wenn die (manchmal etwas unsicheren) Kromis nicht nur unter sich sind 😉

In Kürze:
3. Hohenloher Kromispaziergang 
Am Samstag, den 30. September 2023
Treffpunkt: Um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz vom Hofcafe Speck
Dauer der Spaziergangs: ca. 1,5 Stunden auf ebenen und leicht bergigen Wegen. Nicht Kinderwagengeeignet.
Anmeldeschluss: 13. September

Beim „Social Walk“ sind die Hunde angeleint und laufen in nötigem Abstand zueinander.

Am 30. September ist es so weit: Der 3. Hohenloher Kromispaziergang!
Mila lädt schon mal ihre Kumpelinen ein.

Monatsfoto Mai

Brrrrr – ein kalter und nasser Mai war das! Eigentlich warte ich schon seit März auf warme Sonnenstrahlen. Für die Natur ein Segen, für mich eine nervige Geduldsprobe: dieses endlose Warten auf wärmere Tage.
Im Wintergarten warteten auch die Tomatenpflanzen und Gurkenpflanzen dass sie nach draussen dürfen.
Endlich: Die letzten Tage waren perfekte Garten-Aktions-Tage. Am Abend tun mir zwar ALLE Knochen weh! Aber sei es drum. Gartenarbeit beruhigt und macht glücklich, so sehe ich das 🙂

Nun folgen viele Fotos, viel Spaß beim Anschauen, eure Iris mit Mila

Monatsfoto Mai 

Mila ist fit und begleitet mich kürzere Strecken am Fahrrad.

Die Pflanzen und ich WARTEN auf wärmere Zeiten 😉

Endlich! Ich kann wieder buddeln, hacken, mähen, pflanzen, gießen…

Auch „Opa“ mit seinen 91 Jahren werkelt noch gerne im Garten!!!

Jedes Jahr aus Neue spannend: Was wird was – und was fressen vorher die Schnecken 🙁

Noch immer ist Levi bei uns in Michelbach. Reitstunden gibt es auch wieder.

Nein, Schildkröte Lina will ihrer Spielzeugfreundin nicht weh tun. Das zarte Knabbern ist ein Liebesbeweis. Komisch, diese Plastikschildkröte findet sie super. Wenn wir eine echte Schildkröte von Nachbars zu Besuch haben wird diese völlig ignoriert.

Auch unseren 4 Meeries geht es gut.

Bald ist Pfingsten. Ich wünsche euch allen ein frohes Pfingstfest!

Monatsfoto April

Immer am 23. des Monats erscheint hier ein Foto von Mila.
Unglaublich, es ist schon das vierte Monatsfoto in diesem „neuen“ Jahr.
Die Zeit vergeht so schnell!! Allerdings bin ich auch froh, dass wir bald im Mai angekommen sind. Ich sehne mich nach Sonne und Wärme, nach frischem Grün und Draussen sein. Ich möchte gerne wieder Gemüse anbauen und den kleinen Pflänzchen beim Wachsen und Gedeihen zuschauen (wenn die Schnecken dies zulassen) 🙂
Jetzt hatten wir es lange genug kalt und regnerisch, finde ich.

Von unserer Coronaerkrankung haben wir uns erholt. Vielleicht ist noch nicht alle Kraft wieder da, aber den Alltag können mein Mann und ich wieder gut bestreiten.

Bei meinem Reha-Sport habe ich die Hälfte der Termine hinter mir. Nun geht es in die zweite Hälfte. Eigentlich könnte ich danach nochmals 26 Termine anhängen. Das mache ich aber nicht, denn bei uns wird derzeit die Landstrasse saniert. Ab Juli könnte ich deshalb nicht mehr Richtung Gaildorf fahren, dort wo der Reha-Sport stattfindet. Ich müsste dann sehr lange Umleitungen in Kauf nehmen.
Letztlich habe ich echt Glück im „Unglück“, denn: Derzeit können wir Michelbacher wegen der Vollsperrung der Landstrasse nicht mehr Richtung Schwäbisch Hall fahren. Mein Levi steht normalerweise in einem Dorf nebenan und ich brauche mit dem Auto keine 5 Minuten um bei ihm zu sein.
Würde Levi jetzt auf dem Habelhof stehen, müsste ich täglich ca 45 Minuten Fahrtzeit einrechnen um Levi zu sehen, denn es ist eine sehr lange Umleitung, die es zu fahren gilt. Die Sperrung geht bis Anfang Juni!!!
Somit habe ich Glück, denn genau in dieser Zeit ist Levi ja nun bei mir am Haus und ich brauche nicht zum Habelhof zu fahren. 🙂
Und wenn dieser Strassenabschnitt fertig ist, kommt die Sperrung Richtung Gaildorf dran (wo mein Reha-Sport stattfindet) und „juhu“, genau dann bin ich vorher mit dem Reha-Sport fertig. 🙂
Mir tun aber die vielen anderen Leute leid, die beispielsweise zu ihrer Arbeitsstelle müssen und dann wochenlang ewig weite Umleitungen fahren müssen.
Verbotenerweise fahren nun etliche Autofahrer auf Feldwegen. Neulich lief ich mit Mila in dieser Gegend. Das sieht schon ziemlich unwirklich aus: So viele Autos mitten in der grünen Landschaft.

Levi ist nun schon fast zwei Wochen bei uns in Michelbach und ich bin sehr froh, dass ich trotz eingeschränktem Arm alles alleine machen kann: Stall misten, füttern, Wiese mähen, Weide aufbauen, Levi putzen und ausreiten…

Gestern war „Lesezeit“.  Mit der Post kam nämlich der druckfrische neue VRK-Kromi-Kurier, eine 65seitige vereinsinterne Broschüre. Wie immer sehr lesenswert, hochinteressant, abwechslungsreich und informativ.
Das machen die schon richtig gut, die ehrenamtlichen Leute vom VRK-Redaktionsteam!
Und dann war gestern auch noch „Hundefreundetag“ mit Mila und ihren Kumpels. Auch wir zweibeinige Frauen haben uns gefreut, uns mal wieder zu sehen. Ein schöner Tag also!

Passt gut auf euch auf, bis wir uns wieder lesen,
liebe Grüße von Iris und Mila

Monatsfoto – Mila – 23. April 2023

Bis Anfang Juni können wir Michelbacher nicht mehr Richtung Schwäbisch Hall fahren.

Vollsperrung – da geht nichts mehr!

Zum Glück ist Levi derzeit in Michelbach. Somit muss ich nicht die lange Umleitung fahren um Levi zu  sehen.

„Wie ein bunter Frühlingsblumenstrauss liegt der neue Kromi-Kurier vor Ihnen“ so werden wir Mitglieder im Kurier begrüßt.

Begegnung der alten Hundefreunde: Ringel, ringel, reihe 🙂

Das Gruppenfoto darf natürlich auch nicht fehlen.

Volljährig

Am 13. April 2005 wurde unsere wunderbare Alma geboren, eine reinrassige Kromfohrländerhündin. Heute feiert sie im „Hundehimmel“ ihren 18. Geburtstag.
Liebste Alma, du bist unvergessen! Heute denken wir ganz besonders an dich.


Alma – eine ganz besondere Hündin!

Am Abend vor deinem 18. Geburtstag hat der Himmel so schön geleuchtet.

Auch Levi, dein „alter“ Kumpel, gratuliert dir 🙂

Dieser Blick – zum Dahinschmelzen…

Mila und Alma haben sich nicht kennengelernt. 

Mila flitzte heute mit Sammy durch die Wiesen.

Ein Pfiff und die beiden kommen angerannt. 🙂

Schön dass sich die beiden so gut verstehen.

Ostern

Allen Mila-Blog-LeserInnen wünschen wir von Herzen frohe Ostertage.

Wir sind rechtzeitig gesund geworden und konnten somit die Passionstage in unserer Kirchengemeinde mitgestalten.
Heute feierten wir ein schönes Osterfest.
Jakob besucht uns über die Feiertage. Für Anna und Rahel war dies leider nicht möglich.

Mila freut sich immer riesig, wenn eines unserer erwachsenen Kinder nach Hause kommt – und wir uns natürlich auch 🙂

Heute, am Ostersonntag, habe ich Levi nach Michelbach geritten und ihn eine Weile weiden lassen. Übermorgen hole ich ihn für ca. 2 Monate zu uns ans Haus. Der Raps (rund um den Pferdhof Habel) ist in den letzten Tagen in die Höhe geschossen, bald beginnt er zu blühen. Da muss Levi rechtzeitig bei uns in Michelbach sein, denn er ist allergisch auf Raps.
Ich bin sehr froh, dass meine Oberarmfraktur mittlerweile so gut geheilt ist, dass ich wieder reiten kann und Levi auch selbständig in Michelbach versorgen kann.

Lina, unsere Schildkröte, ist kurz vor Ostern aufgewacht.
Heute haben wir uns gemeinsam mit unseren Tieren über den herrlichen Ostersonnenschein gefreut. Dieser helle Frühling darf gerne so weiter machen.

Rechtzeitig gesund. So konnte ich für die Kindergartenkinder die Ostergeschichte in der Kirche erzählen.

Auch der Osterweg rund um die Kirche konnte aufgebaut werden.

Letzte Station des Osterweges. Der Engel verkündet die frohe Botschaft: Das Leben ist stärker als der Tod.

Neues Leben spriesst auch im Garten.


Lina ist aus ihrem langen Winterschlaf aufgewacht und wärmt sich dankbar in der Ostersonne.

Die vier Meerschweinchen freuen sich am frischen Grün.

Heute besuchte uns ständig diese Taube. Eine Oster-Friedens-Taube?

Levi ist zu einem kurzen Osterbesuch bei uns in Michelbach.

Genuss pur 🙂

Das ist unser Genuss!

Fröhliche Ostern!


Positiv – Negativ

Bis vor kurzem gehörten mein Mann und ich noch zu dem überschaubar kleinen Kreise von „kein-Corona-gehabt“.

Anfang März hatte ich eine Routineuntersuchung beim Hausarzt und er fragte mich, wie oft ich schon Corona hatte. Keinmal.
Wow – das ist selten! Meine letzte Impfung würde aber schon lange zurückliegen. Viel Immunabwehr sei da nicht mehr zu erwarten.
Er riet zum Boostern.
Ich fragte ihn, wie bei ihm der Coronaverlauf war. Nicht weiter schlimm, winkte er ab. Ein paar Tage leichter Schnupfen, das wars.
Ich hätte mich trotzdem sofort bei ihm neu impfen lassen, doch das war nicht möglich. Die Nachfrage an Boosterimpfungen ist so gering, dass es nur noch eine Impfstelle gab, die ca eine Stunde von uns entfernt lag und wo es auch etwas kompliziert war, Termine zu bekommen.

Deshalb entschied ich mich, es drauf ankommen zu lassen und mich nicht impfen zu lassen. Mir war schon klar, dass meine Arbeit in der Grundschule ein höheres Risiko darstellt an Corona zu erkranken. Das Risiko nahm ich in Kauf.

An meinem Geburtstag musste ein Kind gerade dann spucken, als ich im Flur an ihm vorbeilief. Vorrangig kümmerte sich die Klassenlehrerin um das Kind, aber ich war auch kurz involviert.
Später überlegte ich, ob ich nun wohl eine Magen-Darm-Grippe bekommen würde? (An Corona hatte ich gar nicht gedacht).
Ich wischte diesen Gedanken weg und genoß lieber meinen Geburtstag, das schöne Wetter und den herrlichen ersten Ausritt auf Levi!!
Als es mir zwei Tage danach noch immer gut ging, dachte ich: Glück gehabt, eine Magen-Darm-Grippe wirst du jetzt nicht mehr bekommen.
Doch am dritten Tag fühlte ich mich abends plötzlich etwas schwach. Und dann ging es los…

Wie in einem Strudel zog es mich in der Nacht immer weiter nach unten. Der Kopf wurde schwer, als hätte man Zement eingepumpt. Ein sonderbar hässlicher Kopfschmerz war das! Eine elende Übelkeit durchzog den Magen und es verlangte absolutes Stillliegen, um nicht spucken zu müssen.
Ich dachte an das arme Kind und konnte nun nachfühlen wie es ihm in der Schule gegangen war. Schrecklich!
Der Schüttelfrost kam und ging. Die Hitze am Körper kam und ging. Das Fieber war spürbar da.
Ich war viel zu schwach um mich von einer Seite zur anderen zu drehen. Ich konnte nur ganz still DALIEGEN mit geschlossenen Augen. Selbst einen Gedanken zu fassen, war mir zu anstrengend.
Das ging die Nacht und den ganzen Tag so. Durch das Fieber waren die inneren Bilder sehr seltsam!! Ständig zogen hässliche Fratzen an meinem inneren Auge vorbei. Hässlich, furchterregend, dunkel…
Nachdem die Fratzen sich verkrümelt hatten, sah ich immer wieder ganz klare Kindheitserinnerungen vor mir. Ich roch und fühlte alles ganz deutlich aus dieser Zeit. Die Farben dieser inneren Kindheitsbilder waren sehr leuchtend und unnormal grell.
Manchmal wusste ich in diesem Zustand nicht mehr, was ist real: 1970 oder 2023? In welcher Zeit befinde ich mich??

Eigentlich soll man viel trinken. Und mein lieber Mann hatte mir auch extra eine Tasse Tee an das Bett gestellt. Es war mir am ersten Tag aber fast nicht möglich, mich aufzusetzen um einen Schluck zu trinken.
Eine extrem zähe, schwere, schwarze Masse drückt dich ins Bett. Du kommst nicht dagegen an. Mag dein Wille auch noch so stark sein, die Masse ist stärker.

Am nächsten Morgen war alles ein wenig besser. Es schien, der Zement sei teilweise aus den Ohren gerieselt. Die Augen konnten geöffnet werden, dem Magen ging es etwas besser und ich konnte sogar ein klein wenig essen und trinken.
Nun machte ich einen Corona-Test und hoffte, dass ich auch wirklich Corona habe. Ich wollte nicht so elend im Bett liegen, nur für eine Magen-Darm-Grippe! Wenn schon, denn schon!!
Ja, es gab sofort zwei Striche. Und bei meinem Mann auch! Ich hatte ihn angesteckt. Letztlich war das gut, denn so mussten wir uns nicht voneinander separieren. Da es meinem Mann von Beginn an etwas besser ging wie mir (wobei auch er gelitten hat!) konnte er uns „versorgen“. Er lief auch immer wieder eine kleine Runde mit Mila. Dafür bewunderte ich ihn sehr. Ich wusste nicht, wie ich die paar Schritte zum Bad schaffen soll. Mit Mila hätte ich niemals spazieren gehen können!

Nach vier Tagen wurde das Fieber bei mir besser. Die zähe Masse, die mich ständig ins Bett zerrte und dort niederdrückte, wurde ein klein wenig milder. Und so konnte ich in guten Phasen des Tages auch wieder mit Mila ein paar Schritte draussen in unserem Garten machen.
Es ist nicht so, dass die Genesung stetig voranschreitet und dass es täglich besser wird. Es verläuft mehr in Wellen.

Mittlerweile sind wir beide wieder negativ. Für die Psyche ist es gut zu sehen, dass da keine zwei Striche mehr da sind. Aber Höhenflüge dürfen wir uns nicht erlauben. Wir brauchen noch viel Ruhe und Erholung. Das zeigt uns der Körper deutlich.
Der Geruchssinn ist weg, aber das haben ja viele Coronaerkrankte.

Ich finde es spannend, wie schnell man vergisst, wie dreckig es einem wirklich ging.
Kennt ihr das Phänomen auch? Wenn ihr so richtig unten liegt, dann könnt ihr euch kaum vorstellen, jemals in eurem Leben nochmals Kuchen und Schnitzel zu essen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, jemals wieder eine Stunde lang einen Spaziergang zu machen. Ihr könnt euch nicht vorstellen von morgens bis abends auf den Beinen zu sein.
Und dann seid ihr gesund, alles läuft wieder und plötzlich habt ihr vergessen, dass ihr wirklich so krank ward. Dann fühlt es sich plötzlich so an, als sei Corona gar nicht so sehr schlimm gewesen. Ein milder Verlauf.

Bestimmt hatten mein Mann und ich auch nur einen milden Verlauf. Denn wir mussten nicht ärztlich versorgt werden. Wir lagen nicht im künstlichen Koma und wurden beatmet, wie derzeit ein früherer Nachbar von uns.
Wenn ich von seinem Schicksal höre, dann bin ich über meinen „milden“ Verlauf doch sehr dankbar.

Trotzdem: Mir hat es gereicht mit Corona!
Treffe ich meinen Hausarzt wieder, so werde ich ihm sagen: Also „nur ein Schnupfen“ war es bei mir ganz sicher nicht.

Jetzt hoffen wir, dass bei meinem Mann und mir nichts zurückbleibt. Dass wir unsere alten Kräfte eines Tages zurückbekommen und auch der Geruchssinn wieder zurückkehrt.

Mila war eine sehr geduldige Krankenschwester. Sie hat uns ohne zu nörgeln in Ruhe gelassen. Doch jetzt ist sie sichtbar froh, dass wir wieder mehr im Leben stehen.

Mila ist eine sehr geduldige Krankenschwester.

Monatsfoto März

Juhu – Frühlingsanfang!!
Mir wurde es in die Wiege gelegt, dass der 21. März ein wunderbarer Tag ist. Nicht nur, weil wir den Frühlingsbeginn feiern, sondern weil ich da geboren wurde 🙂
Johann Sebastian Bach hatte sich übrigens auch den 21. März für seinen Geburtstag ausgesucht.
Ich muss sagen, der 21. März ist ein gutes Datum um Geburtstag zu haben, denn jedes Jahr freue ich mich riesig über die vielen bunten Blumen, die ich von vielen lieben Menschen geschenkt bekomme.
Das Highlight in diesem Jahr war für mich aber zweifellos die Tatsache, dass ich an meinem Geburtstag zum ersten mal seit meinem Sturz einen Ausritt AUF Levi machte.
Als ich damals im Krankenhaus lag und mir die Ärzte sagten, dass es ca. 8 Monate dauern würde, bis ich meinen Arm halbwegs normal wieder einsetzen könne – da rechnete ich aus, dass es vielleicht an meinem Geburtstag so weit sein könnte, dass ich wieder auf Levi reiten kann.
Mit diesem Ziel vor Augen machte ich regelmässig meine Übungen.
Und nun freue ich mich RIESIG, dass ich nun wieder reiten kann!!
Ich fühlte mich so sicher auf Levi, dass ich auch trabte und galoppierte.
Alles hat prima geklappt.
Ob sich Levi so sehr freut, dass ich wieder auf ihm sitze, bezweifle ich. Ich bin halt eine alte, schwere, große Frau. Da hat er es mit meinen leichten, zierlichen Zweitreiterinnen schon einfacher.
Mein Vorsatz, endlich mal abzunehmen, gelingt nicht. 🙁

Immer am Montag und am Donnerstag bin ich beim T-Rena Programm. Das ist eine Art Reha-Sport. Wirklich Spaß machen tut mir das nicht – aber es muss halt sein.
Viel mehr Freude macht es mir, nach dem Reha-Sport mit Sammy und Mila spazieren zu gehen. Es ist gut, dass wir diese zwei feste Tage in der Woche haben, denn dann sehen sich die beiden Hunde regelmässig.
Da Mila ja sonst nicht viel Hundekontakt hat (auch wegen ihrem operierten Rücken), ist es toll, dass sie ihren Freund Sammy nun häufig sieht.

In der Grundschule bin ich nun an zwei Vormittagen in der Woche. Meine Arbeit, nämlich: Kinder mit Lerndefiziten zu unterstützen, gefällt mir sehr gut. Das Pensum von zwei Vormittagen finde ich optimal.
Schliesslich muss auch noch Zeit übrig bleiben für Haushalt, Garten, Arztbesuche (z.B. mit meinem Vater), Ehrenamt…

Es freut mich, dass ich mittlerweile wieder vieles machen kann. In unserer Kirchengemeinde bin ich projektmässig aktiv. Der Weltgebetstag Anfang März wurde sehr gut besucht. Derzeit bereite ich einen Osterweg rund um unsere Kirche vor. Auch beim Familiengottesdienst zu Ostern wirke ich mit. Ich habe mein altes Leben zurück (mit Reiten, Arbeit und Kirche) – und das ist so schön!!

Doch das Leben ist nicht immer nur fröhlich. Es gab in unserer großen Familie wieder Krankenhausaufenthalte, Sorgen und Probleme.
In unserem Bekanntenkreis sind wieder einige Menschen gestorben.
Doch so geht es uns wohl allen: Das Leben hat seine schönen Tage und seine traurigen Tage.

Insgesamt geht es unserer „Lang-Familie“ mitsamt unseren Tieren aber gut. Und darüber bin ich sehr dankbar.

Noch ist Levi auf dem Pferdehof Habel. Nach Ostern kommt er dann wieder für 2 Monate zu uns nach Michelbach. Auch hier sind wir schon am Vorbereiten: Heu und Stroh besorgen, Weide aufbauen, Stall richten…
Unsere Schildkröte schläft noch. Aber sicherlich nicht mehr lange. Und wenn Lina dann wieder durch unseren Garten krabbelt, dann ist der Frühling richtig da 🙂

Monatsfoto Mila am 23. März 2023   „Frühling, wo bist du?“

Monatelang durfte ich nicht mehr reiten. Doch ich war froh, dass ich wenigstens mit Mila und Levi spazieren gehen konnte.

Seele baumeln lassen und Kraft tanken.

ENDLICH wieder reiten 🙂

Zu meinem Geburtstag bekomme ich immer viele schöne Frühlingsblumen.

Das Geburstagskind mit ihrem rüstigen Vater (zur Erinnerung: Er ist über 90 Jahre alt!)

Zweimal die Woche: Reha-Sport!

Und zweimal die Woche: Hundespaziergang mit Sammy und Mila.

Die großen Wiesen laden zum Flitzen ein 😉

Die beiden können aber auch  still sitzen fürs Foto.

Auch in diesem Jahr gestalte ich einen Osterweg rund um die Kirche.

Mit den Iris-Blumen endet dieser Blogbeitrag. Tschüß ihr Lieben bis zum nächsten mal…

23. Februar – Monatsfoto

Das neue Jahr ist in Schwung gekommen. Bald schon beginnt der März 🙂
Die närrische Zeit ist vorbei und das ist völlig in Ordnung für mich, denn ich bin kein Faschingsmensch.
Meine Tage sind gefüllt mit regelmässigem Arm-Training. Dazu gehe ich zweimal die Woche in ein T-Rena Sportprogramm. An verschiedenen Geräten muss ich meinen Arm in Bewegung bringen und die Muskulatur aufbauen. Zusätzlich habe ich einmal die Woche Physio.
Und die täglichen Übungen zu Hause mit Dehnen, Strecken und Kraftübungen müssen auch sein. Also, dieser Armbruch beschäftigt mich nachhaltig.

Was mich sehr freut, ist die Tatsache, dass ich seit kurzem einen kleinen Job begonnen habe. In unserer Dorf-Grundschule unterstütze ich lernschwache Kinder. Dies macht mir viel Freude. Diese Tätigkeit ist gut mit dem eingeschränkten Arm zu machen und ich bin echt froh, dass sich hier für mich eine neue Tür geöffnet hat.
Wer weiss, vielleicht kann eines Tages auch Mila als „Lernhund“ mit dabei sein? Wir werden sehen…

Zweimal die Woche nehme ich Sammy, den Sheltie, zum Spazierengehen mit. Mila und Sammy tun sich gegenseitig gut. Sammy hat irgendwie immer gute Laune, er hat ein großes Herz und strahlt Gelassenheit aus. Das alles tut Mila sehr gut.
Mila hingegen kennt die Welt und die „Hundekommandos“. Hier kann der junge Sammy von Mila abschauen.

Meinen Levi gibt es natürlich auch noch und wer weiss, vielleicht wage ich bald den ersten Ausritt nach meinem Reitunfall?

Derzeit bin ich beschäftigt mit Vorbereitungen für den Weltgebetstag, der am 3. März gefeiert wird. Und einen Kreuzweg für Kinder zur Passionszeit möchte ich auch wieder gestalten. Ich gehöre zwar nicht mehr zum Kinderkirchteam, aber es war mein Wunsch, mich projektmässig in der Kirchengemeinde einzubringen, wenn es der Arm zulässt.
Es gibt also immer was zu tun für mich und das ist gut so.

Nun freuen wir uns sicherlich alle auf den herannahenden Frühling. Sicherlich wird es immer noch kalte Tage geben, aber die längste Zeit des Winters ist vorbei 🙂
Es grüßen euch, Iris und Mila

Monatsfoto von Mila – 23. Februar 2023

Bei einer Physio-Stunde wurde meine Narbe „geschröpft“ um sie weich zu machen. Mittlerweile hat sich die Haut wieder beruhigt.

Derzeit arbeite ich fleissig an den Vorbereitungen zum Weltgebetstag, der in diesem Jahr aus Taiwan kommt. Wir wagen etwas Neues und feiern diesen Gottesdienst mit Kindern und Erwachsenen zusammen.

Ich habe einige Steine beschriftet. Es sind taiwanischen Schriftzeichen. „Ping an“ steht dort – was bedeutet: „Friede sei mit dir“.

Wie schön, in dieser Grundschule habe ich einen kleinen Job bekommen.

Sammy und Mila tun sich gegenseitig gut.

Jeder lernt vom anderen…

Von Hellgrau bis Dunkelgrau war alles dabei…

Der Januar 2023 war wettertechnisch gesehen sehr grau, trist und ungemütlich.
Doch seit heute haben wir Februar. Vielleicht gibt es ja in diesem neuen Monat hin und wieder Sonnenschein?

Geht es euch auch so? Nach dem glanzvollen Weihnachtsfest und den dekorierten Festtagen wirkt der anschliessende Januar besonders grau. Nicht nur wegen dem Nieselregen da draussen, sondern irgendwo auch drinnen in einem selbst.
Spätestens nach Dreikönig sehne ich mich jedes Jahr aufs Neue nach frischem Grün und nach helleren Tagen.

Mein diesjähriger Januar war geprägt von täglichen langen grauen Autofahrten auf grauen Strassen zum grauen Klinikum im grauen Crailsheim. Dort hatte ich nämlich 3 Wochen lang meine ambulante Reha.
In der ersten Woche war ich nervös. Was wird mich erwarten? Werde ich alles schaffen? Wie wird es mir ergehen?
Die Reha befindet sich innerhalb einer Klinik. Diese graue Klinikatmosphäre trug – gerade zu Beginn – nicht zu meinem besten Wohlbefinden bei.
Mein Herz klopfte, meine Hände waren zittrig, mein Blutdruck war zu hoch.
Wenn ich Wartezeiten hatte, versuchte ich zu lesen. Nach wenigen Zeilen stellte ich fest, dass ich überhaupt nicht wahrnehme was ich lese. Bewundernd beobachtete ich die anderen Leute, die alle sehr entspannt aussahen und tief versunken ihre Bücher lasen. Später stellte ich fest, dass mir diese Leute zeitlich eine Woche voraus waren…

Im Aufenthaltsraum sass ich ungerne, denn dort trafen sich sehr lustige Männer mit sehr lauten Stimmen die sich sehr derbe Witze erzählten.
So sass ich während der Wartezeiten meist im tristen Flur. Warten!
Warten war eine anstrengende Übung für mich in der ersten Zeit. Dieses Warten fühlte sich für mich an wie das Warten im Wartezimmer beim Zahnarzt. Man weiss nicht so genau ob heute nur Kontrolle ansteht oder ob der Zahn gezogen wird???

Doch nachdem ich die Abläufe der Reha von Tag zu Tag besser kennenlernte, wurde das laute „Krähen“ meines Unwohlseins immer leiser. Die fremden Mitpatienten kannte ich zwar auch nach drei Wochen nicht beim Namen. Und die Räume und Flure blieben weiterhin grau und trist. Aber: Diese fremden Menschen wurden zunehmend zu meiner „Herde“ und die Räume wurden immer mehr zu meinem „Stall“.

Und so sass ich in meinen Wartezeiten ab der zweiten Woche auch entspannt auf dem Flur und las ein Buch nach dem anderen. 😉

Interessiert beobachtete ich in meiner dritten Woche Neuankömmlinge, wie sie mit angstvollen Augen im tristen Flur sassen. Ihr Blutdruck sei zu hoch und ihr Herz würde rasen, sagten sie zu mir. Ich nickte. Und machte ihnen Mut.

Die Reha-Tage vergingen plötzlich immer schneller und hast du nicht gesehen, waren die drei Wochen auch schon wieder um.

Die Reha war gut! Die Beweglichkeit meines Armes konnte gesteigert werden. In meinem Entlassbericht steht: Die Patientin hat stets engagiert und motiviert mitgearbeitet.
Die manuelle Therapie hat mir am meisten gebracht. Mein Arm ist nun zwar voller blauer Flecken, aber die professionellen Handgriffe der Physiotherapeutin haben die verklebten Faszien an einigen Stellen gut gelockert. Gut getan hat mir natürlich auch der Reha-Sport an verschiedensten Sportgeräten.
Und genau damit werde ich nun auch weitermachen. Das Ganze nennt sich „T-RENA“ und ist ein weiterführendes Reha-Programm. Zum Glück gibt es das hier in unserer Nähe, nämlich in Gaildorf. Zweimal die Woche muss ich nun verpflichtend für eine Stunde zu diesem Reha-Sport gehen und zwar insgesamt mindestens ein halbes Jahr. Zusätzlich habe ich weiterhin einmal in der Woche manuelle Therapie.
Ist das nicht verrückt? Da falle ich innerhalb von einer Sekunde aus Dummheit vom Pferdle und nun habe ich monatelang so ein „Geschrabbel“.
Nicht zu vergessen diese ganzen Kosten die meine Rehabilisation verursacht und die netterweise die Rentenvericherung BUND für mich übernimmt.

Der Reha-Arzt war zufrieden mit mir. Er meinte, ich sei schon recht weit und ich dürfe nun alles wieder machen – auch reiten. Nur runterfallen sollte ich wenn möglich nicht. Als Unfallchirurg müsse er mir sagen, dass Reiten direkt nach dem Motorradfahren der risikoreichste Sport sei. Aber man könne auch im Haus die Treppen runterfallen… Ich solle das machen was ich mir selber zutraue.
Das finde ich weise Worte des Arztes und so werde ich es nun auch halten, nämlich das machen was ich mir zutraue.

Ganz wichtig für die Genesung ist, dass ich weiterhin täglich zu Hause die Übungen mache. Da bin ich aber auch echt diszipliniert und mache das.
Schade dass ich beim Verzicht auf Süßigkeiten nicht auch so diszipliniert sein kann 🙁

Jobmässig hat sich auch etwas getan. Kein Wunder! Als Erzieherin werden einem ja die tollsten Jobs vor die Füsse gelegt. Ich brauche gar keine Bewerbung zu schreiben, die verzweifelten Träger von Kitas rufen mich an und bitten um ein Gespräch. Weil sie händeringend Personal suchen!!
Einen großen umfangreichen Job möchte und kann ich nicht machen.
Umso mehr freue ich mich, demnächst einen kleinen Mini-Job zu bekommen in der Grundschule unseres Dorfes.

So und jetzt gehe ich raus in den stürmischen, grauen, nassen 1. Februar.
Mit Mila. Ich glaube sie ist auch froh, dass meine Reha vorbei ist.
Und sie freut sich bestimmt auch auf hellere, wärmere Tage. Denn ihren Hundemantel findet sie eine Zumutung!!!
Es grüßt euch eure Iris mit Mila

Der graue Eingang zur Klinik in Crailsheim

Natürlich gilt die Maskenpflicht innerhalb des Klinikums.

Triste Flure, viele Krücken, kranke Menschen… zu Beginn fühlte es sich an wie in einem engen Hamsterkäfig aus dem man nicht weglaufen kann.

Auch das Geschirr erinnerte immer daran, dass wir uns in einer Klinik befinden und nicht im Eiscafe.

„Mein“ blauer Stuhl. Wir zwei sind Freunde! 😉 Diesen Stuhl werde ich tatsächlich vermissen.

Auch hier sass ich gerne: Das Armfahrrad. Anstrengend aber effektiv.

Noch immer sieht man ein paar blaue Flecken. Nicht schlimm. Hauptsache die manuelle Therapie hat geholfen.

Ja zum Nein

Ein neues Jahr hat begonnen.
Und mit ihm viele neue offene Tage, die gefüllt, erlebt und durchlebt werden wollen.
Gibt es gute Vorsätze fürs neue Jahr?
Schlanker, gesünder, sportlicher? Diese Vorsätze sind der Favorit bei Umfragen.
Freundlicher, friedvoller, geduldiger? Das täte sicher auch gut.
Neulich las ich die Lebensweisheit: „Lerne NEIN zu sagen, erst dann werden  die Menschen dein JA zu schätzen wissen.“

Nein zu sagen ist gar nicht so einfach. Vor allem ein freundliches, friedvolles, geduldiges NEIN.
NEIN zu Gewalt, Neid, Missgunst, Mobbing, Rassismus und Krieg, das wäre eine globale Aufgabe, nicht nur für 2023.

Um die eigentlich ernste Frage nach dem richtigen NEIN humorvoll abzuschliessen, hier noch etwas zum Schmunzeln:

Man muss lernen „NEIN“ zu sagen.
Zum Beispiel: „Möchtest du ein Stück Torte?“
„NEIN, für mich bitte zwei!“

„Die kürzesten Wörter, nämlich JA und NEIN erfordern das meiste Nachdenken“ (Pythagoras von Samos)
Ich wünsche euch ein gutes Nachdenken und die richtigen Entscheidungen in 2023…

Mila und Sammy starten mit vielen Spaziergängen gemeinsam ins neue Jahr. Sammy ist nicht unser Hund. Ich mache bei ihm „Dogsitting“.

Mittlerweile lässt Mila Sammy immer näher an sich heran ohne gleich die Lefzen zu ziehen.

Sind sie nicht ein hübsches Paar?

Zwischendurch wird auch mal gerannt, wobei ich darauf achte, dass Mila nicht zu sehr tobt (wegen ihrem labilen Rücken).

Ob angeleint oder frei – wir können gut zusammen spazieren gehen.

Mila und ich wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr!

Das Monatsfoto im Jahr 2023 wird übrigens immer am 23. zu sehen sein…

Knacksende Knochen…

Levi – Mila – Iris: Uns drei vereint nicht nur unsere Liebe zueinander, sondern auch unsere knacksende Knochen.

Neulich war die Tierärztin bei Levi und hörte sich das Knackgeräusch an. Das Knacksen sitzt irgendwo im Hüftbereich. Da Levi aber völlig lahmfrei geht, trabt und galoppiert, dürfen wir das Knacksen ignorieren, meinte sie.
Gerade jetzt im kalten Winter ist es aber wichtig, Levi im Schritt immer gut warm zu reiten bevor zB in der Halle mit der Reitstunde begonnen wird.
Ausserdem gebe ich ihm nun „kurmässig“ ein Pulver für Pferde mit Hyaluronsäure.
Früher war Levi kein „Schlecker“, er frass irgendwie alles. Doch mittlerweile ist er wählerisch. Wenn ihm etwas nicht schmeckt rümpft er die Nüstern und lässt sein Müsli stehen. Das teure Gelenkpulver schmeckte ihm natürlich nicht!! So musste ich den Trumpf ziehen: Mash. Dieses Mash-Pulver wird in warmem Wasser aufgelöst und es schmeckt so herrlich, dass auch Levi nicht widerstehen kann. In diesen Mashbrei kann ich das Gelenkpulver, sein Mineralfutter und die Schwarzkümmelsamen (die er eigentlich auch hasst) einrühren und er frisst gierig alles auf. Prima.
Ob das Gelenkpulver etwas nützt, bleibt abzuwarten. Die Tierärztin meinte, das „Geknackse“ wird bleiben, das sei aber nicht schlimm. Levi wird halt auch nicht jünger.

Milas Knochen brauchen auch Massage und Physio. Gestern wurde Mila deshalb wieder einmal von Physiotherapeutin Angela behandelt. Das tat Mila sehr gut.
Heute war ich mit Mila beim Tierarzt um ihre Analdrüsen kontrollieren zu lassen. Wir hatten nun eine längere Kontrollpause, denn wenn möglich, soll an den Drüsen nicht unnötig oft herumgedrückt werden.
Leider war heute mein Tierarzt krank. Doch der Vetretungsarzt konnte Milas Analdrüsen auch entleeren und er meinte, das Sekret wäre unauffällig. Das freut mich sehr.
Wir waren im Frühjahr ja schon am überlegen, ob wir bei Mila die Analdrüsen entfernen lassen müssen, weil sie ständig sehr schmerzhafte entzündete Drüsen hatte. Jetzt hat es den Anschein, dass sich das Ganze doch wieder beruhigt hat und wir nur ab und zu zur Kontrolle und zum Entleeren zum Tierarzt gehen müssen. Wie schön!
Der Vertretungsarzt fragte mich, ob er ein paar Haare am After bei Mila entfernen dürfe, das sei für die Hygiene besser. Ich hatte nichts dagegen.
Oh Mist – leider verletzte er mit der Schermaschine die Schleimhaut am After. Es ist nur eine ganz kleine Wunde, aber so Schleimhäute bluten halt immer sehr stark. Er entschuldigte sich mehrmals. Er desinfizierte die Stelle und tat Salbe drauf. Es wird hoffentlich schon bald wieder gut sein. Trotzdem: Arme Mila!

Mein Oberarmknochen wurde diese Tage im Krankenhaus auch wieder geröntgt. Es sieht soweit gut aus. Doch solange die Platte und die vielen Schrauben im Knochen stecken, kann es sein dass mein Arm krumm bleibt. Deshalb sprach der Professor nun davon, dass ich im Herbst 2023 vielleicht doch besser „das Zeug“ wieder rausoperieren lassen soll. Wahrscheinlich könnte ich danach meinen Arm wieder besser bewegen.
Zur ambulanten Reha darf ich nun ab 9. Januar. Ich hoffe, dass mir diese Therapien und Anwendungen dann auch ein gutes Stück weiter helfen.

Gestern hat es bei uns ein wenig geschneit. Das perfekte Adventswetter. Da macht das Plätzchen backen gleich noch mehr Spaß.

Knackige Grüße von Iris und Mila

Kälte und Schnee – das beste Wetter um sich auf Weihnachten einzustimmen.