Was machte ich am 28. Juni 2015? Also heute vor fünf Jahren?
Ich weiss es noch genau! Mit dem Fahrrad fuhr ich in die Stadt. Eigentlich nichts Besonderes, oder?
Mir ist es deshalb in Erinnerung, weil am Tag zuvor unsere geliebte Alma (Kromi-Hündin) eingeschläfert werden musste. Am Tag des Einschläferns war ich wie benommen. Irgendwo erleichtert, weil Alma nicht mehr leiden musste. Körperlich und seelisch aber auch ausgelaugt und müde. Und dann kam sie, mit voller Wucht: Die tiefe Traurigkeit.
„Aber es war doch nur ein Hund“ sah ich in den Blicken mancher. Tatsächlich war ich selber erstaunt, wie sehr mich das Loslassen von Alma gebeutelt hat. Schließlich war Alma nicht das erste Tier von dem ich mich trennen musste.
Am 28. Juni 2015 hielt ich es zu Hause kaum aus. Diese Leere – obwohl die tröstende Familie um mich war. Spazieren gehen? Unvorstellbar! Was soll ich ohne Alma draussen herumlaufen?? Ausreiten? Ohne Alma? War nicht möglich. Und so schnappte ich mein Fahrrad um unterwegs zu sein. In der Stadt setze ich mich irgendwo hin. Menschen mit ihren Hunden zogen an mir vorbei. Dies war ein ganz schwerer Anblick! Dieser „Tag danach“ hat sich stark in mein Hirn gebrannt.
Fünf Jahre sind vergangen. Ich werde Alma nicht vergessen und doch merke ich, wie die Erinnerungen immer blasser werden. Umso kostbarer sind Fotos und kleine Filme, die ich von Alma habe. Sie lassen die schönen Erinnerungen wieder aufblühen.
Heute, am 28. Juni fahre ich auch Fahrrad. Aber mit unserer wunderbaren Mila an meiner Seite 😉
Alma – unvergessen.